Bitte alle mitmachen: Naturgedichte und -lieder

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Neli, 18. März 2007.

  1. Neli

    Neli Optimistin

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    Der Schnupfen

    Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse,
    auf daß er sich ein Opfer fasse
    - und stürzt alsbald mit großem Grimm
    auf einen Menschen namens Schrimm.
    Paul Schrimm erwidert prompt: Pitschü!
    und hat ihn drauf bis Montag früh..



    Christian Morgenstern

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  2. fleckchen63

    fleckchen63 Mandy

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    Erster Schnee

    Wie nun alles stirbt und endet
    und das letzte Lindenblatt
    müd sich an die Erde wendet
    in die warme Ruhestatt.
    So auch unser Tun und Lassen,
    was uns zügellos erregt,
    unser Lieben unser Hassen
    sei' ins welke Laub gelegt!

    Reiner weisser Schnee, oh schneie,
    decke beide Gräber zu,
    dass die Seele uns gedeihe
    still und kühl in Wintersruh!
    Bald kommt jene Frühlingswende,
    die allein die Liebe weckt,
    wo der Hass umsonst die Hände
    d
    räuend aus dem Grabe streckt.

    Gottfried Keller (1819-1890)




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  3. Neli

    Neli Optimistin

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    Am Tage von Sancta Barbara,
    da geht das Jahr zur Neige.
    Dann trag ins Haus von fern und nah
    die kahlen Kirschbaumzweige.

    Am Tag von Sancta Barbara,
    stell Zweige dir ins Zimmer!
    Dann lacht zur Weihnacht,hier und da,
    ein weißer Blütenschimmer.

    (nach James Krüss)


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  4. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Winternacht

    Die tiefverschneite Winterpracht,
    sie leuchtet in der Vollmondnacht,
    der Bach bizarr kristallisiert,
    das Licht sich tief im Blau verliert.

    Wild entgleiten meine Träume:
    Dick bereifte kahle Bäume
    scheinen wie Riesen, weiß behaart
    und Schneegirlanden sind ihr Bart.

    Sie krächzen unter schwerer Last,
    winken mit altersschwachem Ast,
    und ziehen mich in ihren Bann,
    dem kaum ich noch entfliehen kann.

    Ich bleibe stehn, lausch‘ in die Nacht,
    erfreu mich an der Winterpracht.
    Vergesse, daß die Nase friert,
    wenn dickes Eis die Landschaft verziert.


    Ich wünsche alles Liebe
    Gitta
     
  5. Neli

    Neli Optimistin

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    Willkommen, lieber Winter,
    Willkommen hier zu Land!
    Wie reich du bist, mit Perlen
    Spielst du, als wär' es Sand!

    Den Hof, des Gartens Wege
    Hast du damit bestreut;
    Sie an der Bäume Zweige
    Zu Tausenden gereiht.

    Dein Odem, lieber Winter,
    Ist kälter, doch gesund;
    Den Sturm nur halt' im Zaume,
    Sonst macht er es zu bunt!


    Elisabeth Kulmann


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  6. Neli

    Neli Optimistin

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    Von draußen vom Walde komm' ich her;
    Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
    Allüberall auf den Tannenspitzen
    Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
    Und droben aus dem Himmelstor
    Sah mit großen Augen das Christkind hervor,
    Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
    Da rief's mich mit heller Stimme an:

    "Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
    Hebe die Beine und spute dich schnell!
    Die Kerzen fangen zu brennen an,
    Das Himmelstor ist aufgetan,
    Alt' und Junge sollen nun
    Von der Jagd des Lebens ruhn;
    Und morgen flieg' ich hinab zur Erden,
    Denn es soll wieder Weihnachten werden!"

    Ich sprach: "O lieber Herr Christ,
    Meine Reise fast zu Ende ist;
    Ich soll nur noch in diese Stadt,
    Wo's eitel gute Kinder hat." -
    "Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
    Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;
    Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
    Essen fromme Kinder gern."

