Darf ich fragen, wie deine Diagnose lautet? Bin auch HLA B27 positiv, habe chronische reaktive Arthritis und nehme Humira.
Einen positiven HLA-B27 zu haben, bedeutet nichts weiter, als dass bestimmte Erkrankungen bei Menschen, die das HLA-B27-Eiweiß haben, statistisch betrachtet häufiger vorkommen als bei anderen. Dazu zählen folgende Erkrankungen: Schuppenflechte (Psoriasis) Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) Morbus Reiter: Gelenkentzündungen, die nach Magen-Darm- oder Harnwegsinfektionen mit Bakterien (zum Beispiel Chlamydien) auftreten. Typisch sind die drei Symptome Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Entzündung der Harnröhre (Urethritis) und Gelenkentzündungen (Arthritis). Rheumatische Gelenkentzündungen, Gelenkentzündungen nach Infektionen (RA) Akute vordere Uveitis: eine Entzündung im vorderen Augenabschnitt, Entzündung von Iris (Regenbogenhaut) und Strahlenkörper = Iridozyklitis Eine Nachweisführung des HLA-B27 wird häufig dann durchgeführt, wenn der Arzt rheumatische oder autoimmune Erkrankungen näher abklären möchte.
Ja, es ist so, dass bei Menschen mit diesem Wert bestimmte rheumatische Erkrankungen öfter auftauchen. Und ja, rein statistisch gesehen, könntest du öfters mit einer Uveitis zu tun, als jemand bei dem der HLA-B27 nicht positiv getestet wurde. Die HLA-B27-Bestimmung ist bei entsprechender klinischer Symptomatik ein Kriterium in der Differentialdiagnostik von Autoimmunerkrankungen. Ferner ist der Nachweis ein wichtiges Hilfsmittel zur Erkennung von Frühformen und atypischen Verläufen des M. Bechterew und bei Verdacht auf seronegative Arthritiden.