Hallo, die Spritzabstände sind identisch mit der Verweildauer des Wirkstoffs im Körper. Bei Enbrel z. B. 72 Stunden, deshalb wird auch 2 x pro Woche gespritzt. Ohne es zu wissen, spritzen viele Rheumatiker unnötig oft. Der Wirkstoff ist zwar nach 72 Stunden im Körper abgebaut, aber unser Immunsystem ist träge. Die T-Zellen reagieren bei jedem anders und sie erkennen den "falschen Feind" im Körper mit einer gewissen Verzögerung. Diese Verzögerung ist bei jedem anders und man muss das für sich rausfinden. Ich hab am Anfang auch 2 x pro Woche gespritzt. Bei einem intensiven Gespräch mit meinem Rheumatologen, hat er mir das erzählt. Wir haben dann nach einer Spritze abgewartet, bis die Schmerzen wieder einsetzen. Das war bei mir nach 4 Wochen. Wir haben dann einen Spritzabstand von 3 Wochen festgelegt und ich komme damit gut klar. Manche Rheumatiker kommen mit einem noch längeren Abstand aus und manche müssen wirklich 2 x pro Woche spritzen. Man sollte es wirklich für sich ausprobieren. Denn wozu eventuell 2 x pro Woche Spritzen, wenn es eigentlich gar nicht nötig ist. Weniger Spritzen, sind auch weniger Nebenwirkungen. Ich weiß von meinem Rheumatologen, damit das auf jeden Fall auch für Humira zutrifft. Zu beachten ist dabei vielleicht noch, damit bei Humira die Spritzabstände ohnehin anders sind, als bei Enbrel. Grüße von Bernd
Tortola an Bernd Hallo! Bist Du Mediziner? Ich habe noch nie hier im Forum von Dir gelesen, obwohl Du ja schon einige Beiträge eingestellt hast. Ich spritze seit Jahren MTX und Humira. Möchtest Du mir jetzt mitteilen, daß ich weniger spritzen soll? Ich möchte mich doch lieber auf meinen Rheumatologen verlassen und Dich bitten, andere User nicht zu verunsichern. Gruß von Tortola
@Tortola, Wenn du den Beitrag richtig gelesen hast, dass weisst du dass es in Rücksprache mit dem Rheumatologen geschieht. Und so wie jeder sein eigenes Rheuma hat, kann auch ein medikament bei jedem anders wirken.. Bleib du bei deiner Medikation, das wird für dich richtig sein. Aber akzeptiere bitte, dass es bei anderen anders funktioniert und so ein Beitrag durchaus seine Richtigkeit hat. Gruß Kukana *Humira mit längeren Spritzintervallen mit DocErlaubnis
Spritzabstände immer individuell.... Ich kann Bernd nur zustimmen, die Abstände sind wirklich von Mensch zu Mensch verschieden und nach meiner Erfahrung auch noch abhängig von der Tagesform. Ich spritze Humira auch normalerweise in 3 Wochen-Abständen, allerdings spüre ich auch manchmal, dass es schon nach 2 Wochen soweit ist und ich hatte auch schon einen 4 Wochen Abstand wg. einer Fernreise. Das hat auch gut geklappt. Da hatte ich für alle Fälle Cortison mitgenommen, aber nicht gebraucht. (Ich nehme zu Humira noch 1 mg Predisolon pro Tag) Und vor allen Dingen IMMER MIT RÜCKSPRACHE MIT ARZT!!!! Der hat mir dazu geraten. LG Gatita
aber hat nicht jedes biological seine Vorschreibung wie oft.???? ich meine damit hinauszögern ja,aber verkürzn nein. so sagte es mir mein Rheuma doc, REMICADE so 6 bis 8 wochn. humira alle 2 wochn orencia alle 4 wochn. bei mir mit orencia beginnen auch die schmerzn nach 3 wochn zu steign,aber mein doc sagte man darf es nur im wochn Rhythmus gebn.lg.moni
Verunsicherung Hallo Tortola, also ich bin kein Mediziner, das mal gleich vorweg. Ich bin Rheumatiker (Morbus Bechterew) und spritze seit sechs Jahren Enbrel. Das was ich geschrieben habe, sind meine eigenen Erfahrungen. Ich möchte mit dem Bericht weder Dir, noch anderen Usern hier mitteilen, damit sie weniger spritzen sollen. Ich habe das damals ja auch mit meinem Rheumatologen so abgesprochen und ausprobiert. Er hat mir das ja so mitgeteilt und ich komme mit dem Spritzabstand von drei Wochen sehr gut klar. Natürlich muss eine Veränderung der Spritzabstände immer mit dem Rheumatologen abgesprochen werden, das ist doch selbstverständlich. Mein Beitrag war so zu verstehen, damit man darüber nachdenken kann, mit seinem Arzt auch mal über diese Dinge zu sprechen. Mehr eigentlich nicht. Wenn ich Dich, oder andere User jetzt verunsichert habe, tut mir das sehr leid. Möchte mich vor allem bei Dir entschuldigen, weil offensichtlich der Bericht bei Dir zu einer Verunsicherung geführt hat. Ich möchte die Kritik zum Anlass nehmen, um nochmal für alle ausdrücklich zu betonen. Niemand soll auf eigene Faust etwas ausprobieren oder seine Spritzabstände verändern. Alles muss vorher unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Und wer einen guten Therapieerfolg und wenig Nebenwirkungen hat, muss ja auch nichts umstellen. Grüße von Bernd
