Überprüfung der Rente

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Maggy63, 14. April 2019.

  1. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Mein Mann hat eine gute Bekannte getroffen, die Frau ist nach einer schweren Erkrankung vor etlichen Jahren samt großer OP nicht mehr arbeitsfähig (durch Folgeerscheinungen wie u.a. Krampfanfälle und eine beschädigte Psyche) . Die EM- Rente bekam sie über Jahre immer nur befristet, erst seit ca. 6 Jahren unbefristet.
    Jetzt hat sie erzählt, dass sie demnächst Besuch von der DRV bekommt und sie begutachtet werden soll, ob die Voraussetzungen für die Rente überhaupt noch bestehen!
    Ich meine, gelesen habe ich das schon, dass Kontrollen stattfinden können, aber dass das tatsächlich passiert! Das hätte ich nie gedacht. Jetzt bin ich natürlich wieder etwas verunsichert, ob mir sowas in Zukunft womöglich auch mal irgendwann bevorsteht.
    Nicht, dass ich Angst um meine Rente hätte, das sieht ein Blinder mit Krückstock, dass ich im Eimer bin, aber trotzdem verunsichert mich das. Abgesehen davon, dass Begutachtungen und längere Gespräche mich total plätten...
    Kennt ihr auch jemanden, den es auch erwischt hat? Ist das jetzt eine neue Linie, die die DRV da jetzt fährt? Gibts neue Vorgaben, wie und wo Geld eingespart werden kann?....
     
  2. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich werde auch in unregelmäßigen abständen , eigentlich wohl alle 2 jahre, überprüft.
    Ich bekomme jedoch immrr nur einen Schrieb den meine ärztin ausfüllen muss.
    1-2 wochen später kommt die weiterbewilligung.
    Ich habe seit 2005 die unbefristete rente.
    Direkt begutachtet wurde ich nach den ersten beiden gutachten- erst zeitrente, dann unbefristete, nicht mehr

    Aber auch ich habe immer bammel vor den überprüfungen.

    Ich glaube, dass ich hier mal irgendwo geschrieben stand, dass diese kontrollen nur bis zum 55 lbj gemacht werden
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Maggy!
    Nein, das hat es schon immer gegeben, deshalb wird ja auch immer der Ratschlag gegeben, weiterhin zum Facharzt zu gehen, vorallem zu dem Fachbereich, der ausschlaggebend für die Rente war
     
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  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Meine unbefristete volle EM Rente wird wohl nicht mehr überprüft, sie geht im Oktober 2019 in eine Altersrente für Schwerbehinderte über. Der Antrag ist schon gestellt und wurde bestätigt, ich muss lediglich im Juni nochmal bestätigen, das ich keine weitere Beschäftigung hatte in diesem Jahr.
     
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  5. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Ich habe auch schon einige Prüfungen gehabt, in den 20 Jahren unbefristeter Rente. Anfangs war ich auch verunsichert, aber irgendwann wurde es Routine. In den letzten Jahren wurde nicht mehr geprüft. Seit ich angab, dass nicht mal mehr ein Ehrenamt möglich ist, kam nichts mehr.
     
  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Oh, so viele Antworten - Dankeschön!

    Also ist das Prozedere gang und gäbe. Bei mir hat sich bis jetzt noch niemand deswegen gemeldet, ich hätte für mich aber auch keine Bedenken.
    Wenn es so ist, wie Ducky schreibt, dann bin ich wohl aus der 'Beobachtung' auch raus, weil ich ja mittlerweile auch 55 bin.
    Noch mal danke für eure Infos. :)
     
  7. -Tweety-

    -Tweety- Bekanntes Mitglied

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    Hier im Forum hab ich von einer Userin gelesen die Rente bekam, unbefristet, und nach einer Überprüfung darum kämpfen musste. Ich weiß nicht mehr wer das war.

