Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr. Mir kommt alles so sinnlos vor. Ich habe ständig Schmerzen irgendwo, mal hier mal dort. Fibro ist diagnostiziert worden, aber irgendwie hilft mir dies auch nicht weiter. Klar, schon doof, wenn ich zum Arzt gehe, und heute tut das Knie, morgen der Arm, und übermorgen der Rücken weh... Klar muss der denken, dass das komisch ist. Aber er kennt die Diagnose Fibro doch. Leider hat er aber die Einstellung, genau wie alle anderen Ärzte bei denen ich in Behandlung bin, dass die Fibro durch psychische Störungen ausgelöst wird. Aber ich finde es total depremierend, wenn man dann so hingestellt wird, als ob man sich die Schmerzen nur einbildet. Ist es vielleicht wirklich so ? Allmählich glaube ich selbst, dass ich NUR spinne, und nicht wirklich krank bin. Am liebsten würde ich mich sofort in mein Auto setzen, und mir den nächstbesten dicken Baum als Ziel wählen. Dann bräuchte ich mir dieses "alles nur die Psyche" nicht mehr anzuhören, und meine Schmerzen wären auch alle weg. Mit einem Schlag. Das wäre wirklich zu schön. Ich wünsche mir abends oft, wenn ich zu Bett gehe, dass ich morgens nicht mehr aufwache. Das ist feige, ich weiß, aber es wäre so leicht. Mir was anzutun, dazu bin ich NOCH zu feige. Wenn das aber so weitergeht, dann wird irgendwann der Punkt kommen, an dem ich es wieder versuche... Und diesmal werde ich alles tun, damit es klappt. Sicher kann beim Unfall etwas schief gehen, und ich sitze dann im Rollstuhl. Darauf muss mich niemand hinweisen. Aber es gibt ja auch andere Mittel und Wege (Medikamentenüberdosis mit Alkohol, Pulsadern aufschneiden etc.) Ich habe das alles schon mehrmals durchgedacht. Leider traue ich mich nicht, mit jemanden darüber zu reden. Hier ist es einfacher, wqeil ich anonym bleiben kann. Mein Arzt weiß, dass es mir schlecht geht, ich bekomme auch Medikamente, aber er kennt die Ursache für meine Labilität nicht. Und ich sehe auch nicht ein, ihm dies zu sagen. Ich musste das aber alles jetzt mal loswerden. ICh weiß nicht, ob es mir etwas bringt, dass hier zu schreiben, aber vielleicht tut es mir im Nachhinein einfach gut. Ich weine jetzt, weil ich total daneben bin. Einerseits habe ich keine Kraft mehr, die Schmerzen auszuhalten, und mir ständig sagen zu lassen, die Psyche sei schuld. Andererseits will ich meinen wenigen Freunden und meiner Familie dies nicht antun. Aber ich finde keinen wirklichen Rückhalt. Man versucht schon, mir zu helfen, aber ich bin so überzeugt, dass der Freitod die beste Lösung für mich wäre, dass ich derzeit nicht für die Hilfe bereit bin, und auch gar nicht aufnahmefähig dazu. Gibt es hier jemanden, dem es ähnlich geht ? Der auch am liebsten tot wäre, sich aus dem Staub machen würde. Alles hinter sich lassen. Friedlich einschlafen, alles vergessen, keine Schmerzen mehr haben, keine Traurigkeit, keinen Ärger, keine Wut mehr spüren müssen. Sich nicht immer und immer wieder als "verrückten Hypochonder" bezeichnen lassen möchte (auch wenn es noch keiner beim Namen genannt hat, dazu scheinen die Ärzte auch zu FEIGE zu sein). So, ich denke dass wichtigste ist gesagt, ich bin jetzt emotional sehr aufgewühlt, aber vielleicht werde ich mir klarer über meinen Standpunkt im Leben. Vielleicht ist hier jemand, der mich und meine Gedanken und Gefühle verstehen kann. Vielleicht kann mir hier anonym jemand helfen, meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Tut mir leid, dass es so lange geworden ist.
