Guten Morgen an alle, heute früh erfuhr ich, daß mein Doc (Internist) die Rheumatiker "loswerden" will. Er hat mir vor einigen Monaten bereits "empfohlen" einen Rheumatologen aufzusuchen, und wenn es nur wegen der Medis wäre. Ich habe es abgelehnt, weil der empfohlene Rheumatologe ...naja, reden wir nicht drüber ;-) Aber jetzt soll mein Doc, von dem ich große Stücke halte, einer Patienten sehr deutlich und auf dem Flur gesagt haben, daß sie sich einen anderen Arzt aufsuchen soll. Ich war vorgestern bei ihm und da habe ich mir auch so einige Sprüche anhören dürfen. Ok, ich kann so einiges wegstecken, aber es war schon hart an der Grenze. Ich werde mir nächste Woche noch einen Cortison-Spritze für´s Handgelenk abholen und dann erst mal in Urlaub fahren. Und dann werde ich mir einen neuen Arzt organisieren müssen. Leider ist dies bei meiner Vorgeschichte arg schwierig. Ich war so froh, einen verständnisvollen und kompeteten Doc gefunden zu haben. Nun geht die Suche von neuem los.... Leicht angesäuerte Grüsse Sabinerin
Hallo Sabinerin, lass nur den Mut nicht sinken. Wenn ein Doc so mit seinen Rheumapatienten umgeht, kann es auch nicht der richtige Doc für dich gewesen sein. Ich vermute, ihn wird die Sparmaßnahmen unseres Gesundheitssystems getroffen haben. Rheumatiker sind nun mal teure Patienten, aber ein offenes und ehrliches Gespräch seinerseits, wäre auf jeden Fall angebracht gewesen. Wünsche dir viel Glück auf der Suche nach einem Arzt, der die Menschen versteht. Bis bald Angela
Hallo Sabinerin, mir geht es genauso.Mein Hausarzt, bei dem ich bisher eigentlich in guten Händen war,hat mich nun auch erfolgreich vergrault.Er hat sich einfach geweigert, mir weiterhin meine dringend benötigten Opiate zu verschreiben, obwohl er genau weiß, das ich ohne sie keinen einzigen Tag überstehe.Von anderen Leuten habe ich inzwischen erfahren,dass er genauso mit älteren und daher ebenfalls kostspieligeren Patienten verfährt.Zum Glück kann ich in die Rheumaambulanz der Uniklinik gehen, wo ich weiterhin alles Nötige bekomme.Einen neuen Hausarzt muss ich mir aber trotzdem suchen, was wirklich nicht einfach ist. Ich wünsche Dir deshalb viel Glück bei der Suche. Alles Gute für Dich! Gaby
hallo Sabinerin und ihr anderen, wußtest ihr, dass Rheumatiker aus der ärztlichen Budgetierung raus sind? es kann also die Ärzte nicht sonderlich tangieren, dass die Medikamente teuer sind. Weist doch mal eure Ärzte darauf hin, vielleicht wissen die das gar nicht. (Ich habe diese Info von einer Arzthelferin, die selber Rheumi ist) Viele liebe Grüße Zilli
Hi ihr lieben, ich kann Zilli nur recht geben. Ich hatte Anfang der Woche erst noch ein Gespräch mit meinem HA. Irgendwie sind wir auf das Thema gekommen, wegen Budget usw. Da FM nicht zum Rheumakreis gehört, bin ich ihm eigentlich auch *zu teuer*. ( Es ist wenigstens ehrlich) Daher bin ich jetzt beim Schemrztherapeuten ( der u.a. aber auch Allgemeinmediziner ist) Im Klartext: Alles teure kann/darf der Schmerzth. verschreiben, die Regeluntersuchungen (Labor, Ekg.etc...) macht der HA. Die beiden Ärzte haben sich darauf geeinigt, das ich notfall mäßig auch mal beim HA meine Medis ohne Probleme erhalten kann. Die Regelleistungen kann der Schmerztherapeut nicht veranlassen, da ich nur in einer Sache bei ihm in Behandlung bleiben kann (Entweder als HA oder Schmerztherapeut). Somit komme ich in den *Genuß* meine teuren Medis, Lymphdrainagen zu erhalten und trotzdem meinen HA (zu dem ich eigentlich das meiste Vertrauen habe) zu behalten. Ich wünsche dir alles Gute, das du deinen Arzt behalten kannst (obwohl ich mir vorstellen, das nach der jetzigen Situation, das Vertrauen etwas erschüttert ist, oder?) oder einen besseren findest. Alles Liebe Kiki
hi ... jetzt versteh ich auch wieso mein rheumatologe mir letzt nochmal so intensiv bestätigt hat , dass ich auch alle medikamente von ihm bekommen könnte, wenn mein hausarzt sich sperren würde. kann es sein dass allgemein zuwenig ärzte wissen, dass sie rheumapatienten bzw. chronisch erkrankte (auf antrag) aus der budgetierung rausnhemen lassen können? drücke dir die daumen , sabinerin. lg kuki
Hallo Ihr Lieben, mir geht jetzt auch ein Licht auf! Heute morgen hatte ich auch einen Termin bei meinem Hausarzt und war total enttäuscht. Er war sonst immer so nett und freundlich, aber seit dem ich ich die Diagnose bekommen habe (erst Spondarthritis, dann undiff. Oligoarthritis, jetzt CP aber so richtig einigen kann man sich nicht) ist er wie ausgewechselt!!! Liebe Grüße Andrea
Hallo, ich würde sowas sofort der Krankenkasse oder der Ärztekammer melden. Ich meine, die sollten darüber informiert werden. Natürlich würde ich dann auch nicht mehr zu so einem Arzt gehen. Gruß Werner
Ich kann Dich sehr gut verstehen ! Gestern habe ich einen Beitrag "Doc gesucht !" auf diese Seiten gestellt. Kannst ja mal nachlesen, Privatpatienten sind eben beliebter. Aber es ist schon so, dann kann es nicht der richtige Arzt sein ! Trotzdem ist es müßig wieder zu suchen, denn man braucht ja einen guten Arzt, besonders als chronisch Kranker. Also erst mal einen schönen Urlaub und viel Glück bei der Suche.Vielleicht kann Dir ja jemand weiterhelfen über diese Seiten. Gruß Paula
Re: vielen Dank Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe erfahren, daß mein Doc wohl private Probs hat und nun seinen Patientenstamm reduzieren muß und da rollen zuerst die Köpfe der Rheumatiker. Ich halte ihn nachwievor für einen äusserst kompetenten Arzt, aber private Probs hat so ziemlich jeder, aber da kann niemand anderes dafür büßen. Ich werde mir auf jeden Fall einen neuen Doc suchen, aber leider ist das nicht einfach. Da ich einen neuen Weg für mich beschritten habe, ist es nicht leicht einen Doc zu finden, der diesen Weg nicht nur akzeptiert, sondern ihn auch noch unterstützt. Aber nun renne ich seit über 1 Jahr gegen die Ärzte an und da werde ich es auch schaffen, einen guten Doc zu finden, der meinen Weg nicht nur toleriert, sondern mir auch hilft diesen Weg zu gehen. Nochmals lieben Dank, Ihr seid klasse Sabinerin