Hallo Perkele, wie alt bist du denn wenn man das fragen darf. Ich meine vielleicht kannst du ja auch schon bald in Rente gehen oder so? Grüße Thom
@Hallo perkele, was soll das für ein gespräch sein? es ist üblich den betreffenden mit zuteilen um was es geht. @kanalratte schreibt das richtige. es wird m.e.n. um die einreichung einer reha gehen bzw. um die Vorstellung beim MdK. schon merkwürdig dass die KK dir das nicht schriftlich mitteilt. ansonsten solltest du dich der kk gegenüber nicht weiter äussern, was du als nächstes beruflich beabsichtigst. sauri
Hallo, bin noch Krankgeschrieben bis Montag, da es mir aber noch nicht wirklich gut geht, werde ich noch weiter verlängern. Jetzt habe ich von der Krankenkasse eine Einladung zum Medizinischen Dienst erhalten, nächste Woche gleich. Was habe ich da zu erwarten und wie soll ich mich da verhalten? Grüße P
Hi Perkele, der medizinische Dienst soll prüfen, ob du wirklich zu krank zum Arbeiten bist. Sie achten dabei auf Dinge, die einem niedergelassenen Arzt schnuppe sind. Viele machen sich zurecht, schminken sich, ziehen sich gut an etc. Damit erwischt man den Amtsarzt auf dem falschem Fuß. Wenn alles überschminkt ist, wie soll er dann sehen wie schlecht es dem Patienten geht. Und wenn du Kraft genug hat, dich schick zu machen, dann hast du auch Kraft genug zu Arbeiten. Wenn du dir normalerweise die Nägel lackierst, dir das derzeit aber zu viel ist, dann lass es weiterhin. Gib dich so, wie es dir geht. Lass den Kopf hängen, wenn das derzeit deine normale Kopfhaltung ist. Überspiele nichts, aber übertreibe auch nicht. Das bedeutet nicht, dass du dich restlos ausziehen musst. Es bedeutet nur, dass du dem Arzt einen ehrlichen Einblick gibst. Halte nicht zurück, wiegle nicht ab, sag wie es ist und wenn du in Tränen ausbrichst, weil du es einfach nicht mehr schaffst, dann ist das eben so. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Kleidungsfarben auszuwählen, die mein Kranksein sichtbar machen. Rote Bäckchen sehen gesund aus. Mit der passenden Farbe sieht man die fahle Blässe, den Grün-/ oder Blauschimmer, den das leuchtende Rot verdeckt. Mach dir Notizen zu Medikamenten und Dosierung, zu den täglichen Befindlichkeiten - bei vielen sind die Tage sehr unterschiedlich. An manchen Tagen geht gar nichts und an anderen kommt man gut zurecht. Ich wurde auch gefragt, ob es Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber gibt. Es wurde hinterfragt, ob ich krank mache, weil ich nicht hingehen will, oder ob ich krank bin und der Arbeitgeber mir etwas anhängen will. Manche Arbeitgeber wollen einfach wissen woran sie sind, womit sie zu rechnen haben. Zwei Wochen? Zwei Monate? Unbestimmt? Im Betrieb muss es weitergehen. Vermutlich werden noch andere von ihren Erfahrungen berichten. Zieh dir raus, was für dich stimmig ist. Ich drücke dir die Daumen, dass du einen guten Terminverlauf haben wirst. She-Wolf
Schon mal danke für deine Tipps. Auch wenn mich, als Mann, das mit dem Schminken und Fingernägeln ein wenig "irritiert" hat. Weiss nicht ob du nicht wusstest das ich ein Mann bin. Ist wahrscheinlich eher ungewöhnlich das ein Mann hier offen zugibt, vor allem auch Mental, das es ihm so schlecht geht. Ich mag es auch nicht so über mich zu sprechen, aber es war einfach ein Punkt erreicht, wo ich kein Ausweg mehr gesehen habe. Bin jetzt wirklich froh, das es mit der Arbeitstätigkeit und Arbeitgeber, erstmal erledigt ist. Diese körperliche und vor allem mentale Belastung war nicht nur grenzwertig, sondern weit darüber hinaus. Danke an die Lykanthropin !
