Hallo, liebe Forumsmitglieder, vor rund zwei Monaten traten bei mir gleichzeitig im linken Bein und im linken Arm Taubheitsgefühle auf, vor allem an der Handoberfläche und dem Daumen bzw. am Fußrist. Kein Kribbeln, keine Lähmungen - Hand und Fuß sind normal beweglich. Das Temperaturempfinden ist nicht beeinträchtigt, Berührungen wurden an der Hand jedoch als weniger stark empfunden. Zwei Wochen nach Auftreten der ersten Beschwerden gingen diese dann auf die Extremitäten der rechten Körperhälfte über und fluktuieren seitdem, d.h. das Gefühl der Taubheit ist stetig vorhanden, wird jedoch mal stärker und mal schwächer, wechselt von Armen zu Beinen und kann - so jedenfalls meine Wahrnehmung - durch bestimmte Körperhaltungen und Wärme beeinflusst werden. Während der Nachtruhe verschwindet die Taubheit dann fast völlig. Alle neurologischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Nervenschädigung. Die MRT von Schädel und Halswirbelsäule war unauffällig. Konsultationen beim Hausarzt einschließlich Blutuntersuchung ergab keinen Befund (kein Vitamin-B12-Mangel, keine Diabetes, keine Borreliose), stattdessen wurde ein ANA-Wert von 1:320 festgestellt. Das ENA Screening konnte allerdings keine relevante Subklasse AK zeigen. Nun empfiehlt der Hausarzt die weitere Abklärung bei einem Rheumatologen, obwohl mein Beschwerdebild doch gar nicht den üblichen Symptomen bei einer rheumatologischen Erkrankung entspricht oder irre ich mich da vollkommen? Gibt es hier im Forum jemanden, der auch unter den beschriebenen Beschwerden leidet? Habt herzlichen Dank für eure Rückmeldungen. Annegret H.
Hallo Annegreth Hu, Willkommen im Forum. Ich kann dir nicht weiterhelfen, aber ich wünsch dir reichlich Antworten der anderen User. Liebe Grüße Mili
Hallo @AnnegretHu, herzlich Willkommen im Forum. Da ein Rheumatologe ein paar mehr Werte untersucht, ist es möglich das er mehr herausfindet. Zu den Beschwerden. Mir stellt sich die Frage ob vielleicht doch mehr da ist, dem man keine Beachtung schenkt, weil man sich an sie gewöhnt hat. Auf Kälte oder Wärme empfindliche Hände und Füße auch Hauveränderungen (Blässe, unnatürliche Röte) dabei. Abnahme der Kondition. Schwellungen der Gelenke, auch Kurzzeitig und noch vieles mehr. Bei reiner Taubheit, ist vielleicht ein Orthopäde mit Chiopraktik oder Osteopathie auch noch eine Alternative. Bei mir war es eine muskuläre Ursache, die Verspannungen bei Belastungen im HWS auslöste. LG Savi
Bei Schluckbeschwerden und Heiserkeit denke ich spontan an die Schilddrüse. Hast du die mal abgeklärt?
Hallo, liebe Forumsteilnehmer, vielen Dank für euer Feedback. Schluckbeschwerden und Heiserkeit habe ich nicht. Die Schilddrüsenwerte wurden aber tatsächlich gecheckt und sind ok. Die HWS hatte ich auch schon in Verdacht, danke für den Hinweis @Savi. Beim MRT wurde eine Bandscheibenvorwölbung zwischen dem 5. und 6. Wirbel entdeckt, der jedoch keine Nervenkompression verursachen soll. Meine Frage, ob dass nicht doch bei veränderter Körperhaltung bzw. bei Bewegung der Fall sein könnte, wurde verneint. Falls noch jemand etwas zu dem ANA-Titer weiß, würde ich mich über weitere Antworten freuen. Kann dieser Titer erhöht sein, das ENA-Screening negativ und dennoch eine rheumatische Erkrankung vorliegen? Das widerspricht sich doch eigentlich. Ich habe das Gefühl, die Ärzte wissen in meinem Fall nicht weiter und schieben mich lieber von einem Facharzt zum anderen, anstatt gründlich Ursachenforschung zu betreiben. Liebe Grüße Annegret
Hallo Annegret, wiederspricht sich nicht, das mit den Blutwerten. Bei mir sind auch der Ana-Wert erhöht. Und zwischendrin auch spezifische Antikörper, aber nicht immer. Mit der entsprechenden Symptomatik kann auch so eine rheumatische Erkrankung diagnostiziert werden. Aber der Ana-Wert ist sehr unspezifisch und gerade in dem Bereich auch bei vielen Gesunden erhöht. Viele Grüße
Hallo Annegret, Labormedizin ist ein sehr spezielles Gebiet, und tatsächlich kann alles möglich sein, muß aber nicht. Deshalb laienhaft: In niedrigen Titern kommen ANA auch bei Gesunden vor. Etwa ab 1:320 schaut man auf das Fluoreszenzmuster, das erste Hinweise geben kann und untersucht die Untergruppen.Wenn diese negativ sind, dann ist das eben so. Guckst Du: https://www.labor-enders.de/165.html Bei mir fand man schon einen ANA-Titer >10.000 und keinen Anhalt für irgendeine Erkrankung, die mit den Untergruppen verbunden werden. GGf. kann man zu gegebener Zeit ANA neu bestimmen. Möglich auch, dass es sich "wegkontrollieren" läßt, wie mir mal ein Arzt sagte. LG häsin
Sorry ich hab keine Ahnung, wie ich jetzt auf Schluckbeschwerddn gekommen bin. Muss mich im Thread geirrt haben. Tut mir leid