Bitte alle mitmachen: Naturgedichte und -lieder

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Neli, 18. März 2007.

  1. Gucki

    Gucki Guest


    Herbstsonnenschein,

    Der liebe Abend lacht so still herein,
    Ein Feuerlein rot
    Knistert im Ofenloch und loht.
    So! - Meinen Kopf auf deinen Knien,
    So ist mit gut;
    Wenn mein Auge so in deinem ruht.
    Wie leise die Minuten ziehn! ...

    Johannes Schlaf
     
  2. Neli

    Neli Optimistin

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    Heimweh

    Wie traulich war das Fleckchen,
    Wo meine Wiege ging,
    Kein Bäumchen war, kein Heckchen,
    Das nicht voll Träume hing.

    Wo nur ein Blümchen blühte,
    Da blühten gleich sie mit,
    Und alles sang und glühte
    Mir zu bei jedem Schritt.

    Ich wäre nicht gegangen,
    Nicht für die ganze Welt! -
    Mein Sehnen, mein Verlangen,
    Hier ruht's in Wald und Feld.


    Klaus Groth (1819-1899)
     

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  3. Neli

    Neli Optimistin

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    Der gute Hirt

    Was sorgest du? Sei stille, meine Seele!
    Denn Gott ist ein guter Hirt,
    Der mir, auch wenn ich mich nicht quäle,
    Nichts mangeln lassen wird.

    Er weidet mich auf blumenreicher Aue,
    Er führt mich frischen Wassern zu,
    Und bringet mich im kühlen Taue
    Zur sichern Abendruh'.

    Er hört nicht auf, mich liebreich zu beschirmen,
    Im Schatten vor des Tages Glut,
    In seinem Schoße vor den Stürmen
    Und schwarzer Bosheit Wut.

    Auch wenn er mich durch finstre Täler leiten,
    Mich durch die Wüste führen wird,
    Will ich nichts fürchten; mir zu Seiten
    Geht dieser treue Hirt.

    Ich aber will ihn preisen und ihm danken!
    Ich halt an meinem Hirten fest;
    Und mein Vertrauen soll nicht wanken.



    Johann Peter Uz (1720-1796)
     

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  4. Neli

    Neli Optimistin

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    Ich stand auf Berges Halde,
    als heim die Sonne ging,
    und sah, wie überm Walde
    des Abends Goldnetz hing.


    Des Himmels Wolken tauten
    der Erde Frieden zu;
    bei Abendglockenlauten
    ging die Natur zur Ruh.


    Ich sprach:"O Herz, empfinde
    der Schöpfung Stille nun,
    und schick mit jedem Kinde
    der Flur dich auch zu ruhn!"


    Die Lerche sucht aus Lüften
    ihr feuchtes Nest im Klee
    und in des Waldes Schlüften
    ihr Lager Hirsch und Reh.


    Die Blumen alle schließen
    die Augen allgemach.
    und alle Wellen fließen
    besänftiget im Bach.


    Nun hat der müde Sylphe
    sich unters Blatt gesetzt,
    und die Libell' im Schilfe
    entschlummert taubenetzt.


    Es ward dem goldnen Käfer
    zur Wieg' ein Rosenblatt;
    die Herde mit dem Schäfer
    sucht ihre Lagerstatt.


    Wer sein ein Hüttchen nennet,
    ruht nun darin sich aus,
    und wen die Fremde trennet,
    den trägt ein Traum nach Haus.


    Mich fasset ein Verlangen,
    daß ich zu dieser Frist
    hinauf nicht kann gelangen,
    wo meine Heimat ist.


