Hallo liebe ROler, da ich in diesem Forum nur ganz selten einmal Threads entdecke, in denen es den Menschen rundherum gut geht, werde ich jetzt einen solchen eröffnen. Ich habe seit knapp 21 Monaten die Diagnose CP und ich werde hier einmal nach und nach schreiben, wie es mir seit den ersten Anzeichen und der ersten Diagnose ergangen ist. Dabei werde ich versuchen auch alle meine damaligen Fragen und Zweifel nicht zu vergessen, und diese im Laufe der Zeit behandeln. Für alle Neuen: Es gibt Hoffnung! Erst mal Schönes Wochenende an Alle Knaddeldü
"es geht mir gut" Hallo Knaddeldü, den Aufruf find ich nciht schlecht, wobei ich meine im Kaffeeklatsch wäre er besser aufgehoben.ich hab meine Psa nun schon seit 3,5 Jahren insgesamt,wobei ich unendlich lange brauchte für die Diagnose und der Medis. aber in den letzten 6 Monaten eine totale Verschlechterung bekommen, trotz Medis.ich hoffe mich irgendwann einreihen zu können, aber im Moment bin ich weit davon entfernt. .ich wünsch Dir alles Gute und wenig Schmerzen. ich bin froh RO zu haben, denn wenn ich hier war verpühr ich Augenblicklich für einen Moment weniger Schmerzen. liebe Grüße von Hypo
ERst mal Hallo Ihrs, ich finde es gut, wenn es auch eine Ecke gibt, wo sich die zeigen, (oder wie auch immmer wie es nennen mögen)die etwas positives erlebt haben in ihrer Behandlung. Von dem Negativen berichten wir doch automatisch, immer dann wenn wir wieder Hilfe suchen. Leider vergessen oder meiden dann die Menschen dieses weiter zugeben. Mir persönlich ist schon oft die Überschrift in Foren, also nicht nur hier, aufgefallen: Ich war lange nicht hier, weil es mir gut ging. Das scheint wohl in der Natur zu liegen, das die Menschen das, was sie gequält hat und nicht mehr vorhanden ist, ganz vergessen möchten. Es ist nicht böse gemeint, da bin ich sicher. Nur, wenn der Schmerz, bei wem auch immer, wieder da ist, suchen die Menschen den Trost, den sie ja immer bekommen haben. Also, ich denke für mich, das jeder Tag ohne Schmerzen, dür mich ein Tag wäre hier zu schreiben. Biba Die Gitta
Hallo Gitta, genau DAS ist mir nämlich auch aufgefallen. Ich kann das natürlich irgendwo verstehen, aber ich lese hier immer regelmäßig mit, obwohl es mir gut geht. In den vielen Threads gerade von "Neulingen" liest man täglich die Verunsicherung, das Nichtwissen und die Angst. Deshalb habe ich mir gedacht, mal einen etwas anderen Thread zu eröffnen. Vielleicht hilft es ja einem oder zweien. Angefangen hat alles Mitte Dezember 2003. Morgens beim Aufstehen bemerkte ich, dass mein linkes Knie unterhalb der Kniescheibe dick war. Ich also zu meinem Lieblingsorthopäden und der meinte: Schleimbeutelentzündung. Also verordnete er mir Ruhe und Kühlung. Habe ich alles brav gemacht, aber das Knie wurde rund um die Kniescheibe in den nächsten 2 Wochen dicker und dicker. Also bin ich gleich Anfang Januar wieder zu meinem Orthopäden gegangen und der hat erstmal punktiert. Da aber in der Zwischenzeit auch mein rechtes Handgelenk geschwollen war und außerdem das Grundgelenk des kleinen Zehs des rechten Fußes ebenfalls, hat er mir geraten mal die "Rheuma-Geschichte" abklären zu lassen. Ich habe von meinem Orthopäden schon immer sehr viel gehalten, in den 20 Jahren vorher, hat er mir immer schnell und kompetent geholfen, also habe ich einen Termin bei einem Rheumatologen gemacht. Die Adresse des Rheumatologen hatte ich auch von ihm bekommen. Nachdem ich dann noch einige Wochen auf den Termin gewartet hatte, war es endlich soweit. In dieser Zeit habe ich mich zwar mit den geschwollenen Gelenken herumgeplagt, aber wenigstens hatte ich keine Schmerzen und mußte auch keine Schmerzmittel einnehmen. Allerdings habe ich gekühlt was das Zeug hielt. Bestimmt 6 Stunden am Tag, am Ende hatte ich tatsächlich Frostblasen auf dem Knie. Danach habe ich die Kühlleistung etwas gedrosselt. Der