Hallo rheumi-w Tja, ich denke hin und wieder, grade wenn man in einem Schub ist, denkt jeder mal so oder ähnlich. Aber ich denke du brauchst zwei Dinge: 1.einen sehr guten Doc der sich auch wirklich auskennt 2. du mußt dich bei den richtigen Menschen aussprechen. Und etwas mit der Psyche zutun haben wir doch alle, schon deshalb weil man mit den Schmerzen nur schwer klar kommt. Ich bitte dich inständig, geh zu einem gescheiten Rheumatologen, sprich mit ihm und lass dich al in eine Rheumaklinik einweisen. Nimmst du eigentlich Medis? Wenn ja, denke ich wirst du andere brauchen , wenn nicht mußt du unbedingt welche haben. Versuch das bitte, dann wird es dir bald besser gehen. Und komm einfach mal in den Chat, da ist immer jemand mit offenen Ohren.... lg und dich mal vorsichtig drück baba
Hallo rheumi, zunächst mal: Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Fibro mit einer Nervenleitungsstörung zusammenhängt und insofern sehr wohl mit der Psyche zusammenhängt. Das heißt aber noch lange nicht, dass Du Dir Schmerzen einbildest (oder sagt das jemand???). Ich selbst habe neben cP/Psoriasisarthritis auch noch Fibro, und diese ist unter dem Antidepressivum "Seroxat" eindeutig besser geworden. Ebenso ist bekannt, dass sich Fibro-Beschwerden durch regelmäßige Entspannungsübungen und Stressvermeidung lindern lassen. Außerdem: Was meinst Du denn mit "nur die Psyche"? Unsere Psyche und das Nervensystem gehören genauso zu uns wie die Nase im Gesicht. Und sie ist genauso wichtig, aber auch genauso anfällig wie Körperteile. Ich finde es wirklich arg schade, dass alles, was mit der Psyche zu tun hat, immer nur mit vorgehaltener Hand besprochen wird, so als müsste man sich dafür schämen, dass sie vielleicht ebenso krank ist wie der Körper. Alles, was den Körper krank macht, betrifft auch die Psyche, und alles was die Psyche krank macht, macht auch den Körper krank - das wussten schon die griechischen Philosophen der Antike. An Deiner Stelle würde ich mir durchaus überlegen, in eine Psychotherapie zu gehen. Ich habe 4 Jahre lang eine solche gemacht und habe es nicht bereut. Und bekloppt bin ich schon gar nicht (oder doch??? ?:-() Alles Gute für Dich und liebe Grüße aus Tirol von Monsti
Hallo liebe rheumi w!!!!!!!! ?:-(Mensch,was soll ich dir bloss schreiben, das hört sich nicht gut an!!ich hab selbst auch Fibro, war auch schon oft ziemlich am ende!Und das nur wegen solchen Ärszten!!!!Du darfst von denen einfach nicht zuviel verlangen,viele oder die meisten haben einfach keine Ahnung!! Du darfst dich nicht so verrückt machen lassen von den Ärzten und von irgendwelchen Leuten, die keine Ahnung haben von deinen Schmerzen!! Glaub mir, das bleibt auch nicht immer so.Sobald du nicht mehr soviel darauf gibst ,was andere denken über deine Schmerzen,kannst Du auch damit besser umgehen . Ich kann mittlerweile auch wieder viel besser damit umgehen und mein Leben sogar wieder geniessen. Wirklich ,nichts ist sinnlos!!Vielleicht will Dir Dein Körper Einfach zeigen ,dass du ihn im Moment Überforderst,und Du Ihm einfach etwas Ruhe gönnen solltest. Ich würde Dir sehr gerne etwas von meinem ) rüberschicken..Glaub mir es geht ganz vielen sehr ähnlich wie Dir ,Aber lass Dich nicht von der Fibro so runterziehen SIE IST ES NICHT WERT!!! ich hoff ich kann Dir ein kleines Bisschen helfen;-) Liebe Grüsse (+ inarmnehm) Esine
Hallo du arme Fibrogeplagte, vor circa 9 Jahren habe ich auch die Diagnose Fibro erhalten. Deine momentane Situation kann ich gut verstehen, ABER in keinem Fall gut heißen. Du bist jetzt auf einem Tiefpunkt, der bestimmte auch durch manche unfähigen Ärzte mitbedingt ist. Dies kenne ich gut. Wenn ich mir vor Schmerzen nicht mehr zu helfen weiss, gehe ich in eine Rheumaakutklinik. Dort werden diese schlimen Schmerzen meist besser. Versuche einen guten Rheumatologen zu finden, der sich mit Fibro gut auskennt. Sicher leidet die Psyche durch die ständigen Schmerzen. Aber Fibro ist keine psychische Erkrankung. Lass dir das nicht einreden. Welche Medis erhälst du? Mir hilft Novalgin ganz gut, wenn ich starke