Bise Ich will hier nicht zuweit vom Thema des Threads abkommen. Diejenigen, die hier versichert sind, werden hier auch behandelt und die Behandlung bezahlt. Dies ist ja nun nicht so schwer zu erreichen. Vielleicht hilft Dir ein praktisches Beispiel: Ich kenne eine italienische Familie aus Kalabrien. Ein Kind Thalassaemie, hier geboren, Vater arbeitet seit 30 Jahren hier. Nun ist er zwar hier, aber seine große Rest-Familie ist in Italien. Und in der Verwandtschaft gibt es wie oft in Kalabrien noch weitere Kinder mit Thalassaemie. Der genannte Vater hier vermittelt nun die italienischen Verwandten in Deutschland an eine Arbeitsstelle als Maler oder Tapezierer. Diese sind nun hier, sprechen nur italienisch und sind krankenversichert in Deutschland über die Arbeitsstelle und wohnen bei dem genannten Vater hier. Die Kinder kommen nach und sind mitversichert und werden hier behandelt. Die deutsche Staatsangehörigkeit ist nicht notwendig, damit Du hier versichert bist. Ich selbst habe eine Italienerin für einige Tätigkeiten angestellt. Sie ist kurz nach ihrer Geburt nach Deutschland mit den Eltern, spricht beide Sprachen und arbeitet hier. Sie ist italienische Staatsbürgerin und über ihre Tätigkeit natürlich auch hier versichert. Was würde hier ein Deutscher machen, wenn er krank wäre und die Behandlung hier nicht bezahlt würde, aber in den USA schon ? Er würde es sich überlegen, ob er nicht einen Job dort annehmen sollte. Kurz für einige Jahre. Nicht wegen des Lohnes. Wegen der Behandlungskosten. Hunderttausend Euro sind kein Pappenstiel. Nun gibt es das System der Krankenversicherung nicht in den USA, deshalb geht das nicht. Aber iin Europa geht es. Bei einem Vortrag an der Uni Heidelberg wurde dieses Problem mit der Hepatitis C diskutiert. Es ist ein Problem dort an der Uni, weil sie steigende Zahlen haben an Patienten aus dem genannten Land, die kurz hier arbeiten und somit hier auch versichert sind. Bei der Hepatitis C ( Interferon als Therapie) werden strenge Therapierichtlinien erlassen. Ärzte brauchen eine Zulassung für die Behandlung, Termine müssen eingehalten werden, wer Termine versäumt muss das Therapieprogramm verlassen. Ich will das nicht zu weit ausführen, weil es nicht das Thema des Threads ist. Ich wollte nur andeuten : Während wir hier manchmal über einen versäumten Termin verärgert sind, warten andere in anderen Ländern überhaupt vergebens auf den Beginn einer Behandlung. Das soll natürlich nicht alles entschuldigen. So ein versäumter Termin ist ärgerlich, aber es gibt viel größere Probleme in der Medizin und im Leben. Es sind alles nur Menschen, die diese Praxen organisieren. Menschen wie Du und ich.
mücke Vor 15 Jahren konnte man schon stolz sein auf unser Gesundheitssystem. Das was in den letzten Jahren daraus gemacht wurde von der Politik ist leider nicht so förderlich gewesen. Und das ist nicht ohne Auswirkungen geblieben. Ich habe auch nichts von Stolz geschrieben. Viele Missstände sind aber hausgemacht durch die Vorschriften. Viele Preise werden erhöht, weil die Kosten steigen. Die Kliniken dürfen das zum Beispiel nicht. Und sie müssen genauso Heizöl einkaufen.
Ich gebe Frank absolut recht! Natürlich gibt es Probleme,ich sehe das jeden Tag im Krankenhaus! Aber leider vergessen wir dabei auch sehr schnell,wie gut wir es eigentlich noch haben!
@Frank, hätte wohl noch kennzeichnen müssen, dass mein beitrag an jana94 gerichtet war..die eben auch jetzt noch stolz ist auf unser gesnudheitssystem werde ich sofort nachholen
@jana94 es gut zu haben, heißt aber nicht, das man nichts zum besseren ändern kann, durch änderungen von vorschriften etc... wenn ich mich auf dem stand ausruhe wo ich bin, dann kommt kein fortschritt und verbessern könnte man immer was klar sieht es in anderen ländern anders aus..aber ich lebe hier und nicht dort ich kenne übrigens auch beide seiten
mücke Es geht uns besser als in anderen Ländern, aber das ist in Gefahr. Du erwartest vielleicht, das sich manches verbessert. Ich persönlich denke, es wird sich verschlechtern. Grund: Mit den politischen Vorgaben ist der Standard nicht mehr zu halten.