Rheumatologe meinte, dass ich ein Grenzfall sei, es könnte Überlastung sein, es könnte allerdings auch mit Rheuma zu tun haben. Also hat er mir Blut abgenommen, um den CCP zu bestimmen. Ich war in der Zwischenzeit natürlich schon auf dieses Forum gestoßen und hatte mich im Net ausgiebig über den CCP informiert. Nachdem ich nach einer Woche nichts von dem Rheumatologen gehört hatte, war das Thema Rheuma erst einmal erledigt. Da sich aber meine Gelenke nicht besserten, bin ich wieder zu meinem Orthopäden. Ich bin zwar überzeugt, dass mich mein Orthopäde gut leiden kann, aber damals konnte er mich wohl irgendwann nicht mehr sehen. Jedenfalls stellte sich dann schnell heraus, dass eine seine Gehilfinnen nachlässig gewesen war, denn der Rheumatologe hatte angerufen, weil er mich sehen wollte. Also habe ich sofort zurückgerufen, sofort einen Termin bekommen und es wurde mir mitgeteilt, dass der CCP leicht erhöht sei. Von meinen Recherchen wußte ich was das zu bedeuten hatte. RHEUMA! Also begann ich Ende Februar, ca. 8 Wochen nach den allerersten Symptomen, eine Basistherapie. 15 mg MTX pro Woche und Cortison: 5x25, 5x20, 5x15, 5x10, dann 7,5mg bis auf weiteres. Schlaft gut Knaddeldü
ab und an gibt es sie schon, diese meldungen, oder aufrufe, aber sie werden wohl häufig nicht wahrgenommen. hier ist einer mit dem titel: zur aufmunterung für neue hier http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=16431 leider blieb es bei den beiden beiträgen von mir und monsti, ich fand das auch sehr schade, aber so ist es eben. danach gab es noch einen weiteren ähnlichen thread, ich weiss allerdings nicht mehr von wem und titel, sonst hätte ich ihn hier auch eingefügt zum nachlesen. vielleicht kann sich ja ein/e anderer erinnern? und naja, meine begeisterung, dass ich keine basis mehr nehmen muss, hab ich ja laut genug rausgeschrien (hurra! keine basis mehr!) ja, es ist eine gute sache auch positives zu vermelden, sollte öfter sein.... in diesem sinne, euch alles gute marie
Warun empfindei ich den Beuítrag nun so negativ? Vieleich lag es ja an der Überschrift, oder es waren nicht die richtigen Leute zum lesen und schreiben da. Wer weiß ob dieses hier angenommen wird. Oder auch in anderen Foren. Der Leib sagt es der Seele oft, dass er auf ihre Bessrung hofft. Er fleht, das Rauchen einzudämmen, ihn nicht mit Bier zu überschemmen, ihm etwas Ruhe doch zu gönnen - bald werd er's nicht mehr schaffen können. Die Seele murt:"Laß Dein Geplärr! Du bist der Knecht - ich bin der Herr." Der Körper, tief beleidigt, schweigt - bis er dann eines Tages streikt; die Seele, hilflos und bedeppt, den kranken Leib zum Doktor schleppt. Und was, meint Ihr, erfährt sie dort? Genau dasselbe, Wort für Wort, womit der Leib ihr Jahr und Tag Vergeblich in den Ohren lag. Eugen Roth Biba Gitta
Hallo Knaddeldü, ich finde diesen Aufruf eine gute Idee, weil in letzter Zeit hab auch ich nicht viel zu schreiben, weil es mir "trotz" Schmerzen gut geht. Ich glaube nicht das man von rundherum gut reden kann, wenn man täglich Schmerzen hat. Außerdem bin ich vorsichtig geworden mit der Aussage: Mir geht es gut. Als es mir sehr schlecht ging hat es mir keiner geglaubt und ich wurde angezweifelt. Wenn ich Schmerzen habe und sage es geht mir gut, wird es heißen, die hat ja gar nichts, aber das hat es vorher auch schon. Also wem was wie mitteilen, ohne Gefahr zu laufen, mißverstanden zu werden? Bei der Therapie habe ich gesagt, mir geht es besser, nun kann es sein, das mir die Kasse keine weiteren Stunden genehmigt. Die brauche ich aber, weil sonst geht es mir bestimmt nicht lange gut. Schreib ich hier das es mir gut geht, wird mir vielleicht beim nächsten heißen Thema gesagt, ich könnte gar nicht mitfühlen, weil mir geht es ja gut. Das Gedicht gefällt mir, man könnte auch Seele und Körper tauschen in den Aussagen.