    "Hast denn die Rute auch bei dir?"
    Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
    Doch für die Kinder nur, die schlechten,
    Die trifft sie auf den Teil, den rechten."
    Christkindlein sprach: "So ist es recht;
    So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
    Von drauß vom Walde komm' ich her;
    Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
    Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'!
    Sind's gute Kind, sind's böse Kind?



    Theodor Storm

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  7. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Die Heilige Nacht

    Die Heilige Nacht

    Es läuten die Glocken in heutiger Nacht,
    Weil sie uns das Christkind, den Heiland, gebracht.
    Vor zweitausend Jahren dies Wunder geschah,
    Doch ist es uns heut´wie gestern so nah.

    So manches versank im Strom dieser Zeit
    - Die Erde zeigt heut´ein verändertes Kleid-,
    Denn Staaten vergingen und Völker desgleichen,
    Den Stürmen der Zeit mußten sie weichen.
    Sie wurden verweht wie Spreu vor dem Wind,
    Nur Spuren von ihnen zu finden noch sind.

    Doch was der Heiland den Menschen gegeben,
    Zu führen ein rechtes, ein christliches Leben,
    Das hatte bis heute festen Bestand,
    Weil seine Lehre die Herzen fand.

    Wo immer sie Trost und Hoffnung verbreiten,
    Den Menschen zu sicheren Pfaden geleiten,
    Wo sie, geborgen im sicheren Ort,
    Sich konnte vererben Jahrtausende fort.

    Von jener Zeit bis zum heutigen Tag,
    Und so wird es bleiben, was kommen auch mag.

    Drum läuten die Glocken in heutiger Nacht
    die heilig ist, die den Heiland gebracht.

    (Hubertus Umlauf)

    Dies Gedicht habe ich 1995 von einem
    ganz lieben alten Herrn zu Weihnachten bekommen-
    nun hab ich es wieder gefunden.

    LG von Juliane.
     
  8. fleckchen63

    fleckchen63 Mandy

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    Im Winter


    Wohl ist der Winter die schlimmste Zeit:
    Der Frühling, er ist so weit, so weit!


    Von Grünen und Blühen keine Spur,
    Am Fenster gefrorene Blumen nur.


    Und dennoch tröst' ich mich: Mir blüht
    Ein ewiger Frühling im Gemüt.


    Ich kann in Gedanken dem Winter entschweben
    Und trotz dem Winter im Frühling leben.

    August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

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  9. Neli

    Neli Optimistin

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    Der Winter ist ein rechter Mann,
    kernfest und auf die Dauer;
    sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an.
    Er scheut nicht süß noch sauer.

    Er zieht sein Hemd im Freien an
    Und läßt‘s vorher nicht wärmen,
    Und spottet über Fluß im
    Und Kolik in Gedärmen.

    Aus Blumen und aus Vogelsang
    Weiß er sich nichts zu machen,
    Haßt warmen Drang und warmen Klang
    Und alle warmen Sachen.

    Doch wenn die Füchse bellen sehr,
    Wenn‘s Holz im Ofen knittert,
    Und an dem Ofen Knecht und Herr
    Die Hände reibt und zittert,

    Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
    und Teich und Seen krachen;
    das klingt ihm gut, das haßt er nicht,
    dann will er sich totlachen.

    Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus
    beim Nordpol an dem Strande;
    doch hat er auch ein Sommerhaus
    im lieben Schweizerlande. Da ist er denn bald dort bald hier,
    gut Regiment zu führen,
    und wenn er durchzieht stehn wir
    und sehn ihn an und frieren.



    Josef von Eichendorff


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  10. Neli

    Neli Optimistin

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    Leise rieselt der Schnee
    Still und starr ruht der See
    Weihnachtlich glänzet der Wald
    Freue dich, Christkind kommt bald.

    In den Herzen ist's warm
    Still schweigt Kummer und Harm
    Sorge des Lebens verhallt
    Freue dich, Christkind kommt bald.

    Bald ist die heilige Nacht
    Chor der Engel erwacht
    Hört nur wie lieblich es schallt
    Freue dich, Christkind kommt bald.


    Eduard Ebel


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  11. Neli

    Neli Optimistin

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    Verschneit liegt rings die ganze Welt,
    Ich hab nichts, was mich freuet,
    Verlassen steht ein Baum im Feld,
    Hat längst sein Laub verstreuet.