Hier stellt sich mir auch die Frage, ob ich neben den körperl. Schmerzen, auch erwähnen soll das es mir Mental nicht gut geht, Stichwort "Burnout". Ist seit Jahren eigentlich eher der Normalzustand, wenn ich Vollzeit arbeite, trotzdem die Frage ob ich es sagen soll. Sowas denke ich mir wird doch eher nichht geglaubt und als Vorwand interpretiert.
Ich wusste tatsächlich nicht, dass du ein Mann bist, Perkele. Männer sind hier nicht so oft vertreten und ich habe auch nicht darauf geachtet. Bitte entschuldige. Vermutlich ist es für dich dann noch schwieriger, dem Arzt einen Einblick zu gewähren. Dazu gehört auch die mentale Seite. Je schlechter es dir geht, desto mehr Fehler wirst du bei der Arbeit machen. Unterschätze es nicht. Alles Gute! She-Wolf
Ich würde bei einem MDK-Termin immer betonen, dass du hoffst, wieder arbeitsfähig zu werden, es aber derzeit schwierig ist. Manchmal versuchen sie, einen in Richtung Rentenantrag zu drängeln, um dich damit ggf. aus dem Krankengeldbezug zu bekommen. Thema BurnOut: Da kommt es meiner Ansicht nach auf die Formulierung an. Ich würde versuchen, es in etwa so auszudrücken: "Aufgrund der Krankheit ist die Arbeit für mich anstrengender als für einen Gesunden und das geht irgendwann auch an die Substanz.". Meiner Erfahrung nach haben einige Ärzte Probleme, die psychische Komponente der Krankheit zu sehen. Bei deinen behandelnden Ärzten würde ich das auf jeden Fall aber weiter verfolgen. Ansonsten gehe ich mit den anderen konform: Nichts beschönigen, nichts hinzudichten und keine Nebenkriegsschauplätze eröffnen, d. h. es geht bei dem Termin um dich und deine Erkrankung und weder um deinen ehemaligen Arbeitgeber noch die ZA-Firma.
Danke an euch, vielleicht kommt noch der oder andere Tipp. Werde morgen berichten wie es gelaufen ist.
Hallo, die Krankenkasse zieht mir zum Ende des Monats den Stecker. Eine weitere Krankmeldung ist also nicht möglich. Trotzdem wollte ich Fragen was ich als Widerspruch zu dem Entscheid schreiben könnte. In meiner Hausarztpraxis haben die schon abgewunken und gesagt das wenn die Krankenkasse eine Entscheidung getroffen, es keinen Sinn mehr hat. Ist halt genial, wir haben hier einen quasi Shutdown im Land wegen Corona und ich muss mich jetzt Arbeitslos melden und mich dem allem jetzt direkt aussetzen.
Gerade wo es mir mit den Gelenken und vor allem mit den Händen( Arthrose)so schlecht geht. Fliegt mir ein Schreiben von der A Agentur herein. Eine Bewerbung muß ich schreiben. Ich kann grad so tippen. Was meint ihr? Hat das überhaupt Zweck, sich noch mal zu bewerben? Es wird von Tag zu Tag schlechter. Erwerbminderungsrente steht mir nicht zu, zu früh. GdB ist beantragt. Ich befand mich noch nie in so einer Lage. Was mach ich jetzt? Kann ich von irgendwo Unterstützung bekommen? Bin ja erst 50. Damit ich keine Fehler begehe mit Ämtern. LG Money Penny
Wenn es dir gerade schlecht geht und du das Gefühl hast das du das jetzt nicht schaffst, geh zum Arzt, der kann dich ja erst mal krankschreiben, wenn du ihm deine Beschwerden schilderst etc.. Die Krankschreibung legst du dann der Agentur für Arbeit vor, ich sehe da jetzt kein Problem.
