Blutwerte CRP + Yersinien AK igG zu hoch + Verdacht: Angineurotisches Ödem

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Tine84, 8. September 2014.

  1. Tine84

    Tine84 Neues Mitglied

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    Hey, .. auf der Suche nach Antworten,
    bin ich auf dieses Forum gestoßen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob mein Problem hier her gehört wenn nicht, schiebt es bitte in das richtige Forum.

    Kurz zu mir: Ich bin Tine, 30 Jahre.
    Und bisher hatte ich keine großen Problemchen, die nicht wieder von alleine weggegangen wären.
    Ich lass jährlich von meinem Hausarzt ein großes Blutbild durchführen, um zu schauen ob alles okay ist bzw. ich mit allem ausreichend versorgt bin.

    Was ich immer wieder habe, sind Wadenkrämpfe (unregelmäßig in der Nacht) - gegen den Magnesiummangel nehme ich aus der Drogerie regelmäßig vor dem Schlafengehen 1 Tabl. Magnesium 400. Das bekommt mir ganz gut und die Wadenkrämpfe treten nicht mehr auf.

    Beim letzten großen Blutbild wurde festgestellt das Eisenwert mit 26,8 (Normal 13,0-150), angeblich nicht optimal und der TSH basal 3,17 (Normal 0,30-4,20) sich im Graubereich befindet, außerdem ist Cholesterin zu hoch 258 mg/dl (Normal bis 200) gewesen. Die Aussage meines Hausarztes war daraufhin, das der hohe Eisenwert auch mit dem Jod-Wert in Verbindung stehen könnte, und ich meine Schilddrüse mal untersuchen lassen soll. Er verschrieb mir dann Jodid, das ich einnehmen sollte.
    Nach der Untersuchung der Schilddrüse stellte sich heraus, dass es hier keine Auffälligkeiten gab und ich das Jodid wieder absetzen sollte. gesagt getan.

    Was sich noch verändert hat, davon mag ich euch jetzt berichten...
    Seit fast 2 Jahren (Oktober 2012 hat das begonnen), leide ich an etwas, was Ärzte bisher nicht identifizieren konnten. Bei meinem letzten Besuch Ende Juli 2014 war ich wieder im Krankenhaus, wegen einer angeschwollenen Lippe (die aus dem Nichts immer dicker wurde), dort behandelte mich ein Junger Arzt in Weiterbildung, der auf Anhieb eine Diagnose stellte:

    [FONT=&amp]Angineurotisches Ödem[/FONT] = akute, ausgeprägte Haut- und Schleimhautschwellung im Gesichtsbereich, die typisch für eine allergische Reaktion ist und im Rahmen einer sog. allergischen Sofortreaktion auftritt. Bei Kontakt mit einem auslösenden Allergen kommt es evtl. innerhalb von Minuten zur Schwellung von Augenlidern, Zunge, Lippen oder auch des Kehlkopfes mit daraus resultierender starker Atemnot.

    Beide Varianten hatte ich bereits jeweils 3 mal bisher erleben müssen. Es ist nicht klar - wann es wieder passiert - und das macht mir Sorgen.

    Soweit sogut, jetzt kann ich demnachgehen und rausfinden, gegen was ich denn da allergisch bin. Ich habe eine Art Buch geschrieben, um nicht zu vergessen was ich kurze Zeit vorher gegessen / eingenommen habe. Bei der Kontrolle meiner Aufzeichnungen ist mir aufgefallen, dass es ASS sein könnte, weil ich 2 mal bevor ich eine dicke Lippe begam, mit Asperin meine Kopfschmerzen lösen wollte. Aber mit der Zeit habe ich festgestellt, das es auch vielles andere mehr sein kann. Letztens aß ich Pflaumen und bekam danach einen angeschwollenen Hals. Zu anfangs dachte ich der angeschwollenen Hals, verbunden mit Atemnot sind Erkältungserscheinungen, weil ich da oftmals krank gewesen bin.

    Vom Notarzt habe ich ein Notfall-Set verschrieben bekommen:
    Bei Atemnot: 1/2 Fläschen Celestone N 0,5 Liquidum + 1/2 Fläschchen Fenisil Tropfen einnehmen
    Bei angeschwollener Lippe: Cetrizin-ADGC oder Prednisolon

    Also es ist alles so nichtssagend. Und seitdem ich weiß, dass ich gegen irgendetwas allergisch bin, weiß ich eigentlich nicht mehr was ich noch essen kann und was nicht. Obst lass ich derzeit komplett weg // außer es befindet sich im Kuchen oder ist gekocht.
    Der Arzt im Krankehaus hat mir also empfohlen aufjedenfall einen Allergietest machen zu alssen auf alles mögliche am besten + den da ich das nun weiter klären wollte und der Arzt als letztes mir sagt, dass ich unbedingt einen Allergie-Test machen lassen sollt gegen alles mögliche (Medikamente / Lebensmittel) + die Messung auf C1-Esterase-Inhibitor.

