Das ist alles richtig; trotzdem macht es nicht immer Sinn, zuerst Blutwerte zu bestimmen und danach zu klären, ob es dafür einen vernünftigen Grund gibt. Nach meinem Eindruck macht sich hier jemand vor Allem einen Riesenkopp um vergleichsweise kleine Probleme. Beides verschwindet nicht durch Laboruntersuchungen, seien sie noch so umfangreich und - was ich auch kenne - phantasievoll
Es ist nicht meine Aufgabe zu beurteilen, ob sich jemand sinnlos Gedanken macht. Ein Termin beim Endo kann Wochen dauern, ein Antikörpertest und Ultraschall der SD geht beim Hausarzt innerhalb von Tagen. Und danach(!) kann entschieden werden, ob ein Besuch beim Facharzt überhaupt notwendig ist.
KayC, es ist daneben nicht unsere Aufgabe hier, uns um die Diagnostik bei einem User Gedanken zu machen - und auch nicht, wann wie und durch wen ein Besuch beim Facharzt für nötig oder nicht zu halten ist. Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung..... Der Hausarzt führt die von Dir vorgeschlagenen Untersuchungen entweder durch (und zwar nach seinem Ermessen und seinem Können, denn die meisten Hausärzte können gar keinen Schilddrüsenultraschall und viele haben auch gar kein Gerät) durch oder eben nicht. Die Verantwortung dafür trägt er und nicht das Forum. Ich halt mich dann künftig aus diesem Thread mal raus und wünsche Roman etwas mehr Gelassenheit und besonnene Behandler
Meine Blutergebnisse mal zusammengefasst: 13.06: TSH basal: 4.03 mIU/l (0,35-4,94) CRP: 0,2 mg/l (<5) Rheumafaktor IgM: 8,1 IU/ml (<20) Rheumafaktor IgA: 2,5 U/ml (<20) MCV-AAk: 8,2 U/ml (<20) CCP-AAk: 0,49 Ratio (<1.00) ANA: < 1:100 (< 1:100) SS-A (Ro) -AAk: negativ c-ANCA: < 1:10 (< 1:10) p-ANCA: < 1:10 (<1:10) HLA-B27: positiv Vit.D: 25 ng/ml (30-100) 14.07: TSH basal: 2,63 mU/l (0,27-4,2) ANA: 1:320 ANA-Muster: fein gesprenkelt Rheumafaktor IgM: <14 kIU/l (<14) CCP-AAk: 0,7 (<7/7-10) 21.07: TSH basal: 2,24 U/ml (0,3-4,2) FT4: 1,45 ng/dl (0,9-1,7) FT3: 3,0 ng/ml (2,0-4,4) TPO-Ak: 13 IU/ml (bis 34) TSH-R-Ak: <0,3 IU/l (bis 1,8) 04.08: TSH basal: 2,65 mU/l (0,27-4,2) TPO-AK: 0,9 (<9 IU/ml) Komplement C3c: 1,05 g/l (0,79-1,52) Komplement C4: 0,33 g/l (0,1-0,4) ds-DNA-Ak: 1,5 IU/ml (<10/10-15) ENA-Screen: 0,1 Ratio (< 0,7/<1,0)
Ich frage mich nur, wie du darauf kommst, dass hier jemand Verantwortung übernehmen möchte. Wenn ich hier im Thread ggf. mal Ratschläge gebe, damit eine Diagnostik voran gehen könnte- dann liegt es ja in Romans Entscheidung, ob er das so macht. Davon ab...ich hab seit über 20 Jahren Hashinoto....und hatte in dieser Zeit 3 Hausärzte. Ich hab anscheinend Glück gehabt, denn jeder war in der Lage einen Ultraschall durchzuführen. Keiner von ihnen hat mich so ohne weiteres zu irgendeinem Facharzt überwiesen, nur weil ich es so wollte. Da musste schon was vorliegen. Und das ergibt meiner Meinung nach auch Sinn, wenn man denn ernst genommen werden möchte.
@rdr23 Glückwunsch, bis auf den niedrig titrig nachgewiesenen ANA-Titer sind alle Deine Werte so, wie wir alle sie uns wünschen würden....
Na dann - es freut mich sehr, dass Du so gute Hausärzte hattest. Ich kenne trotzdem welche, die weder ein Ultraschallgerät besitzen noch eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen gelernt haben.
P. S. Eben nicht - der Hausarzt oder einer seiner Kollegen muss machen und hat ja offenbar auch schon gemacht. Die Indikation zur Sonografie der Schilddrüse dürfte sich dann bei den oben zitierten Werten erst einmal relativieren.
