Blaue Flecken nach Kineret

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von dat-Julchen, 7. Februar 2010.

  1. dat-Julchen

    dat-Julchen Neues Mitglied

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    Hallo an alle .... :)

    Wer von Euch spritzt Kineret ? Ich bekomme das Medikament jetzt 4 Wochen.
    Bis jetzt vertrage ich die Spritzen recht gut :top: nur das mein Bauch mitlerweile Blau ist. :(. Erst bekomme ich rote Flecken die jucken und dann werden Sie blau :mad: mache ich irgendwas FALSCH :confused:
    Ich spritze mir seid ca. 3 Jahren MTX und da habe ich nie blaue Flecken gehabt.

    Würde mich über Eure Antworten sehr freuen....

    Liebe Gruesse Claudia :a_smil08:
     
  2. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    hallo julchen,
    mit kineret habe ich leider keine erfahrung,hatte aber gleiche reaktion immer vom enbrel am oberschenkel.
    bis zum nächsten tag hatte sich dann immer eine bis zu handtellergroße,extrem rote erhabene,und stark juckende höllisch brennende stelle entwickelt.dauerte bis zu einer woche ehe das wieder ganz weg war,und leuchtete während dessen auch in allen erdenklichen farben.
    war halt eine überreaktion auf den wirkstoff,der beim spritzen eben auch sehr schlimm brennt.
    habe das mit fenistil in den griff bekommen.mußte nur dick genug draufgeschmiert werden - direkt nach dem spritzen.
    vom mtx habe ich das übrigens auch niemals gehabt,was meiner annahme nach aber damit zusammenhängt,daß die biologicals auf einem ganz anderen prinzip beruhen bzw eine völlig andere mediklasse sind.

    liebe grüße,
    diana :- ))
     
    #2 7. Februar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 7. Februar 2010
  3. dat-Julchen

    dat-Julchen Neues Mitglied

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    Guten Morgen Diana ... :a_smil08:

    vielen Dank für Deine Anwort. Ich bin ja beruhigt das ich nicht alleine die Flecken haben. Habe schon gedacht das ich zu doof zum spritzen bin.
    Was ich in der Apotheke bekommen habe sind Globolies. Die mir auch gut helfen. Fenistil hat noch nicht so die Wirkung gebracht.

    Vielen lieben Dank !!!!;)
     
  4. Nina

    Nina early bird

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    Hallo Claudia,

    vor ein paar Jahren habe ich auch mal Kineret bekommen.
    Nach etwa vier Wochen war mein Bauch voller roter, heftig juckenden Flecken. Mein Rheumatologe meinte, dass sehr viele Patienten unter dieser Therapie nach vier bis sechs Wochen solche Hauterscheinungen entwickeln, ich glaube es waren 60% der Kineret-Patienten. Nach kurzer Zeit sind die roten Stellen dann verschwunden. Laut Hersteller verschwinden die lästigen Probleme an den Einstichstellen immer nach ein paar Wochen von alleine. Wenn es zu heftig wird, kannst Du in der Apotheke eine leichte Cortisonsalbe kaufen, die lindert ein bisschen.
    In ein paar Wochen werden Deine Hautprobleme hoffentlich vorbei sein.

    Liebe Grüße
    Nina
     
  5. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    och ja,wenn dir globulis helfen ist das doch auch super :) :top:
    fenistil mußte ich,wie gesagt,ziemlich dick auftragen damit es wirkung bringt.
    und es muß eben direkt nach dem spritzen drauf,damit die reaktion gar nicht erst zustande kommt.
    wenn die erstmal da ist,bringt es natürlich nicht mehr so viel und dauert dann auch länger.

    was nina schreibt ist auch nicht verkehrt,denn hätte ich jetzt noch enbrel könnte es sein daß ich gar kein fenistil mehr bräuchte.
    habe nämlich auch einen rückgang beobachten können,denn trotz der salbe kam immer noch ein wenig durch,was aber mit der zeit immer weniger wurde so daß ich mal bei mir dachte,ich kann bald ganz auf das fenistil verzichten.
    war die ersten 2-3 monate aber halt so heftig daß es nicht ohne ging,selbst mein rheumadoc war entsetzt über die ausprägung.

    alles gute dir,
    diana :- ))
     
  6. MilSa

    MilSa Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich nehme auch seit 2 Wochen Kineret, habe ein CAP Syndrom und kenne
    diese handtellergrossen tiefroten und juckenden Flecken auch, mein Hausarzt hat mir jetzt ne Cortisonsalbe verschrieben. Er war total geschockt. Es sieht heftig aus, ich denke ein Rheumatologe hätte es mit seinem geschulten Auge eher kalt gelasssen, da er soetwas schon häufiger gesehen hat. Wollte mal nach euren Erfahrungen Fragen und wissen ob dieser Auschlag irgendwann von selbst verschwindet. Habe gelesen, dass sich der Körper nach ca. 1 Monat daran gewöhnt und mann sich dann in Ruhe spritzen kann ohne diese hässlichen und juckenden Flecken. War es bei euch auch so, sind diese Nebenwirkungen an der Einstichstelle bei euch komplett weggegangen? Oder kämpft ihr immer noch mit diesem Ausschlag?:confused:
     
  7. tapsy15

    tapsy15 Neues Mitglied

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    Hallo milsa, bist du noch aktiv? Du hast doch auch MWS?
     