ja Bernd habe deine informastion gut verstanden. wie heisst es schön man kann über alles redn und fragen. genau das meintest du doch,mit dem doc redn und gemeinsam die richtige lösung zu finden. glg.moni
Liebe Moni3, Du solltest es wirklich nur in Absprache mit Deinem Arzt verändern. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich zwei Jahre lang immer in 2Wochen Rhythmus gespritzt habe und erst dann eine Veränderung vorgenommen habe. Und das auch mit Humira. Aber das war mit Absprache. Mein Doc meinte, ich wäre in einem so guten Zustand, dass ich es versuchen sollte. Das hätte aber auch daneben gehen können. Also, alles nur mit Absprache probieren und wie Bernd schon geschrieben hat, wenn es erfolgreich in 2 Wochen Rhythmus klappt, warum dann etwas ändern? LG gatita
Liebe Moni, Enbrel 2 x wöchentlich Humira 1 x in 14 tagen usw. das stimmt. das ist aber eigentlich die Angabe der Höchstdodis. Mehr darf dann eigentlich nicht gespritzt werden. Ist ja bei anderen Medikamenten auch so, die Höchstdosis ist angegeben. Mehr sollte man nicht nehmen, aber wenn weniger ausreicht, nimmt man da ja auch nicht immer die Höchstdosis. Aber wie viel und wie oft, spricht man ja ohnehin mit dem Arzt ab. Möchte mich auch bei Dir entschuldigen, wenn ich Dich verunsichert habe. Möchte nochmal betonen: Nichts verändern oder ausprobieren, ohne vorher mit dem Rheumatologen gesprochen zu haben. Ganz wichtig. Mein Beitrag sollte nur dazu anregen, eventuell mal mit seinem Arzt darüber zu reden. Und Sinn macht es ja auch, denn all diese Mittel haben ja auch Nebenwirkungen und wenn man nicht unbedingt die Höchstdosis braucht, wäre das doch sinnvoll. Jeder reagiert doch auf diese Biologicals anders. Sie scheinen ja auch bei meinem "Morbus Bechterew" besser zu wirken, als bei RA. Bei einigen hilft nicht mal die Höchstdosis und manche kommen hin, wenn sie einen längeren Spritzabstand haben. Mein Rheumatologe hat mir von einer jungen Kollegin von ihm erzählt. Sie hat "Morbus Bechterew" und spritzt Humira. Bei ihr reicht eine Spritze Humira aus, um die rheumatische Entzündung drei Monate zu blocken. Sie spritzt nur 4 x pro Jahr. Das ist sicher ein Einzelfall, zeigt aber doch, wie unterschiedlich diese Mittel wirken. Aber nochmal: Wenn überhaupt Veränderungen, dann nur in Absprache mit dem Arzt. Bis dann und Grüße von Bernd
ich wollte nur sagn.ein Rheuma doc sagte mir,den spritzenabstand darf ich VERLÄNGERN aber nicht VERKÜRZEN: SO IST ES BEI MIR:aber auch das ich mitm doc ausgemacht. wie gesagt ich ändere ohne Arzt nix. glg.moni
Bernd.ich will aber auch meinen doc fragen ob icvh nicht orencia kürzer bekommen kann(weil die Wirkung nach 3 wochn nachlässt)mal sehn was er sagt.bis jetz bekomm ich es ebn alle 4 wochn und am anfang sagte er das muss so sein. mal sehn ob ich jetz verkürzen kann.
@ Bernd Ich persönlich fand den Beitrag von Bernd interessant und überlegungswert. Bei meinem nächsten Termin beim Rheumaarzt werde ich über dieses Thema einmal unverbindlich mit Ihm reden. Lg. der delphin
Ja delphin, das wollte ich ja eigentlich mit dem Beitrag auch zum Ausdruck bringen. Drüber nachdenken und mal mit dem Arzt drüber reden. Wenn er meint, man sollte nichts verändern, na dann bleibt alles so. Aber man hat über die eventuelle Alternative mal gesprochen. Finde, man muss die Dinge ansprechen. Die Ärzte stehen oft unter Zeitdruck und von selber sprechen die auch nicht alles an. Danke, damit Du was zu meinem Beitrag geschrieben hast. Grüße von Bernd
ja genau Bernd.da hast du recht.man muss fragen fragen und nochmals fragen nur so erreicht man das meiste bei den ärzten.lg.moni