Hi Monsti, oooch, dann konnte ich dir gar nicht die Daumen drücken... Was ist denn bei dir herausgekommen? Wurde bei dir irgendetwas gemacht? Eine Biopsie wird ja wohl immer genommen, oder? und andere, ich glaube meine größe Angst habe ich vor meinem Kreislauf, wenn ich mir dann doch was zur Sedierung geben lasse. Auf Schlaftabletten wie Rohypnol reagiere ich genau andersherum: ich war quietschfidel und auf Dormicum als Prädmedikation vor einer Vollnarkose war ich eine Stunde lang müde, dann aber wieder hellwach, um dann nach der Vollnarkose 12 Stunden kreislauftechnisch mit Übelkeit flach zu liegen. Hoffentlich lag das nicht am Dormicum... Inzwischen habe ich aber eine Freundin mobilisieren können, daß sie mich nach Hause bringt. Hin fahre ich aber alleine mit Bus, S-Bahn mit Umsteigen und zu Fuß. Wenn ich morgens nichts mehr schlucken muß, dann wird es wohl gehen. Mir kam nur der Gedanke, weil eine (andere) Freundin von mir extra ins Krankenhaus gegangen ist, weil sie dort morgens nicht mehr abführen mußte. Und eine Bekannte wurde am Darm perforiert und war froh, es stationär gemacht haben zu lassen. Auf der anderen Seite gehe ich bei mir nicht davon aus und auf einen stationären Termin muß man ja noch länger warten. Nun bin ich ja erst in 2 Wochen dran und habe es im Gegensatz zu dir, Monsti, noch vor mir. Wart, wart... Nächste Woche ist ja mein Vorgespräch und werde das mit dem Zeug und meinem Kreislauf nochmal ansprechen. Gleichzeitig werde ich mir den Doc mal ansehen und dann sehen, ob er mir zusagt Also nochmals Danke für eurer Daumendrücken! Liebe Grüße, Nette
Hi Nette, eine Biopsie wird nur gemacht, wenn man etwas Verdächtiges findet. Beim ersten Mal war bei mir gar nix (außer, dass wie dieses Mal die Untersuchung wegen überlangem Darm und unüberwindlichem Darmkrnick nicht zu Ende geführt werden konnte), gestern wurden zwei kleine Tumoren (Polypen) gefunden, bei der Koloskopie gleich mitentfernt und zur Pathologie geschickt. Davon merkt man aber nix. Man kann natürlich zuschauen. Ich fand das hochinteressant, und es wurde mir auch alles genau erklärt. Auch ich hab mit der Lmaa-Spritze (und manchen Narkosen, ja sogar bloßen Betäubungsspritzen beim Zahnarzt) meine Probleme: Ich bin bei der Untersuchung selbst nämlich hellwach, schlafe aber gleich anschließend bombenfest ein und bin über Stunden nimmer wach zu kriegen. So war es natürlich auch gestern, obwohl ich wegen meiner Erfahrung vom vorigen Mal schon vorgewarnt hatte. War aber letztendlich keineswegs damatisch, hatte ja nur ewig gepennt und wurde nach gut 4 Stunden durch ein Gegenmittel wieder munter. Man liegt ja bequem ... Sorge dafür, dass Du abgeholt wirst. Hinfahren kannst Du ja problemlos selber. Der Darm dürfte am Tag der Untersuchung eigentlich keinen Mucks mehr von sich geben. Auch die Nacht davor war er bei mir beide Male völlig ruhig. Viel Glück und liebe Grüße von Polypenmonsti
Hi Nette, kleiner Nachtrag: Wenn bei der Untersuchung irgendwas passiert (z.B. Perforation des Darms, was aber wirklich extrem selten vorkommt), wirst Du sofort per Krankenwagen abgeholt und in ein Krankenhaus gebracht. Aber bitte ... man muss ja net gleich ans Schlimmste denken. Dann dürftest Du Dich überhaupt nie ins Auto setzen. Die Gefahr, dass bei einer Autofahrt etwas passiert, ist nämlich ungleich größer! Noch einmal liebe Grüße von Monsti