knaddeldü, lass dich nicht irritieren, wenn du was positives für andere schreiben möchtest, auf deine weise, dann tu das, an deinem thread ist gar nix negativ. lieben gruss marie
Okay, Fußball ist eh langweilig, also kann ich auch noch weitermachen. Hallo Marie2, den Thread kannte ich nicht. Aber man kann auch nicht alles lesen, selbst wenn man täglich hier ist. Ich habe, ehrlich gesagt, einige Wochen überlegt, ob ich das einfach mal so machen soll. Denn ich möchte erstens kein "Heile Welt Rheuma" vorspielen und die Krankheit herunterspielen und zweitens möchte ich auch niemandem "auf die Füße treten". Ich werde es auch nicht bei 2 Postings belassen. Ich werde hoffentlich, so wie ich es mir vorgenommen habe, regelmäßig berichten was passiert, wie es mir geht, was mein Doc sagt und worüber ich nachdenke. Da ich selbst nicht weiß, wie es weitergeht ist es also auch für mich selbst interessant, in vielleicht 2 Jahren mal zu sehen: So war das damals! Aber wer weiß schon, was passieren wird! Also, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Sehnenscheiden meiner beiden Handgelenke in der Zwischenzeit zu "knacken" begonnen hatten und leicht schmerzten. Ich hatte viel auf RO über Cortison und MTX gelesen und irgendwie war mir irgendwo auch etwas mulmig. Andererseits habe ich ein naturwissenschaftliches Studium hinter mir und ich war/bin schon davon überzeugt, dass die Welt nach Naturgesetzen funktioniert. Zur Pharmaindustrie habe ich ein gemischtes Verhältnis. Einerseits hat sie auch schon mein Leben gerettet, denn in meiner Kindheit hatte ich beispielsweise eine Hirnhautentzündung und ohne den Segen der Pharmaindustrie und der sogenannten Schulmedizin wäre ich vermutlich gar nicht mehr am Leben, andererseits halte ich ihre Gier nach Profit und ihre Phantasie im Erfinden von Krankheiten schon für mafiös. Kaum ist es möglich einen Wirkstoff in großen Mengen und kostengünstig zu produzieren, schon werden Grenzwerte manipuliert oder dazu gehörige Krankheiten erfunden. Ist schon eklig dass Ganze! In Sachen MTX und Cortison habe ich mir jedenfalls von Anfang an gesagt: EGAL! Was ist die Alternative? Das ich wegen des Knies kaum noch in mein Auto komme? Das meine Gelenke früher oder später völlig zerfressen werden und ich im Rollstuhl lande? Nee, keine Lust! Mein Arzt, der sich im übrigen bei der ersten Untersuchung seeeeehr viel Zeit genommen hat und der auch heute immer für mich da ist, hat gar nicht lange gefackelt, und sofort mit der Basistherapie begonnen. Bei dem schon oft gelesen Therapiefenster von 3-4 Monaten, in dem möglichst mit der Behandlung begonnen werden sollte, bin ich ja tatsächlich, übrigens zum ersten Mal in meinem Leben, ein echter Musterpatient. In Sachen Nebenwirkungen habe ich mir jedenfalls erst einmal überhaupt keine Gedanklen gemacht. Mir wurde in den ersten 6 Wochen wöchentlich Blut abgenommen, besser kann man nicht unter Beobachtung stehen, und so habe ich mir gedacht: Mal sehen was passiert. Ich hatte das erste Mal Cortison (25mg) noch keine 2 Stunden genommen, da schmerzten meine Sehnen an den Handgelenken überhaupt nicht mehr und der Druck auf den Gelenken nahm ab. Mir wurde sofort klar, weshalb Cortison so oft als "Teufelszeug" bezeichnet wird. In den nächsten Wochen ging es mir zusehends besser. Kleiner Zeh und rechtes Handgelenk schwollen ab und machten keine Mucken mehr, nur mein linkes Knie wollte nicht so richtig. Es wurde zwar deutlich besser, aber eine klar sichtbare Schwellung blieb dennoch. Also, mußte ich zum Szintigramm. Dieses ergab, dass kleiner Fußzeh und Handgelenk inzwischen so gut wie entzündungsfrei waren, dass im Knie aber doch noch eine Entzündung vor sich hin köchelte. Also RSO! Alle anderen Gelenke waren in Ordnung. Mein Arzt hatte mir in der Zwischenzeit gesagt, dass der Verlauf sehr ordentlich aussähe, dass ich mich