Liebe Maggy, ich hatte vorletztes Jahr und ich meine das Jahr davor jeweils eine Bakterielle Lungenentzündung. Bei der ersten waren 4 Antibiotika nötig, das Problem noch dazu: ich habe auf ein Pennizillin so stark allergisch reagiert, dass mein Körper noch nach der Lungenentzündung alles mögliche nicht vertrug. Ich war ständig voller Quaddeln. Vorletztes Jahr war die Sache von den Medikamenten her besser, aber ich habe einige Wochen Physiotherapie machen müssen, da der Schleim sich nicht lösen lies, und ich nicht gut atmen konnte. Also sagen wir so: ein bisschen Erfahrung habe ich. Da einer meiner engsten Verwandten - Mitte 50 und völlig gesund - 12 Tage im KH war und das mit Sauerstoffhaube... usw. und seiner Frau über Tage gesagt wurde, es sähe sehr schlecht aus - meine ich auf ein recht guten Einblick in Covid zu haben - aus "zweiter Hand"! Aber allein die Tatsache, dass er noch 3 Monate Sauerstoff bekommen muß, bis er völlig "raus" ist und so schwach ist, dass er über einen Monat nach dem KH aufenthalt nur im Haus ein paar Schritte machen kann, lässt mich diese Krankheit nicht unterschätzen. Ich geniesse es sehr in einem freien Land zu leben, in dem auch die Meinungen anderer nicht zur Diktatur werden. Und so bleibe ich bei meiner Meinung, so unverständlich sie auch für manchen sein mag... für mich sind andere Meinungen auch unverständlich. Aber das ist ja das schöne, wenn man nicht in einer (Menungs)Diktatur lebt: man kann frei denken und frei handeln... noch...* Kati *logischerweise mit der Grenze der Freiheit anderer...
@Kati, aber gerade bei diesen Erfahrungen dann kann ich nicht verstehen, warum du so gegen die Impfung bist. Ich will dich jetzt nicht bekehren, um Himmels Willen, bitte nicht falsch verstehen, aber sollte man da nicht gerade für die Impfung sein? Ich kanns nicht nachvollziehen, ganz ehrlich, denn wenn ich die Folgen so direkt vor Augen habe, dann möchte ich doch alles dafür tun, genau diese schlimmen Erfahrungen nicht machen zu müssen...
Es scheint doch eine längerfristige Immunität bei einer Impfung möglich zu sein https://www.n-tv.de/wissen/Moderna-Impfstoff-macht-laengerfristig-immun-article22213642.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Dann mal von mir die Frage die ich via twitter an biontech gestellt habe: Was passiert wenn jemand einen ( nicht erkannten) Infekt hatte und Antikörper entwickelt hat. Wirkt die Impfung dann oder gibt es eine überschiessende Immunantwort? Sollte ich da eine Antwort bekommen von biontech stelle ich die hier mit ein.
DAS ist übrigens völlig richtig - Stichwort Grippepneumonie. Neu ist aber, dass an einer viralen Lungenentzündung durch SARS-Cov-2 übernormal viele NICHT schwer Vorerkrankte UND Jüngere sterben und dass viele NICHT schwer Vorerkrankte UND Jüngere danach schwere Langzeitfolgen haben..... Sicher, die gibt es bei Grippe auch; gegen die lässt sich ein erklecklicher Teil der Bevölkerung deswegen impfen. In der Praxis, die ich am besten kenne, lag die diesjährige Impfrate bereits vor 4 Wochen deutlich über der der gesamten vorherigen Saison, und die Impfbereitschaft ist ungebrochen. Probleme im Rahmen der Impfung sind mir nicht bekannt. Nur, um die Aussage über die virale Lungenentzündung etwas vollständiger zu machen....
Und dabei gehts jetzt nicht mal 'nur' um Lungenentzündung, das ginge ja noch so halbwegs. Covid tobt sich im gesamten Körper aus, das ist mit Grippe nicht zu vergleichen. Klar gibts auch ganz leichte Verläufe oder es geht sogar ganz ohne Symptome ab, aber weiß man vorher, was man erwischt? Eben nicht.
Meine Schwester hat sich angesteckt und ich habe gesehen, wie sie leiden musste. Sie ist 9 Jahre jünger als ich und fit wie ein Turnschuh. Trotzdem hat es sie umgehauen. Ich werde mich auf jeden Fall impfen lassen, so schlimm wie der Virus können die NW garnicht sein.
