Moin Ich habe leider keinen bestehenden Thread zu diesem Thema gefunden. Besser gesagt, ich kann mich nicht genug konzentrieren um alle Threads bezüglich Amitriptylin/ Fibromyalgie durch zu forsten. Deswegen hier eine Frage ans Forum ich nehme seid 2015 Amitriptylin (10 mg) bei Fibro und gehöre zu den Menschen, die damit eine positive Wirkung auf die Fibro haben. Ich kann deutlich besser schlafen, auf die Schmerzen hat es jedoch einen eher kleinen Einfluss. ich habe seit längerer Zeit immer wieder Bradykardien in Verbindung mit einem schnell abfallenden Blutdruck. Das trat bis jetzt meistens zum Abend auf und ich habe es nicht als störend empfunden mir geht es seit vier Wochen nicht gut. Die Fibro ist sehr aktiv (Schmerzen im ganzen Körper, sehr schwankend, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und noch ein paar andere Kleinigkeiten) Auch Schwindel ist dabei, den ich kenne und auch gut mit umgehen kann. Jetzt bin ich jedoch zweimal kollabiert, ohne Vorwarnung, und war ca. 3 min nicht ansprechbar, so dass ich in der Notaufnahmen gelandet bin. Ich bin komplett durch gescheckt worden. Zum Glück sind das Herz, die Gefäße und Organe nicht auffällig, aber das Langzeit EKG und verschiedene Teste haben, die oben beschriebene Symptome, eine intermittierende Sinusbradykardie mit orthostatischer Dysfunktion, ergeben, bzw. bestätigt. Die einzige Erklärung, die die Kardiologen dafür haben, ist das Amitriptylin. Amitriptylin kann solche NW machen, allerdings eher zu Beginn der Behandlung. Das sagen meine Rheumatologen auch. Trotzdem setze ich es jetzt ab (in Absprache mit dem Arzt), denn einfach so aus den Latschen kippen, kann auch daneben gehen - ich will und muss weiter Autofahren können. Das traue ich mich im Moment aber nicht. Frage: hat jemand ähnliches erlebt? Unter Amitriptylin oder aus einem anderen Grund ? Und was habt ihr dagegen unternommen? liebe Grüße Tusch
Hallo Tusch, wieviel Amitriptylin nimmst du? Ich nehme seit September 2019, 10mg täglich gegen die Polyneuropathie verursacht durch das Enbrel. Umgekippt bin ich noch nicht, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Herz zu schnell schlägt oder stolpert. Ich bin vor ca. 22 Jahren 2-3 mal die Woche umgekippt, verursacht durch einen unerkannten Morbus Basedow. Also lass deine Schilddrüsenwerte untersuchen, aber nicht nur das TSH, sondern auch das FT3 und FT4. Alles Liebe allina
Hallo Tusch, es besteht vielleicht die Möglichkeit, dass amitriptylin durch mirtazapin zu ersetzen. Das hat bei mir gut geklappt. LG Sumsemann
Ich freu mich sehr über eure Antworten @allina ... ich nehme auch 10 mg abends Schilddrüse wurde tatsächlich nur TSH gemacht...auf die beiden anderen Werte spreche ich morgen meinen HA an. Ich habe einen Hashimoto durchgemacht.. das ist bekannt, die Schilddrüse ist vernarbt... gute Idee, werde ich verfolgen @sumsemann ... ich soll erstmal abwarten, was sich ohne Amitriptylin verändert, bevor ich ein „Ersatz“ bekomme. ich hoffe so, dass ich das weglassen des Amitriptylin nicht so dolle merke. Im Moment bin ich total genervt, weil immer was neues kommt.
