nein, es ist nichts unklar. Mich hat nur mal interessiert, ob noch jemand schon solange Cortison einnimmt wie ich und auch unter Einblutungen leidet etc. Es hätte ja mal sein können, dass jemand eine ganz andere Erfahrung gemacht hat, die auch sehr interessant ist. Wir sind doch hier und uns auszutauschen und uns zu helfen. Was der eine nicht weiß, weiß vielleicht der andere.
Die haben damit auch allesamt wenig zu tun; ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass Dein Mann das mit Dir längst besprochen hat.
ja er war dagegen! Aber als es bei mir ok war, hat er gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel und heute ist das gar kein Thema mehr. Am Anfang hat er mir viel zusammengstellt. Wir haben alles probiert, aber das macht einen traurig, wenn gar nichts hilft. Deshalb haben wir zuhause gar nicht mehr über meine Krankheit gesprochen. So läuft es besser.
@Resi Ratlos lass es doch gut sein. Ich nehm seit 1991 Cortison. Morgens die höhere und abends die geringe Dosis. Bin inzwischen beim 3. Rheumatologen, alle sind mit dieser Einnahmepraxis zufrieden. Der erste hat es empfohlen.
Ich habe vor allen Dingen am linken Ellenbogen (ist eine Entzündung drin, eine RSO ist für den 18.10. geplant) und der rechten Schulter (aktivierte Arthrose) Schmerzen. Dazu immer wieder mal in einigen Zehen- und Fingergelenken, die Entzündungswerte im Blut sind aber im Normalbereich. Ich nehme Enbrel 50 mg sowie 5 mg Kortison. Runterdosieren hat leider nicht geklappt, bei 4 mg waren die Entzündungswerte wieder leicht erhöht.
Da sagt dann wohl jeder was anderes. Mein Rheumatologe rät die Crotisoneinnahme unbedingt morgens, da das Medikament seine Wirkung so besser entfalten kann. Ich persönlich finde das logisch, da morgens körpereigenes gebildet wird in den Nebennieren; bekäme der Körper das abends würde er evtl. vollkommen irrietiert (so zumindest stelle ich mir das vor). Gruß Mara
Davon war hier nicht die Rede, roselo, sondern von ausschließlich abendlicher Einnahme. Aber Du hast Recht - es ist redundant.
Soweit ich weiß ist es in unserm Körper - wenn alles gut funktioniert - so dass der Cortisollevel am morgen am höchsten ist, dann langsam abfällt. Um das bei diesem Rhythmus zu belassen, nimmt man das Cortison morgens. Dadurch greift man logischerweise auch weniger in das Geschehen des Körpers ein. Bei sehr hohen Dosierungen und im Akutfall, habe ich auch schon z.B. morgens 75mg und abens 25mg bekommen. Sobald es anschlug dann nur noch morgens. Ich erinnere mich daran mit Puffelhexe lange über die Ursachen ihrer extremen Osteoporose geredet zu haben. Da war auch die abendliche Einnahme von Cortison, wie sie es über Jahre machte, im Gespräch. Für mich ist die ausschließlich abendliche Einnahme nicht gerechtfertigt. Wenn abends die Schmerzen wieder kommen, ist die Therapie nicht ausreichen... Cortison ist ja kein Schmerzmittel. D.h. im Grunde reicht die Dosierung nicht aus, um die Entzündung zu stoppen, wenn man zu einer anderen Zeit nochmal "nachnehmen" muß. Wegen Steifigkeit morgens - die bei mir bis zu 3 Stunden morgens mein Leben im Schub fast lahmlegen kann (z.B. kein anständiges festhalten in öffentl. Verkehrsmitteln möglich) gibt es Lodotra. Nur meine Meinung... Kati
danke für deine Meinung Kati. Ja, es wird so gesagt und auch empfohlen, aber bei mir geht es nicht mehr anders. Ich komme so wie ich es mache am besten zurecht. Nicht besonders gut, aber es geht einigermassen. Ich hatte sogar mal 4 Monate gar keine Schmerzen mehr, aber leider fing es dann wieder an. Ich habe gelernt damit zu leben. Wie viele andere hier.
Mach wie du willst, Cabrito. Aber informiere dich wenigstens ein bisschen über die Nebennierenrinde. Nieren und Nebennierenrinde sind zwei Paar Stiefel und haben ganz unterschiedliche Aufgaben und bei Schädigung auch ganz unterschiedliche Auswirkungen. Du solltest wenigstens ansatzweise wissen, auf was du dich wirklich eingelassen hast mit der Abendeinnahme. Und lass bitte nach deinen Knochen gucken, sofern du das nicht längst getan hast. She-Wolf
Hm, Knochendichte misst man doch mit einem CT? Ein Szintigram kann Entzündungsherde nachweisen, wenn da alles ok ist, ist das ein Hinweis, das es sich wahrscheinlich nicht um eine entzündliche rheumatische Erkrankung handelt. Ps: DEXA-Methode (dual energy X-ray absorptiometry oder Doppelröntgen-Absorptiometrie)
Hallo zusammen, kurze Frage an Leute die Cortison nehmen, Meine Mutter hat seit einem Jahr die Diagnose Polymyalgia Rheumatica, sie ist über 70 und nimmt jetzt seit 12 Monaten das Medikament. Wie lange kann man Cortison eigentlich nehmen? Sobald meine Mutter die Dosis senkt fangen die Beschwerden wieder an, der Rheumatologe meint aber diese Rheumaform verschwindet irgendwann von alleine. Ich nehme das nur als Augentropfen gegen die Iritis die ab und an bei mir auf Besuch kommt. Nach 3-4 Wochen setze ich das wieder ab. Vielen Dank und Grüße Oliver
Hallo Oliver, ich nehme das Prednisolon inzwischen durchgehend 30 Jahre in niedriger 8 mg, oder auch in höherer Dosierung 500mg in einem Schub. Unter 8 mg komme ich nicht, da dann die Schmerzen vermehrt einsetzen oder es zu einem Schub kommt. Inzwischen habe ich Osteoporose, mir brechen die Wirbel in der BWS, die Hüften sind kaputt, die Augen operiert usw. Ich habe jahrelang Biphosphonate genommen etc. Dies hat die Osteoporose nicht aufgehalten... Oder doch ? Ich weiß nicht was sonst noch alles wäre... Ich gehe am Rollator, draußen im Rollstuhl, bin 100% schwerbehindert und habe Pflegegrad III . Aber : ohne Cortison u. a. wäre ich nicht mehr hier... Wenn deine Mutter das Cortison nur kurzzeitig höher bekommt und dann auf einer niedrigen Erhaltungsstufe bleibt machen sich wenig bis keine Nebenwirkungen bemerkbar . Alles Gute für deine Mutter und dich.
Hi Stine, vielen lieben Dank für Deine Info, wünsche Dir auch alles Gute aber hoffe das wir uns ja noch öfter lesen werden! Liebe Grüße Oliver