Coronaimpfung und Antikörper bei Kortisoneinnahme

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Schwiecker, 2. Mai 2021.

  1. Musikant

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    Noch ein Link zur Herstellerfirma:

    https://www.cpass-medac.de/

    Das ist zufälligerweise übrigens auch die Firma, die mein Methrotrexat herstellt.
     
  2. Musikant

    Musikant Mitglied

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    So, langsam lichtet sich der Nebel des Nichtwissens. Hier der Link zur Pressemitteilung der Uniklinik Erlangen. Ca. 10 % der Menschen mit Autoimmunerkrankung, die geimpft sind, entwickeln keinen ausreichenden Impfschutz.

    https://www.uk-erlangen.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/detail/gute-impfwirkung-trotz-immunerkrankung/

    Den Titel finde ich jetzt nicht so passend ("Gute Impfwirkung trotz Immunerkrankung"); 10 % ist schon eine Hausnummer.

    Noch eine interessante Zusatzinfo: Anscheinend ist die Immunsupprimierung durch Medikamente kein Problem. Die Krankheit selber verhindert bei manchen die Antikörperbildung.

    Liebe Grüße

    Musikant
     
    #42 12. Mai 2021
    Zuletzt bearbeitet: 12. Mai 2021
  3. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    ....... und es wäre ratsam bei der 3. Impfung einen anderen Impfstoff zu verwenden.

    Die Aussage, dass der überwiegende Teil einen Schutz aufbaut, ist auf die Gesamtzahl aller Geimpften bzw. der Bevölkerung gerechnet ein gutes Ergebnis.

    Für uns Betroffene sind halt 10 von 100 eine ganz andere Zahl und weniger beruhigend.
     
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  4. Claudia1965

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    @allina Wie sieht es aus? Ich hoffe du antwortest mir hier, kann ja sein das du es schon per PN gemacht hast, aber ich würde gerne wissen wie es ausgegangen ist :)
    Danke dir schon mal.
     
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  5. Sinela

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    @allina war am 09. Mai zum letzten Mal online. Seither hat sie sich nicht mehr gemeldet und wir machen uns alle große Sorgen um sie.
     
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  6. Claudia1965

    Claudia1965 Bekanntes Mitglied

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    Ja ich hab es inzwischen auch gelesen im Negativ Fred :( Ich hoffe sie meldet sich ganz schnell wieder.
     
  7. Sinela

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    Das hoffen wir auch.
     
  8. Musikant

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    Hallo zusammen,

    ich habe mir jetzt am Freitag Blut abnehmen lassen, um den Antikörpertiter zu erfahren. Bin mal gespannt auf das Ergebnis, das ich hier dann auch posten werde.

    Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass wir Rheumatiker - evtl. - wirklich schlechter geschützt sind:

    Screenshot 2021-06-10 140149.png

    Liebe Grüße

    Musikant
     
  9. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Ich habe hierfür am 07.07. einen Termin und hoffe sehr, das viele Antikörper gefunden werden.
     
  10. Musikant

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    So, jetzt habe ich mein Ergebnis erhalten und es ist hervorragend. Ich habe eine Neutralisationskapazität der Antikörper von 95 % erreicht. Erstrebenswert ist ein Wert von 30 - >75 %. Hat sich vermutlich gelohnt, dass ich die Spritze eine Woche lang weggelassen habe.


    Das beruhigt mich schon, da ich praktisch keine Beschwerden nach den Impfungen mit Moderna hatte und mir deshalb unsicher war, ob sich etwas im Stoffwechsel getan hat.

    Welcher Labortest genau verwendet wurde, kann ich jetzt nicht sagen, da mein Hausarzt mit einem anderen Labor zusammenarbeitet, als das, mit dem ich im Vorfeld Kontakt aufgenommen hatte.

    Die Rechnung habe ich noch nicht. Werde Euch dann informieren, was der Spaß kosten wird.

