CP oder Athrose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Brigitte54, 30. September 2012.

  1. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Brigitte,
    habe mit Interesse die letzen Beiträge gelesen. Kann sicherlich Deinen Unmut verstehen, aber, die Vorgehensweise wie Du sie aus der Dich betreuenden Arztpraxis schilderst, ist nicht ungewöhnlich. Jetzt mal abgesehen ob Du mit Deinem behandelnden Arzt zufrieden bist oder nicht.

    Ich arbeite in einer rheumatologischen Ambulanz einer Universitätskinik wo regelmässig Mabthera/Rituximab-Infusionen laufen. Ich schildere Dir mal den Ablauf in meiner Abteilung. Vor jeder Infusion bekommt der Patient 30 Minuten vor Beginn 1000mg Paracetamol um die möglichen Nebenwirkungen die Mabthera mit sich bringen kann (sind meist grippeähnlich Symptome) abzufangen. Wer kein Paracetamol verträgt bekommt ggf. auch 50-100mg Solu-Decortin.

    Blutentnahmen und legen von Infusionskanülen werden bei uns vom Pflegepersonal durchgeführt. Je nach Gefässsituation kann es leider auch mal vorkommen dass man mehrmals "zustechen" muss. Das kann viele Gründe habe, u.a. auch, wenn der Patient noch nicht viel Flüssigkeit zu sich genommen hat, das die Hände, Arme kühl sind, immer auch ein wenig Jahreszeitenabhängig, da hilft ein paar Minuten warmes Wasser über Hände und Arme laufen lassen, bevor man eine Nadel legt.

    Die erste Infusion läuft über 4 Stunden, wird langsam gestartet und von Stunde zu Stunde von der Laufgeschwindigkeit erhöht.


    Wenn diese Infusion gut vertragen wurde, laufen die weiteren Infusionen über 2 Stunden, in gleichbleibender Laufgeschwindigkeit durch. Es wird kein Blutdruck gemessen wenn der Patient nicht über Beschwerden während der Infusion klagt. Und auch der Arzt sieht den Patienten nur vor der Therapie im Patientengespräch. Er wird natürlich informiert sollten Beschwerden beim Patienten auftreten und er schaut sich auch den Patienten dann an.
    Wichtig ist einfach dass der Patient sich meldet wenn er Beschwerden verspürt. Nur dann kann man handeln und eventuell die nächste Infusion z.B. über 3 Stunden einlaufen lassen. Das ist manchmal ein wenig ein ausprobieren wie es der Patient am besten verträgt.

    Ich hoffe sehr, Du siehst das jetzt nicht als Angriff gegen Dich, aber das ist eine gängige Vorgehensweise.

    Ich wünsche Dir, dass es bei Dir bei der nächsten Infusion besser klappt.
    Alles Gute vom Käferchen
     
  2. Martha64

    Martha64 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    13. August 2011
    Beiträge:
    189
    Ort:
    Berlin
    @ Frau Maier,

    also nach meinem Verständnis ist
    1. Freie Arztwahl
    2. Zustimmung des Patienten bei der Behandlung.

    Da Brigitte verschiedene Ärzte und unterschiedliche Behandlung erhalten hat,
    ist sie verunsichert.
    Wäre gut gewesen, wenn sie mit dem Arzt darüber gesprochen hätte, aber der
    nimmt sich ja wohl kaum Zeit. (Kennt schließlich jeder von uns)

    Nun bleibe ich bei meiner Meinung, dass es letztlich die Entscheidung des Patienten (in diesem Fall Brigitte) ist, ob sie Vertrauen schenkt.

    Ich war in einem ähnlichen Konflikt. 2 Krankenhäuser - 2 Meinungen.
    1. Krankenhaus RA und normale Basistherapie.
    2. Krankenhaus, wegen FußOP, Fibro und RA ???. MTX und Cortison auf keinen Fall.
    Als Nebendiagnose auf meine Blutwerte.
    War total verunsichert. Mein Hausarzt (der zuhört!!!) Sie müssen sich für eine Meinung entscheiden!!!
    Habe mich für Meinung 2. Krankenhaus entschieden.
    Cortison weg, MTX runter. War glücklich, dass ich weniger Medis nehmen konnte. 3 furchtbare Monate. Ibu 600 4x am Tag.............................
    Ich bekomme einen Termin im 1. Krankenhaus und sage offen, welches Problem ich nun habe und welche Klinik und welcher Arzt die Medikamente verändert hat und die Diagnose angezweifelt. Meine Schmerzen sich erheblich gesteigert haben.
    Die regen sich total auf, rufen die Chefin dazu und holen meine RÖAufnahmen, meine Ergebnisse, mein Szintigramm und erklären mir: Sie haben Fibro, RA und Psoriasis Arthritis sine und geben mir das schriftlich.

    Daraus habe ich für mich folgenden Schluss gezogen:
    Vertraue Deinem Körper u Deinem Verstand, denn er hat mir gezeigt, dass es für mich nicht gut war.
    Also habe ich entschieden, der Diagnose des 1. Krankenhauses zu vertrauen und die Behandlung, die daraufhin natürlich gesteigert wurde, zu akzeptieren.

    Ich hoffe, Frau Maier, Sie nehmen mir das jetzt nicht übel, aber vielleicht konnte ich Brigitte deshalb so gut verstehen.

    LG Martha
     
  3. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Martha64

    Warum sollte ich etwas übel nehmen?
    Ich hatte eine Meinung geäußert.
    Dennoch muss jeder seinen Weg gehen.....
     
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