Arbeitsbelastungserprobung

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Barbara Bäcker, 12. November 2002.

  1. Hallo zusammen
    In zwei Tagen beginnt nun für mich meine berufliche Rehabilitation,nachdem ich nun seit einem Jahr krankgeschrieben und berufsunfähig geworden bin.
    Ich nehme an einem AIDA Programm teil,was der Berufsfindung und Arbeitsbelastungserprobung dient.
    Da ich keinerlei Informationen habe,wie sowas abläuft,außer daß das ganztägig und über vier Wochen geht,wollte ich fragen,ob schon mal jemand von Euch sowas gemacht hat und ein paar Infos dazu für mich hat.
    Das ganze wird von der BfA organisiert und läuft über ein Berufsförderungswerk.
    Ich danke Euch schon mal im voraus. Liebe Grüße Flora
     
  2. Bergmann

    Bergmann Guest

    Hallo liebe Flora!

    Da haben wir beide den selben Weg. Meins fängt aber erst am 2.12.02 an und geht nur 2 Wochen. Ich bin nun auch schon 1 Jahr krank geschrieben und kann meinen Beruf auch nicht mehr ausüben. Bist du dort auch nachts untergbracht?. Ich habe noch keinerlei Informationen von dort bekommen. Das Berufsförderungswerk ist in Waldkrainburg bei München. Weist du denn schon irgend etwas? Ablauf oder Schulungen ? Ich bin vielleicht schon aufgeregt. Ich muß jedenfalls dort übernachten, kann aber am Freitag heim fahren und muß dann Montag wieder kommen. Ärzte sind da auch , da wird man qauch untersucht. So viel hat mich die Rehaberaterin schon aufgeklärt. Wenn du sonst irgend etwas weißt, wäre ich froh wenn du es mir mitteilst. Wo mußt du denn hin?

    Alles Glück der Welt und toi toi toi.....:))

    Biggi
     
  3. Pumpkin

    Pumpkin Guest

    Liebe Biggi,

    bei dieser Sache wird anhand der täglichen Arbeitsbelastung getestet, inwieweit du belastbar bist. Was passiert - wenn du stundenlang dies oder jenes tust, wie fühlst du dich danach. Solche Sachen. Man wird versuchen herauszufinden, ob und wielange du arbeiten kannst und was du körperlich und auch psychisch machen kannst. !

    Also, beobachte dich ehrlich selbst dabei. Schreib dir auf, wie es dir dabei ergeht und welche Probleme du hast. Dann teile das den Ärzten auch mit !

    Ich denke mal, am Ende der Zeit wird man mit dir ein Gespräch führen und einen Weg finden wollen. Mach dir klar, daß die Geld sparen wollen !!!!!!!!!

    Ich wünsch dir was !

    uschi
     
  4. Hallo Biggi,
    nein ich weiß eben noch nichts genaues,deshalb ja mein Posting hier.
    Das Berufsförderungswerk ist etwa 50 km von meinem Wohnort entfernt und ich habe angegeben,daß ich pendeln werde.Ansonsten könnte ich dort auch im Internat wohnen.Das Ganze ist in Koblenz.
    Ich bin auch schon ziemlich aufgeregt und hab`Sorge,daß ich schlapp mache,da ich ja garkeine Belastung mehr gewohnt bin.Nun mal schaun.
    Werde Dich auf dem Laufenden halten,wie es denn ist.
    Was hast Du denn vorher gearbeitet?Ich was bislang als Krankenschwester tätig.Im Übrigen wurde ich auch erst vor 10 Tagen informiert,wann ich da antanzen soll.Das ungefähre Datum weiß ich aber schon länger.
    Bis denn mal,Dir alles Gute Gruß Flora
     