Ich erlebe diese Undankbarkeit leider jeden Tag! Die Patienten wissen es vielfach leider nicht zu schätzen,dass wir Ärzte sehr oft mehrer Tage im Dauereinsatz sind,um ihnen zu helfen. Dennoch werden wir angefeindet, wenn wir nicht 6 Patienten auf einmal behandeln können,oder mal Wartezeiten entstehen. In der zu unserer Klinik gehörenden Rheuma-Ambulanz betreuen 2 Ärzte 400 Patienten,plus Station (40 Betten). Da ist es unweigerlich so,dass Wartezeiten entstehen! Aber jeder wird behandelt. jeder Akutpatient sofort. Natürlich sind diese Zustände nicht optimal, aber nirgendwo wirst du eine bessere Versorgung vorfinden (wenn du das Gleichheitsprinzip in den Mittelpunkt stellst) wie in Deutschland. Darüber braucht man nicht diskutieren,da es Fakt ist und sich durch entsprechende Studien belegen lässt
Nicht mutig,sondern mit bestem Wissen! Ich weiß nicht ,warum man hier in Deutschland immer denkt,dass man ausgebeutet oder betrogen wird (Meine Steuern werden eingesetzt,um Ausländer zu behandeln...). Ich bin Assistenzärztin im Krankenhaus und weiß aus erster Hand, unter welchen Bedingungen solche Behandlungen ablaufen! Ihr bezahlt sie sicher nicht,das verisichere ich euch!
hallo frank, nein ich erwarte nicht, das sich etwas verbessert...aber es muss sich etwas ändern, damit es nicht rapide bergab geht und komme dann eben mit janas stolz auf unser gesundheitssystem und anderen ländern geht es schelchter nicht klar.. wenn ich nciht ständig am ball bleibe, kann ich weder einen stand halten, noch verbessern das was zur zeit im gesundheitssystem abgeht...das jat jedoch nichts mehr mit dem halten eines standes noch mit fortschritt zu tun und um da noch von stolz sprechen zu können, müsste ich mir schon alle ohren und augen verschließen als ich vor 1997 meine ausbildung zur logopädin machte, hat mein hausarzt mir damals schon davon abgeraten.... es ist nach wie vor (m)ein traumberuf und der bedarf wird größer... leider "nur" der bedarf mein chriurg hat vor 97 noch, seine praxis abgegeben und ist zum mdk gewechselt.. mein orthopäde hat auch sein 3geschossige praxis abgegeben bzw es waren schon noch 2 inhaber da und eben jetzt noch ein neuer jetzt ist oberarzt an einer privatklinik...
Wenn sie einen Deutschen geheiratet hat, sieht die Sache doch ganz anders aus. Dann kann ja nicht mehr davon gesprochen werden,dass sich jemand auf den Weg macht, um dann hier in Deutschland einfach so behandelt zu werden. Man muss da schon differenzieren
Wir können uns auch auf Deutschland beschränken, um nicht abzugleiten. Nehmen wir die Zahl der Diabetiker. Es sind Millionen an Erkrankten mehr seit dem Jahr 2000. Sind die Budgets gestiegen deshalb: keineswegs. Wie sollen sie also behandelt werden ? In Heidelberg wurde auch die Dunkelziffer der Hepatitis C Erkrankten besprochen. Also Patienten, die gar nicht wiossen, dass sie krank sind. Es wurde dort erwähnt: Würden alle Patienten mit Hepatitis C in Deutschland behandelt mit Interferon ( also auch diejenigen, die es jetzt noch nicht wissen) , dann würde es unser Gesundheitssystem sprengen durch die Kosten. Ulla Schmidt hat die Kosten gedeckelt. Wie sollten dann die anderen Erkrankungen behandelt werden ? In Sachsen wurden manche Notarztgebiete auf 50km Durchmesser erweitert wegen dem Ärztemangel. Wegegebühren hierfür sind auf dem Stand von 1996. Das wird bei den Benzinkosten ein Minusgeschäft. Ulla Schidt hat alles gedeckelt, also die Honorare festgeschrieben. Kliniken haben auch diesen Deckel und werden 7 Milliarden Defizit in den nächsten Jahren einfahren (Berechnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft) Es gibt viele im Gesundheitswesen, auch in den Krankenhäusern, die durch Mehrarbeit alles am Laufen halten. Welcher VW Arbeiter würde über Jahre eine 60 Stundenwoche machen ? Aber das wird auf die Dauer mit dem jetzigen System nicht zu halten sein. Da werden einzelne Terminabsagen noch harmlos sein.
