Ich hoffe ja darauf, dass bei mir fleißig AK gebildet werden, da ich OP-bedingt sowieso seit Ende Mai bis Anfang September mit Xeljanz aussetze.
Habe meine Rheumatologin eben gefragt, ob sie einen AK Test für sinnvoll erachtet in meinem Fall (Erelzi, MTX, Quensyl). Grundsätzlich macht das aufgrund der Medis Sinn. Aber nicht jetzt. Aktuell wäre das Geld herausgeworfen. Sie würde mindestens vier Wochen, eher länger, nach der letzten Impfung abwarten, da das Immunsystem da immer noch reagiert. Der Sommer wäre für mich eher nicht das Problem, da ich mich ja gut schütze und die Zahlen im Moment sehr niedrig sind. Besser den AK Test im September/Oktober machen lassen und falls es keine Reaktion gegeben haben sollte, dann sofort die dritte Impfung machen bevor die Infektionszahlen wieder deutlich ansteigen. Falls der AK Wert zu der Zeit gut ist, dann kann ich annehmen (natürlich ohne Gewähr), dass ich über den Winter einigermaßen geschützt bin.
Moin zusammen, hab grade meinen Titer bekommen, bin bei 235.0 BAU/ml. Soll wohl ganz gut sein. lg jule.
@Claudia1965: Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die 3. Impfung hält, was sie verspricht. Womit wurdest du die ersten beiden Mal geimpft und womit wirst du jetzt geimpft? Sagte dein Arzt schon etwas dazu? Man sagt ja mittlerweile, dass man die Impfstoffe kombinieren soll. Also diejenigen, die BionTech erhalten haben, besser mit Astra nachimpfen. Heute habe ich gelesen, dass BionTech an einer Impfung gegen Delta arbeitet. Mal schauen, wie lange sie brauchen.
Zufällig habe ich heute eine sehr ausführliche Impfberatung erhalten, die auch dieses Thema beinhaltete. Inzwischen weiß man, dass wir Immunsupprimierten mehr Zeit brauchen, so wie die Ü-80-jährigen. Daher hat meine HA-Praxis den 2. Impftermin bewusst erst nach 12 Wochen gelegt, nachdem ich am Standardtermin (6Wochen) nicht impftauglich war. Es hieß von dem langen Abstand würden immunsupprimierte Menschen deutlich profitieren und es sei nichts verloren oder verpasst. Die Basis/MTX vorher abzusetzen und auch anschließend, ist sehr sinnvoll, wurde mir gesagt. Ich muss mein Mittel auch aussetzen. Bei meinem Rheumatologen(Uniklinik) gilt bei Antibiosen und Impfungen immer pausieren, damit wirken kann, was gegeben wurde. Die Basis arbeitet immer dagegen an.
Ja, eigentlich logisch, genau das soll sie ja auch tun. Aber ich war halt verunsichert, zumal Rheumatologen sagten "braucht man nicht absetzen" und meine Rheuma Aktivität ist sehr fragil, ich habe Angst vor einem Schub, gerade jetzt wo ich das Kortison endlich reduziert habe Aber ich muss halt Prioritäten setzen,nutzt ja nichts.
Hallo Claudia, laut Rh.Dok sollte ich MTX weiter spritzen wie bisher aber ich habe bei beiden Impfungen die Spritze vor der Impfung weg gelassen. War für mich logischer. lg jule.
Inzwischen sagen auch die Ärzte, dass man wenigstens einmal vorher und einmal nachher aussetzen soll. Hab ich gemacht. Man lernt.....
Ja das hab ich bei der zweiten Spritze auch gemacht. Wobei ich denke das anschliessend noch wichtiger ist? Weil -so meine Überlegung-MTX ja auch oft mit eingesetzt wird bei Biologika Gabe, damit man keine Antikörper gg das Biologika entwickelt, und wenn das MTX das kann, dann hat es vll. auch Einfluss auf die AK die sich durch die Impfung bilden sollen? Keine Ahnung, jedenfalls werde ich vorher aussetzen und 2x nachher...ich hab ne Heidenangst ob ich das durchstehe, denn ich hab jetzt schon Schmerzen weil ich nur 1mg runter vom Lodotra bin. Das Biologika ist kein Problem nach einhelliger Meinung der Ärzte und Wissenschaftler, das darf ich wenigstens nehmen. Da ich Freitags geimpft werde und dann auch Kevzara spritzen müßte, verlege ich das auf Montag. Ich hoffe so sehr das sich das Martyrium was mir bevorsteht aufgrund der Aussetzung, lohnt. Ich hab auch noch am Mittwoch einen 4 stündigen Zahnarzttermin, da werden 4 Zähne abgeschliffen..Freitags dann die Impfung und das alles ohne Schmerzmittel
MTX wirkt ziemlich lange nach, wurde mir bei der Herzklappenerneuerung gesagt. Deshalb musste ich 3 Wochen vorher und 8 Wochen nachher aussetzen. Trotzdem bekam ich keinen Schub. Also lässt die Wirkung wohl nur langsam nach und hört nicht schlagartig auf.