allerdings schon darauf einstellen müße, das MTX sehr wahrscheinlich lebenslang nehmen zu müssen. Mich hatte damals sehr verunsichert, dass Rheuma in jeglicher Form bei jedem anders verläuft. Ich hatte auf RO gelesen, dass es Leute gab, deren Blutbild völlig okay war, die aber trotzdem Schmerzen hatten, dass es Leute gab, die Gelenksschädigungen hatten, obwohl es ihnen eigentlich gut ging und die Gelenke nicht geschwollen waren usw. Das war schon deprimierend für mich, denn man versucht ja für sich selbst eine Prognose zu erstellen. Nach dem was ich hier manchmal gelesen habe, wurde mir ganz anders. So viel Leid und so viele Schmerzen und verlassen konnte man sich offensichtlich auf rein gar nichts. Also habe ich bei meinem nächsten Termin meinen Doc gefragt. Der meinte, dass es tatsächlich viele, viele Varianten gäbe, dass man sich aber schon auf sich selbst verlassen kann. Das heißt, wenn bei dem ersten Schub das Entzündungsgeschehen klar im Blut abzulesen ist, dann wird das auch in Zukunft so sein. Also kann ich mich darauf verlassen, dass die Krankheit Ruhe gibt, wenn meine Blutwerte in Ordnung sind. Das war jedenfalls für mich eine sehr gute Nachricht und das hat mir erst einmal Sicherheit gegeben. Aber jetzt wirklich: Bis bald und schlaft gut Knaddeldü
@Elke Ich habe meine Ungesundheit mit sehr unterschiedlichen Namen schon seit über 20 Jahren. Ich kann dich verstehen, wenn du nicht sagen möchtest, das es dir momentan besser geht. Es gibt immer Menschen, die das ausnutzen. Mir ging es ca 10 Monate schlecht und ich wurde angegriffen. Mir geht es etwas besser und ich freue mich. Alle Menschen mit ihren Ungesundheiten, solten in meinen Augen darauf verzichten, die sein zu wollen, denen es schlechter geht als den Anderen. Es gibt ein Stänker-Thread, warun nicht auch dieses? Liebe Grüße Gitta, der es besser geht als vor einem Jahr und schlechter geht als in der Zeit vor diesem Jahr. Wichtig ist doch, das wir uns aufbauen, ohne Cliquen-Bildung. Wir möchten doch alle verstanden werden. Biba Ich
Hallo, also ich bin immer hier, ob es mir schlecht geht, ob es mir gut geht, ob ich was zu sagen habe oder nur lesen will. Für mich ist RO eine Art Clubhaus mit offenen Türen und mittlerweile gibt es viele nette Mitkranke, die sich interessant austauschen ohne ihre Krankheit einzusetzen. Ich "rede" hier mit Freunden, plauder über dies und das und ich finde Trost, wenn es nicht so geht. Manche einsame Minute kann hier erhellt werden - also ich bin gerne hier, nicht nur, wenn es mir nicht gut geht. RO ist ein Freund in guten UND in schlechten Tagen, oder ??????????????? In diesem Sinne - schönes Wochenende euch allen. Pumpkin
schieb hoch!!! hallo zusammen, ich find das klasse, ich bin fast jeden tag hier, ob es mir schlecht geht oder gut. zur zeit geht es mir schon fast zu gut! ich werde übermütig, aber naja man wird ja sehen. auch von mir kurz info über den stand meiner krankheit. ich habe seit 10 jahren cp und werde seit 4 jahren behandelt. wer hätte auch jemals dran gedacht das ein kleines mädchen, junge frau schon rheuma haben kann. noch dazu habe ich mich des öfteren nicht getraut zu sagen wenn mir schon wieder was weh tat. jetzt bin ich schlauer, durch rheuma-online! meine ärzte haben mich sehr gut eingestellt, ich nehme überhaupt kein cortison mehr. ich nehme nur noch mtx und humira und mir geht es klasse. so jetzt ihr anderen, denen es gut geht! meldet euch und schreibt es einfach mal auf. es hilft den menschen unheimlich einfach nur mal lesen zu können das es auch auch anders geht. ich habe am anfang immer gedacht es geht nicht ohne cortison, auch als monsti geshrieben hat sie nimmt kein corti, habe ich gedacht geht das denn? JA es geht! wie gesagt ich nehme auch kein corti mehr! lieben gruß bine ps: schreibt bitte damit die neueren unter uns ein bisschen aufmunterung bekommen.