    Friedrich Rückert
     

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  5. rosenrot

    rosenrot Neues Mitglied

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    Das Lieblingsweihnachtsgedicht meiner Oma

    Weihnachten

    von Joseph von Eichendorf
    Markt und Straßen stehn verlassen,
    still erleuchtet jedes Haus,
    Sinnend' geh ich durch die Gassen,
    alles sieht so festlich aus.​
    An den Fenstern haben Frauen
    buntes Spielzeug fromm geschmückt,
    Tausend Kindlein stehn und schauen,
    sind so wunderstill beglückt.​
    Und ich wandre aus den Mauern
    Bis hinaus ins freie Feld,
    Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
    Wie so weit und still die Welt!​
    Sterne hoch die Kreise schlingen,
    Aus des Schnees Einsamkeit
    Steigt's wie wunderbares Singen-
    O du gnadenreiche Zeit!​
     
  6. Neli

    Neli Optimistin

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    Wann, o Schicksal, wann wird endlich
    Mir mein letzter Wunsch gewährt?
    Nur ein Hüttchen, still und ländlich,
    Nur ein kleiner, eigner Herd.
    Und ein Freund, bewährt und weise,
    Freiheit, Heiterkeit und Ruh.
    Ach! und sie!, das seufz' ich leise,
    Zur Gefährtin sie dazu.

    Wenn ich noch ein Gärtchen hätte,
    Bauten wir's mit eig'ner Hand,
    Statt geschorener Boskette
    Und der Hagenbuchenwand
    Dämmert uns ein Dach von Latten,
    Dicht mit Rebengrün bedeckt,
    Tief im Silbertannenschatten
    Vor des Neides Blick versteckt.

    Statt Kanal und Gartenteiche
    Nur ein Röhrenbrunnentrog.
    Statt Altan und Taxussträuche
    Früchte, die ich selbst erzog.
    Durch ein Gatter, nur von Pfählen,
    Durch den Vorhof, eng und klein,
    Eilt ich, statt nach Marmorsälen,
    In ihr trautes Kämmerlein.

    Bei der heitern Morgenfrische
    Hörten wir im Buchenhain
    Dort am Wasser im Gebüsche
    Nachtigallenmelodein.
    Auch begänne sie Gesänge,
    Wäre Philomel' entflohn,
    Und in meine Seele dränge
    Tiefer noch ihr sanfter Ton.

    Unterm Strauch voll Hagerosen,
    Auf dem rotbeblümten Klee
    Könnten wir so traulich kosen,
    Wie auf seid'nem Kanapee.
    In dem Duft entblühter Bohnen
    Unter Pappeln, hoch und schlank,
    Bauten wir, trotz gold'nen Thronen
    Eine kleine Bretterbank.



    Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis (1762-1834)
     

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  7. Gucki

    Gucki Guest

    Weihnachtslied

    Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
    ein milder Stern herniederlacht;
    vom Tannenwalde steigen Düfte
    und hauchen durch die Winterlüfte,
    und kerzenhelle wird die Nacht.

    Mir ist das Herz so froh erschrocken,
    das ist die liebe Weihnachtszeit!
    Ich höre fernher Kirchenglocken
    mich lieblich heimatlich verlocken
    in märchenstille Herrlichkeit.

    Ein frommer Zauber hält mich wieder,
    anbetend, staunend muß ich stehn;
    es sinkt auf meine Augenlider
    ein goldner Kindertraum hernieder,
    ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.

    (Theodor Storm)
     
  8. Gucki

    Gucki Guest

    [​IMG]

    Der Winter ist kommen,
    verstummt ist der Hain;
    nun soll uns im Zimmer
    ein Liedchen erfreun.

    Das glitzert und flimmert
    und leuchtet so weiß,
    es spiegelt die Sonne
    im blitzblanken Eis.

    Wir gleiten darüber
    auf blinkendem Stahl
    und rodeln und jauchzen
    vom Hügel ins Tal.

    Und senkt sich der Abend,
    geht's jubelnd nach Haus
    ins trauliche Stübchen
    zum Bratapfelschmaus.
    Volksgut
     
  9. Gucki

    Gucki Guest

    Ein milder Wintertag
    [​IMG]
    An jenes Waldes Enden,
    wo still der Weiher liegt
    und längs den Fichtenwänden
    sich lind Gemurmel wiegt;

    wo in der Sonnenhelle,
    so matt und kalt sie ist,
    doch immerfort die Welle
    das Ufer flimmernd küsst.

    Wenn ich den Mantel dichte
    nun legen übers Moos,
    mich lehnen an die Fichte
    und dann auf meinem Schoß.

    Gezweig' und Kräuter breiten,
    so gut ich's finden mag:
    Wer will mir's übel deuten,
    spiel ich den Sommertag?