Sigmadivertikulose Hallo Ihr alle, Danke fürs Daumendrücken! heute habe auch ich meine Darmspiegelung erfolgreich hinter mich gebracht. Ihr hattet Recht, das Schlimmste war wirklich die Vorbereitung, sprich 4 Liter innerhalb von 4 Stunden mit 2 Stunden Pause in mich hineinzuschütten. Ich mußte Klean-Prep nehmen und pur habe ich es vorsichtshalber nicht probiert. Weil ich Angst hatte, es würde sehr salzig schmecken, habe ich die ersten drei Liter mit Tri Top (Himbeere, Aprikose, Lemone oder Waldmeister) gemischt. Nachdem ich mir das künstliche Zeug aber übergetrunken habe und mein inzwischen klarer Stuhl vom Waldmeister-Geschmack giftig grün wurde, bin ich auf eine Zumischung von Apfelsaft umgestiegen. Und das war deutlich das beste! Ich hatte es auch zuerst direkt aus dem Kühlschrank genommen, doch dann verzog mein Magen sich doch etwas sehr, daß ich die Flaschen aus dem Kühlschrank herausnahm und auch noch 3 Stunden nicht zu warm waren. Den anfänglichen Strohhalm habe ich auch weggelassen, denn mit den Geschmacksvarianten (Brausetabletten habe ich auch genommen) ging das Gesöff doch deutlich schneller zu trinken. So sammelt man seine Erfahrungen... auf die ich allerdings lieber verzichtet hätte. Ich war froh, daß die Trinkerei zu Ende war. Morgens kam ich dann ohne Probleme (außer Hunger!) zur Praxis. Bei meiner Sch...erei ist mir doch immer wieder aufgefallen, daß trotz klarer Flüssigkeit immer noch rosinengroße Kötelchen auftauchen. Als ob sie sich irgendwo versteckt hatten. So war es denn wohl auch: ich habe mehrere kleine Divertikel im Colon Sigmoideum und auch in höheren Colonabschnitten. Ist das normal mit 32? Der Arzt hat mir dann erzählt, daß ich eventuell irgendwann eine Entzündung der Divertikel mit Fieber bekommen könnte. Dann müßte man Antibiotika nehmen. Mehr hat er eigentlich nicht dazu gesagt. Die Coloskopie habe ich seelig schlafend verbracht- dank Dormicum. Und trotz Dolantin habe ich noch zwischendurch Bauchschmerzen gehabt, die dann aber nach ca. 1 Minute wieder vergingen. Ich habe nur den Anfangsatz (jetzt machen wir ersteinmal ... schnarch) und den Endsatz (jetzt sind wir fertig) halb mitbekommen und kurz davor: Sie haben mehrere Divertikel. Ich glaube ich habe mich noch selbst wieder angezogen und bin in einen anderen Raum gegangen und habe mich auf eine Liege gelegt. Aber 100%ig beschwören kann ich das nicht Dann habe ich noch Kaffee mit Keksen bekommen und danach war ich ... putzmunter!!! Mir ging es richtig gut, keine Schwächeleien mit dem Kreislauf. Ich war richtig begeistert. Nach einer kurzen Besprechung mit dem Arzt hat mich meine Freundin auch abgeholt. Das ganze dauerte nur eineinhalb Stunden. Ich habe auch kaum Blähungen und nicht mehr Schmerzen als vorher auch. Also nochmals Danke für eure Tips, die mir bei der (mentalen) Vorbereitung sehr geholfen haben! Liebe Grüße, Nette PS @Monsti: Was ist denn bei deiner Biopsie herausgekommen? Ich hoffe nur Gutes!
