Axo, das mit der Pflege ist natürlich klar. Gesundheit erhalten geht vor. War mir entfallen, sorry.Meibner ist ja fit. Den kann ich wegsperren. Der Rest bezog dich auf alle anderen, die noch gerne kuscheln.... Ich kuschel lieber jetzt mal nicht, sondern erhoffe mir dadurch die mögliche Lebensverländerung, damit ich dann weiter kuscheln kann Übrigens heut früh hat mein Krankenhausdoc auch vergessen, dass wir Coronazeit haben. Er hat mich mit freundlichem Handschlag verabschiedet. Und ich hab mitgemacht. Sterilium war ja nebendran an der Wand.
Ja wie? Mein Lebensgefährte läßt sich nicht wegsperren und das will ich auch garnicht. Wenn er wieder, wie im Moment, bei sich zu Hause ist und nach ein paar Wochen wiederkommt, nehme ich ihn ganz selbstverständlich in den Arm. Ich vertraue darauf, dass er auf sich aufgepasst hat.
Das war flapsig witzig und ironisch gemeint. Ich dachte man kennt mich mit meiner flapsigen und eher liebevollen Art. Ich sperre meinen Mann natürlich nicht ein, Ich liebe ihn, er ist 2 Meter groß und viel stärker als ich Er ist frewillig in die Gemächer im ersten Stock gegangen, um mich vor meiner Herzoperation nicht zu gefährden. Er hatte im Krankenhaus einige Kontakte mit sehr uneinsichtigen Zeitgenossen, die er im normalen Leben nicht gehabt hätte, und denen er nicht ausweichen konnte. Ich hatte seinerzeit darüber geschrieben. Wir haben hier ein Brennpunktkrankenhaus.
Zeitgleich in Italien an einem 18-jährigen der exakt dieselbe Situation hatte und bereits 2 Monate an der ecmo hing. Er hätte keine Chance gehabt... https://www.google.it/amp/s/www.adnkronos.com/fatti/cronaca/2020/05/28/virus-gli-brucia-polmoni-anni-trapianto-record-milano_uF2jUsoFRFV2i4pZXfZyFJ_amp.html kati
Ich habe keine Angst, aber Respekt. Und wenn es möglich ist, gehe ich Gefahren aus dem Weg. Ich laufe ja auch nicht einfach so über die Straße und hoffe, dass gerade kein Auto kommt. Genau so ist es, das heißt aber nicht, dass man diese nicht ändern kann.
Irgendwelche Geschlechterforscher hier, die mir erklären können, warum ein gewisses Männerhirn immer und immer wieder ermahnt werden muss, beim Reinkommen nicht gleich alles anzufingern, sondern erst die Flossen zu desinfizieren bzw die Klinken mit dem Ellbogen aufzumachen? Und dann Hände zu waschen, BEVOR mann(n) alles mögliche angrabscht. Ich hänge jetzt Plakate auf...
Sitze gerade im zug nach hamburg. Die 4 Jugendlichen, die mir im Zug gegenüber saßen, tragen erst die Maske, seit der Schaffner hier war
Das stimmt, Sinela, und was wollen wir noch ändern? Die Abschaffung des Händedrucks ist jedenfalls keine umfassende Gefahrenabwehr. Ich persönlich möchte nicht auf jede kulturelle Errungenschaft (bezieht sich nicht ausschließlich auf den Händedruck) verzichten für eine sehr fragwürdige Nutzenrechnung. Aber ich bin dann auch schon wieder weg.
Also so würde ich glaube ich auch auf stur schalten. Habt ihr euch vielleicht ueberlegt, dass eure Männer sich erst recht so verhalten, weil sie eine gewisse Hysterie wittern??? Also ehrlich, wie hier ueber Männer hergezogen wird koennte man grad meinen Man(n) sei im Emanzepanzenforum gelandet!
Mit Emanzenforum hat es doch nix zu tun, wenn man Tatsachen aufzählt. Mein Mann grinst sogar selbst über diese Tatsachen. Er kennt sie. Und fühlt sich nicht diskriminiert. Ganz so verbiestert darf man das Leben nicht sehen. Lass dir sagen, dass es nix nützt. Meiner ist sehr einsichtig, aber auch nur in der Theorie. Er meint es nicht böse, und ganz dumm im Kopp isser auch nicht. Manche Dinge sind einfach "männlich" behauptet meine Tochter. Das ist wie due Butter, die man nicht findet, weil sie 5 cm neben dem genannten Platz liegt. Da kann ein Mann auch nix dafür.
