Also entweder taugen die Batterien nix, oder der Wecker. Ich krieg bei sowas die Krise, denn es kann nicht sein, dass sich die Technik über meine Logik erhebt Ich gäbe ihm mit einer neuen Ladung Batterien noch eine Chance, täte sie aber als letzten Versuch von jemanden einlegen lassen und nicht selbst machen. Dann würde ich die Scheidung einreichen. Also nicht vom Batteriewechsler, sondern vom Wecker.
Ich habe bereits zwei neue Pakete Batterien gekauft ( insgesamt 20 Batterien, ich kaufe immer die gleiche Marke) und diese Batterien werden nicht zufällig alle defekt sein. An dem Wecker haben sich auch schon Mann und Sohn versucht. Immer mit dem gleichen Ergebnis. Es ist nicht so, dass wir schnell aufgeben
Ärgerlich. Ich habe eine Küchenuhr die braucht tatsächlich mehrere Stunden auch über Nacht bis sie kapiert hat, dass sie frische Batterien hat und sich endlich neu einstellt.
Jaa, die Tücken der Technik.... Vielleicht muß dem Wecker einfach mit der Tonne gedroht werden? Bei meinem ersten Auto hat es immer funktioniert. Wenn der Wagen gemuckt hat - und das kam oft vor - hab ich ihm gedroht, dass ich ihn verschrotten lasse und schwupps, schon lief er wieder. Ich hab ihn aber auch gestreichelt und gelobt, wenn er gut gelaufen ist.
Apropos Auto - mein Mann hat vorhin ein geparktes Auto partiell etwas schmaler gemacht. Vor lauter Überforderung und Hektik. Tochter meint auch schon länger, dass der Mann besser nicht mehr fahren sollte. Wenn ich was sage, ist das ja alles Dummsinn... Heute wars nur Blech, aber irgendwann kanns ein Mensch sein! Auf mich hört er nicht. Gemerkt hab ich das schon lange, dass sein Fahrverhalten anders geworden ist und dass er oft überfordert wirkt. Auch die Einschätzung, was Abstände und Maße angeht. Es ist zwar sehr praktisch für mich, dass er er die Fahrten alle übernimmt, aber lange wird das so wohl nicht mehr gehen. Jetzt spielt er schon wieder alles runter, aber wie er sich in der Situation vorhin aufgeführt hat, so richtig kopflos! Und es war weiß Gott kein Anlass dafür. Ich mach mir jetzt schon wieder nen Kopf, wie man das dem Mann klarmachen kann, dass bei ihm was im Argen liegt...
Kannste nicht klarmachen. Dann werden Tatsachen runtergespielt, verdrängt, oder alles so hingestellt, dass man dann selbst der Sündenbock ist. Das ist die Zusammenfassung langer Erfahrung Nee, im Ernst. Das muss einer selbst einsehen, sonst wird das nix. Blechschäden passieren nunmal. Das können 20jährige genausogut.
Ich warte schon seit einiger Zeit auf Schlimmeres... Wenns sicher wäre, dass es immer nur beim Blechschaden bleibt, dann wäre das auch nicht ganz so schlimm, aber bei mir dreht das Kopfkino ja immer gleich. Richtig gucken kann er auch nicht mehr.... Dann musste vorhin der Schwindel wieder herhalten, aber der kommt immer ins Gespräch, wenns grade als Entschuldigung passt, da hör ich gar nicht mehr hin. Also heute bring ich das Thema nicht mehr auf den Tisch, da muss ich auf den passenden Moment warten.
Er hat ja jetzt wieder etliche Überweisungen zuhause liegen. Aber Termine zu kriegen, das ist ein Problem. Und ob er schon überall angerufen hat, weiß ich nicht. Ich möchte aber zusätzlich dazu auch mal seinen Kopf durchleuchtet haben und dafür hat er keine Überweisung gekriegt. Da muss ich wohl noch mal dran erinnern. Im Grunde kann frau ja froh sein, wenn der Mann überhaupt mal zu EINEM Arzt geht, geschweige denn zu 5 oder 6...
Mein Mann ist 66. Burnout kann nicht sein, der arbeitet nicht mehr. Ich weiß es auch nicht, was da los ist. Kann man so rasant altern? Ich meine, ich bin auch nicht in dem Zustand, in dem ich eigentlich sein sollte, aber so?.... Na, irgendwann wird sich vielleicht rausstellen, woran es liegt.
Ach Mensch Maggylein - das tut mir leid... meine Frauenärztin erzählte mir letztens, dass die Freunde ihres Mannes (der ist auch im Alter deines Mannes) gerade rasant altern - kaum in Rente, hängen die irgendwie durch und verlieren etwas geistige Flexibilität - aber vielleicht gibt sich das wieder, wenn man sich in dem Leben so eingegroovt hat... Eine Freundin hat mir kürzlich erzählt, dass sie nach Corona solche merkwürdigen Erscheinungen hatte - die auch ewig anhielten (wie ein Nebel im Gehirn). Sie hat jetzt eine Entgiftung gemacht, was wohl schon etwas geholfen hat... muss man aber ja vorsichtig und am besten ärztlich begleitet machen. Mein Mann ist zur Zeit enorm gestresst - trotz Blutdruckmedikamenten steigt der Blutdruck im Moment so, dass er heute beim Arzt noch ein Mittel bekommen hat. Ich werde ihn immer wieder animieren, kürzer zu treten - geht aber gerade nicht so wirklich... insofern: jede Lebensphase hat Vor- und Nachteile - meinem würde ich gerade etwas weniger Gefordertsein wünschen... - wobei er auch noch 10 Jahre jünger ist als deiner - aber eben genau in dem riskanten Alter für Herzkomplikationen. Ich werde auf ihn aufpassen... soweit ich das kann.
Vielleicht ist ihm deshalb auch schwindelig und er kann die Abstände nicht richtig einschätzen. Da würde ich zuerst ansetzen, bevor man jetzt von ganz schlimmen Dingen ausgeht. Bei meiner Mutter ist durch mehrmalige KFZ-Schäden eine Makuladegeneration zu Tage getreten. Als sie in SF 2 angekommen war, haben meine Eltern eine Kündigung von ihrer Versicherung bekommen. Selbst da hat sie noch nicht eingesehen, dass sie nicht mehr Auto fahren darf. Das war immer alles Pech, eine Verkettung unglücklicher Umstände und hätte uns angeblich genauso gut passieren können. Später kam dann noch eine Demenz dazu und dann hat sie die Rempler schlicht und einfach vergessen. Wie durch ein Wunder sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Aber du hast es ja schon gesagt, dass das leider auch ganz anders kommen kann. Eventuell lässt dein Mann sich auf eine autofreie Zeit ein, bis die ärztlichen Untersuchungen alle stattgefunden haben.