liebe Claudia, nach meinem Empfinden sind das ein paar viele Dinge, die zeitgleich anstehen und Deinen Körper und logischer Weise auch Deinen Geist belasten. Die 3. Impfung ist für Deinen Schutz, die Reduzierung des Lodotra für Deinen Knochenstoffwechsel uvm langfristig sicher besser und die Zahnerei ist sicher auch notwendig. Aber muss das alles gleichzeitig sein? Du klingst wie nicht sehr weit von einem Schub entfernt, oder höre ich das falsch? Ich finde, zum liebevollen Umgang mit uns selbst gehört auch, dass wir uns möglichst (!) nicht zu viel auf einmal zumuten. Manchmal kommt alles auf einmal, ich weiß... Aber vielleicht ist irgendwas verschiebbar? das habe ich hier schon mal irgendwann gelesen. Ist das tatsächlich der Grund für die Empfehlung bei sehr vielen Biologicals, MTX zu kombinieren? Mein Rheumadoc sagte mir damals, MTX würde die Wirksamkeit der Biologicals um 5 % erhöhen. Es betrifft mich nicht mehr, weil ich ja MTX leider überhaupt nicht vertragen hatte, aber es interessiert mich, weil das doch wirklich sehr unterschiedliche Erklärungen sind.
Ich glaube, dass beide Behauptungen stimmen. Einerseits wird durch MTX die Antikörperbildung gegen das Biologikum verhindert und außerdem kann dessen Wirkung verstärkt werden. Mir wurde allerdings geraten sowohl MTX als auch das Biologikum einmal nach der Impfung auszusetzen. Es geht ja nicht nur um die Antikörperbildung bei der Impfung, sondern auch um Reaktionen auf der T-Zell- und B-Zell-Ebene. So habe ich es zumindest verstanden. Ich weiß jetzt nicht, wo da das Kevzara ansetzt und wirkt, würde das aber (falls es wöchentlich gegeben wird) einmal aussetzen. Allerdings ist da deine Krankheitsaktivität entscheidend!! Wenn du aktuell Beschwerden hast, dann würde ich sogar die dritte Impfung verschieben und nicht direkt nach der größeren Zahnbehandlung machen. Bei den aktuellen Inzidenzen besteht kein großes Risiko, wenn die Impfung erst in zwei oder drei Wochen gemacht wird. Ich habe von mir aus das MTX auch einmal vor der Impfung ausgesetzt, also insgesamt zwei Wochen nicht genommen, damit die Impfung besser wirken kann. Erelzi habe ich einmal nach der Impfung nicht gespritzt. Allerdings bei sehr niedriger Krankeitsaktivität. Hatte dieses Jahr schon sechs Wochen Biologika Pause und es ist nichts passiert. Aber das hängt ja von der ganz persönlichen Situation ab.
das hört sich sehr logisch an, @Clödi. Hab vielen Dank! Und ja, unser Immunsystem hat so viele verschiedene Stufen oder Ebenen, die alle in autoimmunen Prozessen verwirrt...oder eben per Impfung in Reaktion gesetzt werden können. Mein Rheumadoc hatte auch gesagt, ein paar Tage vorher und hinterher X aussetzen, wenn kein Schub besteht.
Im Schub sollte nicht geimpft werden, wurde mir gesagt. Alle Basismittel bieten auch nach dem Absetzen noch eine ganze Weile einen gewissen Schutz vor einem neuen Schub. Ohne Schmerzmittel?! Wie willst Du das denn aushalten, Du Arme? Zwei Tage später impfen wäre dann für mich viel zu viel. Basis absetzen auch, weil die Zahnbehandlung den Körper sehr stresst. Die Vibrationen vom Abschleifen übertragen sich ins Skelett und können einen Schub fördern, Anspannung und Lagerung ist auch nicht gerade optimal.
Ja du hast schon recht, es ist wirklich so dass das Timing sehr doof ist, aber es kann nichts verschoben werden. Ich werde das schon durchstehen, hab ich bislang noch immer Ob ich im Schub bin weiß ich nicht, ich nehme ja Kevzara noch nicht so lange und vorher MTX und hoch dosiert Kortison. Nun reduziere ich allmählich das Kortison und ich war so stolz und glücklich schon so weit gekommen zu sein, aber nun auch noch das MTX aussetzen war zuviel des Guten, da hab ich gestern abend wieder meine normale Dosis Lodotra genommen. Also die Behandlung wird natürlich mit Betäubung gemacht, aber an Schmerzmittel für den Rheumaschmerz hapert es. Ich darf nichts entzündungshemmendes nehmen und alles andere hilft mir nicht. Ich will allerdings mal meinen HA befragen ob ich Tilidin haben darf, die kleinste Dosis. Nur als Rückversicherung wenn gar nichts mehr geht. Ich will halt unbedingt vor Corona geschützt sein, ich halte das nicht noch weitere anderthalb Jahre durch, dieses mentale Chaos, die Angst vor Ansteckung etc. Ich brauche die Sicherheit wenigstens vor schwerem Verlauf geschützt zu sein. Ich hoffe das es mit der 3. Impfung dann klappt.
Okay, das ist doof, aber nicht hoffnungslos. Was spricht gegen Tilidin? Es hat keine entzündungshemmende Komponente und ist kein NSAR. Es ist weniger belastend für den Körper als jedes NSAR und hilft auch gegen Zahnschmerzen. Auch der Impferfolg würde nicht beeinflusst, wenn, dann höchstens positiv, weil Du weniger Schmerzen hast. Dann sollten zur Impfung davor bei Biontech mindestens neun Wochen liegen, besagen neuste Studien. Wir sind im Prinzip wie die Ü-80 unterwegs, oder schlechter.