Hautkontakt, egal ob als Händedruck oder in anderer Form, ist wichtig für die körperliche und seelische Gesundheit. Das ist bei Babys bewiesen und es gibt auch bei Erwachsenen viele Erkenntnisse dazu. Das hat Auswirkungen u.a. auf die Hormone, auf den Blutdruck oder den Puls. Und in manchen Situationen kann und möchte ich nicht auf Körperkontakt verzichten (wenn jemand Trost braucht, wenn ich Zuneigung zeigen möchte usw.). Verzichtet man also auf sämtliche Körperkontakte, geht man auch ein gesundheitliches Risiko ein.
Alles richtig...... aber.... Wäre nun abzuwägen, ob zur Zeit der noch nicht eingedämmten Pandemie Tod durch Corona - was bei den Vorerkrankunen einiger Menschen durchaus passieren kann - oder der Verzicht auf Körperkontakt und daraus sich ergebende "seelische Verkümmerung" - was auch passieren kann - tragischer ist. Ich ziehe den Verzicht vor, solange nicht klar ersichtlich ist, welcher Mitmensch mir den Tod bringen kann. Ohne Körperkontakt kann ich weiterleben, da bin ich ganz sicher. Tot ist tot, und zwar für immer. Damit kann ich nicht weiterleben.
Da geb ich dir Recht, Clödi. Allerdings muss das Jeder selbst für sich entscheiden (dürfen). Im Familien- und Freundeskreis wird bei uns recht viel umarmt und gebusselt, allerdings habe ich das Händeschütteln mit fremden Personen noch nie gemocht, und es wurde/wird einem ja leider manchmal direkt aufgezwungen, denn wer schlägt schon eine Hand aus, wenn sie einem hingestreckt wird? Außerdem habe ich seit ich RA habe, auch Schmerzen in den Fingern und Handgelenken, da ist ein kräftiger Händedruck noch unangenehmer. Da bin ich ganz froh drum, dass das jetzt aus hygienischen Gründen kaum noch gemacht wird. Nicht gut finde ich auch, wenn Kinder genötigt werden, die Hand zu geben, auch sie sollten frei entscheiden dürfen.
Chrissi, ich kann deine Gedanken nachvollziehen, möchte aber dennoch ein wenig relativieren: 1. Nicht jeder, der Covid-Viren begegnet, erkrankt, und erst recht nicht jeder stirbt. 2. Die Wege des Herrn sind unergründlich; ich bin schon für Vorsicht, Nachsicht, Umsicht und Rücksicht, aber auch für Zuver/sicht! Es ist richtig, dass du nicht weißt, wer dir "den Tod bringt" - das war schon vor Covid so und wird auch so bleiben, leider...... 3. Ich persönlich würde mich angesichts der Perspektive, "ohne Körperkontakt weiterzuleben" fragen, wofür, weil ich das Leben als pures Funktionieren meines Organismus als Selbstzweck nicht akzeptieren würde - sonst könnte ich mir ja auch eine einsame Insel kaufen und dort vor mich hin gammeln. Soziale Beziehungen mit Allem, was dran hängt, sind es zumindest bei mir, die mein Leben reich machen - und die gehen definitiv nicht ohne Berührung!
@Clödi da sprichst du was an. Körperkontakt ist einfach wichtig, In der Physio treffe ich oft auf auf eine stark seheingeschränkte Frau, jünger als ich.. Wir sind schon lange per Du. Wenn ich sie sitzen sehe, geh ich zu ihr hin, berühre sie und sage grüß Gott oder hallo und ihren Namen, da ist sie sofort hellwach und erkennt mich sofort. Heute traf ich sie nach langer Zeit auch wieder habe sie wie ganz selbstverständlich angefaaßt und angesprochen und sie hat sich so gefreut, ganz anders wie wenn ich nur gegrüßt hätte. Zu nem Plausch hat es leider nicht gereicht, weil sie in Begleitung ihrer Therapeutin war..