APS und Wechseljahre

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Dittmarsche, 23. November 2014.

  1. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hallo,

    a) hat jemand ein Antiphospholipidsyndrom und evt. mit starken Regelblutungen zu kämpfen, speziell in den Wechseljahren?
    (Und keine Myome oder ein hoher Aufbau der Schleimhaut für verantwortlich gemacht werden können?)

    b) weiß jemand, ob es da irgendwas zu Lesen gibt aus Forschung und Wissenschaft?;)



    Viele Grüße

    Dittmarsche
     
  2. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Leider kann ich Dir da nicht weiterhelfen, aber ich schubs den Beitrag noch mal hoch.
     
  3. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hallo kleine Eule,

    ist lieb von Dir. Vielleicht ist dieser Gedanke ja auch "zu weit her geholt", dass das APS ggf. auch auf die Monatsblutungen Einfluss haben könnte.

    Wahrscheinlich liegt es eben doch näher, dass halt die Hormone dran schuld sind.
    Nur was mich halt wundert, dass die Schleimhaut sich gar nicht so hoch aufbaut, als dass dann solche Gigadauerblutungen bei rauskommen.

    Aber es wurde auch schon Endometriose gemurmelt.
    Naja, weiß frau es?

    Muss halt mal im Netz kramen.

    Oder abwarten, Frauentee trinken und hoffen, dass endlich bald Schluss ist mit dem Theater.

    Habe eine schöne Woche und starke Nerven!

    Dittmarsche
     
  4. Jean

    Jean Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. August 2013
    Beiträge:
    6
    Hallo liebe Dittmarsche,

    nimmst du denn Gerinnungshemmer?

    Denn APS kann mindestens im Zusammenhang damit durchaus Einfluss auf die Montasblutungen haben. Ich bin erst 24 und kann bei der Menopause generell nicht mitreden, aber ich habe APS und nehme Marcumar - und meine Montagsblutungen sind sehr stark.

    Was sagt denn dein Gyn/Hausarzt dazu?

    So oder so drücke ich dir die Daumen, dass du es bald rum hast mit der Menopause :)

    Bzgl. Lesestoff kenne ich leider nur englischsprachige Literatur, da kann ich aber dieses (leider recht dünne) Buch/Heft empfehlen: "Hughes Syndrome: The Antiphospholipid Syndrome: A Guide for Students" ISBN 978-0857297389 (oder diese Website: http://www.hughes-syndrome.org/ )
    Es ist sehr generell gehalten und für den normalen Leser heruntergebrochen und enthält wenig Fachsprache. Allerdings enthält es auch nicht erheblich mehr Informationen als die Website.
    An deutschsprachiger Lektüre habe ich bisher leider noch nichts gefunden.
    Wenn du Fragen zum APS hast (abgesehen von der Menopause) kannst du mir gerne eine PN schicken :) Ich habe APS seit 10 Jahren und mir in der zwischenzeit einiges angelesen.

    LG
     
  5. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hallo Paisley,

    lieben Dank für Deine Antwort.
    Nein, ich nehme keine Gerinnungshemmer. Eigentlich wird das irgendwie überhaupt gar nicht "betreut".

    Meine Monatsblutungen sind seit je her sehr stark, waren es also auch schon in dem Alter, wie Du es bist. In meinen fruchtbaren Jahren habe ich locker 14 Tage durchgbeblutet.

    Meine/n Gyn habe ich gerade gewechselt, weil ich mich nicht gut betreut fühlte. Der neue weiß erst von Kollagenose und der Uterusanomalie. Aber auch er, wie auch die davor meinte, das Myom wäre zu klein (es hat sich auch entweder verkleinert oder die Messung war einfach bisschen anders als bei der alten Gyn), als dass es solche Blutungen hervorrufen könnte und die Schleimhaut wäre auch nicht hoch aufgebaut. (Aber da muss man sicher auch noch mal in unterschiedlichen Zyklusphasen - sofern man davon noch sprechen kann - schauen.)
    Der Verd.a. Endometriose kam auch nicht das erste Mal, aber dem wird irgendwie nie weiter nachgegangen.