jana, aber dann kann es doch kein gutes gesundheitssystem sein, wenn du unetr den bedingungen zu arbeiten leidest... es geht doch nciht nur darum, den patineten zufrieden zu stellen, sondern auch dass ärzte, hilfspersonal etc...menschenwürdige verträge arbeitszeiten etc haben... wenn ich es mitbekomme dass meine therapeutin/ärztin in de rklinik bei derich eigentlich 2x die woche therapie habe und die eben stationsärztin ist, eigentlich einzeltherapien macht und gruppentherapien und dann irgendwo noch 2x die woche nachtschicht reingedrückt bekommt, ein arzt aus der nachtschicht abgezogen wird etc..dann bekomme ich die wut... über das system---weil sowas zielt auf die gesundheit von ärzten personal etc ab... aber naja, kommen ja genug nach .. lol dass sich hier nun der unmut von patienten entlädt, ist denke ich o.k...auch du wirst deinen frust irgendwo loswerden *denke ich mal* nur sollte man sich nicht anfeinden, sondern eigentlich einen gemeinsamen weg gehen... es sollten patienten und ärzte zusammen "theoretisch" auf die straße gehen sie bilden eine einheit..der eine kann ohne den anderen nicht und für veränderungen kämpfen
Jana, ich stimme Dir ja weitgehend zu. Aber wie Du weisst, wird die Behandlung der Asylbewerber vom Landratsamt bezahlt. Und zwar OHNE Budget. Für einen AOK Patienten bekommt der niedergelassene Arzt 40 Euro (egal was er tut), für einen anerkannten Asylbewerber bekommt er dies ohne Grenzen. Ich weiss nicht wie es bei anderen Erkrankungen läuft. bei den genannten 2 Erkrankungen gibt es den Medizintourismus. Das funktioniert über eine Arbeitsstelle und Familiennachholung ohne Probleme. Aber wie gesagt, die Probleme im eigenen Land reichen aus. Dein Krankenhaus, Jana, muss auch die höheren Milchpreise, Strompreise und Ölpreise zahlen. Die Einnahmen sind aber so gut wie pauschaliert. Kinderkliniken zum Beispiel sind jetzt schon ein Zweig, der froh ist, wenn er keine Verluste produziert. Hat das Ministerium selber zugegeben. Ich würde also sagen: Die Versorgung der Patienten ist NOCH gesichert.
... von meine gerade selber negativen erfahrungen , in einer neurologischen praxis. wo das chaos herrscht und ein termin immer und immer wieder verschoben werden muss bzw nicht stattfinden kann..weil zum einen eine krankenhausverwaltung nicht imstande ist, eine schweigepflichtsentbidung, die an die zentrale gegangen ist..mit stationsnr und ärzt bzw ärztin ( 2 kliniken) weiterzuleiten und zum anderen weil man, wenn man dann schon selber sich gekümmert hat und die direkte faxnr der station hat..diese rpaxis nicht erreicht, weil man auf der ersten leitung die nr des anrufbeantworters bekommet und dann zu zeiten zurückgeurfen wird, wo man vorher sagte, dass man nciht zu hause sei..oder man eben aus diesem grund schon die mobilnummer angibt und man dann wieder auf dem festnetz angerufen wird...das man ja einen termin haben wolle.... offenbar ist man dort nciht in der lage einen anrufbeantworter abzuhören oder mal eine anderen satz, als ---ich brauche einen termin wahrzunehmen..sorry nein , ich möchte gern die faxnr bekanntgeben, damit bis mo zumindest ein klinikbericht da ist, weil sonst der ganze arztbesuch für A ist...naja ist er jetzt auch so... aber ich bin ja berentet und habe zeit
Mücke das ist aber auch ein bisschen kompliziert. Aber sieh mal: Das Versorgungsamt braucht 2 Wochen, um einen eingegangenen Befundbericht als eingegangen zu dokumentieren. Warum hast Du die Faxnummer nicht direkt auf den Anrufbeantworter gesprochen ? Oder hingefaxt. Die meisten haben ja jetzt Computerfax, das läuft getrennt vom Anrufbeantworter
