Hallo zusammen, ich habe nach 2 jähriger Cortisontherapie (Lupus) beginnende Osteoporose. Nun habe ich seit Wochen mal mehr mal minder starke Rückenschmerzen. Unter NSAR verschwinden sie Das kann ja aber nicht die Lösung sein... Meine Physiotherapeutin meinte, dass es auch vom Cortison kommen kann. Häähhh??? Erklären konnte sie´s mir aber nicht. Kann das sein? Ich mache seit zig Jahren keinerlei Sport, habe trotz meiner 26 Jahre extremen Gelenkverschleiß, habe einen Beckenschiefstand und verdrehte Wirbel, d.h. sie "drückt" sie mir bei jeder Behandlung sanft wieder in Position. Woher kommts? Auf dem Röntgenbild war angeblich nichts zu sehen. Hat jemand ne Idee? Danke schon mal, Angela
Hallo Angela, durch deinen Beckenschiefstand stimmt die ganze Statik deine WS nicht mehr. Dadurch werden andere Wirbelgelenke stärker beansprucht und abgenützt. Du solltest aber, deine WS zuliebe, schon Sport betreiben. Ein starker Muskel kann die WS besser abstützen, und so auch Bandscheibenschäden vorbeugen! Die Manipulation an den Wibelkörpern gehört in geschulte Hände, und kann, wenn zu oft betrieben, die Wirbelgelenkt zusätzlich ausleiern, dass heisst, dass sie dann bei jeder Bewegung herrausspringen. Dass Cortison die Knochen porös macht, ist leider wissenschaftlich erwiesen, ich kann dir den Grund leider auch nicht erklären, steht aber auch im Beibacktext bei diesem Medikament. Viele Grüsse.....Eveline
Hallo Angela! NImmst Du zu Deinem Cortison auch noch Calzium mit Vitamin D? Ist ganz wichtig, um Knochenschwund vorzubeugen, aber Du kannst auch Osteoporose durch die Kollagenose (Lupus) bekommen. Ist vor Deiner Kortisontherapie eine Knochendichtemessung gemacht worden? Für bzw gegen den Beckenschiefstand würde ich Dir dringend Gymnastik empfehlen!!! Sehr gut geeignet ist da die Spiral-Dynamik. Eine spezielle Gymnastik, die die innersten Muskeln beansprucht, die besonders für unser Skelettsystem und den Zusammenhalt zuständig sind. Ich mache soetwas seit 1,5 Jahren und meine Haltung hat sich enorm verbessert. Hatte zuvor ein starkes Hohlkreuz... Weg!!! Ganz liebe Grüsse Emma
Hallo Angela, auch ich nehme schon lange Cortison und habe Rückenschmerzen, obwohl ich täglich 1200 mg Kalzium plus entsprechender Vitamine einnehme. Vor einigen Monaten wurde eine Knochendichtemessung durchgeführt mit dem Ergebnis, dass alles in Ordnung ist. Demnächst folgt eine Kernspintomographie, weil ich mittlerweile neben den immer stärker werdenden Rückenschmerzen auch leichte Lähmungserscheinungen im rechten Bein habe und im Halswirbelbereich stark versteift bin. Unabhängig davon versuche ich mich möglichst viel zu bewegen (wandern, walking und Gymnastik). Das bekommt mir gut, nicht nur meinem Rücken, sondern auch meinen übrigen cP-Gelenken und nicht zuletzt meiner Psyche. Liebe Grüße aus den Alpen von Angie
Hallo Angela, Du schreibst, auf dem Röntgenbild sei nichts zu erkennen gewesen. Mein Mann ist Radiologe und meint dazu, daß das Röntgenbild selbst nur die fortgeschrittene Osteoporose erkennen läßt - Mittel der Feindiagnostik ist die Magnetresonanztomograhpie (MRT- auch Kernspintomographie). Dort lassen sich feinste Veränderungen mittels Knochendichtemessung erkennen. Er hatte schon des öfteren Patienten, die in einer normalen Aufnahme der Wirbelsäule in zwei Ebenen (d.h. einmal mit dem Bauch und einmal mit einer Seite zur Metallplatte) keine Merkmale einer Osteoporose zeigten, im MRT aber feinste Strukturveränderungen aufwiesen. Osteoporose ist als Nebenwirkung längerer Cortisongaben bekannt (lies nur mal den Beipackzettel durch). Durch Zufuhr von Kalzium und maßvoller Gymnastik kann der Prozeß zwar nicht umgekehrt, aber zumindest gebremst werden. Viele liebe Grüße, Melli