    Ich denke, ich werde das das nächste Mal bei ihm noch einmal ansprechen. Er war mal Oberarzt in einer sehr guten Gyn-Schwerpunkt-Klinik hier. Also sollte er doch eigentlich recht gut bescheid wissen *hoff*.

    Ja, mit ein bisschen Glück bin ich bald durch. Genau das ist der Grund, weshalb ich eigentlich nur ungern jetzt noch wahnsinnig invasive Geschichten machen möchte.
    Hormone fanden die letzen drei Gyns alle nicht so super optimal wg. Kollagenose, der ganz feine Versuch ist leider nach vielversprechendem Start voll nach hinten losgegangen.

    Super tausend Dank für den Lesestoff! Freue ich mich sehr. Englisch macht nichts, ist ja meist so bei so Fachzeugs.

    Wie begegnest Du denn den starken Blutungen? Nimmst Du es einfach hin?
    (Kann ich leider nicht mehr, da der Eisenspeicher echt, ähm, alle. "Das ist ja kurz vor Exitus" war die charmante Übertreibung kürzlich... :-/ Mit den Infusionen ist aber leider auch nur ein Tropfen aufm heißen Stein. "Ich kippe oben rein und unten läufts gleich wieder raus" ist leider überhaupt nicht übertrieben. Die blöden Infusionen triggern zudem die Bluterei, hinreichend ausgetestet.)

    Herzlichst
    Dittmarsche
     
  6. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Hallo Dittmarsche,

    das Thema ist mir nicht unbekannt... auch wenn nicht so schlimm wie bei Dir.
    Ich helfe mir in den - wenigen - Tagen mit sehr starker Blutung mit Ibu. Den genauen Wirkmechanismus weiß ich nicht mehr. Hilft aber die Blutung stark zu mindern. Und nebenbei weniger Schmerzen:D.

    Kati
     
  7. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hallo Kati,

    vielen Dank für Deine Antwort. Komisch, ich hatte Dir heute vormittag bereits zurückgeschrieben, aber das hat wohl irgendwie nicht geklappt.

    Also nochmal ein Versuch: Ibu vertrage ich leider nur sehr geringe Dosierungen. Da müsste ich dann Omeprazol zusätzlich nehmen. Zudem haben mir die Hämostaseologen seinerzeit mal die Einnahme von NSAR "untersagt" (solle drauf verzichten). Habe noch andere Dispositionen, die irgendwie Gerinnungsprobleme machen (genetisch).
    Ich werde das mal mit meinem Arzt besprechen.

    Zur Zeit behelfe ich mir immer mit einem "Frauentee" aus verschiedenen Kräuterlein, den ich selbst zusammenstelle mit Kräutern aus dem Kräuterhaus. Darunter auch Mistel. Der wirkt nicht blutungsminderns, aber immerhin verkürzend. Toll wäre, wenn es auch noch so ein Wundermittel gäbe, was auch die Blutung vermindert.
    So ein homöopathisches Zeug hatte leider null Wirkung :-/, schade, sonst spreche ich auf sowas recht gut an. (Marmor stibium hieß das glaube ich).

    Na, mal gucken, was der Doc noch für Zaubertränke hat.

    Aber sehr viele scheinen hier mit APS nicht zu sein, bzw. nicht so viele, die auch so ein Problem haben. Naja, auch kein sehr öffentlichkeitskompatibles Thema :).

    Bis zum letzten Besuch dachte ich halt immer, na gut, Myom, Klassiker. Und damit war das für mich klar. Nur soll das eben gar nicht die Ursache sein können.