Hi Nette, siehste, war doch halb so schlimm! Ich hatte noch 2 Polypen im Dickdarm, aber Gott sei dank beide gutartig. Bleibt jetzt nur noch die eine bösartig veränderte Stelle im Mastdarm - zum Glück aber soweit vom Darmausgang entfernt, dass sie das operieren können, ohne dass ich einen künstlichen Darmausgang brauche. Ich bin optimistisch, ist ja zum Glück erst das Anfangsstadium. Zunächst steht mir aber noch eine Untersuchung mit Kontrastmittel sowie Ultraschall bevor, weil mein Dickdarm überlang ist und gegen Ende einen unüberwindlichen Knick hat. Einen Termin habe ich noch nicht. Aber im Moment bin ich auch nicht sonderlich hinterher, weil grad meine Schwiegereltern für 10 Tage zu Besuch sind. Außerdem will Trudi kommen ... soviel Zeit muss sein Toll, dass Du es hinter Dir hast! Knuddelgrüße von Monsti
Hi Monsti, das finde ich bewundernswert, daß du bei der Diagnose noch guter Dinge bist. Zum Glück wurde das bei dir noch "rechtzeitig" entdeckt und man kann gegen den Krebs noch gut (und ohne Anus praeter) angehen. Aber umhauen tut einen die Diagnose schon, oder? Ich wünsche dir dazu viel Kraft und Erfolg bei deinen Untersuchungen und der Behandlung!!! Viel Spaß mit deinen Schwiegereltern und Trudi! Viele liebe Knuddelgrüße auch von mir, Nette
Servus Nette, Du bist echt lieb! Danke für die Wünsche! Jaja, natürlich hatte mich die Diagnose seelisch erst mal schach matt gesetzt, und natürlich hatte ich Panik vor den Folgeuntersuchungen. Aber jetzt, da von insgesamt 5 Polypen (die alle entfernt worden sind) nur ein einziger verändert war, bin ich wieder viiiiiiel beruhigter. Noch beruhigter war ich, als ich hörte, dass es ein Karzinom im Anfangsstadium war und dass seine Lokalisation eine halbwegs günstige ist . Aber immerhin ist es so, dass ich bisher noch mit keinem einzigen in meiner Familie darüber gesprochen habe (auch nicht mit meinem Göga). Die demnächst stattfindende OP wird offiziell also eine Hämorrhoiden-OP sein ... Liebe Grüße von Monsti
für monsti hallo monsti, ich habe mit ganz viel mitgefühl deinen beitrag gelesen. (darmspiegelung) ich muss sagen, du musst wirklich ein ganz starker typ sein, nachdem ich dein frisurfoto gesehen habe bin ich davon überzeugt, steht dir übrigens , und gute nerven haben. auch bei mir wurden polypen entfernt, alle gutartig, aber ich hatte doch jedesmal eine gewisse unruhe. demnächst steht wohl auch bei mir wieder so eine untersuchung an, und die unruhe wächst wieder. ich glaube, ich würde mit meiner tochter darüber reden, sollte ein befund nicht in ordnung sein, und mir so unterstützung holen. wenn du die op ohne deinem mann von dem befund zu berichten, machen läßt, und aus was weiss ich für gründen ihm später davon erzählst, könnte ich mir vorstellen, dass er meint, du hättest kein vertrauen. das ist zumindest das, was ich sofort gedacht habe. bitte entschuldige, falls ich jetzt daneben haue, es ist nur gutgemeint. wie auch immer, ich hoffe, dass alles für dich sehr gut ausgeht!!!! ich wünsche dir ganz viel kraft und du weisst ja, hier hast du immer hilfe und unterstützung. liebe grüße marie
Hi Monsti, ich bin auch eine, die sich gern übers Internet oder eMail austauscht, aber im "wirklichen" Leben kaum jemanden von meinen Untersuchungen erzählt. Doch meist rutscht es mir dann doch kurz vor einer Untersuchung irgendwie heraus. Ich bin dann ganz erstaunt, daß dann doch Verständnis aufgebracht wird und ich fühle mich dann erleichert und gehe auch leichter an die Sache heran. Ich stelle aber immer wieder fest, daß es doch toll ist, daß es das Internet und die Foren gibt. Ohne die wäre man ganz schön aufgeschmissen... Nochmals alles Gute für dich und halte mich auf dem Laufenden! Viele liebe Knuddelgrüße Nette
Hallo Nette und Marie, vielen Dank für Eure Zeilen! Ja, wisst Ihr, dass ich im Moment in der Familie nicht darüber rede, hat seine Gründe. Zum einen ist mein Göga nicht unbedingt einer, der mit sowas gut umgehen kann (zumal ich alle Nas irgendwas hab). Zum anderen ist gerade mein doppelbeinamputierter Schwiegervater aus Berlin hier, der erst kürzlich erfahren hatte, dass er nicht mehr operablen Krebs, u.a. im Schädel hat. Dabei fehlt ihm nach einer Krebs-OP vor rd. 10 Jahren eh schon das halbe Gesicht ... Da es aller Wahrscheinlichkeit nach Schwiegerpapas letzte Reise sein wird, bereiten wir ihm eine besonders abwechslungsreiche und sorgenlose Zeit bei uns. Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag (hier schüttet es schon seit gestern abend)! Monsti