Hallo, Toleranz ist von beiden Seiten her wichtig, denke wir sehen das alle gleich. Ich habe das mit dem unangenehm Gast dahingehend verstanden, dass man für den Alkoholkonsum nicht verurteilt werden möchte. Liebe Grüße Tiger
Tiger, ich habe das schon verstanden, und meine Bemerkung war auch nicht als Kritik, sondern lediglich als Antwort an Tweety (und geneigte Andere) zu verstehen. Ich wollte lediglich einen Denkanstoß geben, dass jemand, der - auch wenn er vielleicht militant rüberkommen mag - etwas konsequent vertritt, nicht unbedingt im Umgang unangenehm sein muss. Ich trinke selbst gerne ein Glas Wein, habe aber eine langjährige Freundin, die ich seit über 40 Jahren kenne und die ich noch NIE Alkohol habe trinken sehen; kürzlich habe ich sie zum 60. unserer gemeinsamen dienstältesten Freundin getroffen, und es ist dabei geblieben, dass sie gar keinen Alkohol trinkt. Es tut ihrer Persönlichkeit und ihren Facetten keinerlei Abbruch.....und ich habe sie deshalb nicht weniger gern - umgekehrt übrigens auch nicht! Umgekehrt finde ich es manchmal (das hat jetzt aber mit Tweety rein gar nichts zu tun ) nicht schön, wie Abstinente (deren Gründe wir oft gar nicht kennen - manchmal sind sie trockene Alkoholiker!) in Gesellschaft immer wieder ("Spaßbremse" ist da noch ein eher mildes Wort) genötigt werden zu trinken. Das hat schon mindestens etwas Gedankenloses, mitunter sogar Sadistisches und ist eher antisozial als jemand, der nicht mittrinkt. Das Thema ist facettenreich!
Recht hast Du, wie meistens. Genau wie ehemalige Raucher oft schon "militant" sind. Ich sag immer Antiraucher. Leben und leben lassen!
PiRi, ich würde mich auch als "militante" (=überzeugte) Nichtraucherin (oder besser Ex-Raucherin, seit 1983) bezeichnen, muss aber deshalb nicht alle Anderen missionieren und erlebe täglich, dass das ohnehin nicht funktionieren würde.....selbst schwerst Geschädigte finden meistens einen Grund, warum das Aufhören unmöglich sei.....
Hmm, solche Erfahrungen habe ich noch nie gemacht. Ich habe Freunde, die trinken auf jeder Party und Freunde, die trinken nie und Freunde, die trinken nur bei besonderen Anlässen. Spaßbremsen oder ähnliches habe ich da noch nie vernommen und ich bin mein Leben lang auf gesellschaftlichen Anlässen oder auf Parys/Bällen etc. Ich selber fahre auf öfter, ergo trinke ich auch nix, aber ich wurde noch nie als unangenehm oder Spaßbremse betitelt. Es kommt ja auch immer auf den Charakter an. Wenn man eh schon so von sich aus ein fröhlicher offener Mensch ist, fällt das nicht so auf, ob man trinkt oder nicht. Also ich hatte noch nie in meinem Leben Probleme damit. Ich habe auch 24 Jahre geraucht und rauche jetzt seit 5 Jahren nicht mehr und leide immer noch darunter wie verrückt (daran kann man gut sehen, das es wirklich eine Sucht ist). Aber anmerken tu ich es mir in der Öffentlichkeit auch nicht ich trage den Neid innerlich ...immer noch....auch nach 5 Jahren noch. Langer Text, kurzer Sinn: Ich sehe es genauso, Leben und Leben lassen.
Wenn jemand keinen Alkohol mag und/ oder generell eine Abneigung hat versteh ich das absolut. In meinem Bekannten Kreis gibt es einen trockenen Alkoholiker und selbstverständlich gibt's dann Gerichte und Kuchen ohne. Das mach ich nicht extra sondern dann für alle und wer mag trinkt dann einen Wein oder anderes. Auch würde ich niemals jemanden als Spaß Bremse betiteln der nichts Alkoholisches trinken oder essen mag. Mir ging es lediglich um jemanden der der meinte "dann lasst euch doch volllaufen". Und so hab ich mir halt vorgestellt, dass ich einen Gast habe der ewig den Zeigefinger hebt..... und das müsste ICH nicht haben. Ich denke aber, man hat mich verstanden. Silvester gibt's bei meinem Mann und mir einen Piccolo zu Mitternacht und diese Flasche wird Neujahr sicher wieder im Schrank verschwinden, da wir dann doch nicht wollten.
Tweety, alles gut - manchmal ist halt die Wortwahl etwas unbedacht - und nicht jeder Schuh passt jedem
Vor allen Dingen ist es so, das man sich nicht Auge in Auge gegenübersteht, insofern ist es immer schwieriger zu erahnen, was der Schreibpartner von einem will. Niemand hat ne Glaskugel vor sich stehen. Es läßt sich viel aus dem geschriebenen ableiten, aber halt ist die verbale Kommunikation immer noch am verständlichsten. Auch ohne gesprochene Emojis
Du hast das, was ich geschrieben habe, in den falschen Hals bekommen. Ich meinte damit nicht, dass ihr euch jeden Tag volllaufen lasst, sondern dass mir das egal ist, ob ihr Alkohol trinkt oder nicht. Es soll jeder so machen wie er denkt, dass es ist für ihn richtig ist. Ich mag es halt einfach nicht, wenn man assoziiert, man kann ohne Alkohol keinen Spaß haben. Ich finde es mehr als traurig, dass du über mich urteilst, obwohl du mich nicht persönlich kennst, überhaupt nichts über mich und mein Leben weißt. Ich habe mich in den 58 Jahren meines Lebens noch nie vor jemanden mit erhobenen Zeigefinger hingestellt und werde das in Zukunft auch nicht machen. Warum auch, es soll jeder machen was er möchte, so lange er damit keinen Dritten schadet. Das ist - und war - schon immer meine Einstellung.