    Irgendwie kommen wir ja fast alle durch durch die doofen Wechseljahre. Werd' ich also hoffentlich auch schaffen.
    Im schlimmsten Fall dann eben doch mit Organopfer :-(( *sträub*


    Herzlichst
    Dittmarsche
     
  8. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Dein Problem mit Ibu habe ich seit ein paar Monaten auch... Seit gestern nehme ich Ome, denn mir brennt alles bis zum Hals hoch.
    Doch Ibu ist das einzige was mir hilft, noch immer "unterwegs" zu sein, auch an den Tage (bei mir sind es jedoch 1-2 wo das Problem besteht). So kann ich mir auch ein Ibu+Ome einwerfen (manchmal auch 2...).
    Mir sagte man vor vielen Jahren mal, man müsste Käse und ??? vermeiden. Aber ich halte das für wenig wahrhaft.
    Ich kenne mich leider nicht ausreichend aus, um Dir einen guten Rat zu geben, eben außer Ibu, was mir meine Ärztin verraten hat.

    Die Monate in denen ich Heparin gespritzt habe (bestand Verdacht auf Lupus anticoagulant, bzw. zweimal Test positiv dann endlich negativ, so dass ich damit aufhören konnte), hatte ich keinen Funken Schmerzen mehr und die angenehmsten Tage aller Zeiten... manchmal würde ich mir am liebsten eine Spritze in den Bauch jagen, nur um wieder so gut dran zu sein. Aber Einfluß auf die Menge gab es bei mir nicht.

    Ich hoffe Du findest eine Lösung, und wenn es die Wechseljahre sind. Ich träume nicht selten von. Mit Hashimoto sollte es doch schneller gehen, oder?

    Liebe Grüsse,
    Kati
     
  9. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hallo Kati,

    ich sehne den "Tag" der Menopause herbei, seit es losging. Nichts als Ärger damit gehabt und den Mehrwert wirklich nie gesehen. Da kinderlos.

    Jaja, Heparin-Spritzen kenn ich. (Hatte nie Lupus antikoagulans, aber mehrfach erhöhte Antiphospholipid-AK. Und halt die FG.)

    Käse esse ich seit *grübel* -zig Jahren schon nicht mehr (außer sehr selten mal Harzer), hat wohl was mit dem Histamin zu tun.
    Damit kann es also defintiv nichts zu tun haben.

    Hach ja, mit Hashi sollte es schneller gehen, mit Kollagenose sollte es schneller gehen...
    aber leider: ich liege voll "im Rahmen" (also so in Phase 3 der Wechseljahre mutmaßlich. Würde sich mit der Aussage der Gyn jedenfalls decken, die da meinte, ich befände mich "in der Zielgeraden") und mit "früher aufhören": der Punkt ist leider bereits überschritten, selbst, wenn es morgen soweit wäre. Ich fürchte also, ich liege voll im Trend :). (Alte Schachtel...)

    Schade, dass es nicht so knallharte Indikatoren gibt, wo man sagen kann: ah, Ihre Werte sind so und so, da sind sie in spätestens soundsoviel Wochen durch. Da würde ich SOFORT eine Party anleiern. Das sage ich bereits, seitdem ich 18 bin.

    Also gut, Ibu-Test.

    Ist dann aber auch der letzte, mehr Joker habe ich nicht mehr im Ärmel.

    Herzlichst

    Dittmarsche
     
  10. felix25

    felix25 Mitglied

    Registriert seit:
    15. Dezember 2013
    Beiträge:
    55
    Wie kommt es zu Regelblutungen bei diese Erkrankung?
     
  11. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Hi Felix25: kannst Du Deine Frage ein bisschen spezifizieren? Ich verstehe sie nicht ganz.
    Regelblutungen hat jede Frau, unabhängig von irgendwelchen Erkrankungen. Es ging hier um deren Heftigkeit/Dauer und einen möglichen Zusammenhang zum APS, wenn klassische Ursachen nicht vorliegen (wie Myome, hoher Schleimhautaufbau, Endometriose, etc.). Ggf. auch als verstärkender Faktor.

    Herzlichst
    Dittmarsche
     
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