Hallo! Ich bin neu hier- eigentlich wegen meiner Tochter, die mit 5 Jahren nun seid November die Diagnose JIA- ANA-Positive Oligoarthritis gestellt bekommen hat. So, nun habe ich gestern durch den Hautarzt erfahren, dass ich eine leichte Form der Psoriasis habe (an der Schulter und an den Knien). Da ich mich jetzt durch meine Tochter mit dem Thema im Netz gut informiert habe, flackern immer mehr Gedanken bei mir in die Richtung Psoriasis-Arthritis, denn folgende Symptome habe ich schon lange, aber nie soooo schlimm, dass ich es nicht mehr aushalte.... Vielleicht bilde ich mir auch so einiges ein, was die Zusammenhänge angeht- ich weiss es nicht.... Vielleicht könnt ihr mir als neutrale Personen dahingehend mal Tipps geben..... Also, seid einigen Wochen habe ich brenndende, immer wieder tränende Augen... - ich wache schon lange immer mal wieder nachts wegen Gesäßschmerzen auf, komme manchmal morgens so gut wie nicht aus dem Bett, kann mich nicht beugen.... ist später wieder ok... - immer mal wieder ist am Finger ein Gelenk schmerzhaft, war auch schon rot und dick - immer mal wieder auch die Sehnen am Handgelenk schmerzhaft - allgemeine Muskelschmerzen - Blähbauch (extrem, ich sehe aus wie im 6. Monat schwanger und ich kann nicht mehr gerade laufen vor Schmerz. Es kommt von jetzt auf gleich, meist abends) - seid einiger Zeit habe ich immer im Abstand von 2 oder 3 Wochen für ein paar Tage solche Schmerzen in der Leiste, die in den Oberschenkel ziehen, dass ich kaum laufen kann. Das hört sich jetzt alles sehr wild an- aber es kommt halt und geht wieder, die Schmerzen habe ich nicht kontinurierlich..... Ausser der Muskelschmerzen, die immer unterschwellig da sind.... Was meint ihr....???? Danke schonmal für´s Lesen!
Hi, einige der Symptome *könnten* auf irgendeine Rheumaart hindeuten, aber das solltest du doch besser mit einem Rheumatologen abklären. Klar kennt hier sicher mehr als eine(r) eines oder mehrere deiner Symptome, aber das kann auch was völlig Anderes sein. Wenn du es also wirklich genau wissen willst, mach einen Termin bei einem Rheumatologen, beschreibe ihm ganz genau deine Symptome (auch im Langzeitverlauf) und lass dich von ihm passend beraten. Und wenn ich du wäre, würde ich das so schnell wie möglich machen - für den Kopf *und* um im Ernstfall frühzeitig noch etwas dagegen tun zu können. Ciao. Michael.
Hallo Mine, deine Beschwerden könnten durchaus auf einen rheumatischen Prozess hinweisen. Je schneller du zum Arzt gehst und dich zu einem internistischen Rheumatologen (keinen orthopädischen R.) überweisen lässt, desto schneller kann dir geholfen werden. Bitte zu beachten, dass es nicht so viele Rheumatologen gibt und deshalb die Wartezeiten sehr lang sein können, deshalb die Überweisung erst kurz vor dem Termin ausstellen lassen. Dein Hausarzt wird aber sicherlich schon vorab Blutuntersuchungen machen. Falls kein Rheumafaktor nachweisbar ist, muss das aber nicht heißen, dass du nichts haben kannst, denn es gibt viele "seronegative" Rheumaformen wie z. B. die Psoriasis-Arthritis. Alles Gute!