    Und hat Natur zum Feste
    nur wenig dargebracht:
    Die Luft ist stets die beste,
    die man sich selber macht.

    (Annette von Droste-Hülshoff)
     
  10. Neli

    Neli Optimistin

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    Der Winter

    Wenn sich das Jahr geändert, und der Schimmer
    Der prächtigen Natur vorüber, blühet nimmer
    Der Glanz der Jahreszeit, und schneller eilen
    Die Tage dann vorbei, die langsam auch verweilen.


    Der Geist des Lebens ist verschieden in den Zeiten
    Der lebenden Natur, verschiedne Tage breiten
    Das Glänzen aus, und immerneues Wesen
    Erscheint den Menschen recht, vorzüglich und erlesen.



    Friedrich Hölderlin (1770-1843)
     

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  11. Neli

    Neli Optimistin

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    Raureif vor Weihnachten

    Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
    Sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
    Da fror er fest in der Winterluft
    Und glänzt heut' morgen wie lauter Duft.

    Ich gehe still durch des Christkind's Garten,
    Im Herzen regt sich ein süß Erwarten:
    Ist schon die Erde so reich bedacht,
    Was hat es mir da erst mitgebracht!



    Anna Ritter (1865-1921)
     

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  12. Gucki

    Gucki Guest

    Weihnachtsfreude

    Der Winter ist gekommen
    Und hat hinweg genommen
    Der Erde grünes Kleid;
    Schnee liegt auf Blütenkeimen,
    Kein Blatt ist an den Bäumen,
    Erstarrt die Flüsse weit und breit.

    Da schallen plötzlich Klänge
    Und frohe Festgesänge
    Hell durch die Winternacht;
    In Hütten und Palästen
    Ist rings in grünen Ästen
    Ein bunter Frühling aufgewacht.

    Wie gern doch säh’ ich glänzen
    Mit all den reichen Kränzen
    Den grünen Weihnachtsbaum!
    Dazu der Kindlein Mienen
    Von Licht und Luft beschienen;
    Wohl schönre Freude gibt es kaum.

    Da denk’ ich jener Stunde,
    Als in des Feldes Runde
    Die Hirten sind erwacht,
    Geweckt vom Glanzgefunkel,
    Das durch der Bäume Dunkel
    Ein Engel mit herab gebracht.

    Und wie sie da noch oben
    Den Blick erschrocken hoben
    Und sah’n den Engel stehn,
    Da staunten sie wohl alle,
    Wie wenn zum ersten Male
    Die Kindlein einen Christbaum sehn.

    Ist groß schon das Entzücken
    Der Kinder, die erblicken,
    Was ihnen ward beschert:
    Wie haben erst die Kunde
    Dort aus des Engels Munde
    Die frommen Hirten angehört!

    Und rings ob allen Bäumen
    Sang in den Himmelsräumen
    Der frohen Engel Schar:
    „Gott in der Höh’ soll werden
    Die Ehre, und auf Erden
    Den Menschen Frieden immerdar.“

    Drum pflanzet grüne Äste
    Und schmücket sie aufs beste
    Mit frommer Liebe Hand,
    Dass sie ein Abbild werden
    Der Liebe, die zur Erden
    Solch großes Heil uns hat gesandt.

    Robert Reinick 1805 - 1852

    [​IMG]
     
  13. Neli

    Neli Optimistin

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    Es ist für uns eine Zeit angekommen,
    die bringt uns eine große Freud'.
    Über's schneebeglänzte Feld
    wandern wir, wandern wir
    durch die weite, weiße Welt.

    Es schlafen Bächlein und See unterm Eise,
    es träumt der Wald einen tiefen Traum.
    Durch den Schnee, der leise fällt,
    wandern wir, wandern wir
    durch die weite, weiße Welt.

    Vom hohen Himmel ein leuchtendes Schweigen
    erfüllt die Herzen mit Seligkeit.
    Unterm sternbeglänzten Zelt
    wandern wir, wandern wir
    durch die weite, weiße Welt.
     