Dann will ich auch mal schreiben: Also, mir geht es relativ gut - und ich bin sehr dankbar dafür - auch wenn ich manchmal innerlich zitternd auf den nächsten Tag schaue. Seit März nehme ich MTX und Arava und bin endlich dabei, das Cortison auszuschleichen, nun ja, momentan sind es immer noch 6 mg täglich, aber ich bin doch guter Dinge, dass ich noch weiter herunterkomme. Ich bin einfach froh, dass es mir seit Mai (da begann die Kombinationstherapie zu wirken) körperlich immer besser ging und die kleinen Muckeleien ab und zu kann ich so wegstecken. Ich freue mich darüber, dass sich auch mein Sprunggelenk beruhigt hat und ich endlich mal einen wirklich fetzigen Schuh gefunden hab, in den auch meine Einlagen passen. Als frühere "Schuhfetischistin" fiel es mir manchmal dort verdammt schwer, mich an die Modelle von "gesunden" Schuhen zu gewöhnen. Ich freue mich darüber, dass es auch meiner Seele besser geht und dass ich es endlich geschafft habe, häufiger "Nein" zu sagen. Aber manchmal denke ich an den Herbst und den Winter und in mir regt sich ein wenig Angst und Sorge - dann lebe ich erst recht im Jetzt und Heute, im Verdrängen bin ich auch ganz gut geworden. cP zu haben ist manches Mal schlimm - aber ich genieße die Tage, an denen ich es nicht spüre oder nur kaum spüre mit einer anderen Intesität. Ja, und ich bin froh, hierher gefunden zu haben, die Möglichkeit zu haben, Frustmomente mal loszuwerden, Fragen stellen zu können und Antworten zu bekommen. Und zum guten Schluß freue ich mich riesig auf die Geburt meiner Enkelin im Dezember. Doch, das Leben ist auch trotz oder mit cP lebenswert!!
Hallo Knaddeldu, ich finde diesen Thread einfach toll, weil nämlich jeder neue User bei uns zuerst den Eindruck bekommt, dass wir jetzt lebenslang unter Schmerzen und Entstellungen zu leiden haben. Ich würde aber an Deiner Stelle Doegi bitten, diesen Thread unter den "Kaffeeklatsch" zu schieben und dort festzutackern, damit er immer ins Auge fällt. Hier im Erfahrungsaustausch geht er zu schnell unter. Nun zu mir: Ich kann wirklich sagen, mir geht es rheumamäßig wirklich gut. Ich bekomme 15 mg Mtx, 10 mg Arava tgl. und 4 mg Cortison täglich. Ich bin damit so gut eingestellt, daß ich keine Schmerztabletten mehr brauche und nur ganz selten noch irgendwelche klitzekleine Schmerzen verspüre. Auch mein Asthma hat sich gebessert, nur meine Augentrockenheit macht mir zu schaffen, aber damit werde ich auch noch fertig. Und meine Röntgenbilder werden immer besser, weil die Schäden in den Knochen sich wieder zurückgebildet haben. Wenn mein Mann nicht pflegebedürftig wäre, dann könnte ich manchmal Bäume ausreißen, aber so sind mir, auch wegen meines Alters, Grenzen gesetzt. Wer weiß, wozu das gut ist? Fazit: Ich freue mich des Lebens, so gut es eben geht! Schreibt mal alle hier rein, wie gut es Euch geht! Liebe Knaddeldu, vielen Dank für den Thread! Neli
Hallo zu meinen beiden längeren Beiträgen von oben wollte ich noch sagen: Ich habe das alles nicht so locker genommen, wie sich das im Nachhinein anhört. Etwa 3 Wochen lang war ich gaaaaanz mies drauf und ich habe mir das Übelste vom Üblen ausgemalt. Ich nehme an, dass das am Anfang fast immer so ist. Mit fortschreitender Besserung hat sich meine Stimmung dann nach und nach gebessert und seit vielen Monaten ist sie stabil, bzw. sehr gut! Allerdings habe ich immer meine Medikamente genommen und mich von Beipackzetteln nie beeinflußen lassen. Wie gesagt, es gibt keine brauchbare Alternative. Kurioserweise, ich hatte mit MTX, außer einer stärkeren Müdigkeit ca. 2 Stunden nach Einnahme, nie irgendwelche Probleme. Erst als ich hier die betreffenden MTX Threads gelesen habe, wurde mir ein wenig übel oder ich fand plötzlich die Farbe der Pillen eklig. Ich habe daraufhin das Mitlesen dieser bestimmten Threads eingestellt und alles war wieder gut. Komisch, oder? Heute nehme ich das MTX direkt vorm Schlafen gehen, und damit habe ich nicht mehr das geringste Problem. Bis bald Euer Knaddeldü