Und jetzt mal eine Übersicht meiner Symptome, da ich das Gefühl habe, dass wir hier alle durcheinander kommen. Ich teile sie in psychische und physische ein. Sollte was neu dazukommen bzw. verschwinden, werde ich das notieren. Psychisch: - Antriebs- und Motivationslosigkeit, Niedergeschlagenheit - Depressive Verstimmungen, teilw. mit Suizidgedanken - Panikattacken - Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen - Konzentrationsstörungen - Wortfindungsstörungen (Ich vergesse teilw. ganze Sätze und habe es deshalb schwer, normale, flüssig verlaufende, Gespräche zu führen. Ich verhasple mich oft.) - Auffällig langsame Sprache (Meine damaligen Freunde haben manchmal für mich ganze Sätze zu Ende gesprochen) - Verlust der Libido Ich muss dazu sagen, dass ich KEINE äußeren Gründe für solche Symptome ausfindig machen konnte. Mein Leben war, bis zum Zeitpunkt als das alles im September letzten Jahres, komplett aus dem Nichts, begann, perfekt. Ich hatte keine dieser Symptome. Ich hatte Freunde, war zufrieden mit der Uni... Als Folge dieser psychischen Symptome, habe ich alle meine Freunde verloren und mich ziemlich zurückgezogen. Mittlerweile lebe ich nur noch auf "Sparflamme" und rede sogar kaum mit meinen Eltern, obwohl ich noch zuhause lebe. Physisch: - Ich friere schnell - Trockene und schuppige Haut an den Handflächen (vor allem an den Fingern) - Dunkle Ringe unter den Augen, obwohl ich eig. genug Schlaf bekomme - Ich esse viel, nehme aber kaum zu (Ich war schon immer dünn) - Meine Gelenke "knacken" fast immer, insbesondere die Knie. - Gelenkschmerzen seit ca. 2 Monaten (Erst Finger, dann größere Gelenke. Z. Zt. habe ich aber, vergleichsweise, kaum Gelenkschmerzen) - Muskelschmerzen, der sich manchmal wie Wachstumsschmerz anfühlt (Diese sind vor ca. 3 Wochen an Stelle der Gelenkschmerzen neu hinzugekommen. Betroffen sind an den Armen und Beinen meist die Bereiche die näher an den Gelenken liegen) - Ich wache am Morgen öfters mit eingeschlafenen Unterarmen/Händen auf.
Tja Roman, dein Blut möchte ich haben. Bist du denn wegen der Panikattacken und Depressionen in Behandlung? Das sind auch ernstzunehmende Krankheiten, die dir auch körperlich zu schaffen machen können. Wenn du da mal ansetzt, hast du doch den größten Batzen bewegt. Vielleicht löst sich das Andere dann in Wohlgefallen auf. Ansonsten läuft dir doch auch nichts weg.
@rdr23 wenn ich bei dir über Erschöpfung, Müdigkeit und Depression lese, dazu den leichten VitD Mangel, dann könnte ich mir vorstellen, dass du einen Serotoninmangel haben könntest. Serotonin ist ein Glückshormon, fehlt dieses oder besteht ein Mangel, dann entwickeln sich alle möglichen Symptome, die eine Krankheit suggerieren können, ohne dass es eine reale Erkrankung gibt. Ob es das sein kann, kannst du leicht selbst feststellen, indem du die Aminosäure Triptophan zu dir nimmst, in Form von Nahrungsmitteln! Wo diese Aminosäure enthalten ist, sagt dir u.a. Wikipedia. Ausserdem schau, dass du reichlich in der Sonne dich bewegst, um den leichten VitD Mangel auszugleichen, Zusätzlich mal Vigantoletten sind auch ok. Generell kann ein Vitaminmangel (auch der anderen Vitamine) auch zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Da braucht es aber keinen Test beim Arzt, sondern ene eigene, ehrliche Liste was du so an Obst und Gemüse zu dir nimmst. Wie gesagt, das alle ist ein "könnte" kein "muss". Kukana
Bei der genaueren Durchsicht des kleinen Blutbildes ist mir jetzt aufgefallen, dass meine Leukozyten immer an der untersten Grenze lagen. 13.06: 3,9 (3,9-10,2) 14.07: 4,5 (4,4-11,3) In Verbindung mit den ANA's deutet das doch auf Lupus hin, oder?
Die Werte sind doch trotzdem noch in der Norm und Schwankungen innerhalb des Normbereichs sind nichts krankhaftes. Wie kommst du drauf das so was auf Lupus hindeutet?
Natürlich sind die Werte noch in der Norm, aber dennoch sind sie an der untersten Grenze. Um in's Minimum zu kommen, bedarf es einer Abweichung von nur 0,1. Google sagt, dass niedrige Leukos unter anderem auf eine AI-Erkrankung (meist Lupus) deutet.