Schmerzen habe. Hast du dir schon Literatur über die Fibro besorgt? Das halte ich für sehr wichtig. Gute Informationen bieten die Bücher von einem Dr. Weiss. Ein Titel von ihm lautet z.B. Fibromyalgie. Ich würde mir dieses Buch besorgen und mich genauer über diese Krankheit informieren. Außerdem gibt es noch weitere Erleichterungen bei diesen Schmerzen: z.B. - Wärmeanwendungen...oft genügt eine Wärmflasche oder ein heißes Dinkelkissen, - Muskelentspanner durch den rzt verordnet, - leichte Dehnübungen, - Akupunktur, - quaddeln mit Kochsalzlösung durch den Hausarzt - viel Ruhe, schöne Spaziergänge, abschalten. Ich knuddel dich und wünsche dir baldigste Schmerzfreiheit. Wenn du willst, kannst du mich gerne anmailen. cher [%sig%]
Hallo Rheumi w Also da hat sich schon jemand Sorgen gemacht mit dem Du im Chat warst. Ich konnt ihn aber beruhigen Ich will das jetzt auch nicht ausdehnen mit Deinen Problemen. Du bist nicht verrückt und Du bildest Dir Deine Schmerzen auch nicht ein. Es gibt viele Rheumakranke, wo das Rheuma nur auf das Empfinden der Patienten zurückzuführen ist. Eindeutige Befunde und Nachweise z.B. durch Röntgen fehlen. Leider wissen das viele Ärzte nicht bzw. wollen das nicht wahrhaben, oder kennen sich nicht aus. Ich, heißt eigentlich meine Ärzte, die mich behandeln sehen das auch so. Man bezeichnet dann die Krankheit die aus den Äußerungen zu schließen ist, als "nicht konkret bestimmbare" Fibromyalgie oder wie auch immer. In der medikamentösen Behandlung ist dann aber zu sehen, wie und ob bestimmte Medikamente helfen und auch daruas kann man Schlüsse ziehen. Ich kann Dir anbieten (außer mal zu reden) eine Arztkonsultation zu machen, das heißt einen Termin für Dich, nun kommt das auf Deinen Wohnort an, aber auch da finden wir was oder kommst halt nach Berlin. Auf jeden Fall reden. Übrigens mache ich in einer Patientenstudie mit, ja eigentlich testen wir da neue Medikamente und hoffen, daß etwas gefunden wird, was das Leben leichter machen kann. Also einfach lebenswerter. Ist mit bestimmten Problemen und Risiken wegen der Nebenwirkungen verbunden, aber denke mal es bringt etwas. Wollt damit nur sagen - nicht verzweifeln und das Leben wegwerfen. Leicht gesagt, aber ich seh es nicht als Lösung. Ich klenne die Probleme (mehr als Du vielleicht ahnst), wie gesagt Angebot zu reden steht, meldest Dich halt hier, Gute Besserung wünscht Dir Helmut aus Berlin "merre"
Hi Rheumi w, ich bin jetzt fast 53 und habe seit 10 Jahren cP - von heute auf morgen traf mich diese Krankheit - mitten im Leben. Tja, der grosse Schub stellte mich in den Schatten des Lebens: Schmerzen Schmerzen Schmerzen Einsamkeit Unfähigkeit Leere Sinnlosigkeit Trauer Angst - das Kontingent des Todes. NEIN - egal, wie weit man unten ist. Es geht immer weiter. Das Leben ist uns gegeben worden, um es zu leben, mit allen Konsequenzen Tag für Tag. Aufgeben hiesse der Krankheit Raum lassen. Sich aufgeben - wofür ? Was wird dann verändert ? Geh und hol dir Hilfe. Wie meine Vorschreiber sagen: gute Ärzte, intensive Psychotherapie, Medikamente die dir helfen, das Dunkel zu verlassen und Du selbst musst an dich glauben. Du musst dir ein Ziel setzen und Schritt für Schritt darauf zu gehen. Bekämpfe nicht die Krankheit, nimm sie an, lerne sie zu verstehen und dann geht es leichter. Wir hier alle waren schon da wo du jetzt bist und viele von uns werden noch dorthin gehen. Glaube mir, es gibt ein Morgen !! Immer !! Ich habe es auch geschafft, alleine, Tag für Tag mit dem eisernen Willen zu leben und wieder lachen zu können. Heute kann ich es wieder, die Schmerzen sind weit unten und ich kann vieles wieder von all dem, was mir wichtig ist. Also, denke daran: lebe lebe lebe ! Alles Gute, viel Glück, Kraft und Erfolg auf deinem Weg. Liebe Grüsse Pumpkin
