Das E- Rezept

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Money Penny, 12. Oktober 2022.

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  1. Jazzlyn

    Jazzlyn Bekanntes Mitglied

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    Ja, das Problem mit dem Laufen und so, kenne ich. Und es nimmt mir auch keiner ab. @Money Penny
    Pin habe ich vor langer Zeit telefonisch bei meiner KK angefordert.
     
  2. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo,
    ich durfte kurz vor Weihnachten mein erstes E-Rezept in Empfang nehmen und freue mich sehr, dass es bei mir einwandfrei geklappt hat, weil ich an diesem Tag wirklich schlecht beieinander war.
    Meine Hausärztin hat mir aber gleich erklärt, dass sie zukünftig nur die „akut“ Rezepte sofort fertig macht. Die Rezepte die der Nachbevorratung dienen, können die Arzthelferinnen zwar einstellen, die Freigabe macht sie aber gesammelt, weil das anmelden und freigeben von den einzelnen Rezepten einfach zu „Zeitaufwändig“ während der Sprechstunde ist.
    Ich denke das sollte kein Problem sein, weil ich ja eh immer rechtzeitig vorbestelle. Da kommt es auf ein paar Stunden wirklich nicht an.

    Die App zum E-Rezept hatte ich schon einige Zeit auf dem Handy. Man registriert sich mit den persönlichen Daten. Die elektronische Gesundheitskarte mit der zugehörigen PIN braucht man um die App mit dem Server zu verbinden, auf dem das E-Rezept gespeichert und zum einlösen bereit gestellt wird.
    Wenn man sich ein halbes Jahr in der App nicht anmeldet, wird man automatisch vom Server wieder getrennt.
    Man kann sich aber jederzeit mit elektronischer Gesundheitskarte und zugehörigen PIN wieder anmelden.
    Da ich regelmäßig Medikamente brauche, wird mir das automatische abkoppeln jetzt wohl eher nicht mehr passieren.
    Der Vorteil den ich für mich in der App sehe ist, dass ich mir die Rezepte ansehen und meiner Stammapotheke senden kann ohne in die Praxis fahren zu müssen, sofern die App endlich die Startschwierigkeiten überwindet und funktioniert.
    Das eingelöste Rezept ist im Archiv auch noch einsehbar.

    Meine Hausärztin hat mich auch gefragt ob ich zukünftig die App benutzen möchte oder ob mir der Ausdruck lieber ist. Habe hinterlegen lassen, dass ich den Ausdruck nicht brauche. Sollte mir allerdings das Handy und meine elektronische Gesundheitskarte gleichzeitig abhanden kommen, kann ich mir bei meiner Hausärztin jederzeit das E-Rezept ausdrucken lassen und abholen.

    Das E-Rezept wird nicht auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert. Das einstecken der Karte in das Terminal in der Apotheke ermöglicht dem Apotheker lediglich den Zugriff auf den Server auf dem das E-Rezept gespeichert ist.
    Von da kann der Apotheker es sich auf seinen Computer holen und abarbeiten oder das Rezept auch zurück legen wenn z. B. nicht lieferbar.

    Die elektronische Gesundheitskarte wurde ja mit dem Lichtbild des Versicherten ausgestattet um Missbrauch zu verhindern. Einige meiner Ärzte verlangen tatsächlich eine Vollmacht von mir, wenn ich meine Karte nicht selbst vorlege oder Rezepte von anderen Personen abholen lassen möchte.
    Ich denke das wäre in der Apotheke auch nicht verkehrt. Allerdings wird mit dem bisherigen Papierrezept auch nicht die Identität des Abholers geprüft. Ich hab schon mal ein Papierrezept verloren. Falls das jemand gefunden und eingeheimst hat, soll der Finder mit meinen Schilddrüsenhormonen glücklich werden.
    Man kann und sollte die elektronische Gesundheitskarte bei Verlust von der Krankenkasse sperren lassen.
    Das galt auch schon vor dem E-Rezept, um Missbrauch zu verhindern.

    Ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich los geht mit dem E-Rezept auch wenn die technische Umsetzung noch Verbesserungswürdig und die Anwendung noch ausbaufähig ist. Für mich als chronisch kranken Menschen, der regelmäßig viele Medikamente von verschiedenen Ärzten benötigt ist es auf jeden Fall eine Erleichterung, vor allem an den schlechteren Tagen wo meine Mobilität eingeschränkt ist.
    Ich finde es aber auch gut, dass für Patienten die diese Vorteile nicht nutzen möchten, oder nur ganz selten Rezepte und Medikamente benötigen, eigentlich alles beim Alten bleibt solange es die Möglichkeit gibt, sich das E-Rezept in der Praxis ausdrucken zu lassen.

    Vielleicht klappt es ja, mit den Ausgedruckten E-Rezepten mit den Sammelboxen wie bisher. Ich denke da auch an die Abwicklung in den Pflegeheimen. Hat da schon mal jemand in der Praxis nachgefragt? Oder anders gefragt, warum sollte das nicht möglich sein?

