@hallo,für alle die auf diese Medikation mit Opiooden angewiesen sind: aus"Ärzte-Zeitung"vom 04.06.2014 Medikation bleibt Einstellungssache Schmerzmediziner schlagen Alarm: Die Austauschpflicht für Opioide schadet vielen Patienten. Der GBA lässt sich Zeit damit, sie auf die Substitutionsverbotsliste zu setzen. (...)BERLIN. Schmerztherapeuten und Patienten mit chronischen Schmerzen fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Seit Jahren fordern medizinische Fachverbände und Patientenorganisationen ein Austauschverbot für stark wirksame Opioid-Analgetika. Bislang ohne Erfolg. Und das, obwohl sich in der vergangenen Legislaturperiode sowohl der Petitionsausschuss als auch der Gesundheitsausschuss des Bundestages dafür ausgesprochen haben.(...) (...)Es gehe nicht in erster Linie um die Wirkstoffe (WHO-Stufe III), sondern wie sie im Zeitverlauf im Körper freigesetzt würden. Darin unterschieden sich die Schmerzmedikamente, sagte Professor Henning Blume, Mitautor der Leitlinie zur guten Substitutionspraxis der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft. Die verordnenden Ärzte sollten deshalb von den Kassen nicht unter Budgetdruck gestellt werden.(...) (...)Der Gemeinsame Bundesausschuss hat am 13. Mai ein Substitutionsverbot dieser Medikamentengruppe erneut vertagt. Der Ausschuss erstellt derzeit eine Liste von Wirkstoffen, nicht Fertigarzneien, die vom Austausch ausgenommen werden sollen. Die Schmerzexperten fürchten nun, dass die Schmerzmedikamente deshalb nicht berücksichtigt würden.(...) diese austauschregel zu den medikamenten basiert fast nur auf die rein finanziellen seite. wobei die ursprünglichen originalmedikamente bei den opioiden wesentlich teurer waren, als die preiswerten austauschpräparate (generika) wobei die pharmafimren die preise längst angepasst haben. bleibt also abzuwarten wie die entscheidung ausfällt. für diejenigen, die unter diese VO von Opioiden fallen und ihr ursprungsmedikament weiterhin bekommen müssen, achten bitte auf dem rezept auf das X bei aut idem. werde an dem thema weiterhin dran bleiben. saurier
So mal zu Nachdenken - mein Schmerzdoc hat zwei Abmahnungen seitens der Kassen bekommen, da er angeblich unwirtschaftlich verordnet. Nun hat er erneut das Budget um 250% überzogen und durfte zur Belehrung und Stellungnahme bei der KV antanzen. Nun hat er eine "Aufsicht" bekommen, welche ihn kontinuierlich überwacht. Auch wurden ihm andere Modalitäten hinsichtlich der Verordnungen mitgegeben. So darf er nun nur eine Verordnung für ein Quartal ausfüllen. Wer gleich zu Beginn des Quartals kommt hat u.U. schlechte Karten. Denn geht er kurz vor Ende des aktuellen Quartals noch einmal hin, weil er Medis benötigt und er vieleicht gerade in den Urlaub fährt, darf sich nur vom Hausdoc etwas bis zum nächsten Termin verschreiben lassen. Ansonsten wird dem Schmerzdoc diese Verordnung mit in das aktuelle Quartal mit eingerechnet. Also Bürokratie pur! Anmerken möchte ich auch noch, dass es das Gebiet "Schmerztherapie" noch gar nicht so lange gibt, hinsichtlich einer eigenständigen, anerkannten Fachrichtung. So wird das Budget immer an der ursprünglichen Fachrichtung des Arztes festgemacht. Von daher sollte man endlich auch hier, ein ordentliches Format finden. Auch wenn es hier nicht direkt hingehört, aber so einige von uns bekommen ein Sartan(AT-II-Antagonist) für ihren Blutdruck oder fürs Herz. So gelten ab Juli neue Festbeträge für diese Gruppe und so wird ein Patient welcher Olmesartan(Olmetec, Votum) hier kräftig zuzahlen müssen(~65€). Ausgenommen sind nur die Kombinationen mit Amlodipin. LG Waldi