    Liebe Grüße

    Musikant
     
  11. PiRi

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    Bei mir kam ein Wert von >2500 raus.
    Da hat wohl jedes Labor ein eigenes Messsystem?
    Mir hat man gesagt, es kostet 13,90€
     
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  12. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Mein Hausarzt sagte was von 17-18 €.
     
  13. Musikant

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    Es gibt verschiedene Testarten. Der Test auf neutralisierende Antikörper ist aussagekräftiger was den erreichten Schutz angeht, aber auch teurer. Unter diesem Link z.B. sind Informationen dazu zu finden.

    https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/nachrichten/6584941-211-coronaantikoerpertests-testarten-kosten-.html

    Als Fazit steht hier (Zitat)

    "Laborarzt Lorentz rät: Wer eine Einschätzung zum Immunschutz gegen das Coronavirus haben möchte, sollte lieber einen Neutralisationstest vornehmen lassen. «Beim einfachen Antikörpertest fällt mir keine sinnvolle Indikation ein, wo man es machen sollte - außer man möchte nur wissen, ob man schon eine Infektion durchgemacht hat.»"
     
  14. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    versteh ich nicht ganz, sollten das nicht andere Ärzte auch wissen? Oder nur der Lorentz?
    Nun, wie auch immer.... ich glaube meinem Dok. wenn er sagt, ich sei geschützt.
     
  15. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Mein Doc hat auch den IgG-Test gemacht. Und gestern hat die Rheumatologin diesen Wert angeschaut und mir auch gesagt, es sei ok.
    Jeder schreibt was anderes und man wird immer mehr verunsichert.

    Ich vertraue jetzt meinen Ärzten und gut ists.

    Es gibt ja auch noch diese Schnelltests mit dem Tropfen aus der Fingerbeere. Der soll viel billiger sein. Hatte ich vor kurzem hier auch schonmal erwähnt, weil ich drüber gelesen hatte. Dann stand irgendwo dass der nix taugt.
     
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  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Finde ich gut und so mach ich es jetzt auch.

    Lasse mich jetzt jedenfalls nicht mehr aus der Ruhe bringen und lese und höre mir nicht mehr jede Meldung an von "Hinz und Kunz" ;) Da kommt man ja sonst gar nicht mehr zum Leben ;)
     
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  17. Musikant

    Musikant Mitglied

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    Die herkömmlichen Antikörpertests sind nicht sehr aussagekräftig, was den Schutz angeht. Und diese Thematik ist bei vielen Ärzten noch nicht so ganz durchgedrungen.

    Wir hatten hier ja schon seit längerer Zeit eine Diskussion darüber geführt, welche Tests sichere Aussagen liefern könnten.
    Ich bin froh, dass ich diesen Test durchgeführt habe, will aber niemand einreden, dass dies unbedingt notwendig ist. Dies bleibt jedem selbst überlassen, klar.
     
  18. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Schaut bei solchen Untersuchungen genau hin. Das Sample ist ein Witz und die Schlussfolgerungen lassen ahnen, wer da finanziell beteiligt ist, denn es ist schon sehr verwegen, auf dieser Datenbasis zu folgern, dass es an der Autoimmunerkrankung selbst und nicht an der Medikation liegen muss, wenn Patienten keine AK bilden.

    Ich bin Autoimmunpatientin und habe einen sehr hohen Titer, allerdings nehme ich derzeit nur 1mg Methylprednisolon und wll auch das noch loswerden.
     