hallo rheumiw, ich schließe mich in allem meinen vorschreibern/innen an. wie pumkin schon schreibt: es gibt immer ein morgen! du bist akut selbstmordgefährdet. offensichtlich hast du es ja auch schon ein mal versucht. bitte wende dich an eine psychologische ambulanz und/oder ruf bitte die telefonseelsorge an. ich habe dir die no rausgesucht, vielleicht hast du sie ja auch schon: 0800-111 01 11 evangelisch 0800-111 02 22 katholisch es gibt auch eine internet-seelsorge!! ich gebe zu, ich bin mit deinem beitrag überfordert. einerseits willst du "schluß" machen, und listest die verschiedenen möglichkeiten auf, andererseits willst du aber gerettet werden, sonst würdest du nicht schreiben. und ich bin sicher du willst gerettet werden! es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht, aber ohne deine eigene hilfe und mitarbeit kann niemand etwas machen. also hilf uns dir zu helfen! triff die entscheidung für das leben, mit unserer hilfe wirst du es schaffen! marie
Hallo Rheumi! Dein Beitrag hat mich tief getroffen! Er erinnert mich and die Anfänge meiner Krankheit. Ich war damals sehr verzewifelt und hab immer gedacht ich leb in einem fürchterlichen Albtraum und muss jeden Augenblick aufwachen. Jeden Morgen waren meine ersten Gedanken, der Albtraum ist vorbei.... und wenn ich dann bemerkt habe, dass die Schmerzen noch immer da sind, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Es war wirklich entsetzlich! Schreib doch mal aus welcher Gegend du kommst, dann können wir dir gute Ärzte empfehlen, die genug über deine Krankheit wissen und eine gute Therapie einleiten. Mit der richtigen Therapie und einem guten, verständnisvollem Arzt, wird das Leben um Klassen besser! Du schreibst, du hast Familie und willst ihnen das nicht antun.....aber hast du dir schon mal überlegt, was du ihnen antust, wenn du dich umbringst? Ganz wichtig ist in deiner Situation, dass du mit deiner Familie sprichst. Versuche ihnen zu erklären, wie es dir geht und wie du dich fühlst. Ich weiss, das ist sehr schwer, aber auch notwendig. Nur wenn deine Familie weiss, was in dir vorgeht und wie du dich fühlst, kann sie dir helfen und dich unterstützen. Weiters brauchst du einen guten Arzt und viel Ruhe. Versuch es mal mit autogenem Training. Das entspannt sehr und ist leicht zu erlernen. So, ich hoffe wirklich, du lässt dir von uns helfen und meldest dich wieder. Versuche immer einen Schritt nach dem anderen zu gehen und lass den Kopf nicht hängen, denn du bist nicht allein. Viele liebe Grüße aus Wien und lass dich ganz fest knuddeln von mir. Gruß Sylvia
:-Ihallo rheumi, auch ich kenne diese schlimmen stimmungslagen und habe gerade mal wieder eine hinter mich gebracht. liegt aber wohl auch an der reha. hier wird nur die "psyche" behandelt und das körperliche außer acht gelasen, obwohl "ganzheitlich" immer -gesprochen- wird. aber letztendlich mußt du mit dir ins reine kommen (und es ist überhaupt kein makel, sich einer psychotherapie zu unterziehen.ganz im gegenteil, steh dazu. das ist auch sehr wichtig). es wird immer dunkle tage geben aber auch immer wieder viele mit sonne und freude. laß die guten tage dir nicht nehmen. meine lieben von ro haben dir alle schon soviel geschrieben. nehm dir das für dich mom am beste raus und kämpfe für dich.(es ist of so megaanstrengend und an schlimmen tagen findet man auch keine lust, aber es lohnt sich immer wieder, ehrlich). ach so, bin 38 j, habe nach jahren nun psoriasisarthritits diagnositziert bekommen (nachdem es eigentlich "nur die fibro" war). aber die fibro ist als begleitsyndrom immer noch da. ganz herzliche grüße und viel kraft wünscht dir gabi @merre: an welcher studie nimmst du denn teil? [%sig%]
Hi Gabi Also eine doppelblinde Studie , wir bekommen Inflixamat (Remikade) wegen Morbus Bechterew, als Alleinmedikamentation. Soll getestet werden inwieweit sich dieses Medikament zur Bekämpfung des MB eignet. Bisher positive Erfahrungen, aber schwere Nebenwirkungen möglich. Also werd abwarten müssen und dann natürlich mal berichten. Kannst auch mal bei morbus.de nachlesen. Gruß "merre"
Hallo merre, bin auch total gespannt auf das Ergebnis der Studie! Weißt Du eigentlich, ob Du zur Placebo-Gruppe gehörst oder nicht? Bitte berichte über alles ausführlich, wenn die Studie beendet ist und Ergebnisse vorliegen. Bussal aus dem Tiroler Schneesturm von Monsti