Mir redet überhaupt niemand irgendetwas ein. Seit 13 Jahren gehe ich mal mehr, mal weniger zu den SHGs des Adipositas Zentrum hier in Essen und schleiche um das Thema drumherum. Bin noch nicht operiert. In Essen wird mit Hilfe eines Roboters operiert und da gibt es großen Probleme mit der Wundheilung. Es si d ja nur kleine Schnitte am Bauch, durch die die Instrumente eingeführt werden.
Liebe Flocke, ich wünsche Dir dass Du den richtigen Weg für Dich findest. Nur derjenige der mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hat, kann verstehen wie schwer es ist abzunehmen und das Gewicht zu halten. Alles Gute Tiger
Oben ist ein Fehler in meinem Beitrag. Es fehlt das Wort "keine" in Bezug auf die Wundheilung. Au man, so ein doofer Fehler auch noch Also, noch mal von vorne. Keine großen Probleme mit die Wundheilung Danke @Tiger1279
Hallo Flocke, auch ich habe mich lange Zeit mit dem Thema beschäftigt. Ich wiege etwa doppelt so viel wie ich sollte. Meine Gedanken um die Op sind von zwei Menschen sehr stark beeinflußt worden. Eine Frau, vermutlich ca. 40-45 (eine Angestellte, die ich bei meiner Arbeit sehe, aber mit der ich nicht so viel Kontakt habe, dass ich Alter usw. fragen könnte), klein - ich meine ca. 1,55 cm höchstens - und wirklich sehr übergewichtig. Sie hat nach einer Magenop sehr schnell abgenommen, lief dann fast zwei Jahre sehr "leicht gekleidet" herum (fühlte sich offenbar sehr wohl in ihrem normalen Körper) hat aber jetzt nach und nach wieder etliche Kilo zu viel. Nicht das, was sie vorher hatte, aber ich meine davon sind ca. 60% wieder drauf. Dabei sollte das doch nicht so sein... Das andere war ein sehr netter Mann, ca. 55 Jahre. Schwerste Knochentuberkulose und nur fähig wenige Schritte mit Krücken zu gehen. Er war auch schwer übergewichtig. Wir haben uns einmal sehr lange über seine Magenop unterhalten. Er hat mir sofort und mit Tränen in den Augen gesagt: ich würde es nie mehr machen lassen. Er wollte nicht auf alles eingehen. Er hat mir gesagt, ich solle es auf keinen Fall machen. Er hätte nun unendliche Probleme mit dem Magen die noch dazukommen, zu allem anderen. Er hat mir gesagt: geniesse Dein Essen. Und Dein Leben. Und mach meinen Fehler nicht. Das hat mich beides davon abgehalten. Alles andere: die OP, Wundheilung usw. sind natürlich Probleme. Aber angesichts unserer Gesundheitsprobleme wohl eher "behebbare" Dinge. Dieser Gedanke endlich abnehmen zu können... ich glaube ich wäre selig. Aber ich habe immernoch diesen Mann vor den Augen. Und seine Worte in den Ohren. Wenn ich Dir noch einen Rat geben darf und eine Bitte aussprechen darf: Der Rat: evtl. mal mit ein paar Leuten zu reden, die eine solche OP vor 3-4 Jahren gemacht haben, wie es ihnen jetzt geht. Und die Bitte: gerne würde ich von Dir lesen, wie es Dir geht, wenn Du Dich dafür entscheidest. Mir hat 3 Wochen Heilfasten von Schmerzen befreit und ich habe fast 10 Kilo abgenommen. Ich habe mit Cortison 10mg-dann 7.5mg gefastet. Leider konnte ich das Gewicht nicht halten, aber das lag an einem Fehler, den ich beim nächsten Mal nicht wiederholen werde... Das mit dem Fasten ist für mich der einzig gangbare Weg bislang. Herzliche Grüsse und alles alles Gute für Deine Entscheidung! Kati
In den Gruppen bei FB sind einige Langzeitoperierte. Der Bypass ist ja eine seit zig Jahren angewandte OP bei Magenkrebs. Und bei mir kommt nur der Bypass in Frage. Er ist übrigens rückführbar. Es wird immer sehr betont, daß der Erfolg durch die OP maximal 2 Jahre anhält, dann muss man es mit Disziplin und erarbeiteten Skills schaffen. Ja klar erzähle ich hier weiter Heilfasten habe ich vor über 20 Jahren auch gemacht. 2 x im Jahr und ich glaube so ca 4 Jahre lang. Aber ich habe es zuletzt nicht mehr vertragen vom Magen her.
Mein Leben mit 300 kg... Kennst du sicher schon. Da wird ja auch immer wieder darauf hingewiesen, dass solche OP's nur Sinn machen, wenn man Ernährung und Lebensweise drastisch umstellt und auch in der Zukunft am Ball bleibt. Ich stelle mir das wirklich nicht einfach vor und habe höchsten Respekt vor allen, die es geschafft oder auch 'nur' versucht haben. Ich habe nach wie vor mit der Raucherei zu kämpfen und das ist dagegen ja wirklich Firlefanz. Respekt an alle, die den Mut und die Kraft haben, diesen Weg beschreiten.