Ich nehme Doxepin, ist ja ähnlich, und hab das Gefühl, dass ich davon Herzrasen bekomme. Nach der erste Stunde Schlaf wache ich damit auf. Darfst du einfach absetzen? Ich nehme nur 5 mg Doxepin, und sollte es ausschleichen. Habs aber dann doch weiter genommen, weil ich beim Kortisonstoß schlecht eingeschlafen bin. Bradycardie kenn ich übrigens auch (Puls 42). Aber ich glaub, das hat was mit meinem Vorhofflimmern und den Medis zu tun.
Danke chrissi Ein Puls von 42 Ist auch wenig Mein Puls geht runter auf 33 (im langzeit EKG) das fühlt sich nicht schön an. Der Durchschnittswert liegt bei 45 und ich bin kein Sportler von ausschleichen hat der Rheumatologe nichts gesagt, sondern nur, dass die 10 mg ohne weiteres abgesetzt werden kann.
Ich hab beim Weglassen der 5 mg (Minidosis) nach einigen Tagen das heulende Elend gekriegt. Das ist eigentlich garnicht meine Art, dass ich grundlos depri bin. Gleichzeitig musste ich allerdings den Kortisonstoß (20 mg) machen, und hatte einen Grund, Doxepin wieder zu nehmen, weil ich nachts aufgekratzt im Bett stand. Dabei wurde mir das mit dem Ausschleichen gesagt. Also paar Tage die Dosis halbieren, dann einen übern anderen Tag noch nehmen.... Ich versuchs demnächst nochmal. Bin ja jetzt mit Kortison wieder bei 7,5 mg.
Danke chrissi Ich habe noch Tropfen da... muss ich mal suchen gehen... Dann könnte ich langsam runterfahren Für meinen „Kopf“ ist das bestimmt besser. ich denke schon wieder zu viel... weiß jemand, wo der „Kopf Aus Schalter“ ist?
Ich wünsche Dir, dass die Ursache schnell gefunden bzw. gesichert wird und Du ggf. ein passendes Ersatzmedikament bekommst! Dennoch bin ich erstmal einfach sehr froh, Dich hier wieder zu lesen
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein plötzliches Absetzen nicht gut kommt. Ich hatte das jetzt schon 2 mal, dass ich keins mehr hatte (Rezept vergessen o. Ä.) und ich hatte die Hölle auf Erden. Ich nehme zwar mehr als du, aber die Gewöhnung wird die gleiche sein, deshalb kann ich dir nur raten, das Amitriptylin auszuschleichen. Wenn du keine Tropfen mehr hast, dann lass dir morgen welche aufschreiben.
Ich nehme seit fast 30 Jahren Amitriptylin. Inzwischen 25 bis 30 mg. Als ich noch 5 bis 10 mg nahm, hatte ich es in einem Urlaub vergessen und auch keine Möglichkeit es zu bekommen, da wir im Ausland waren. 3,5 Wochen kein vernünftiger Schlaf und die Schmerzen stiegen und stiegen. Dosieren es langsam runter und steige nicht abrupt aus.
Moin Ich war heute bei meiner HA (zum Glück eine Internistin) Sie meint, dass wäre unwahrscheinlich, dass die 10 mg Amitriptylin, die ich ja seit Jahren nehme, diese Symptome machen. Ich soll es jetzt trotzdem für zwei Wochen pausieren, und zwar sofort, und dann machen wir wieder ein langzeit EKG um zu sehen, ob sich was verändert. Blut für die Schilddrüse will sie auch erst dann nehmen. Immer eins nach dem anderen. Mir geht’s so lala... schlafen war eher bescheiden (könnte natürlich auch am Gedankenkarrussel liegen) was echt nervt, ist dieser ständige Schwindel. Ich fühl mich wie besoffen, nur ohne Schnaps. Ich habe vorhin mal mit meinem Herz, bzw seinem Sinusknoten gesprochen u d ihm gesagt, dass ich das nicht nett finde und es auch gar keinen Grund gibt, die Arbeit so runter zufahren. Leider hab’s keine Antwort. Die Innereien sind echt ein eigenwilliges Volk. vielen Dank für eure Ideen und Ratschläge, ich bin sehr bewegt.
