Depris werden weniger, wenn man weniger Prednisolon nimmt, hat mir meine Ärztin gesagt. Es hängt also damit zusammen. Aber nicht jeder bekommt diese Verstimmung oder Launen oder Aufgeregtsein. Die meisten empfinden das Aufgeputschsein als angenehm. Mein HB-Männchen wurde friedlicher, seit ich nur noch eine kleinen Dosis Kortison nehme. Ich hatte aber Zeiten, da konnte ich die Uhr danach stellen, wann mein Aufgeregtsein und meine Launen anfingen.
Hallo Fisshu, bei meiner ersten Cortison-Reduzierung letzten Sommer war es auch nach 3 - 4 Monaten ganz übel als ich so bei 15 bzw 10 mg angekommen war. Darunter hat sich das dann alles sehr schnell gelegt. Vielleicht musst Du da jetzt in Deiner Situation gar keine Bedenken wegen der weiteren Senkung haben. Beim 2. Mal habe ich wesentlich empfindlicher reagiert. Sprich - auch bei der Reduzierung unterhalb von 10 mg hatte ich noch diese blöden Nebenwirkungen. Jetzt schaukel ich gerade zwischen 4 und 3 mg und merke GsD nichts mehr. Kopf hoch - das geht vorbei. Auch wenn es einen in dem Moment gerade ziemlich fertig macht. Mir hat es schon sehr geholfen, einfach zu wissen, wo es her kommt. Dann übersteht man diese Stunden leichter. LG Inge
Danke an alle für die Aufmunterungen! Ich hatte gestern echt einen schlechten Tag. Heute geht es deutlich besser in jeder Hinsicht (keine Depri, keine geschwollenen, steife Gelenke, nur wenig Herzrasen). Hab vorm Schlafen eine Tee mit Baldrianwurzel getrunken und konnte zum 1. Mal seit 2 Wochen wieder komplett durchschlafen. Keine Ahnung ob es am Tee lag. Ich denke, ich habe den Schritt auf 10mg jetzt geschafft. Werde hier jetzt erstmal eine Woche bleiben und dann schaukeln auf 7,5mg. Damit haben hier ja viele sehr gute Erfahrungen gemacht. Kleinere Schritte geht derzeit nicht, da ich nur 5mg Tabletten habe. In 3 Wochen hab ich den nächsten Rheumi Termin. Gerade wegen der starken Nebenwirkungen derzeit bin ich umso motivierter vom Cortison runterzukommen! Aber ich glaube, ich muss mich selber etwas bremsen und langsamer machen. Zum Magen: ich hatte wohl ein Magengeschwür, da ich Predni+Arcoxia ohne Magenschutz genommen hatte. Da gingen auch in der Apotheke die Alarmlampen an. HA und Rheumi meinen, dass das Cortison die Magenschleimhaut reizt und das Geschwür daher nicht abheilen kann (Arcoxia hab ich vor 6 Wochen abgesetzt). Werde den Ananassaft Tipp im Hinterkopf behalten, aber mein Magen ist gerade erst so halbwegs in Ordnung, da will ich nix riskieren.
Übrigens kann jeder Hausarzt 1 mg und auch 2 mg-Tabletten verschreiben. Du musst dich nicht mit großen Schritten rumplagen, wenns an den Tabletten scheitert.
Da gebe ich @Chrissi50 recht, meine Hausärztin hab mir auch 1er zusätzlich verschrieben, damit ich die Intervalle hinbekomme.die 2er bekam ich vom Rheumi.
Und immer langsam machen. Ich finde den Schritt von 10 auf 7,5 mg und das schon nach einer Woche zu schnell. Ich bin ab 10 nur noch in 1 mg Schritten runtergegangen und ab 7 in 0,5 er Schritten. Jetzt bin ich bei 4 mg. Und ich merke die Reduktion durch ganz leichte Schmerzen. Das ist immer die ersten vierzehn Tage so. Darum bleibe ich auch immer vier Wochen auf der Dosis bevor ich nach Prüfung der Blutwerte weiter reduziere. Der Arzt meinte zwar, ich könnte auch in 1 mg Schritten runter. Aber die Mehrheit Eurer Erfahrungen ist ja so, dass weniger und langsamer das Beste ist. Viele Grüße Caro
Chrissi, soweit ich weiß nur CRP und Blutsenkung. Ab und an mal Leber. Von Cortisol hat der Arzt noch nie gesprochen.
Aha. Bei mir hab ichs erbeten, nachdem ich hier im Forum in einem Link den Hinweis las, dass der Wert beim kompletten Absetzen umgerechnet 500 betragen soll. https://www.medical-tribune.ch/de/allgemeinmedizin/fokus-medizin/artikeldetail/langfristige-steroidtherapie-geschickt-ausschleichen.html
@Chrissi50 , war das dann eine IgE Leistung mit der Cortisol Kontrolle? Beim HA oder Rheumi? @Schneekugel , wie lange hast du Cortison genommen? Ich werde es übermorgen mit 7,5mg versuchen und dann schaukeln. Ansonsten hole ich mir kleinere Dosiseinheiten.