Hi Kaddeldü, ich kann das nur bestätigen- genau wie neli- was du schreibst, bezug nehmend auf "mir geht es gut". Habe mich nur nicht getraut so als neuling (gerade mal ein paar tage registriert) das zu sagen, was du geschrieben hast. Wir haben alle unsere schmerzen, probleme usw.,und ich habe schon ganz viel an information- dank euch- für mich hier rausnehmen können, trozdem vermisse ich auch so ein bißchen positives. Deshalb habe ich am sonntag unter kaffeeklatsch mein"gutgehen" mitgeteilt. Aber warum nicht auch hier? Juania
hallo! da will ich mich auch mal melden! wenn ich mir die zeit im sommer vor 3 jahren im gedächtnis zurückrufe, dann kann ich es selber kaum glauben, wie gut es mir jetzt geht - und das schon ziemlich lange wieder! damals hatte ich schmerzen, lähmungen, sass weitgehend im rollstuhl, hatte fieber, keiner wusste, was los war (davor hatte ich schon längere zeit schlimme probleme mit der luft); nach ca. 2 wochen krankenhaus mit diversen untersuchungen kristallisierte sich die diagnose churg-strauss-syndrom heraus, ich bekam starke medikamente, krankengymnastik und ergotherapie; als ich nach 5 wochen wieder nach hause kam, konnte ich schon wieder langsam kurze strecken gehen. heute mache ich immer noch regelmässig krankengymnastik, bin ganz gut zu fuss, die hand hat wieder kraft; an medikamenten bekomme ich mtx, cortison, asthmaspray, calcilac und folsäure. durch meine krankheit habe ich mich überhaupt erst angefangen, für den computer und das internet zu interessieren.ich hätte nie gedacht, was das für eine tolle sache ist! wenn möglich,schaue ich jeden tag mal bei RO rein. ansonsten lebe ich zwar anders als vorher, aber durchaus mit viel freude und spass! also, nur mut, ihr neulinge!!! viele grüsse von ruth
Im Gegenteil.............. Hallo Gitte, hallo alle zusammen die Überschrift, die Dir aufgefallen ist, hat mich persönlich erstaunt. Bei mir ist es nämlich gerade umgekehrt. Wenn es mir sehr schlecht geht, habe ich weder physisch noch psychisch die Kraft und Lust, am Computer zu sitzen. Ich komme dann wieder, wenn sich die Schmerzen in Grenzen halten oder es mir wirklich besser geht. Ich denke, dass auch in besseren Zeiten ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch gut tut und wertvoll ist. Und wie geht es Euch anderen in dieser Hinsicht? Euch allen wünsche ich eine gute und möglichst schmerzfreie Zeit sameta
Na Klar!!!! Hallo miteinander, warum sollten die guten und positiven Dinge nicht auch mal in einem Thread verewigt werden? Mich hat die cP vor etwas über 2 1/2 Jahren erwischt. Die Nebenwirkungen vom MTX haben mir dann auch noch im Februar 2005 eine "nette" Lungen-OP beschert, und ich habe danach einen Mörderschub bekommen. Durch diese ganze Geschichte bin ich dann an meinem heutigen Rheumatologen geraten und bekomme jetzt seit einem halben Jahr Humira. Letzten Montag hatte ich Termin bei meinem Doc. Er hat festgestellt, dass ich keine Entzündungen mehr in den Gelenken habe. Ich habe inzwischen auch so gut wie keine Schmerzen mehr und auch die Morgensteifheit ist fast überhaupt nicht mehr da. Alles in allem: MIR GEHT ES GUT !! Ich wünsche allen Schmerzfreiheit und das es Euch auch gut gehen mag. Liebe Grüße level42