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    #213 28. Dezember 2007
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2007
  14. Gucki

    Gucki Guest

    “Von guten Mächten treu und still umgeben,
    behütet und getröstet wunderbar,
    so will ich diese Tage mit euch leben
    und mit euch gehen in ein neues Jahr.
    Noch will das alte unsre Herzen quälen,
    noch drückt uns böser Tage schwere Last,
    ach, Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
    das Heil, für das Du uns geschaffen hast.
    Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
    des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
    so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
    aus Deiner guten und geliebten Hand.
    Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
    an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
    dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
    und dann gehört Dir unser Leben ganz.
    Laß warm und hell die Kerzen heute flammen,
    die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
    führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen,
    Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.
    Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
    so laß uns hören jenen vollen Klang
    der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
    all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
    Von guten Mächten wunderbar geborgen,
    erwarten wir getrost, was kommen mag.
    Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
    und ganz gewiß an jedem neuen Tag.”

    Dietrich Bonhoeffer
     
  15. Neli

    Neli Optimistin

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    Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren,
    So fällt das Weiß herunter auf die Tale,
    Doch glänzend ist der Tag vom hohen Sonnenstrahle,
    Es glänzt das Fest den Städten aus den Toren.

    Es ist die Ruhe der Natur, des Feldes Schweigen
    Ist wie des Menschen Geistigkeit, und höher zeigen
    Die Unterschiede sich, daß sich zu hohem Bilde
    Sich zeiget die Natur, statt mit des Frühlings Milde.



    Friedrich Hölderin (1770-1843)
     

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  16. Neli

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    Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
    Ein milder Stern herniederlacht;
    Vom Tannenwalde steigen Düfte
    Und hauchen durch die Winterlüfte,
    Und kerzenhelle wird die Nacht.

    Mir ist das Herz so froh erschrocken,
    Das ist die liebe Weihnachtszeit!
    Ich höre ferne Kirchenglocken
    Mich lieblich heimatlich verlocken
    In märchenstille Herrlichkeit.

    Ein frommer Zauber hält mich wieder,
    Anbetend, staunend muß ich stehn;
    Es sinkt auf meine Augenlider
    Ein goldner Kindertraum hernieder,
    Ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.


    Theodor Storm
     

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  17. Neli

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    In Ihm sei's begonnen,
    der Monde und Sonnen
    an blauen Gezelten
    des Himmels bewegt.
    Du, Vater, du rate!
    Lenke du und wende!
    Herr, dir in die Hände
    sei Anfang und Ende,
    sei alles gelegt!


    Eduard Mörike
     

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  18. Neli

    Neli Optimistin

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    Mag da draußen Schnee sich türmen,
    Mag es hageln, mag es stürmen,
    Klirrend an mein Fenster schlagen,
    Nimmer will ich mich beklagen!
    Denn, ich trage in der Brust
    Liebchens Bild und Frühlings Lust!



    Heinrich Heine

     

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  19. Neli

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    Die heil'gen Drei Könige aus dem Morgenland,
    sie frugen in jedem Städtchen:
    "Wo geht der Weg nach Bethlehem,
    ihr lieben Buben und Mädchen?"


    Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
    die Könige zogen weiter,
    sie folgten einem goldenen Stern,
    der leuchtete lieblich und heiter.


    Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus,
    da sind sie hineingegangen;
    das Öchslein brüllt, das Kindlein schrie,
    die heil'gen Drei Könige sangen.



    Heinrich Heine
     

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  20. Neli

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    Winterlied

    Keine Blumen blühn;
    Nur das Wintergrün
    Blickt durch Silberhüllen;
    Nur das Fenster füllen
    Blumen rot und weiß,
    Aufgeblüht aus Eis.

    Ach, kein Vogelsang
    Tönt mit frohem Klang,
    Nur die Winterweise
    Jener kleinen Meise,
    Die am Fenster schwirrt,
    Und um Futter girrt.

    Minne flieht den Hain,
    Wo die Vögelein
    Sonst im grünen Schatten
    Ihre Nester hatten;
    Minne flieht den Hain,
    Kehrt ins Zimmer ein.

    Kalter Januar,
    Hier werd' ich fürwahr
    Unter Minnespielen
    Deinen Frost nicht fühlen!
    Walte immerdar.



    Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748-1776)
     

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