Bin neu hier

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von walli2345, 20. November 2007.

  1. walli2345

    walli2345 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. November 2007
    Beiträge:
    2
    Hallo zusammen,

    ich bin 42 Jahre alt und bei mir wurde nach der Geburt des 2. Kindes ein Still-Syndrom diagnostiziert.

    Eigentlich trage ich dies schon seit fast 20 Jahren mit mir rum, doch damals war man der Meinung, dass ich ein Morbus Chron habe und behandelte mich demnach auch darauf. 8 Jahre lang täglich Prednisolon (nie unter 7,5 mg Tagesdosis). Nach der Geburt des 2. Kindes ging es mir so elend, dass ich kaum noch die tägliche Hygiene erledigen konnte. Täglich durfte ich 50 mg Urbason schlucken und da ich auf diese Kortikoide überreagiere, schwemmte ich auf über 170 kg an. Man wog mich mit einer Sackkarre und behandelte mich wie den letzten Dreck im Krankenhaus. Noch einmal bekam ich Kortison, aber in Tropfform. Darauf hin konnte ich mich einigermaßen bewegen und meine Elefantenfüße und -hände funktionierten wieder. Die unerträglichen Schmerzen legten sich auch.

    Ich sollte zur Kur, doch durch die Elternzeit meines Mannes und das fehlende Geld ermöglichten mir dies nicht. So ging ich stundenweise wieder auf Arbeit und dann wieder Vollzeit. Mit der Zeit verlor ich auch einige Kilos wieder. Aber leider nur einige.

    Ich arrangierte mich mit der Krankheit und ließ sie mich nicht beherrschen, bis wir umzogen und ich einen weiteren Schub bekam. Mein Mann auf Montage und ich mit den 2 Kindern allein daheim. Ich werde bei einem solchen Schub so steif, dass ich mich kaum bewegen kann. Die Fieberschübe kommen eben immer nachts. Ich lag stundenlang im Bett und jammerte, dass mir endlich jemand half, dass ich auf Toilette gehen konnte. Gott sei Dank hörte mich mein Großer dann und half mir. Die rechte Hand wurde steif und dick und ich konnte sie kaum noch bewegen. Eine Op war nicht mehr hinauszuschieben, doch musste ich 1/4 Jahr auf ein Bett in der Orthopädie warten. So ging ich weiter auf Arbeit. Da ich einen Job am Computer habe, ging es einigermaßen. Fahren mit dem Auto musste ich auch. Den Rückwärtsgang legte ich mit der linken Hand ein und der Rest funktionierte auch. Dann endlich der ersehnte Tag. Es dauerte ca. 6 Wochen, bis ich wieder auf Arbeit konnte. Das ist jetzt 5 Jahre her.

    Ich war noch nie groß ein Schmerzmedikamenten-Freund, da ich auch schon Nierenbluten von den Tabletten hatte.

    Zurzeit habe ich einen Gipsarm, da ich hingefallen bin. Bei der Röntgen- und CT-Untersuchung stellte man nun fest, dass mein linkes Handgelenk total deformiert ist. Wann gibt es endlich auch "Ersatzgelenke" für die Hände?

    Seit ca. 10 Monaten habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich hatte keinen Appetit mehr auf fette Sachen, Süßigkeiten oder andere Dinge. Ich aß, wann ich Hunger hatte; natürlich wurden die Essenszeiten am Wochenende eingehalten. Wollte meine Familie ja nicht ärgern. Nun habe ich meine Konfektionsgröße von 54/56 auf Größe 50 runter. Ich esse alles, aber in Maßen und nicht in Massen. Meine Werte sind prächtig. Wenn ich die ganzen Jahre Probleme mit meinen Leberwerten hatte, sagte mir mein Arzt nach der letzten Untersuchung, dass ich Werte wie ein Baby habe. Ich kann mich gut bewegen und mit meinem MTX (wöchentlich 15 mg) komme ich auch gut klar.

    Nur meine Hände machen mir oft zu schaffen, so dass ich schwere Arbeiten nicht mehr erledigen kann. Aber dafür habe ich eine Katze, die scheint das zu merken und legt sich nachts auf mein schmerzendes Gelenk und am nächsten Morgen geht es mir wieder gut.

    In diesem Sinne liebe Grüße
     
  2. merre

    merre Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    4.192
    Ort:
    Berlin
    Problem Handgelenke

    Hallo, gibt es denn eine Diagnose (z.B. rheumatoide Arthritis) wegen der Handgelenke. Röntgenbilder bzw. Szintio als Unterstützung könnten da Hinweise geben??
    Dementsprechend müßte auch eine Behandlung erfolgen, je nach Diagnose.
    Nach einem Krankenhausaufenthalt mit OP ist doch sicher eine Weiterbehandlung empfohlen worden?
    Wenn eine "aufgelegte Katze" hilft, scheint Wärme gut zu tuen?
    Ich denke, daß neben der Diagnose auch physiotherapeutische Behandlungen nötig sind.
    Also müßte sich das ein Rheumatologe oder auch Orthopäde ansehen, vielfach sind die internistisch bzw. chirurgisch "vorgebildet", was gut wäre.

    Also einen Termin holen, bzw. in die Schmerzsprechstunde gehen.
    Gute Besserung "merre"
     
  3. walli2345

    walli2345 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. November 2007
    Beiträge:
    2
    Hallo Merre,
    Danke für die Besserungswünsche. Habe mich viell. nicht richtig ausgedrückt, bzw. vergessen, dass ich bei einem Rheumatologen in Behandlung bin. Jeden Monat gehe ich zur Blutuntersuchung und alle 2 Monate oder so auch zu ihm in die Sprechstunde. Es ist so vereinbart worden, wenn bei meinem Blutbild etwas nicht in Ordnung ist, dann werde ich telefonisch informiert und ich gehe dann sofort zu ihm in die Sprechstunde.

    Jetzt bin ich zusätzlich bei einem Handchirurgen und er traut sich aber nicht weiter an die Hand ran. Mal sehen, was er sagt, wenn ich wieder bei ihm vorstellig bin. Dann melde ich mich wieder bei meiner Orthopädin im Krankenhaus an. Mal sehen, was die so sagt.

    lg
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden