1.Spritze MTX liegt hinter mir ...

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Pferdefrau, 30. Juli 2022.

  1. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    @Money Penny: Das wurde mir auch gesagt: Erst zwei normale Basismedikamente wie MTX und Arava, erst dann bezahlt die KK ein Biological.
     
  2. Pferdefrau

    Pferdefrau Mitglied

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    Danke für eure Antworten.

    Ich bin Privat versichert.

    Die Generali hat auf die Einhaltung der Leitlinie verwiesen. Zudem har sie meinem Rheumatologen eine mehrseitigen Bogen zur Stellungnahme geschickt, falls ein Biologikum in Betracht kommen würde.

    Sowohl der Rheumatologe als auch mein Internist unterstützen mich vollumfänglich-mal schauen, wie es weitergehen wird.
     
  3. Pferdefrau

    Pferdefrau Mitglied

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    Nachtrag:

    NSAR und Cortison sind durch und zeigten keine Wirkung.
    MTX ist nun das 3. Medikament.
     
  4. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Ist deine Entzündung denn aktiv bzw. nachweisbar z.B. im Blut? Das ist ja auch eine Voraussetzung für die Verordnung eines Biologikums. Mich wundert gerade, dass Cortison nicht geholfen hat.
     
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  5. Thea21

    Thea21 Aktives Mitglied

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    Hallo @Clödi: kannst du sagen, woher diese Aussage stammt? Mir ist nur bekannt, dass vor einem Biologikum 2 konventionelle Basismedikamente versucht werden müssen. Der Nachweis von Entzündungen im Blut ist mir als Voraussetzung nicht bekannt.

    Danke Dir!
    Thea
     
  6. Thea21

    Thea21 Aktives Mitglied

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    Hallo @Pferdefrau, ich bin auch privat versichert, und trotzdem zickt die Krankenkasse rum wegen des Biologikums. Obwohl ich leitliniengerecht erst mit 2 konventionellen Basismedikamenten behandelt wurde. Aus meiner Sicht, und aus Sicht meines Rheumatologen dürfen die das Medikament gar nicht verweigern. Mal sehen, wie es da weitergeht.
    Dir viel Erfolg und ich fände es super, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, wie es mit der PKV weitergeht.

    Grüße
    Thea
     
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  7. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    @Thea21

    Dass die Entzündung aktiv ist, ist eine Voraussetzung und das kann man z.B. durch erhöhte BSG, CRP oder Rheumafaktor nachweisen. Aber genauso durch Ultraschall oder andere Verfahren.

    Das habe ich unter Anderem hier bei RO gelesen, allerdings in einem älteren Beitrag. Aber auch meine Rheumatologin hat mir im Vorfeld erklärt, dass Biologika meistens besonders gut wirken bei aktiven Entzündungen. Da ich immer kaum Veränderungen im Blutbild zeige, schwankte sie ein bisschen, ob mich das weiterbringt. Aber da ich dicke Gelenke hatte, bekam ich es dennoch und es hat gut angeschlagen.

    Edit: der Link zu dem älteren Artikel. Ich musste etwas suchen.
    https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/enbrel-oder-remicade-wann-zahlt-di/
     
    #47 11. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 11. September 2022
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  8. Pferdefrau

    Pferdefrau Mitglied

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    @ Clödi:

    Bei Psoriasis-arthritis hat man meist keine Entzüngszeichen im Blut und es ist auch kein Rheumafaktor nachweisbar.

    Bei mir ist die BSG immer leicht erhöht.
    Veränderungen an Sehnenansätzen und an den Gelenken zeigen sich in der Sono, beim Röntgen und im MRT.

    Eigentlich ist hier Enbrel das Mittel der Wahl.

    Aber das ist eben ein Kostenfaktor.
     
  9. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Das zeigt ja alles die aktive Erkrankung oder Entzündung. Wie auch immer man es nennen will.
    Wenn MTX Wirkung zeigen sollte, müssten sich diese Sachen ja bessern.
     
  10. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Mmmh, ich hab keine Rheumafaktoren. Oder sonst was.
    Trotzdem bekam ich im Klinikum sofort Aldalimumab gespritzt.
     
  11. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Niedersachsen
    Ja, ich erinnere mich.
    Im Klinikum hatte ich eine ganz ganz leichte entzündete Archillessehne.
     
  12. Thea21

    Thea21 Aktives Mitglied

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  13. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Wenn ich MTX, Arava oder andere DMARDS nehme und ich habe keine aktive Entzündung, dann wirkt ganz offensichtlich die Therapie. Welcher Arzt verschreibt denn dann ein Biologikum, dass deutlich teurer ist?

    Also die Vorgabe, dass ein oder zwei Basistherapien nicht geholfen haben oder wegen NW abgesetzt werden mussten, bedingt doch, dass die Entzündung noch aktiv ist. Vielleicht wird es in den neuen Leitlinien nur nicht mehr ausdrücklich erwähnt.
     
  14. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Ich habe eben noch Interessantes zu dem Thema gelesen.

    Bis zur Einführung der Biosimilars wartete ein Rheumapatient durchschnittlich 7,4 Jahre auf ein Biologikum. Nach der Einführung 2015 wurde dieser Zeitraum permanent kürzer. In Bayern bekommt man inzwischen nach 0,3 Jahren ein Biologikum verschrieben. Deshalb denke ich mir, dass der Faktor Kosten wohl auch ein ganz entscheidendes Kriterium für die Verordnung darstellt.
    Selber habe ich das Biologikum nach 13,5 Jahren verschrieben bekommen.

    Sorry, für das Off-Topic, @Pferdefrau.
     