Ja Tusch, das mit den Antwort verweigernden Innereien kenn ich auch. Stehe auch meist ohne Antwort da. Das mit dem Schwindel kenne ich seit Jahren, kann oft tagelang nicht raus (ohne Corona). Und niemand findet den Grund. Dann lässt es wieder, wie jetzt seit einigen Tagen, nach, ohne dass ich einen Grund ausmachen kann.
Moin! Auch wenn unser Innenleben nicht immer sofort reagiert oder gar antwortet, habe ich immer das Gefühl, dass Seele und Körper reagieren. Zart und fein wie sie sind. Möglicherweise hilft auch, wenn wir ihnen mit noch mehr liebevoller Fürsorge begegnen. Uns selbst, nicht "nur" anderen. Ich hatte viele Jahre vor den Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis mehrfach täglich mit Schwindel zu tun, inclusive Zusammensinken, allerdings war ich stets bei Bewusstsein, doch bewegungsunfähig für mehrere Minuten. Ich wurde von A- Z untersucht, inclusive des Herzens und der Hirnströme, keiner fand eine Ursache. Ich weiß nicht, ob ich das hier reinschreiben darf, aber ich vermute schon, da die meisten Menschen ja sicher sind, dass Homöopathie wirkungslos ist. Was mir geholfen hat, ist Vertigoheel, täglich mehrfach nach Packungsanleitung. Möglicherweise hilft es noch jemandem- denn starker Schwindel bewirkt ein echtes Vernichtungsgefühl und daher glaube ich, ausprobieren lohnt sich. Außer man verträgt keine gar keine Laktose, die im Trägerstoff drin ist. Ich wünsche Euch, Tusch und PiRi eine gemütliche, sichere, stabile Erdverbundenheit
@stray cat Vertico heel habe ich da. Schwindel kenne ich auch seit Jahren oft in Verbindung mit Migräne. da hilft das Vertico gut. Das hier ist jetzt anders. Da hilft es leider nicht. Und, du Liebe, du hast recht. Um sich selber kümmern, den Körper und die Seele wahr nehmen und sorgsam und achtsam sein, ist so wichtig. Es gibt sogar Meinungen, die sagen, dass Rheuma und co. durch schlechten Umgang mit sich selbst, ausgelöst werden kann. Könnte was dran sein. Ich mache mir immer zu viel Gedanken und komme somit nicht zur Ruhe. Das ist einfach nur dämlich, aber jeder hat einen Schatten....
Liebe Tusch! Ja, das ist vermutlich alles wahr, was Du sagst. Schade, dass V Dir hier nicht helfen kann...ich hatte sehr gehofft, dass es zumindest die Zeit überbrückt, bis die Ursache ganz klar ist und Du genau passende Hilfe gefunden hast. Mich wundert nicht, dass Du auch jetzt zu viel denkst und fühlst. Das ist ein wirklich beängstigendes Geschehen, was Du erleben musstest... Nun ist Ostern ohne Ostern, vielleicht kannst Du Dich rausnehmen aus allen Verpflichtungen, die dennoch immer existieren und täglich immer wieder nachfühlen, was Du jetzt im Moment gerne tun möchtest. Schlafen, lesen, eine BananenSojaMilch genießen, im Garten sitzen- nicht arbeiten, Petersilie knabbern, baden, spazieren, das Spiel der Sonne mit den Schatten betrachten, mit den Schmetterlingen sprechen...all diese gesundheitlich höchst effektiven Tätigkeiten :o) Ich hatte es verlernt und habe mich nicht mehr gehört. Das Schönste an all diesen guten Tätigkeiten und Unterlassungen ist, dass sie das Gedankenkarussel...oder die Kreissäge.. im Kopf entmachten. Sie wird ganz leise und friedlich. Natürlich weißt Du das alles, aber manchmal ist ja eine Erinnerung recht hilfreich