Bitte um Eure Meinung Hallo Mine Ich kann mich nur anschließen. Mache schnell einen Termin bei einem Rheumatologen. es könnte Rheuma sein, vieleicht auch Psoriasisarthritis. Und wenn das so ist, je eher das behandelt wird, desto besser. Alles Gute Hatziputzi
Vielen Dank für Eure Antworten! Hätte vielleicht noch erwähnen können, dass ich gerade "zarte" 36 Jahre alt bin...... Ich bin auch keineswegs zimperlich was Schmerzen angeht und auch niemand, der wegen was-weiss-ich ständig zum Arzt rennt... (nur so als Nebenbemerkung..) Deshalb ist mir die Einschätzung von Euch schon wichtig, ob sich dahinter etwas "verbergen" könnte, oder ob es "übertrieben" von mir ist..... LG
Mine, übertrieben ist das sicherlich nicht, was du beschreibst, sondern vielen von uns wohlbekannt. Deshalb ist es wichtig, alles gut abklären zu lassen, denn in solchen Fällen ist es nicht gut, einfach Schmerzen auszuhalten. Denn es geht nicht um die Schmerzen an sich, sondern um chronische Entzündungen, die über die Jahre hinweg irreversible Zerstörungen der Gelenke hervorrufen können. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, medikamentös gut eingestellt zu werden. Du kannst bis dahin mal versuchen, deine Beschwerden mit Ernährungsumstellung etwas zu verbessern, falls du das nicht schon gemacht hast. Hier kannst du nachlesen: https://www.rheuma-online.de/forum/threads/51968-Ern%C3%A4hrung-bei-entz%C3%BCndlich-rheumatischen-Erkrankungen Natürlich gibt es auch andere Threads über Ernährung. Was auch wichtig ist: Viel Bewegung mit möglichst wenig Belastung. Und wenn du zum Hausarzt gehst, dann bitte ihn doch gleich mal um eine Verordnung für Ergotherapie (such dir eine mit Zusatzausbildung für Hände), denn hier ist frühzeitige manuelle Behandlung und Beratung für die alltäglichen Arbeiten auch sehr wichtig, damit die Fingergelenke keinen Schaden nehmen.
Hi nochmals, das hat weder was mit Alter noch mit Zimperlichkeit zu tun. Wenn man verhindern kann, dass etwas schlimmer wird - egal was sich dann für eine Diagnose ergibt - dann sollte man das meiner Meiniung nach tun. Und wenn sogar die Befürchtung besteht, dass es sich um eine Krankheit handelt, die einen - wie rA - zur Not innerhalb kürzester Zeit niedermachen kann, dann ist das umso eher geboten. Ciao. Michael.
Update! Hallo! So, ich habe mich nun dazu durchgerungen, zu meinem internistischen Hausarzt zu gehen, und ihm meine Beschwerden zu schildern.... Die Schmerzen in der Leiste und im Oberschenkel sind mittlerweile so schlimm, dass ich kaum noch aufstehen und sitzen kann..... Gehe ich dann mal ein paar Schritte, ist es gut - Umdrehen in der Nacht geht garnicht..... Na ja.... Er hat direkt für nächste Woche eine Blutabnahme angesetzt- es soll alles kontrolliert werden und mir direkt eine Überweisung zum internistischen Rheumatologen gegeben. Vier Adressen habe ich erhalten- und ich bin nach den Anrufen wirklich geschockt!!! Der Erste nimmt gar keine neuen Patienten mehr, beim zweiten 4 Monate Wartezeit (das ist der, der im I-Net die schlechteste Bewertung bekommen hat , bei den letzten beiden sind wir bei 6 und 8 Monaten Wartezeit...... Das man dort nicht nächste Woche einen Termin bekommt, war mir natürlich klar, aber das man 6 Monate auf einen Termin warten soll ist doch echt traurig, oder? Mein HA meinte direkt, dass ich mich melden soll, sollte ich keinen oder schwer einen Termin bekommen. Gut, werde ich ihn dann wohl wieder anrufen, in der Hoffnung, dass er etwas für mich regeln kann..... Aber sagt mal, diese Schmerzen im Hüftgelenk- sollte das nicht abgeklärt werden? Das wird ja anscheinend von allein nicht besser und könnte ja sonstwas sein..... LG- ich freue mich auf Eure Tipps!