hallo frank.. ich habe leider kein fax und die nummer auf den ab sprechen , gg sorry, wenn die immer noch nicht mitbekommen haben, dass ich keinen termin haben will, sondern etwas anderes...dann würde sie auch nicht verstehen, warum sie plötzlich ne faxnummer bekämen. ich war erst einmal dort, aber es war naja.. gelinde gesagt "etwas" chaotisch....eine gemeinschaftspraxis für neurologie/psych. wovon einer der beiden nur neuro macht.. die ärztin wollte ein blanko kg rezept haben...war leider aus..auch im lagerraum, gab es keins mehr..sorry...was ist das für eine organisation man soll uaf dem AB sagen, ab wann man unter welcher rufnummer zu hause ist..wenn ich sage..ab 14uhr bringt es wohl nichts um halb 2 anzurufen..., grins etc.. das spiel geht nun seit ende märz, wobei ich erst spät zufällig erfahren habe, dass eben noch kein klinikbericht eingegangen ist leider schwört nicht nur meine psychiaterin in sachen ads bei erwachsenen auf diesen arzt.. es gab in der stadt 2 spezialisten einer davon ist leider im winter verstorben so, das nur noch er übrig blieb... mal sehen, wenn ich mich dochnochmal überwinden kann dorthin zugehen, werde ich wohl einen brief mit der faxnummer hinschreiben..da man in der klinik das fax auch nicht benuzten darf---würds ja auch bezahlen, gg genauso schwer scheint es für einen pflegedienst zu sein, wenn jemand die medikamente ausschleicht, gg... ein mediplan existiert, auch wann das letzte mal das medi gegeben werden soll...tja, wenn man normal ausschleicht , dann legt man die tablette eben raus, wenn man weiß, dass die da jetzt nicht mehr reingehört...als mündiger patient hat man sich den plan kopiert, gg leider ist es als abhängiger patient ganz schön schwer, diese tablette rauszunehmen und beiseite zu legen bzw zu entsorgen... , noch ist es relativ einfach, glücklicherweise und ich platze ach nicht ganz so häufig..zumindest nicht vor denen aber egal..wir kommen gerade etwas vom thema ab
Guten Morgen Ihr lieben, also übers Gesundheitssystem könnten wir uns streiten. Ich nenn es mal diksutieren. Aber das war jetzt nicht der Sinn des Beitrages Also wir haben einen guten Standart, da sag ich ja nichts, aber und das ist ein großes aber, was nützt der große Standart, wenn er nicht genutzt wird bzw werden kann? Schaut Euch die Beiträge an, die immer mehr steigen und wir können den guten Standart nicht mehr halten und somit wird es immer schlimmer. Weil wer soll das noch bezahlen. Wir Patienten? Ich glaube die hätten kein Problem damit, wenn sie nur genügend verdienen. Es ist auch so, das es wirklich viele gibt, die gehem ständig zum Arzt (ich kenn da jemand - leider) seit Wochen holt sie sich einen Krankenschein auf sich oder auf den Sohn und geht seit wochen nicht mehr in die Ausbildung und bekommt Bafög. Nun ist sie gekündigt wurden. Die zweite Ausbildung geschmissen. Aber das wäre wieder so weit hergeholt, aber es ist ein Kreislauf, der geschlossen ist, den keiner öffnen kann. Obwohl es ginge schon, wenn man da mehr durchkreife. Für diese Leute die ständig krank sind nur weil sie keine Lust haben, müssen wir kranken mit büßen. Das ist das schlimme. Und es gibt leider einige davon :-( Aber das war nur ein Beispiel, wenn wir das hier auseinander nehmen, dann würde wohl *ThemaderWoche* werden Ihr habt schon recht, das es uns gut geht im gegensatz zu anderen Ländern, aber wir zahlen ja auch. In den meisten Ländern ist es ja so, da muss man Geld haben, wenn man was will. Ist aber teilweise hier auch schon so, denn alle Behandlungen zahlt ja die Kasse auch nicht. LG Manu
Du hast Recht, das war nicht der Sinn Deines Beitrages. Die Diskussion ist abgeglitten. Wir sollten zu Deinem Beitrag zurückkehren.
