Guten Abend liebes Forum, ich habe eine Frage zum 24 stunden Sammelurin. Welche Werte sind da wichtig? Ich habe Lupus und schon seid langer zeit Blut im Urin. Nun sollte eine Protein Bestimmung gemacht werden. Habe 24 Urin gesammelt Auftrag von meiner Rheumatologin. Nun hat mein Hausarzt nur das Albumin bestimmt. Meine Frage,reicht dieser Wert aus,oder müssen sämtliche Proteine bestimmt werden? vielen Dank schonmal für eure Antworten. Liebe Grüße
Hallo , ich mutmaße mal , dass nur die Albumin bestimmung ausreicht. Es ist zumindest im Blut das mit Abstand häufigste Protein und außerdem relativ klein, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einer gestörten Nierenfkt. mit ausgeschieden wird vergleichsweise hoch ist. Das ist allerdings meine AUssage nach zwei Semestern Medizinstudium. Frag mich in fünf Jahren nochmal, dann ist das Wissen fundierter ;-) Am besten also den Hausarzt fragen, weshalb er nur ALbumin bestimmt hat...
@Ally Die Nierenkörperchen lassen normalerweise kein Eiweiß und damit auch kein Albumin (das mengenmäßig häufigste und physiologisch für das Blutvolumen bedeutsame Bluteiweiß, wie schon Judy_Tiger sagte) durch ihren Filter in den so genannten "Primärharn". Tun sie es doch, ist das ein Zeichen einer Schädigung in den Nierenkörperchen (="Filter") und damit ein Hinweis auf bestimmte Erkrankungen wie Nierenentzündungen oder Schädigungen durch Bluthochdruck oder Diabetes. Die Bestimmung erlaubt eine Abschätzung des täglichen Gesamtverlustes an Eiweiß über die Niere und damit eine Einschätzung der Schwere der derzeitigen Beeinträchtigung der "Dichtigkeit" des Filters. Wird eine bestimmte Ausscheidung am Tag überschritten (Referenzwert 300 mg/24 h), ist das weiter abzuklären. Eine "Differenzierung" des Eiweißes nach "Unterformen" erlaubt dann noch eine Zuordnung zu Ursachen in den Nierenkörperchen oder in den so genannten Tubuli (= "Abflussröhrchen"), in denen Schäden ebenfalls relativ häufig und durch sehr viele Ursachen auftreten können. Frag doch mal deinen Arzt, warum er "nur" Albumin bestimmt hat Lieben Gruß, Frau Meier
ich kann Dir nur raten, dringend!! zu einem Nephrologen zu gehen und das abklären zu lassen!! Ein Wert nur ist viel zu wenig- ich habe das eben erst selber hinter mir.... Alles andere wäre mir zu schwammig. Habe selber Blut im URin und einen tollen Nephrologen in Ulm gefunden. alles Gute Dir!
Ich denke, es kommt auch darauf an, ob im Urin einzelne Blutkörperchen gefunden werden, oder ob z.b. so viel Blut im Urin ist, dass er sich rötlich färbt. Bei mir werden seit vielen Jahren immer mal wieder Blutkörperchen im Urin gefunden, wurde dann mal zur Blasenspiegelung geschickt. Nachdem die ohne Befund war, wurde beschlossen, dass das wohl harmlos sei. Muss auch so sein, denn ich war gerade erst beim Nephrologen und meine Nieren arbeiten gut. LG Lächeln
@Lächeln Das ist sicher richtig; MNI hat auch Recht, dass "Blut im Urin" abgeklärt gehört. Eine "Mikrohämaturie" (also nicht sichtbares Blut, sondern nur Nachweis im Streifentest) ist dabei deutlich häufiger als eine Makrohämaturie (rötlich bis rot) und hat oft andere Ursachen. Hierzu wird der Rheumatologe oder Nephrologe bei Nachweis von Eiweiß und/oder roten Blutkörperchen hoffentlich immer eine Urinmikroskopie veranlassen; in dieser kann beurteilt werden, ob die roten Blutkörperchen glomerulärer Herkunft (also aus den Nierenkörperchen stammend) sind oder nicht. Das ist eine entscheidende Information für das weitere Vorgehen. Grüße, Frau Meier
Vielen Dank für eure Antworten!!! Der Auftrag für die sammelaktion Kam von meiner Rheumatologin. Was untersucht wird, haben die Sprechstundenhilfen bestimmt. Deswegen war ich verunsichert. Hab vor einem Jahr mal gesammelt, da hat mein Hausarzt bestimmt welche Werte bestimmt werden sollen. Und da wurden alle Proteine differenziert. Albumin war damals im normbereich. Transferrin und Beta 2 mikroglobolin grenzwertig. Die erytrozyten im letzten Urin waren dysmorph. Nur 5 Prozent deswegen das Sammeln. Der albuminwert war jetzt im normbereich. Ihr habt mir schonmal weitergeholfen.lg
Das hat bei mir noch nie eine Sprechstundenhilfe bestimmt, was untersucht werden soll. Meine Ärzte geben stets vor was genau getestet werden soll und das führen die Arzthelferinnen dann nur aus.
Ich wünschte das wäre bei meinem Arzt genauso. Dann bräuchte ich mich nicht immer fragen, ob das alles so richtig ist. :vb_confused:
Aber es sollte doch auch so sein das der Arzt vorgibt was genau untersucht werden soll. Mein Nephrologe und Rheumatologe, die kreuzen auf einem Blatt wo viele verschiedene Werte draufstehen immer an, was in Blut und Urin für Werte untersucht werden sollen. Das Blatt gebe ich dann, wenn ich bei beiden(nacheinander) im Sprechzimmer war(Praxisgemeinschaft, hab immer Doppeltermin Nephro u. Rheumatologe)bei den Arzthelferinnen ab und werde dann zum Blut und Urin abnehmen/abgeben aufgerufen, die machen dann genau das was meine Ärzte vorher angekreuzt haben. Bei meinem Hausarzt genauso, er sagt den Arzthelferinnen was die machen sollen.
Bei meiner Rheumatologin läuft das genauso. Der Auftrag an den HA war nur nicht genau definiert. Sie hat nur geschrieben Befund kontrollieren inklusive 24 stunden sammelurin.
Und dein Hausarzt lässt dann die/seine Helferinnen bestimmen was die testen, oh ich finde das schon sehr merkwürdig, diese Vorgehensweise.
hallo ally, ich schliess mich lagunes bedenken an. wäre es möglich, dass du dich irrst der arzt trägt die verantwortung, und die kann er nicht einfach an arzthelferinnen delegieren, das kann rechtlich probleme geben, vermute ich. anders wäre es, wenn er seinen arzthelferinnen die allgemeine anweisung gegeben hätte, bei sammelurin grundsätzlich nur albumin zu testen, aber auch das kann ich mir nicht vorstellen. lieben gruss marie
Ich bin da auch nicht glücklich mit. Die Organisation läuft nicht ganz in meinem Sinne. Das fängt schon mit den Blutentnahmen an. Klare Vorgaben wie oft Blut abgenommen werden soll vom rheuma Doc werden nicht eingehalten. Wenn ich drauf bestehen Handel ich mir böse blicke ein. Ich glaube mein HA weiß da gar nichts von. Da ist mal ein Gespräch fällig.