    Daraufhin wurde also ein weiterer Bluttest gemacht:
    Hier die Ergebnisse, ich hoffe es ist für den ein oder anderen von Euch aufschlussreich - für mich ist es das nicht


    C-reaktives Protein quant. 16,2 (Normal <5) Graubereich: Erwachsene 3-8 mg/l
    Yersinien-AK-IgG 242 U/ml (Normal <15) positiv: > 15 U/ml, grenzwertig: 10-15 U/ml, negativ: <10 U/ml
    Yersinien-AK-IgA: >100 U/ml (Normal <10 U/ml, positiv: > 15 U/ml, grenzwertig: 10-15 U/ml, negativ: <10 U/ml

    Yersinien-Blot
    Yersinien-IgG-AK Blot: positiv, KD 23 (YopE) +, KD 35 (YopD) ++, KD 37 (YopV) +, KD 41 (YopB) +, KD 44 (YopM) +, KD 51 (YopH) +
    Yersinien-IgA-AK Blot: positive, KD 35 (YopD) +, KD 41 (YopB) (+)

    Großes Blutbild:
    Leukozyten: 6,24 (Normal 4,4-11,3 Gpt/l)
    Erythrozyten: 4,11 (Normal 4,1-5,1 Tpt/l)
    Hämoglobin: 7,70 (Normal 7,6-9,5 mmol/l)
    Hämatokrit: 0,38 (Normal 0,37-0,47)
    MCV: 91 (Normal 80-96 fl)
    MCH: 1,87 (Normal 1,7-2,0 fmol)
    MCHC: 20,5 (Normal 20-22 mmol/l)
    Thrombozyten: 257 (Normal 150-450 Gpt/l)

    Differenzial-Blutbild:
    Granulozyten: 47,7 (Normal 42-75)
    Lymphozyten: 40,2 (Normal 25-40)
    Monozyten: 10,1 (Normal 3-14)
    Eosinophile Gr. 1,4 (Normal 2-4)
    Basophile Gr. 0,6 (Normal < 1)

    C1-Esterase-Inhibitor Protein: 0,21 g/l (Normal 0,18 -0,32)
    C1-Esterase-Inhibitor Aktivität: 97% (Normal 70-130)
    Beurteilung: IgG-AK gegen plasmidcodierte Yersinienproteine in deutlicher Ausprägung nachweisbar. Eine chronische Yersiniose ist anzunehmen. Länger persistierende Yersinien-IgA-AK werden bei der Yersinienassoziierten reaktiven Arthritis und bei der chronischen Yersiniose beobachtet.

    Aufgrund das ich seit einiger Zeit, regelmäßig /unregelmäßig (kommt drauf an was ich esse) auch Durchfälle habe (in der Form, dass es nur noch dünn ist) – aber nicht nicht ständig auf Toiletten gehen muss, meist 1mal am Tag,

    hat der Arzt, der den Test gemacht hat gesagt dass meine ganzen Symptome zurück zu führen wären auf eine bakterielle Darmerkrankung / Infektion und wollte dass ich über 3 Wochen das Antibiotika Doxycyclin 100 einnehme. Er meinte, dass die Beschwerden dann weg sein könnten – aber es kann auch an etwas anderem liegen.

    Die Aussage war mir zu ungewiss, könnte ja auch sein das ich gegen das Antibiotika allergisch reagiere? / Also habe ich eine Zweitmeinung eingeholt, und bin zu einem Allergologen HNO gegangen, der meinte ich sollte auf keinen Fall irgendwelche Experimente starten und das lieber professionell in einer Klinik durch einen Allergie-Test feststellen lassen.

    Der Termin in der Uniklinik steht noch bevor, da soll dann ein Hauttest aufschluss geben, gegen was ich allergisch bin, bzw. was das Angineurotisches Ödem auslöst.
    Damit alle Werte der Doktorin vorliegen, sollte ich nochmal einen Bluttest machen lassen auf folgende Werte:

    IgE-Gesamt
    IgE-Spezifisch (Hasel/Erle/Birke/Gras/Roggen/Beifuß/Hausstaubmilben 1+2/Tierhaar Katze / 2 Schimmelpilze (Alternaria Alternata, Aspergillus)
    HAE C4-Wert
    Lebenmittel (Kernobst)
    Medikamente (ASS)
    Chemische Stoffe (Kunststoffe, Mineralöl)

    Diese Werte liegen mir ggf. morgen vor, sodass ich dann dem Termin in der Uniklinik nachgehen kann. Ich erhoffe mir da sehentlich auf eine Erklärung für das alles.
    Teileweise muss ich gestehen, verstehe ich in den Blutwerten nur Bahnhof. Was ich mir nicht erklären kann ist, woher das alles kommt. Auch die Blutwerte – woraus resultieren die? Gibt es hier einen Zusammenhang zu meinem eigentlichen Problem dem Angineurotischen Ödem?
    Mir macht auch sehr der CRP Wert zu schaffen und der Yersinien-AK-IgG

    Ich bin verzeifelt.
    Könnt ihr mir die Angst nehmen…
     
    #1 8. September 2014
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2014
  2. Tine84

    Tine84 Neues Mitglied

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    :)

    Hallo Diana..
    danke dir für deine aufbauenden Worte und für den Einblick deines Krankheitsbildes.
    (Ich muss schon wieder google befragen - schon wieder ein haufen Wörter, die sich mir nicht selbst erklären) :)
    Die Allergologin der Uniklinik sagte mir auch ich sollte mal Gewürze und Produkte mit Zusatzstoffen weglassen, vielleicht auch das Kernobst und Asperin nehme ich seither sowieso nicht mehr. Jedenfalls habe ich seit gut 2 Monaten keinen Rückschlag mehr erfahren weder einer dicken Lippe noch einen angeschwollenen Hals. Das lässt ja hoffen. Aber solange ich nicht weiß, an was es jetzt tatsächlich liegt - bin ich trotzdem beunruhig. Ich möchte nicht für immer auf Obst verzichten - es fehlt mir so.

    Außerdem komm ich sicherer wenn ich weiß, was ich darf und was ich lieber nicht essen sollte. Aber mein Hautarzt meinte, die Liste wäre sooo lang gegen was alles getestet werden kann. Ich hoffe wir finden schnell heraus, was die Ursache ist.

    Würde mich freuen, wenn vielleicht jemand anders,
    noch etwas zu dem anderen Problem mit den Blutwerten sagen könnte...

    Danke fürs Lesen, Gruß Tine
     
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