Ich finde auch ganz schlimm, was (vor allem) momentan abgeht: bei uns gibt es in einem wirklich sehr großen Umkreis keinen Hautarzt mehr, der Kassenpatienten behandelt, die haben nach und nach alle auf Privatpraxis umgestellt. Bei Gynäkologen ist es wohl auch dramatisch, Schwangere finden niemanden, der sie betreut - ein echtes Drama Sogar einen (einfachen) Hausarzt zu finden, ist für viele Menschen unmöglich. Meine Schwegermutter war das letzte Mal vor Corona bei ihrem Hausarzt, jetzt brauchte sie ihn - und was war? Er war im Ruhestand, ohne Nachfolger - Praxis geschlossen...in Berlin. Auch bei uns auf dem Land gibt es viele Menschen ohne Hausarzt, die einfach nirgends unterkommen. An die vielen jungen Mütter, die keinen betreuenden Kinderarzt finden, will ich gar nicht denken...
Unser Gesundheitssystem muss vermutlich die Kosten für die Impfungen wieder reinsparen, und das scheint nur mit Streichungen zu gehen. Anders kann ich mir diese vielen Änderungen nicht vorstellen. Die Ärzte jammern, und O-Ton der MFA: das muss die Frau Doktor aus eigener Tasche bezahlen, wenn sie diese Labor-Untersuchungen macht. Früher bekam ich meine MTX-Laborkontrolle alle 6-8 Wochen, weil ich schon 73 bin und einige Begleitkrankheiten habe. Inzwischen wird weder Blutbild noch Entzündungswerte gemacht. Auch keine Diabetes-Kontrolle. Meinen Eisenmangel muss ich auf eigene Kosten kontrollieren lassen. Die Kontrolle (Leber und Nieren bei MTX) soll nur noch alle Vierteljahr gemacht werden und ich wurde weggeschickt.
Ist bei mir auch so. Aber das reicht doch auch, wenn die Werte in Ordnung sind. Ansonsten (war bisher ein einziges Mal so) werde ich früher wieder eingestellt.
Blutbild soll mitgemacht werden, Thrombos auch, wurde mir gesagt und die Rheumatologin hats nun auch geschrieben. Vielleicht wegen meiner anderen Medikamente im Zusammenspiel mit MTX. Und meine Blutsenkung war 40 in der ersten Stunde. Leukos über 13.000. Auch das müsste im Auge behalten werden.
Bei mir macht das alles die Rheumatologin. Daher weiß ich nicht, was der Hausarzt wann machen sollte.
Bist nicht un einem Curaplan oder so ähnlich? Da bekommt der HA einen extra Bonus für. Bei mir auch so. Das Labor geht da sowieso schneller. Der HA hat da kein Wissen von dem ganzen Kram, der gemacht werden muss.
Keine Ahnung was das für ein Plan ist. Mir wurde es jedenfalls so gesagt, dass sich wohl seit anfang des Jahres was geändert hat. Ich wurde auch echt wieder weggeschickt. Die Hausärztin macht die Laborkontrollen, weils aufgrund meines Alters usw. im Merkblatt für MTX auch steht, dass die Kontrollen engmaschiger gemacht werden sollen, als die Kontrolluntersuchungen beim Rheumatologen, die ja nur alle 4 Monate sind.
Bei uns gibt es nur einmal pro Jahr Blutbilder vom Rheumatologen. Für Göga beim Hausarzt nur alle 2 Jahre....
Obige Info hab ich hier im RO-Forum gefunden https://www.rheuma-online.de/medikamente/methotrexat/wie-oft-muessen-unter-methotrexat-die-blutwerte-kontrolliert-werden/ Ich hab meine Info aus einem MTX Merkblatt der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie. https://dgrh.de/dam/jcr:0fff25d9-b2ea-4fca-94bc-06b03a0e09fd/methotrexat_arzt_2014_07.pdf Beide sprechen von Laborkontrollen von weniger als 4 Monaten.
@Chrissi50 Aber das passt doch dann mit den vierteljährlichen Kontrollen, denn du bist ja in der Langzeitbehandlung. Sollten Auffälligkeiten zu sehen sein, muss natürlich früher nachgeschaut werden. Ich spritze zusätzlich noch ein Biologikum. Da wurde anfangs auch zweimal nach 14 Tagen, dann einige Male nach vier Wochen und dann wieder vierteljährlich kontrolliert. Vermutlich treten die Nebenwirkungen, wenn sie denn auftreten, eher zu Beginn der Behandlung auf. Und wenn die Behandlung eine Zeit ohne Probleme läuft, dann muss man eben nicht mehr so oft kontrollieren. Ich bin ehrlich gesagt froh um jede Woche, die ich später kommen kann. Meine Vene vernarbt schon von den ganzen Blutentnahmen. Bin auch noch beim Nephrologen, wo zweimal jährlich kontrolliert wird.
Naja, 6 Wochen steht da. Ich bin älter als 73 und habe einige chronische Erkrankungen, die vom Lungenarzt, Internisten, Kardiologen und Hausarzt behandelt werden. Aber ist auch egal, ich kann die Einsparungen nicht ändern. Ich lasse meine Laborwerte BSG und Blutbild/Leukos, die auffällig sind, auf eigene Kosten prüfen. Das ist mir meine Gesundheit wert.
Der Termin für meinen Mann beim Kardiologen wurde schon zum 3. verschoben.... mal schauen, ob das in diesem Jahr noch was wird... und mit Alternativen sieht es bei uns schlecht aus. Da ist wieder mal Geduld angesagt... @Chrissi50 Frag doch mal bei deiner Krankenkasse nach, die müssten das doch genau wissen.
Und die Ergebnisse wertest du dann selber aus oder gehst du dann wieder zum Hausarzt damit? Andere Beschwerden als sonst, hast du ja aufgrund der erhöhten Blutwerte nicht.
Da ist nichts auszuwerten. Die Laborwerte stehen doch gut lesbar im Laborbericht. Die Hausärztin bespricht sie natürlich mit mir, wenn sie erhöht oder unklar sind. Es geht ja nur um die Abrechnung seit Anfang diesen Jahres. Passt schon.
Eine meiner Freundinnen, mit eh schon vielen Erkrankungen, hatte einen Augeninfarkt, ganz plötzlich, fix auf die Stroke Unit, sie hatte schon 2x Schlaganfall, aber nix zu machen gewesen offenbar. Da sie Apixaban 20 mg nimmt, konnte im RTW keine Lyse begonnen werden, so die Arztaussage. Nun nimmt sie Dabigatran, da kann Lyse bei zukünftigen Ereignissen stattfinden. Das sind ihre Aussagen, ob die auch stimmen, keine Ahnung. Sie will kein Notebook oder Smartphone und kann somit sich keine Informationen holen. Das wäre mir nix. Sie tut mir unendlich leid....Mutter Teresa ihr 2. Name. Nun braucht sie Hilfe...
Hmm, hört sich schlimm an. Aber es kann halt immer was unvorhersehbares eintreten. Glücklich bin ich mit Eliquis auch nicht, weils kein Antidot gibt. Marcumar wäre mir lieber gewesen. Ich muss mich da auf den Kardiologen verlassen, was er für richtig hält.