    LG
    Murmelmaus
     
  3. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Nun, einen Nachteil haben wir noch zu meistern.
    Denn, BTMs können noch nicht damit verschrieben werden.
    Und nun bedenke man, die verschreibt dann der spezielle Facharzt, der weiter weg ist.
    Denn unter BTM Einfluss soll man nicht Auto fahren.
    Hier sehe ich noch einige wichtige notwendige Verbesserungen.


    Hier gibt es Praxen, die absolute Verweigerer sind von den gedruckten Rezepten, leider....
     
  4. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Liebe Money Penny,
    auf dem Link den du gepostet hast, vielen Dank dafür, steht dass die E-Rezepte für BTM ab Juli 2025 kommen. Ich sehe es nicht als Nachteil, dass es jetzt noch nicht so weit ist, sondern als Grund zur Vorfreude auf die nächste Ausbaustufe. Heil- und Hilfsmittelverordnungen kommen auch erst später. Ich habe mir vor genommen, schon mal alles zu genießen was jetzt geht oder schön langsam endlich zum laufen kommt.
    Es war ja langjährig gängige Praxis die rosa Rezepte zu drucken. Das E-Rezept ist erst seit dem 01.01.2024 verpflichtend und du hast jetzt innerhalb von 2 Tagen schon mehrere Praxen die den Ausdruck des E-Rezeptes verweigern? Das tut mir echt leid, zumal es auf der Web-Seite vom Bundesgesundheitsministerium schon als Möglichkeit für die Rezeptabwicklung genannt wird. Für Patienten die von ihrer Krankenkasse noch keine NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte bekommen haben, wäre das echt doof.
    Hast du mal versucht in den Praxen nach zu fragen, warum die nicht drucken wollen? Gibt es vielleicht noch technische Probleme in diesen Praxen?

    LG
    Murmelmaus
     
  5. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Die Arztpraxis hat nun nach meiner Mail mit meiner Apotheke Kontakt aufgenommen und die Bestellung veranlasst. Die Apotheke liefert mir dann die Medikamente. Es fehlte wohl das Validierungshäkchen. Das stufe ich unter Anfangsschwierigkeiten ein. Insgesamt ist es sicher besser, wenn weniger Papier durch die Gegend geschleppt wird, auch wenn noch nicht alle Geschäftsvorfälle abgebildet werden können.
    Mein nächstes Rezept (März) erhalte ich per Mail, sodass ich weiß, wann ich in die Apotheke gehen muss.
     
  6. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Nein.
    Ich habe gesagt: dass es hier mehrere Praxen gibt, die dass ausgedruckte Rezept verweigern.
    Diese Info habe ich direkt von der Apotheke bekommen.
    Und genau dass finde ich echt sch.....
    Die wollen es einfach nicht so machen.
    Als Ausnahme.

    Leider bin ich drauf angewiesen, das das Medikament ausgeliefert wird.
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Aber es ist doch so vorgesehen, dass jeder einen Ausdruck bekommt, wenn er einen haben will. Ich glaube nicht, dass einzelne Praxen das so handhaben dürfen, wie sie wollen. Oder eben auch nicht wollen. Die sind wahrscheinlich nur bockig, weil es wieder was Neues ist.
     
  8. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Maggy, du hast es erkannt.
    Richtig.
    Die wollen einfach nicht.
    Genau.
     
  9. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

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    Ich verbuche das unter Anlaufschwierigkeiten.....und nicht unter Nicht-Wollen.
     
  10. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    So sehe ich das auch, Hibiskus.

    Ich glaube, dass wir uns in allen Bereichen darauf einstellen müssen, dass immer mehr online passiert.
    Ob nun das E-Rezept, Angelegenheiten bei der Stadtverwaltung oder beim Online-banking.

    Wenn wir all diese Angebote nutzen und uns damit rechtzeitig auseinandersetzen, dann sparen wir gerade auch im Alter oder bei schwerer Krankheit viele Wege. Unser Gesundheitssystem ist bei "Fullservice" überall und jederzeit einfach nicht mehr finanzierbar, wie ich gerade wieder am neuen Zusatzbeitrag meiner KK von 2,19% feststellen durfte.

    Die "älteren Menschen" in Deutschland sind bestimmt nicht weniger begabt mit Smartphone und Internet als in den Nachbarländern.
    Trotzdem nutzen hier z.B. nur gute 50% das Online-Banking und beschweren sich dann über das Schließen von Filialen vor der Haustüre.

    Also muss man annehmen, dass es hier ein bisschen am Willen in der Bevölkerung insgesamt liegt. Das kann man nun der Arztpraxis nicht vorwerfen, wenn sie das Ausdrucken eines E-Rezeptes möglichst vermeiden möchte. Auf Nachfrage werden sie es natürlich trotzdem machen, da es gesetzlich geregelt ist.
     