  8. MilSa

    MilSa Neues Mitglied

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    Hallo tapsy,

    aktiv nicht unbedingt (gibt ja kaum Beiträge) aber trotzdem betroffen.
    Hab nicht direkt MWS, aber diesen Gendefekt der CAPS auslöst.
    Ich lasse mich nicht direkt in eine der 3. Säulen eingruppieren.
    Bin im Moment ganz gut eingestellt und bekomme eine Canakinumab
    Spritze alle 2 Monate.

    Gruß
    Milsa
     
  9. tapsy15

    tapsy15 Neues Mitglied

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    Hallo Milsa,

    seit wann weist du dass du das hast?
    Was hast du für Beschwerden?
    Das Medikament was du bekommst ist zur Unterdrückung des Immunsystems oder?

    Viele Grüße
    Tabsy
     
  10. MilSa

    MilSa Neues Mitglied

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    Die Diagnose habe ich seit 2009, aber die Probleme fingen schon viel früher an.
    Seit ca.1993 mit wiederkehrende Herzbeutelentzündung, Gelenkbeschwerden,
    Fieber, Nachtschweiß, Leistungsminderung, Ausschlag weniger...
    Canakinumab (Ilaris) ist ein Eiweisshemmer der versucht die fälschliche Eiweissproduktion
    auszugleichen (entgegenzuwirken), damit es nicht mehr zu den Entzündungen kommt.
    Seit Ilaris hatte ich lange Probleme vom Cortison runterzukommen. Mittlerweile bin
    ich nach vielen Ausschleichversuchen, endlich bei 2mg angekommen. Hab viele Jahre 8-10 mg nehmen müssen.
    Auch die Knochendichte hat sich wieder gut erholt (Nebenwirkung vom Kortison) und bin wieder im grünen Bereich.
    Eine Unterdrückung des Immunsystems ist eine ungewollte Nebenwirkung von der Therapie mit Ilaris, davon habe ich
    aber wenig mitbekommen. Bin eigentlich nicht häufiger erkältet, nur etwas vorsichtiger und wasche mir lieber einmmal mehr die Hände. :)
     
  11. tapsy15

    tapsy15 Neues Mitglied

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    Oje, da hast du ja schon ganz schön was durch...
    Ich habe die Beschwerden erst seit 2011. Obwohl ich schon seit Kindheit schlecht hören.
    Seit 2011 hatte ich dann immer wieder Fieberschübe. Das letzte mal vor einem Jahr. Allerdings war das auch der längste mit 7 Wochen. Ansonsten habe ich das Gefühl immer schlechter zu sehen und ständig Kopfschmerzen und Müdigkeit.
    Wie oft werden deine Werte kontrolliert? Hat bei dir noch jemand aus der Familie die Krankheit?

    Bei mir möchte keiner im Moment anfangen mit einer Therapie da ich schon länger Entzündungs- und Fieber frei bin. Allerdings denke ich das man mit einer Therapie vielleicht den nächsten Schub aufhalten könnte. Die meinen wenn der nächste Schub kommt wollen sie mit kinert oder wie das heißt anfangen.
    Ich habe vor allem vor einer möglichen Amyloidose Angst. Der Wert ist nach einem Schub lange und extrem hoch.
     
  12. MilSa

    MilSa Neues Mitglied

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    Hallo tapsy,

    meiner Schwester hat auch die Genveränderung, Gott sei Dank bisher aber keine Fieberschübe.
    Bisher hat sie "nur" leichte Gelenk.-Müdigkeitsbeschwerden, benötigte daher keine Therapie.
    Vielleicht hat sie Glück und nur einen sehr leichte Form der Krankheit, es gibt ja nur wenig Erfahrungswerte
    und niemand kann sagen wie sich die Krankheit entwickelt.

    Zur Kontrolle muss ich alle 2 Monate zum Rheumatologen, dann bekomme ich auch meine Canakinumab Spritzte, zusätzlich alle 6 Monate
    zum Urologen zur Sicherheit um die Nieren zu kontrollieren.

    Gibt es bei dir in der Familie noch weitere Fälle? Der Gendefekt ist ja leider 50% vererbbar :-(
    Habe eine Tochter die vor der Diagnose geboren wurde und zum Glück keinen Gendefekt hat.

    Gruß
    MilSa
     
  13. Manolya

    Manolya Neues Mitglied

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    Hallo Milsa,

    Bei mir wurde vor 6 Wochen bei d. Uniklinik Tübingen auch Caps Diagnostiziert. Muckle Wells und Familieres Mittelmeerfieber. Allerdings gibt es in meinem Umfeld keinen Arzt der mich behandeln könnte. Ich muss erst mal einen Termin in der Uniklinik München bekommen damit die Behandlung anfangen kann. Es tut gut sich mit jemandem austauschen zu können.
    Grüße
    Manolya
     
  14. MilSa

    MilSa Neues Mitglied

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    Hallo Manolya,
    hab deinen Beitrag erst heute gesehen.
    Wie ist es dir in München ergangen. Welche Beschwerden hattest du und welche Therapie bekommst du? Hast du wirklich 2 Diagnosen? Wie geht es die heute?
    Gruß
    MilSa
     
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