Hallo liebe Leidensgenossen, sicherlich haben viele von Euch negative Erfahrungen mit dem MDK und der Krankenkasse gemacht. Es häufen sich die Ablehnung von den Krankenkassen über eine Verlängerung der Kostenübernahme für genehmigte Apherese- Behandlungen. Dies dürften zur Zeit etwa 1000 Fälle sein. Die Zahl der Betroffenen, bei den die Behandlung von vorn herein abgelehnt wird steigt von Tag zu Tag. Die Aussage der Krankenkassen, künftig aus Kostengünden keine Apheresen mehr zu bezahlen führt dazu, dass diese Zahl bis zum Ende des Jahres auf über 10.000 ansteigt. Das bedeutet, man läßt uns Apheres-Patienten sozialverträglich ableben, indem wir keine lebensnotwendigen Apheresen mehr bekommen und keine Kosten mehr verursachen. Dies dürfen wir uns nicht gefallen lassen und müssen dem Treiben der Krankenkassen Einhalt gebieten. Ein Apherese-Patient, der in wenigen Tagen sterben wird, wenn ihm die Apherese verweigert wird, hat in den nächsten Tagen einen Termin beim Landes-Sozialgericht in Essen, um sein Recht gerichtlich einzufordern. 3 weitere Patienten aus der nächsten Umgebung und mich ereilt das gleiche Schicksal. Also haben wir beschlossen, eine Interssengemeinschaft ins Leben zu rufen, um gemeinsam unser Recht auf ärztliche Versorgung und auf ein menschenwürdiges Leben zu erwirken. Über diesen Patienten wurde bereits gross und breit in der hiesigen Presse berichtet. Hilferufe an heimische MdB sind wirkungslos verpufft. Um diese Mißstände grossflächig Publik zu machen, berichtet die Bild Zeitung in den nächsten Tagen über diesen Fall. Das alles reicht noch nicht. Wir stellen uns vor, dass möglichst viele Betroffene ein kurzes Fax an: Herrn Harald Manß 58513 Lüdenscheid 02351/5 37 37 richten. Meine E-Mail Adresse: rehagaha@web.de Tel. 0160/95 93 74 58 Dieses Fax oder die Mail sollte folgenden Inhalt haben: Über das Verhalten der Krankenkasse möchte ich mich beschweren und fordere eine für meine Erkrankung lebensnotwendige Apherese- Behandlung und das Recht auf ein menschenwürdigen Leben. Mein Name ist.........., bin ..... Jahre alt, wohne in .............. und leide an.......... Wenn ich keine Apherese bekomme, werde ich sterben. Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten für die Beschwerde und den Klageweg verwendet werden. Datum ....... Unterschrift...... Es ist nicht wichtig, unter welcher Krankheit Ihr leidet. Wichtig ist, dass Ihr Apherese-Patienten seid und diese Aktion unterstützt. Da der Gerichtstermin in den nächsten Tagen ansteht ist also Eile geboten, damit Herr Manß möglichst viele dieser Schreiben bei Gericht vorlegen und die Dringlichkeit unserer Angelgenheit deutlich machen kann. Wir könnten uns vorstellen, parallel dazu, dieses Thema der Bundesgesund- heitsministerin persönlich vorzutragen und auch hier unser Recht einzufordern. Vielleicht können wir gemeinsam dort hin zu fahren, oder je nach dem wo Ihr wohnt, können wir uns bei Frau Schmidt treffen. Die medizinische Versorgung wird durch das Rote Kreuz und Ärzte gesichert. Der Wahlkampf hat begonnen und wir sollten diese Tatsache für uns nutzen um auf diesem Wege Druck auf die Politik auszuüben. Das Sprichwort "EINIGKEIT MACHT STARK" findet für unser Anliegen besondere Anwendung. Bitte bitte, nehmt in grosser Zahl an dieser Aktion teil. Liebe Grüße Gaby