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  19. Catwoman55

    Catwoman55 Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen. Ein äusserst wichtiges Thema. Habe es auch bei meinem HA angeschnitten. Er wird sich jetzt erkundigen (gestern beim Telefonat hatte er es aber schon wieder vergessen :angel:).
    Ich hoffe morgen hat er die Info. Würde ihn auch privat bezahlen. Ich hatte eben auch das Problem, dass es z.B. bei der Hepatitis Impfung mehrere Booster gebraucht hat um einen vernünftigen Schutz herzustellen (damals hatte ich noch keine RA). Interessanterweise zeigte dieser Titer bei der Abnahme zur Zeit der RA-Diagnostik plötzlich "negativ" an, bei einer Kontrolluntersuchung war ich wieder voll dabei. Nun ist auch für mich die Frage ob ich ausreichend geschützt bin. Hatte zur Zeit der Impfung das Cortison schon runtergefahren und erst vor kurzem, nach fast 2 Monaten nach Impfung einen sehr kurzen Cortisonstoss erhalten. Als relevantem DMARD nahm ich zu dieser Zeit nur Leflunomid. Bei der zweiten Dosis zusätzlich noch 200 mg Hydroxychloroquin (das hat aber nicht so einen grossen Einfluss auf die Impfung, da mit bei Alleintherapie mit diesem auch aktive Impfstoffe angewandt werden dürfen).
    Ich bin gespannt, was morgen rauskommt. Aber vielen Dank auch für den Hinweis eher die neutralisierenden AKs zu testen.

    Und zum Thema "nerven" - Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Lasst Euch nicht beirren durch "genervte" Schreiber. Ich muss zwar auch sagen, dass ich genervt bin wenn absolut beratungs- und logigrestistent diskutiert wird und nur auf der eigenen Meinung beharrt wird, wider besseren Wissens der evidenzbasierten Medizin. Ich denke, jeder sollte so reflektiert sein, sich auch die anderen Meinungen anhören und sich seine eigene Meinung zu bilden. Es sei denn, die beharrlich vorgetragene Meinung regt zu gemeingefährdendem und für gefährdendem Gesundheitsverhalten chronisch Erkrankter an und widerspricht jeglichem gesunden Menschenverstand. (ich hoffe das war verständlich und sorgt nicht auch für Unmut - gibt's hier in der Auswahl auch ein nachdenkliches Smiley?)
     
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  20. Musikant

    Musikant Mitglied

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    Ich habe auch das Gefühl, dass dieser Thread irgendwie am "Kippen" ist/war. Für mich persönlich geht es nicht um "Missionierung" und Durchsetzung meiner Meinung, sondern um die sachliche Auseinandersetzung. Da ich jahrelang in der Analytik gearbeitet habe, sind mir verlässliche Messparameter sehr wichtig und ich recherchiere dementsprechend viel über Für und Wider gewisser Methoden.

    Es geht auch nicht um generelles Misstrauen den Ärzten gegenüber, sondern um die Tatsache, dass aufgrund des neuen Krankheitsbildes, viele Ärzte nicht ständig alle wichtigen Infos sofort parat haben können. Mein eigener HA hat den Test auf neutralisierende AK nicht gekannt und unsere Schwiegertochter (gleichfalls Ärztin) war auch zuerst genervt von meinen Fragen. Als ich dann diese Sache erläutert hatte, hatte sich das Blatt gedreht und beide haben die Fragestellung und die Bitte nach diesem speziellen neuen Test als sinnvoll erachtet und mich unterstützt. Unsere Schwiegertochter hat auch offen gesagt, dass man als Arzt im Berufsalltag oft nicht auf dem Laufenden bleiben kann, weil man nicht die Zeit findet, um sich in neue Themen einzulesen.

    Und zuguterletzt möchte ich auch nochmals darauf hinweisen, dass eine Immunabwehr ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren und Stoffe, auf vielen Ebenen wirkend, beinhaltet. Sowohl IgG als auch neutralisierende AK sind jeweils nur ein Teil / ein Parameter eines großen Systems. Nach den mir vorliegenden Informationen aus meinen Recherchen, habe ich eben mich für einen speziellen Test entschieden, der für mich - zur Zeit - am meisten Aussagekraft hat. Es kann durchaus sein, dass ich meine derzeitige Meinung überdenke, wenn die Forschung bei diesem neuen Krankheitsbild fortschreitet. Aber ähnlich wie es bei der Impfung der Fall ist, handele ich beim Test nach dem derzeitigen Wissensstand und verweigere z.B. nicht die Impfung, weil noch nicht genügend Langzeiterfahrungen vorliegen.
     
    #60 17. Juni 2021
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2021
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