Das Format kenne ich auch. Ist aber eher trash, als echte Aufklärung. Eher "boah guck mal wie fett und blöd der ist"- TV. Ich halte mein Gewicht konstant seit 12,5 Jahren. Das letzte Mal, wo ich viel zugenommen habe, war 2010. Heute mit der AOK telefoniert und morgen besorge ich telefonisch die Notwendigkeitsbescheinigung für die Ernährungsberatung. Step by Step. Hab ja noch immer gebrochenen Fuß in Airwalker
@Flocke_79 Eine Bekannte hatte im Dezember diese OP und hatte bereits im Vorfeld abnehmen müssen, bevor die KK die Kostenübernahme überhaupt genehmigt hat. Letzte Woche hatte sie die Entfernung der Fettschürze. Sehe sie erst in ein paar Wochen wieder, kann dir aber gerne dann berichten, wie es ihr ergangen ist.
Vor 3 Monaten OP und jetzt schon Bauchdeckenstraffung? Eigentlich muss man 2 Jahre warten, da man ja noch mehr abnimmt in der Zeit. Klar, gerne Hatte sie Schlauch oder Bypass?
Fand ich auch sehr schnell und hat mich gewundert. Schlauch OP. Dachte immer, Gewicht müsse seit 1 Jahr stabil sein.
Ja, richtig. Ist auch so. Vllt hat sie extreme Einschränkungen durch die Schürze, sodass jeder Sport fast unmöglich ist? Dann könnte es medizinisch jetzt schon notwendig sein.
Ich werde sie fragen. Vielleicht, weil sie Lungenprobleme hat und da schon eine OP hinter sich gebracht hat.
Ich habe jetzt mal den Läppi raus gekramt um mal ein paar Zeilen mehr zu tippen. Ab jetzt sind es noch 30 Tage bis zum Start des MMK. Habs extra auf Mai gelegt, damit ich mit meinem Fuß noch Zeit habe mobil zu werden. Sitze hier auch wieder mit Airwalker, weil ich nach einem kurzen Einkauf heute Nachmittag etwas Schmerzen hatte. Geschwollen war aber nix. Das dauert dieses Mal alles etwas länger. Hatte ja die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Die Ärztin sagte letzten Freitag, das ein Ende des Frakturspalts gestaucht ist. Heißt, das dort direkt während der Fraktur die 2 Ecken aneinander gequetscht wurden. Weiß der Geier, wie ich das geschafft habe. Da ist halt jetzt Belastung drauf. Naja, ich hoffe es wird mit etwas Geduld… 6 Monate MMK heißt: * alle 2 Wochen Selbsthilfegruppe * 2 x die Woche Fitness und * 1 x im Monat Ernährungsberatung * psychologisches Gutachten erstellen lassen, das die OP befürwortet, sonst werde ich nicht operiert. * Und zum Gastro für eine Magenspiegelung und diverse Werte und Gewebeentnahmen. Wenn das Millieu nicht stimmt, muss zuerst mit Medikamenten gegen gesteuert werden, sonst keine OP. * Und beim HA müssen auch einige Untersuchungen gemacht werden zum Ausschluss anderer Ursachen des Übergewichts, zb Schilddrüse. Ein halbes Jahr Vorbereitung und doch ist das Leben nach OP nichts, worauf man sich wirklich vorbereiten kann. Denn jeder Körper reagiert anders. Knapp 13 Jahre schleiche ich um das Thema. War mit letztem Januar schon 3 x vorstellig beim Adipositas- Chirurgie- Zentrum (AZ). Und dieses Mal muss ich den Antrag zur OP spätestens Januar stellen. Man hat immer genau 24 Monate ab dem Ersttermin im AZ Zeit das MMK fertig zu machen. Und da ich mich letztes Jahr entschieden hatte mich für Kati und Benny aufzuopfern und so auch einen prima Grund hatte die OP zu verdrängen, rennt meine Zeit etwas. Aber es ist auch gut. Denn ich brauche ja immer ne Aufgabe, was um den Ohren. Hab ich dann jetzt Mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, wo die Einschläge gesundheitlich immer öfter und immer heftiger kommen, das die OP der letzte Angriff ist, um zu leben. Selbst wenn ich an irgendwelchen Komplikationen sterbe, so war ich noch einmal mutig. Noch einmal autonom. Und habe das Leben noch einmal gewollt. Bei mir wird der Magenbypass gemacht. Die einzig sinnvolle Technik bei Reflux. Und die einzige Technik, die man zurück operieren kann. Das gibt mir etwas Sicherheit. Wobei die Indikationen dafür hart sind. Ich lese täglich in 4 Gruppen mit. Die allermeisten haben bis auf, das die Galle irgendwann muckt und meist per Not OP raus muss, keine Probleme. Es hat sich viel getan, das muss ich sagen. Viel häufiger ist es, das sich alte Muster Bahn brechen. Ess-Störungen, auch bereist therapiert. Es bleibt ein lebenslanger Kampf. Nur ich könnte dann wieder Sport machen und gegen steuern. Das wollte ich mal erzählen…
Flocke, da hast Du Hartes vor Dir. Mutig bist Du wirklich, ja und Du willst leben. Toll. Wenn man irgendwie helfen kann, gib bitte Laut. Auch per PN, wenn Du magst. Ansonsten drück ich Dir alle Daumen und lass uns bitte teilhaben.
Ich danke dir sehr Aber noch sind es noch 7 Monate in denen drauf zu gearbeitet wird. Ich mag noch gar nicht an den OP-Tisch denken... hier in Essen haben sie einen Roboter. Da Vinci
Ja, mutig bist Du und ich drücke Dir alle Daumen dieser Welt, dass alles dafür passt und Du dann irgendwann wieder Sport machen kannst und dieser Dir wieder Spaß macht. Er wird Dir dann in vielerlei Hinsicht helfen.