Biologika...Krebs??

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Lisa96, 16. April 2024.

  1. Schleiereule

    Schleiereule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2023
    Beiträge:
    1.162
    @anurju

    Du hast Recht.
    Ich möchte ergänzend nur hinzufügen, dass (s. auch Beitrag von Clödi weiter oben!) auch eine nicht oder nicht ausreichend behandelte RA eine Kompromittierung (also eine Art "Störung") des Immunsystems bedeutet, weil es im einen Fall anders gepolt ist und im Fall von TNF-alpha-Blockern oder anderen Immunsuppressiva wird.....

    Natürlich ist das keine wissenschaftliche Aussage, hilft aber vielleicht der Einen oder Anderen zum Verständnis, warum Autoimmunerkrankungen selbst (vor Allem aktive...) oft eine generelle Disposition zu vermehrten Krebserkrankungen (manche haben ja auch eine Disposition zu Sonnenbrand und andere weniger) bedingen - ohne, dass das auch zu vermehrten Erkrankungen führen muss.
    Das hat nicht zuletzt auch mit genetischen Faktoren zu tun, die natürlich unter Therapie die gleichen sind!

    Immerhin sind Krebserkrankungen ja auch bei zuvor scheinbar Gesunden etwas Häufiges - man kann sie also ein bisschen wie ein Glücksspiel betrachten - und treten in allen Alters-, Gesellschafts-, Bildungs- und Gewohnheitsgruppen auf. Dass es im Lebensstil fördernde Bedingungen gibt, ist hinlänglich bekannt (Rauchen bei Lungen-, Blasen-, Brustkrebs und anderen, Trinken bei Leber-, Speiseröhrenkrebs und Anderen, Übergewicht bei Brust-, Darm- und anderen Krebsen) und hilft nicht immer, es sei denn, jemand entscheidet sich bewusst für einen "gesünderen" Lebensstil. Dennoch gibt auch das keine Garantien.....c`est la vie, das ist die Realität.

    Woran ich appellieren möchte: lasst euch vor einer notwendigen Therapie mit was auch immer nicht von diffusen, wenig konkreten Ängsten vor dem Weg einer effektiven Methode abschrecken, versucht, eine individuelle Bilanz der Vor- und Nachteile (Nutzen-Risiko-Analyse, bitte sachlich!!) ggf. mit eurem Arzt zu erlangen und traut euch dann, die Entscheidung auch mit positiven Gefühlen und Überzeugung anzugehen. Meiner Erfahrung nach ist das der vielversprechendste Weg zur Normalität.

    Habe fertig.
     
  2. Zwerglein68

    Zwerglein68 Mitglied

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    4. Dezember 2023
    Beiträge:
    130
    Hallo Schleiereule,
    dass hast du sehr gut getroffen.
    VG
     
  3. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Hallo :)) ich bin sehr ängstlich und mich haben diese Gedanken auch geplagt. Aber ich weiß von einer Rheumatologin dass Biologika laut großen Studiendaten keinen Krebs erzeugen. Das wurde auf Eular Kongressen Preis gegeben. Mit dem weißen Hautkrebs kann es je nach Disposition oder Sonnengenuss Einwirkungen haben, aber dieser ist ja gut händelbar und man kann sich auch schützen mit Lsf 50. Die Nebenwirkungen stehen drin weil Menschen mit Arthritis auch an Krebs erkranken und dann wird der Zusammenhang zu diesen Mitteln gezogen ( obwohl sie es so wahrscheinlich auch bekommen hätten ).
    Ich erzähle gern eine Anekdote zu Nebenwirkungen: vor 7 Jahren nahm ich Humira und hatte auch diese Ängste..ich hab mit der Hotline von Abbvie telefoniert und ihr von dieser Angst erzählt. Die Frau an der Hotline hat die Angst als Nebenwirkung aufgenommen, obwohl ich ja nicht wegen Humira die Angst hatte, sondern weil meine Psyche verrückt gespielt hat. Das hat mir gezeigt, dass Nebenwirkungen teilweise sehr schnell als solche aufgenommen werden.
     
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