Ich habs als private Leistung unter Vorlage dieser verlinkten Anleitung verlangt/erbeten, hatte aber bei einer Abdosierung paar Tage vor der Blutentnahme um 11:00 (meine Kortison-Krisen-Zeit) eine ganz schlimme Krise, 2 Stunden Wattekopf knapp an der Ohnmacht, Kontrollverlust, sehr starkes Zittern, Schwindel usw, war zu nix mehr fähig. So brachte mein Mann mich in die Praxis. Daraufhin musste ich nix selbst bezahlen und bekomm die Untersuchung alle 2-3 Monate (Blutuntersuchung morgens um 8:00, ohne vorher Prdn. genommen zu haben) als Kassenleistung, weil der Verdacht auf Nebenniereninsuff. bestand. Hätte sie aber gern bezahlt, und auch diese "Begründung" verzichtet Was es war, und ob sowas nochmal kommen kann, weiß niemand, und interessiert außer mir auch niemanden. Man wird ja in solchen Fällen gern in die Psycho-Ecke geschoben, denn Panikattacken können auch so aussehen. Dass mein Aufgeregtsein, Zittern ähnliche Wattekopfzustände immer wieder mal 6 Stunden nach Prednisoloneinnahme kommen, könnte ja psychosomatisch sein..... - ist vermutlich die einfachste Erklärung, um den Patienten zu beruhigen. Mich regt sowas allerdings auf. Meine Rheumatologin schließt aber nicht aus, dass es auf Absinken des Spiegels zurückzuführen ist, dass ich oft gegen Mittag komische Zustände hab/hatte. Deshalb soll ich Kortison weiter abdosieren, sobald es geht. Seit ich nur noch eine niedrige Dosis nehme, gehts mir aber viel besser in dieser Hinsicht. Nur der Blutdruck spinnt ab und zu.
Habe seit gestern dass Predni runterdosiert. Zwar nur von 5mg auf 4,75mg, aber bis jetzt ist alles ruhig. Keine Übelkeit, keine Depris, keine Watte im Kopf. Nicht wie beim letzten mal. Da habe ich gleich versucht, von 5mg auf 4 mg z kommen. Hoffentlich bleibt es so... LG Lieselotte
Chrissi, oh weh. Da hätte ich es auch lieber privat bezahlt. Zum Glück ging es gerade noch gut aus! Was ich nicht verstehe, jedem selbst Landmediziner sollten doch die Nebenwirkungen con Cortison mittlerweile gut bekannt sein. Warum muss man sich als Patient da immer noch beweisen und rechtfertigen? (Meine Rheumi meinte ja auch, dass seien nur Nebenwirkungen und nicht vom Reduzieren). Manchmal fragt man sich wirklich, was die Ärzte in fast 10 Jahre langen Ausbildung lernen ...
Ich weiß, dass dies alles Nebenwirkungen sind, deshalb soll ichs ja absetzen. Und beim Runterdosieren fehlt dem Körper was, quasi ähnlich wie Entzug. Er muss erst das fehlende Kortison durch die Produktion eigenen Cortisols wieder regulieren. Und dabei spinnt er manchmal rum, denn das scheint nicht immer gleich zu funktionieren. Bei mir kam dann immer am 3. Tag der Abdosierung so ein "Entzug". Ich glaub dieses Zusammenspiel der Hormone usw ist garnicht so einfach, und bestimmt bei jedem anders. Mein inneres Zittern, das ich schon von Anfang an hatte, wurde jetzt vom Kardiologen dem Prednisolon zugeordnet, denn das wäre nicht unüblich. Dabei sagten Hausarzt und Rheumi, dass es psychosomatisch sei, weils nicht jeden Tag ist. Ich wünsch mir seit 3 Jahren, dass ein Pop Up -Fenster mit der jeweiligen momentanen Diagnose aufploppt, damit endlich alle wissen, was Sache ist.
Warst du mal bei einen Endokrinologen oder wie die heißen? Also, der mit den Hormonen? Sehr merkwürdige Begründung. Der menschl. Körper ist doch keine präzis geölte Maschine, die jeden Tag gleich tickt?
@Fisshu Hallo, ich nehme Cortison seit August 2017. Habe mir 50 mg als Akutdosis begonnen, bin dann schnell runter auf 25 und 10. Ab da in 1 mg Schritten. Ich hatte zum Glück nie auch nur eine Nebenwirkung. Seit Februar 18 nehme ich an einem Programm zur Ernährungsumstellung Teil, wo man eben darauf achtet was man isst und habe unter Cortison 26 Kilo abgenommen. Ich habe wohl echt Glück gehabt, wenn ich lese, was Euch mit Cortison passiert. Da wünsche ich Euch allen alles Gute.
Wann der Organismus auf die Reduktion reagiert ist individuell sehr verschieden. Eine zeitverzögerte Reaktion ist jedoch ganz normal. Bei mir treten die Probleme meist um den 7. Tag herum auf. Vorher schaut alles gut aus. Ich war schon mal runter auf 2 mg, dann kamen die Probleme. Ich musste wieder rauf auf 8mg, um das einfangen zu können. Dann habe ich wieder reduziert. Bis runter auf 3 mg war alles gut. 2,5 schienen auch zu gehen. Bei 2 war dann Schluss und jetzt stehe ich wieder vor der Entscheidung: Wie hoch muss ich gehen, damit sich die Lage erst einmal wieder beruhigt? Es ist zum k... Bin jetzt wieder bei 4 mg, aber ich fürchte, das reicht immer noch nicht. Ich schaukle übrigens immer von Dosis zu Dosis, alterniere also.
Kommen bei dir Schmerzen und Krankheitssymptome der Arthritis oder so, oder nur "Entzugserscheinungen"? Ich spür von meinem Rheuma garnix, ich hab nur immer diese Prednisolonprobleme.
Hallo Chrissi, die Abgrenzung könnte schwierig sein, denke ich. Ich beschreibe mal meine Schmerzen: Sie beginnen meist in den kleinen Gelenken, also Händen und Füßen, oft gesellen sich die Sprunggelenke und Knie hinzu. Derzeit habe ich sogar gelegentlich Schmerzen in der WS.