*Wartezeit-Voraussetzung. Voraussetzung für die Rentengewährung ist eine Wartezeit von fünf Jahren, Sie müssen also mindestens fünf Jahre rentenrechtliche Zeiten nachweisen.* Mit 50 hast du sicherlich schon mal 5 Jahre gearbeitet. Lass dich beraten. Ein GdB allein hilft da eher wenig.
Ja, die Rentenberatung hat zu mir gesagt: Bei der Erwerbsminderungsrente gilt grundsätzlich eine Wartezeit von fünf Jahren, in denen Sie in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert gewesen sein müssen. Zusätzlich müssen Sie innerhalb der letzten fünf Jahre vor der Erwerbsunfähigkeit mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge gezahlt haben.. Und das läuft Ende August ab. Bei mir.
Ja ,sagt sie. Und das nochein wenig länger warten soll das wäre besser. Meine AOK zahlt für mich noch ein. Die von der zu pflegenden Person. Habe eine Pflegeperson.
Hallo Money Penny, ich schließe mich dem vorher gesagten an! Eine Arbeitsfähigkeitsbecheinigung ist in deiner momentanen Situation, dass einzig richtige. Es hört sich für mich so an, dass deine Gedanken in Richtung Erwerbsminderungsrente bei erreichen der Wartezeit geht. Ich weiß ja nicht wieviele Monate dir fehlen, sollten diese in absehbarer Zeit erfüllt sein, sind Zeiten der Arbeitsunfähigkeit aber schon wichtig. Zumal ja erstmal der Grundsatz Reha vor Rente steht und die Zeiten der Arbeitsunfähigkeit bei einer dann folgenden Reha ja aufgelistet werden und sich daraus ein Indiz für deine allgemeine arbeitsfähig ableiten lässt. Hab in der Reha mal erlebt, dass sich ein Mann nicht krankschreiben hat lassen, da er es für unnötig erachtete, da er Bezüge von der Arbeitsagentur erhielt. Und dieses wurde im negativ ausgelegt. Ich weiß recht wenig über dich und es kann sein, dass ich aufgrund meiner starken Sehbehinderung etwas überlesen habe, aber hast du schon eine Reha gemacht oder wenn nicht über diese nachgedacht? Das könnte möglicherweise eine Möglichkeit sein, um an Unterstützung bezüglich deiner beruflichen Situation zu kommen. In vielerlei Hinsicht, zumal an eine EMR egal ob volle oder halbe zu kommen ist heute zu Tage oft ein steiniger Weg. Zumal ich davon ausgehe, da du die Wartezeit nicht erfüllt hast, dass du aus den verschiedensten Gründen nicht permanent eingezahlt hast, so dass diese womöglich dementsprechend niedrig ausfällt. Zudem ist EMR das letzte Mittel ist, welches gewährt wird, vorher besteht ja noch die Möglichkeit auf eine Umschulung oder Qualifizierungsmaßnahme, zumal du als 50 jährige bisher ohne Schwerbehindertenausweis ja bis 67 Jahren arbeiten musst. Und somit wird anders wie in Vergangenheit auch eine Umschulung an über 50 jährige angeboten. Es gibt Verbände, wo du als Mietglied nach einer bestimmten Zeit Hilfe und Unterstützung erhalten kannst z.B. DVK. Sollte deine Schwerbehinderung mit 50 Prozent zeitnah anerkannt werden, kannst du dir Hilfe beim Integrationsamt bezüglich deiner beruflichen Situation holen. Gegebenenfalls können dir momentan auch Arbeitslosenverbände in deiner Kommune oder im Kreis weiterhelfen oder als Mitglied einer Gewerkschaft auch diese.