Apherese in Not

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von Gaby, 3. Juni 2002.

  1. Gaby

    Gaby Guest

    Hallo liebe Leidensgenossen,

    sicherlich haben viele von Euch negative Erfahrungen mit dem MDK und der
    Krankenkasse gemacht.

    Es häufen sich die Ablehnung von den Krankenkassen über eine Verlängerung
    der Kostenübernahme für genehmigte Apherese- Behandlungen. Dies dürften
    zur Zeit etwa 1000 Fälle sein.
    Die Zahl der Betroffenen, bei den die Behandlung von vorn herein abgelehnt
    wird steigt von Tag zu Tag.
    Die Aussage der Krankenkassen, künftig aus Kostengünden keine Apheresen
    mehr zu bezahlen führt dazu, dass diese Zahl bis zum Ende des Jahres auf
    über 10.000 ansteigt.

    Das bedeutet, man läßt uns Apheres-Patienten sozialverträglich ableben,
    indem wir keine lebensnotwendigen Apheresen mehr bekommen und keine
    Kosten mehr verursachen.
    Dies dürfen wir uns nicht gefallen lassen und müssen dem Treiben der
    Krankenkassen Einhalt gebieten.

    Ein Apherese-Patient, der in wenigen Tagen sterben wird, wenn ihm die
    Apherese verweigert wird, hat in den nächsten Tagen einen Termin beim
    Landes-Sozialgericht in Essen, um sein Recht gerichtlich einzufordern.
    3 weitere Patienten aus der nächsten Umgebung und mich ereilt das
    gleiche Schicksal.

    Also haben wir beschlossen, eine Interssengemeinschaft ins Leben zu rufen,
    um gemeinsam unser Recht auf ärztliche Versorgung und auf ein
    menschenwürdiges Leben zu erwirken.

    Über diesen Patienten wurde bereits gross und breit in der hiesigen Presse
    berichtet. Hilferufe an heimische MdB sind wirkungslos verpufft.
    Um diese Mißstände grossflächig Publik zu machen, berichtet die Bild
    Zeitung in den nächsten Tagen über diesen Fall.

    Das alles reicht noch nicht. Wir stellen uns vor, dass möglichst viele
    Betroffene ein kurzes Fax an:

    Herrn
    Harald Manß
    58513 Lüdenscheid
    02351/5 37 37

    richten.

    Meine E-Mail Adresse: rehagaha@web.de Tel. 0160/95 93 74 58

    Dieses Fax oder die Mail sollte folgenden Inhalt haben:


    Über das Verhalten der Krankenkasse möchte ich mich beschweren
    und fordere eine für meine Erkrankung lebensnotwendige Apherese-
    Behandlung und das Recht auf ein menschenwürdigen Leben.

    Mein Name ist.........., bin ..... Jahre alt, wohne in ..............
    und leide an..........

    Wenn ich keine Apherese bekomme, werde ich sterben.
    Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten für die Beschwerde
    und den Klageweg verwendet werden.


    Datum ....... Unterschrift......


    Es ist nicht wichtig, unter welcher Krankheit Ihr leidet. Wichtig ist, dass
    Ihr Apherese-Patienten seid und diese Aktion unterstützt.

    Da der Gerichtstermin in den nächsten Tagen ansteht ist also Eile geboten,
    damit Herr Manß möglichst viele dieser Schreiben bei Gericht vorlegen und
    die Dringlichkeit unserer Angelgenheit deutlich machen kann.
    Wir könnten uns vorstellen, parallel dazu, dieses Thema der Bundesgesund-
    heitsministerin persönlich vorzutragen und auch hier unser Recht
    einzufordern.
    Vielleicht können wir gemeinsam dort hin zu fahren, oder je nach dem wo
    Ihr wohnt, können wir uns bei Frau Schmidt treffen.

    Die medizinische Versorgung wird durch das Rote Kreuz und Ärzte gesichert.

    Der Wahlkampf hat begonnen und wir sollten diese Tatsache für uns nutzen
    um auf diesem Wege Druck auf die Politik auszuüben.

    Das Sprichwort "EINIGKEIT MACHT STARK" findet für unser Anliegen besondere
    Anwendung.

    Bitte bitte, nehmt in grosser Zahl an dieser Aktion teil.



    Liebe Grüße

    Gaby
     
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