  11. Rose72

    Rose72 Bekanntes Mitglied

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    Bei mir hat das mit dem E-Rezept jetzt zum wiederholten Male von verschiedenen Ärzten prima geklappt.
    Am Anfang gab man mir den Ausdruck mit. Gestern ging es auch komplett ohne, was ich im Rahmen der Papiereinsparung gut finde.
    Der Weg zur Apotheke ist bei mir zwar weit aber man kann oft was verbinden und manch einer wohnt ja tatsächlich in Apothekennähe und muss sich da echt nicht aufregen.

    Was mir gestern mit auf den Weg gegeben wurde, war, dass ich bitte erst paar Stunden später in die Apotheke gehen möchte....die Übermittlung würde manchmal etwas dauern.
    Vielleicht hattet ihr daher schon Probleme.

    Aber keine Angst es wird schon irgendwann so funktionieren, dass wir alle froh sind keine Tausend Zettelchen in der Handtasche zu haben. Das Zauberwort ist halt mal wieder Geduld.
     
  12. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Das Papierteil braucht man garnicht, denn es ist ja nicht das Rezept. Das Rezept sind die Daten in der Cloud.
    Und die werden von den Ärzten im Block hochgeladen, also nicht einzeln jedes Rezept. Deshalb die Zeitspanne.

    Was mich jedoch irritiert, ist, dass ich keine Kontrolle über das Rezept habe, wenn ich diesen Papierausdruck nicht mehr bekomme.
    Mir ists bisher mehrfach passiert, dass ich anstatt Prednisolon Tabletten ein kortisonhaltiges Kopfhautmittel auf dem Rezept hatte, das die gleiche mg-Stärke wie meine Tabletten hatte.
    Anstatt meiner Spritzen steht da Pen, oder anstatt Metex bekomm ich Leflunomid, obwohl ich vermutlich wegen der Beimischungen Probleme hatte und es nicht vertrage, und sowas merk ich dann erst in der Apotheke und muss über 20 km fahren, um es ändern zu lassen. Und ändern geht nur, wenn auch die Ärztin da ist, denn die Schwester darf es eigenmächtig nicht ändern.
     
  13. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Chrissi, das lässt sich tatsächlich nur verhindern, wenn du die App nutzt. Da kannst du genau wie deine Apotheke das Rezept, oder besser die einzelnen Datensätze, einsehen.
    Dann lässt sich ein Fehler mit einem Anruf korrigieren.
     
  14. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Schwierig im Sinne von aufwändig wird es, wenn nur ein bestimmtes Präparat (Aut-idem auf dem Rezept angekreuzt) verordnet wird und das Medikament nicht lieferbar ist. Ich hab da in zweierlei Hinsicht Glück gehabt. 1. Ist meine Apotheke auf Zack und hat ein entsprechendes Medikament gesucht (es ging um die Teilbarkeit der Tablette, da ich 1,5 Tabletten nehmen soll) und mir die PZN gleich mitgegeben hat und 2. meine Hausarztpraxis direkt über der Apotheke ist :). Also wieder in die Hausarztpraxis und das Rezept ändern lassen. Dann hat das reibungslos funktioniert.
    Für Patienten, deren Praxis nicht direkt in der Nähe der Apotheke ist und/oder weiter von Zuhause entfernt ist, ist das dann mit Mehraufwand verbunden. Aber auch da hab ich es gut getroffen, meine Hausarztpraxis ist fußläufig in ca. 2 Minuten zu erreichen.
    Stelle also fest, ich bin ein Glückskind in dieser Hinsicht. :rofl:

    Das mit der App werde ich ausprobieren und zwar, wenn ich im März meinen Termin in der Rheumaambulanz habe. Da kann ich dann ja, bevor ich mich auf den Weg nach Hause mache, das Enbrel schon mal in meiner Apotheke ordern, müssen die ja sowieso immer bestellen.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.
     
  15. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Nee, die App mach ich nicht drauf. Ich habs Handy echt nur als Notfalltelefon im Wohnmobil. Ich werde es nicht mit mir rumschleppen.
    Es muss auch noch ein Leben ohne Handy möglich sein.

    Ich werde berichten, obs klappt. Beim Bestellen des Rezeptes muss ich nochmal explizit drauf hinweisen.
     
  16. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    @Chrissi50 Ist doch auch völlig okay.

    Zum Glück haben die Verantwortlichen, die sich das ausgedacht haben, diesmal auch daran gedacht, dass es nicht ausschließlich nur eine Appllösung gibt, sondern mehrere Möglichkeiten. Eben auch für die Menschen, die kein Smartphone haben oder keine App wollen oder können.
     
  17. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich WILL einfach kein Online-Banking machen, weil mir das nicht sicher erscheint. Und so geht es vielen Anderen auch. Und es gibt immer mal wieder Dinge, die persönlich geklärt werden müssen.
     
  18. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Da sind wir uns ja einig, Maggy. :)
     
  19. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Richtig. Es gibt aber Gründe, warum ich mich dagegen sperre und das wird bei Anderen ähnlich sein.
     
  20. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Leider wird uns das nichts nützen.
     
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