Man muss jede Meinung aushalten mit der Ausnahme von verbrecherischen Haltungen. Das sind keine Meinungen (menschenverachtende Ideologien, etc.). Auch z.B., dass es viele tausend gut organisierte Menschen gibt, die die Erde für eine Scheibe halten, muss man aushalten. Nur dürfen diese Meinungen keine Rolle bei wichtigen Entscheidungen spielen. Grundlage für wichtige Entscheidungen, die uns alle betreffen, dürfen nur evidenzbasierte Erkenntnisse sein.
Ich glaube, letzteres ist eine gute Argumentation. Da man nicht weiß, wie dolle es einen erwischt, wenn's einen erwischt, ist man mit der Impfung bestimmt auf der sicheren Seite. Zumal meine Lunge sich gern die Viren greift.... Bis ich dran bin, gibt es sicher noch paar Erfahrungsberichte weltweit zu NW.
So ist es, allina. Ich kann mich nur auf diese Daten UND meine Erfahrungen beziehen, und genau das tue ich bei meinen Entscheidungen. Immerhin habe ich 2 volle Jahre auf einer internistischen Intensivstation gearbeitet - mit 16 Betten, das ist kein ganz kleines Exemplar und befindet sich in einem Krankenhaus der Maximalversorgung. In dieser Zeit habe ich wirklich viele Schwer- und Schwerstkranke gesehen. Eine Viruspneumonie war in diesen 2 Jahren übrigens nicht dabei. Von einer sehr großen Anzahl an invasiv beatmeten Patienten (also intubierten im "künstlichen Koma") waren es ca. 5, die in Bauchlage beatmet werden mussten (ziemlich letzte Chance vor der ECMO....) und 2, die letztlich an der ECMO gelandet sind. Die aktuellen Zahlen sehen da anders aus...... Das führt mir die Gefährlichkeit (und die Unberechenbarkeit!) von Covid19 sehr deutlich vor Augen und lässt mich pro Impfung entscheiden, weil ich einfach keine sinnvolle Alternative für meinen eigenen Schutz auf Dauer sehe.
Ja, Resi, die Berichte über schwere Verläufe haben mich auch zur Entscheidung pro Impfung bewogen, obwohl ich erst immer noch lange warten wollte, bis mehr Erfahrungen bzgl. NW zur Verfügung stehen.
Hi Heidesand, ich würde mich auch impfen lassen. Mein Partner ist total dagegen, weil er nicht weiss wie Nebenwirkungen aussehen (weil nicht genug erforscht). Ich denke, dass kein Impfstoff so unter die Leute gebracht wird, wenn da so extreme Nebenwirkungen wäre (daher denke ich, dass es relativ wenige Nebenwirkungen hätte). Ich hatte einige meiner Freunde erkrankt und einige meinten es wäre echt schlimm gewesen. Lg Stephi
PiRi, genau so denke ich auch. Hat für mich auch etwas mit Solidarität zu tun. Mein Mann und meine Lieben denken ähnlich.
Einfach und präzise ausgedrückt. Sehr gut gesagt. Ist so, wenn wir alle warten, passiert nichts (wie gesagt meine Meinung). Mein Partner denkt da ganz anders.
P. S. Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen: der Selbstschutz ist immer der erste, den ich gewährleisten muss, sonst brauche ich über den der Anderen nicht nachzudenken. Der baut auf dem Ersteren mit auf...... Es ist wie immer: soll der Bär gewaschen werden, wird er zwangsläufig nass. Ein wenig Kismet müssen wir wohl oder übel alle in Kauf nehmen - aber Fatalismus liegt mir total fern.
Es haben sich Freunde von mir auf einer gemeinsamen Hochzeit angesteckt. Also genau genommen 2 x Pärchen. 1 x Pärchen, die auch eine 3 jährige Tochter haben, denen ging es relativ gut. Kaum Symptome und die Kleine wurde nicht angesteckt. Bei dem 2. Pärchen sah dies schon wieder ganz anders aus. Konnten nichts machen, da beide kaum atmen konnten, ob es aufstehen war oder etwas machen. Lagen 6 Wochen flach und auch danach gab es Atmungsschwierigkeiten. Beide Pärchen sind zwischen 35-42 Jahren übrigens. Also, es kann Jeden anders erwischen.