    Der Wind nur geht bei stiller Nacht
    und rüttelt an dem Baume,
    Da rührt er seine Wipfel sacht
    Und redet wie im Traume.

    Er träumt von künftger Frühlingszeit,
    Von Grün und Quellenrauschen,
    Wo er im neuen Blütenkleid
    Zu Gottes Lob wird rauschen.


    Josef von Eichendorff


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  12. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
    Sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
    Da fror er fest in der Winterluft
    Und glänzt heut' morgen wie lauter Duft.

    Ich gehe still durch des Christkind's Garten,
    Im Herzen regt sich ein süß Erwarten:
    Ist schon die Erde so reich bedacht,
    Was hat es mir da erst mitgebracht!



    von Anna Ritter (1865-1921)


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  13. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    hoffe, das steht noch nicht hier drin- komme leider nicht zum lesen....

    herzliche weihnachtsgrüße an euch alle hier von mni!!!

    Weihnachtsfreude

    von Marion Leineweber

    Ich freue mich, dass Weihnacht ist.
    Es gibt Geschenke für uns alle.
    Wir lachen und wir freuen uns
    und singen vom Kind im Stalle.

    Und das ist das Schönste überhaupt,
    stellt Euch das einmal vor :
    Gerade geboren war Jesus erst
    und schon sang ein Engelschor !

    Auch Arme und Reiche kamen dazu,
    die hatte Gott selbst informiert,
    durch Engel und einen strahlenden Stern
    wurden sie hergeführt.

    Sie brachten sogar Geschenke mit,
    mit Liebe und Ehrfurcht gewählt.
    Sehr kostbar - doch Spielzeug war nicht dabei,
    ich hätt' was andres bestellt !

    Und aus dem kleinen Jesus - Kind
    wurde Christus, der König der Welt.
    Das ist ja wohl das größte Geschenk
    das ein Mensch hier auf Erden erhält !

    Denn Jesus kennt sich ja bei uns aus,
    er weiß, wie es Kindern geht,
    kennt Mühe und Arbeit, Freude und Spiel;
    und ich weiß, dass er mich gut versteht !

    Das ist der Grund aller Weihnachtsfreude,
    dass Gott uns nicht mehr ferne,
    sondern ganz nah ist durch Jesus Christ -
    Darum hab ich Weihnacht so gerne !
     
  14. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Ein Sternlein funkelt am Himmelszeit,
    das fürte drei Weise zum Herrn der Weit.
    Hoch über der Krippe ganz fest es stand;
    Christ ward gefunden, der Stern verschwand.

    "Was ward aus dem Sternlein?" thut's Büblein fragen.
    Büblein, höre nur, das will ich dir sagen;
    Nun leuchtet und funkelt in weiter Fern'
    an Gottes Throne der holde Stern.

    Doch einmal im Jahre erglüht er mit Macht
    den seligen Engeln in heiliger Nacht.
    Dran zündet das Christkind viel Lichterchen an,
    die bringt uns am Christbaum der Weihnachtsmann.

    Drum strahlen sie helle wie Himmelsschein
    in alle Herzen beglückend hinein.
    In ihrem Glanze verstummt jedes Leid.
    O fröhliche, selige Weihnachtszeit!

    O sel'ge Weihnachtszeit!


    Hedwig Humperdinck



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  15. Neli

    Neli Optimistin

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    Die Hirten wachen nachts im Feld;
    so still und dunkel liegt die Welt,
    die Menschen alle schlafen:
    Aber die Hirten, die armen Hirten
    halten Wacht bei den Schafen.

    Und sieh! ein Engel licht und schön
    hernieder schwebt von Himmelshöhn,
    Ein Bote auserkoren:
    "Freuet euch, Hirten, Ihr guten Hirten,
    der Heiland der Welt ist geboren."

    Und Engel singen ringsumher:
    "Sei Gott im Himmel Ruhm und Ehr,
    den Menschen Frieden werde!"
    Aber die Hirten, die frommen Hirten
    knieten nieder zur Erde.