Hallo Mine, 6 Monate Wartezeit sind ganz normal bei Rheumatologen. Aber ich würde das schon dem Hausarzt sagen, denn wenn ein Arzt sich um einen Termin bemüht, dann geht das um einiges schneller. Die beschriebenen Schmerzen in Hüfte und Leiste sollten natürlich abgeklärt werden. Sie könnten aber auch was anderes sein, es muss nicht alles vom Rheuma kommen. Oft hat man eine Blockade im ISG oder in der LWS, die solche Schmerzen verursachen. Ich kenne sowas gut, da hat nur Krankengymnastik geholfen.
Ich würde persönlich bei Schmerzen in Hüfte und Leiste nicht zwangsläufig als Allererstes an Rheuma denken - es gibt dafür zahlreiche mögliche Ursachen. Hat der Hausarzt Dich denn körperlich untersucht? Und kam bei den Laboruntersuchungen etwas Hilfreiches heraus?
Hallo! Ich bin ehrlich gesagt auch nicht zwangsläufig davon ausgegangen- habe diese Schmerzen halt schon öfter mal für Tage gehabt, dann war es wieder gut- habe dem Doc halt nur gesagt, dass ich sie momentan wieder habe und zwar jetzt schon seid zwei Wochen (natürlich anfangs nicht so schlimm wie jetzt).... Die Abstände dazwischen werden auch immer kürzer.... Die Blutabnahme habe ich anfang nächster Woche, eine körperliche Untersuchung gab es erstmal nicht..... Denke ich werde nachher nochmals hingehen, denn das lässt mir doch keine Ruhe.... P.S.: das sind nicht die alleinigen Symptome, die den HA dazu gebracht haben, mich zu überweisen..... (siehe ganz oben....)
@Mine36 Das ist eine gute Idee Und noch eine kleine Anmerkung am Rande (hat mit Mina wenig zu tun): *Sarkasmus an* Über die Zuweisung von Patienten mit Schmerzen, über die sich vorher kein Kollege wirklich Gedanken gemacht hat, freuen sich die internistischen Rheumatologen bestimmt ganz besonders; sie erledigen gern die Arbeit für Andere mit, dann bleibt schließlich auch alles in einer Hand - inkl. der langen Wartezeiten *Sarkasmus aus*
Frau Meier, an dem Sarkasmus ist was dran! Mine, in der Zwischenzeit kann dich dein Hausarzt untersuchen und dich ggf. zum Orthopäden und/oder einem anderen Facharzt überweisen. Das dauert nicht so lang wie der Termin beim Rheumatologen.
Oh, ok, wenn wir gerade dabei sind *EBENFALLS ON* Warum nennst Du es Sarkasmus- das ist leider die nackte Wahrheit über den Ablauf einer Sprechstunde bei Ärzten heutzutage... Das ich nicht schon an der Info die Überweisung an den Rheumatologen erhalten habe, wunderte mich bereits.... *OFF*
Die Überweisung ist auch fällig- darauf hätte ich auch bestanden.... Aber sorry, ich muss da nochmal den IRONIE-SCHALTER ANSCHALTEN *ON*- man merkt direkt, dass Du nicht aus der Eifel kommst, denn auch bei allen anderen Fachärzten stellt sich die Wartezeit nicht viel kürzer dar, als beim Rheumatologen, weil es so viele davon hier gibt... Und da muss man noch Glück haben, einen zu erwischen, der überhaupt Kassenpatienten nimmt!!!!! "OFF"
@ Mine: Das wusste ich nicht, dass man bei euch auch auf andere Facharzttermine so lange warten muss. Oh oh! Bei uns in Bayern sind es halt mal einige Wochen, höchstens bei Neurologen auch mal 3 Monate.