  15. Tris

    Tris Bekanntes Mitglied

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    Hallo @Pferdefrau

    Ich klinke mich mal bezüglich Ernährung ein.
    Ich hab eine Spondyloarthritis und hab die Erfahrung gemacht, dass die Entzündungen sich durchaus durch meine Ernährung beeinflussen lassen.

    Meine Erfahrungen:

    Hilfreich:

    In mein Müsli mache ich Kurkuma und Zimt rein. Und Heidelbeeren. Alles drei wirkt antientzündlich.

    Ich esse viel Salat und Grünzeugs, das wirkt antientzündlich. Manchmal mache ich mir auch nen grünen Smoothie.(klingt ekelig, kann aber lecker sein!)

    Rote Beete wirkt auch gegen Entzündungen.

    Als Nahrungsergänzung nehme ich einen B-Komplex, Vit D3/K2 und Mineralstoffe, da die bei mir sonst immer im Keller sind. Das aber evtl mit dem Arzt abklären, nicht dass du überdosierst?

    Habe Kurkuma Kapseln und Weihrauch-Kapseln bestellt, auch das soll gut sein, die habe ich aber noch nicht getestet.

    Was bei mir merkbar negativen Einfluss hat:

    Zu viel Zucker-Zeugs.

    Und Schweinefleisch ist ganz böse!


    Hier mal noch ein Link, in dem Artikel stehen auch ein paar gute Sachen drin zur Ernährung:

    https://sportaerztezeitung.com/rubriken/ernaehrung/2708/alternative-zu-nsar-schmerzmittel/

    Ich hoffe es war ein bisschen hilfreich.

    Gute Besserung und liebe Grüße

    Tris
     
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  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    Bayern
    Also ich hab die Diagnose Axiale Spondyloarthritis im August dieses Jahr bekommen und ich habe sofort, noch in der Akutklinik-Uniklinik ein Biological bekommen. Vorher hab ich halt wegen meiner langjährigen Mischkollagenose Quensyl genommen bzw. nehme es ja auch noch weiter und die ersten 10 Jahre ab 1994 wegen der Mischkollagenose Ciclosporin.

    Die Leitlinien sind ja nicht zwangsweise ein Muss, der Arzt kann trotzdem auch anders entscheiden und sofort ein Biolocigal verordnen und dies begründen, warum und wieso. Bei mir musste es auch ein bestimmtes sein, da man bei Kollagenosen nicht jedes einsetzen kann, da manche wohl die Kollagenose triggern können, deshalb wurde es für die Spondyloarthritis bei mir eben Cosentyx. Nachtrag: Bin gesetzlich versichert.

    EDIT: Zitat entfernt
     
    #56 11. September 2022
    Zuletzt bearbeitet: 12. September 2022
  17. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Ich habe seit 15 Jahren RA und wohl auch Psoriasis (Diagnose wurde nur mündlich gestellt, so nebenbei...).
    Zum Thema Ernährung kann ich auch eigene Erfahrungen beitragen:
    Ich habe sehr viele Ernährungsformen durchprobiert, in der Hoffnung, damit das Rheuma aus meinem Leben zu verbannen.
    Ich habe gefastet, 3 Wochen lang, ist leider nach hinten losgegangen.
    Mein Körper war "beleidigt", wenn ich ihm ausschließlich vegane und vegetarische Ernährung anbot.
    Von Betroffenen hörte ich, beim Einen hätte das Fasten etwas gebracht, andere hätten gute Erfolge mit der veganen Ernährung gehabt...
    Wie ich feststellte, ist für mich die sogenannte "Mittelmeerkost" ganz gut geeignet. Und ich habe aufgehört, mir so einen Stress zu machen, das ist mir auch nicht bekommen.
    Außerdem habe ich ein bisschen herumexperimentiert, was mir bekommt und was nicht. So vertrage ich z.B. weder fetten Fisch noch Sonnenblumenöl, noch Schweinefleisch - das gibt einen drei Tage heftigen Schub. Also habe ich das aus meiner Ernährung gestrichen.
    Im Gegensatz dazu vertrage ich mageres Fleisch (Rind, Geflügel) und mageren Fisch - eher gedünstet als gebraten - und Rapsöl.
    Ich habe auch bemerkt, dass es mir gut tut, Kuhmilch durch Hafermilch zu ersetzen.
    Ich versuche, viel gedünstetes Gemüse zu essen und meide Fertiggerichte, wenn es geht.
    Süßkram ist auch noch so eine Baustelle: Ich versuche, es einzuschränken. Aber wenn ich Appetit habe, esse ich Schokolade oder Eis.

    Von Anderen habe ich gehört, sie würden Nachtschattengewächse wie Paprika und Tomaten nicht vertragen.
    Das ist bei mir nicht der Fall.

    Ich denke, es lohnt sich, auszuprobieren, was einem gut tut und was nicht.
     
  18. Wunderbar @tilia,
    das habe ich auch alles ausprobiert und mein Körper hat null oder sogar negativ reagiert. Wenn ich hier so lese, wie viele Veganer oder Vegetarier sind und dies sogar schon vor der Erkrankung waren, dann muss es jeder für sich ausprobieren.... Ich bin zu einer gesunden Mischkost mit Fokus auf Fisch, Gemüse und Obst zurückgekehrt, esse aber auch gerne einen guten Braten. Damit komme ich klar und muss nicht verzichten. Einzig Zucker tut mir nicht so gut und den benutze ich äußerst selten...

    Viele Grüße
     
    tilia, Thea21 und Mizikatzitatzi gefällt das.
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