  5. Hallo Flora
    Ich war im September für 2 Wochen zur Berufsfindung und Arbeitserprobung im Berufsförderungswerk in Birkenfeld.Mir persönlich hat es gar nicht gefallen und mir auch nichts gebracht. Die erste Woche waren nur Gruppengespräche(die aber nicht in die Bewertung einfliessen,sondern nur der Motivation dienen) und psychologische Tests(die kennst du sicher aus dem Fernsehen von Günter Jauch).Ausserdem mussten wir einen Bürotest machen, ein Holzhaus bauen und ein Grundriss zeichnen.War aber alles nur abgestimmt auf dieses Berufsförderungswerk und da möchte ich keinenfalls hin.Mir wurde Bürokaufrau empfohlen was ich für totalen Unfug halte.Glaube kaum das ich da mit 40Jahren als Berufsanfängerin und chronisch Kranke eine Chance auf dem Arbeitsmarkt habe.Nächste Woche habe ich dann noch mal einen Termin bei meiner Reha-Beraterin.Ich will dir nicht den Mut nehmen aber versprich dir nicht zu viel davon. Angst brauchst du auf alle Fälle nicht zu haben,denn die verlangen nicht mehr als man leisten kann.Und wenns nicht mehr geht musst du es halt sagen.

    Liebe Grüsse
    etmary
     
  6. Laoghaire

    Laoghaire Guest

    Hallo Flora!

    An welcher rheumatischen Erkrankung leidest Du?
    Ich bin auch Krankenschwester, habe seit Anfang des Jahres Spondarthritis und jetzt sekundäre Fibro. Ich habe auch längere Fehlzeiten hinter mir und habe zur Zeit eine 75%-Stelle. Diese Arbeitsbelastung wird mir jetzt auch zu viel und ich werde weiter reduzieren.
    Ich habe oft über eine Umschulung nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, daß es mir nichts bringt. Ich habe ja einen Beruf und wer stellt schon eine Umgeschulte mit Rheuma ein?
    Gibt es für Dich nicht vielleicht die Möglichkeit als Krankenschwester mit reduzierter Stundenzahl zu arbeiten?

    Lao
     
  7. Hallo Lao,
    bin an Bechterew und Cp erkrankt und bin seit Februar diesen Jahres berufsunfähig.Da ich bereits eine Versteifungs OP am Fuß hinter mir habe und meine Gelenke von der Hüfte abwärts betroffen sind,stellt sich für mich allein von daher garnicht die Frage,ob ich als Krankenschwester arbeiten wollte,weil die damit verbundene Laufarbeit von mir garnicht zu leisten ist.Ich könnte eventuell als Stationssekretärin arbeiten,doch welche Klinik hat für sowas noch Geld heutzutage?Abgesehen davon wollte ich das auch garnicht.
    Mit meinen 45 Jahren bin ich für eine Umschulung eh zu alt.
    Doch wenn ich von vornherein sage,wer will mich schon rheumakrank und umgeschult bzw ohne Berufserfahrung,dann könnte ich ja gleich einpacken.Ich hab keine Ahnung wie es weitergeht und was ich weiterhin beruflich machen werde.Das versuche ich ja gerade herauszufinden.
    Im Übrigen denke ich,daß dies nochmal eine Chance für mich ist,etwas in meinem Leben zu verändern.
    Ich bin davon überzeugt,daß noch etwas Besseres auf mich wartet.
    Also auf zu neuen Ufern....auch wenn ich Schiss habe.
    Ich wünsche Dir,daß Du auch Deinen Weg finden wirst.Liebe Grüße Flora
     
  8. kukana

    kukana Guest

    hallo,

    ich drücke euch die daumen, dass es mit einer arbeits belastungsprobe klappt, herauszufinden, wo neben eurem bisherigen beruf eure neuen möglichkeiten liegen, mit rheuma zu arbeiten und zu leben.

    bei mir spielte der zufall mit, sodass ich bereits vor ausbruch meiner cp in einem büro arbeitete, statt wie bis dahin als optikerin, mit feinarbeit beim schleifen, polieren, anpassen. das hätte ich mit meinen rheumafingern (schwanenhals verbogen) nicht mehr machen können.

    büroarbeit ist zwar nicht so mein ding, aber ich verdiene meinen lebensunterhalt damit und da ich allein lebe ist es gut so. meinen job konnte ich sogar während grösserer schübe weitermachen, musste zwar kollegen anbetteln mir mal zu helfen, aber dann haben sie es auch getan.

    notiert euch am besten, was ihr wie lange machen könnt. ich habe das glück einer wechselhaften arbeit, wenn ich nicht mehr sitzen kann, verstelle ich meinen tisch und arbeite ein wenig im stehen. oder ich sortiere etwas um, mache tipparbeiten statt handschriftlicher sachen. telefoniere herum. man muss nur bereit sein auch einen kompromiss einzugehen.

    viel erfolg und gruss von kuki
     
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