    Dann eilten sie zum heil'gen Ort,
    Maria und Joseph sahn sie dort,
    den Sohn gehüllt in Windlein.
    Selige Hirten, die guten Hirten
    beteten an das Kindlein.


    Peter Cornelius

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  16. Neli

    Neli Optimistin

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    Ein Fichtenbaum steht einsam
    Im Norden auf kahler Höh';
    Ihn schläfert; mit weißer Decke
    Umhüllen ihn Eis und Schnee.

    Er träumt von einer Palme,
    Die, fern im Morgenland,
    Einsam und schweigend trauert
    Auf brennender Felsenwand.


    Heinrich Heine


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  17. Neli

    Neli Optimistin

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    Steh, Schneemann, steh,
    Und bist du auch von Schnee,
    So bist du doch ein ganzer Mann,
    Hast Kopf und Leib und Arme dran,
    Und hast ein Kleid, so weiß und rein,
    Kein Seidenzeug kann weißer sein:
    Du stehst so stolz und fest und breit
    Als wär' es für die Ewigkeit. -
    Steh, Schneemann, steh! -

    Wenn ich dich recht beseh':
    So fehlt dir nichts auf weiter Welt
    Du hungerst nicht, sorgst nicht um Geld.
    Ich glaub' auch, daß dich gar nichts rührt,
    Und wenn es Stein und Beine friert;
    Der Frost, der andre klappern läßt,
    Der macht dich erst recht hart und fest -

    Steh, Schneemann, steh!
    Die Sonne kommt, Juchhe!
    Jetzt wirst du erst recht lustig sein! -
    Was ist denn das? Was fällt dir ein?
    Du leckst und triefst ohn' Unterlaß,
    O Schneemann, Schneemann, was ist das?
    Das schöne warme Sonnenlicht,
    Der Menschen Lust erträgst du nicht?

    Weh, Schneemann, weh!
    Du bist doch nichts als Schnee!
    Dein Kopf war dick, doch nichts darin,
    Dein Leib war groß, kein Herz darin,
    Und das, was andre fröhlich macht,
    Hat dir, du Wicht, nur Leid gebracht.
    Ich glaub', ich glaub', manch Menschenkind
    Ist grade so wie du gesinnt:
    Schnee, nichts als Schnee!


    Robert Reinick (1805-1852)



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  18. fleckchen63

    fleckchen63 Mandy

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    Winter

    Die Kälte kann wahrlich brennen
    Wie Feuer. Die Menschenkinder
    Im Schneegestöber rennen
    Und laufen immer geschwinder.


    Oh, bittre Winterhärte!
    Die Nasen sind erfroren,
    Und die Klavierkonzerte
    Zerreißen uns die Ohren.


    Weit besser ist es im Summer,
    Da kann ich im Walde spazieren,
    Allein mit meinem Kummer,
    Und Liebeslieder skandieren.


    Heinrich Heine (1797-1856)
     

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  19. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte;
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land.
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen.
    – Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    Frühling, ja du bist's!
    Dich hab ich vernommen!



    Eduard Mörike

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  20. AusKöln

    AusKöln Neues Mitglied

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    Vorfreude auf den Frühling

    Auge erinnere dich, war noch gestern hier kein Grau?
    Und jetzt - ein zartes Grün, die Zeit der bunten Farben naht.

    Nase atme durch, war noch gestern hier nicht des Steines modrig Geruch?
    Und jetzt - kaum wahrnehmbar ein ferner Duft, die Zeit der 1000 Düfte naht.

    Ohr horche auf, war noch gestern hier nicht Stille?
    Und jetzt - ein verhaltenes Trällern hie und da, die Zeit der Klangkaskaden naht.

    Haut fühle doch, war noch gestern es nicht kühl?
    Und jetzt - ein warmes Streichlen, die Zeit des Wohlseins naht.

    Von Neuem und immer wieder gebiert die Natur.
    Von Neuem und immer wieder bin ich überrascht.


    Fiel mir eben beim Lesen einiger Gedichte hier ein. LG

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    #920 24. März 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. März 2011
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