    Eine ehemalige Kollegin hab ich getroffen, lange keinen Kontakt gehabt. Sie hatte Krebs mit allen Therapien, dann einen Schlaganfall. Ist aber auch schon länger her. Dann bekam sie Rente, wollte mit ihrem Mann endlich mal den Garten im Liegestuhl genießen (das hör ich immer noch und hab es ihr gegönnt und vorher schon gewünscht). Kurz nach der Rente hatte sie einen Infarkt war länger in der Klinik, dann Reha. Jetzt ist sie 56 und soll wieder arbeiten, "leichte Arbeiten sind nach Ansicht der DRV zumutbar". Da denkt man doch man spinnt. Leider kein Einzelfall. Einer ehemaligen Kassiererin vom Supermarkt, in dem ich einkaufe, geht's jetzt ähnlich. Schlaganfall vor 7 Jahren, seit 6 Jahren unbefristete Rente und seitdem mit dem Rollator unterwegs. Bei kürzlicher Einladung zur Überprüfung beim Gutachter fragte sie lachend "Sie wollen mich doch nicht wieder arbeiten schicken?!". Sie säße ja an der Kasse, hat auch Pausen, mit passendem Büro Stuhl und nicht laufen müssen.... Hab sie letzte Woche im Bus gesehen, das belastet sie sehr. Ich hoffe, dass sie nicht wieder arbeiten gehen muss aber der Gutachter meinte, auch eine unbefristete Rente kann wegfallen, der Arbeitsmarkt bietet jetzt viele leichte Tätigkeiten und sie wäre ja immer nur in Teilzeit beschäftigt gewesen. Was jetzt dabei raus kommt weiß ich nicht, werde aber berichten. Wie alt sie ist weiß ich nicht, wohl auch so Mitte 50 schätze ich sie schon.
    Also kein Einzelfall von dem du berichtest, leider
     
  8. -Tweety-

    -Tweety- Bekanntes Mitglied

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    Kann sich vielleicht geändert haben (keine Ahnung), denn die Regelaltersrente wurde ja von 60 auf 67( je nach Geburtsjahr) angehoben ab bestimmtem Jahrgang. Altersrente mit 60 gibt's ja leider nicht mehr.
     
  9. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @die DRV behält sich in seiner bewilligung der rente grundsätzlich vor, diese zu prüfen.
    das ist nicht an die dauer einer rente oder dem alter gebunden.
    es steht ja auch der satz dabei, wenn es eine besserung gibt, ist dies durch den versicherten mitzuteilen.die s.g. mitwirkungspflicht.
    ich weiss, das wird gern überlesen, ändert aber nichts daran.
    nehmen wir als bsp.ein schlaganfall.
    hier zeigen die verschiedensten therapien, das heute oft eine besserung möglich ist. was natürlich jeden zu wünschen ist. insofern wird dann ggf. neu eingeschätzt.
    ich finde das gegenüber sehr kranken gegenüber nur fair.
    letztenendes lässt sich nachweisen in wieweit der verlauf ist und ob er weiterhin so eingeschrenkt ist, dass er nicht mehr arbeiten kann. dieser wird seine rente auch weiterhin bekommen. da muss man keine angst haben.
    von daher keine panik bekommen. um das festzustellen gibt es nicht nur gutachter, sondern man kann auch widerspruch einlegen, wenn es zu gegenteiligen festlegungen kommt.
    bitte auch beachten, dass es eben bei der rente darum geht, dass man gar nicht mehr (unter 3 h) arbeiten kann und es hierbei nicht um meine eigentliche arbeit sondern um eine zumutbare außführbare arbeit geht. ob diese dann vorhanden ist steht auf einem anderen blatt und wird hierbei zum teil berücksichtigt.
    das ganze deckt sich auch mit der änderung des SB gesetzes. bessere behandlungsmethoden und medizinische versorgung führen zur herabsetzung zukünftiger GdB, weil bessere ergebnisse bei einschrenkungen und behinderungen, auch auf grund besserer hilfsmittel, erzielt werden.
    ich habe jetzt seit fast 10 jahren meine unbefristete volle EMR und wurde bisher 1x schriftlich angefragt.
    sauri
     
    #9 15. April 2019
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2019
  10. -Tweety-

    -Tweety- Bekanntes Mitglied

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    Vielleicht meldet sich ja die Userin,der es leider schon so erging, auf Grund der Tread Überschrift und berichtet.
     
  11. Stine

    Stine Moderatorin

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    Ich habe seit 22 Jahren unbefristete EM Rente. In den ersten 4 Jahren bin ich 2x angeschrieben worden und musste was ausfüllen. Seither kam nie wieder was.
     
  12. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich glaube, dass bei mir 2011 das letzte Mal überprüft wurde.
    Ich weiß es aber nicht genau
     
  13. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hi zusammen,

    ich hatte zunächst auch die volle Erwerbsmnderungsrente auf drei Jahre befristet, da der Arbeitsmarkt für
    Teilzeitkräfte nicht vorhanden bzw. geschlossen war weswegen ich die volle Rente bekam. Das war 2004 und
    da sah der Arbeitsmarkt nun relativ trostlos aus.Deswegen hiess es auch Rente wegen fehlendem Arbeitsmarkt
    oder so ähnlich. Dann hab ich eine Teilzeittätigkeit gefunden und die volle Rente wurde automatisch zur Teilrente.

    Die ist unbefristet und es wird auch nur einmal im Jahr geschaut ob Hinzuverdienstgrenzen überschritten wurden
    etc. also es ist keine gesundheitliche Kontrolle wie beim Vertrauensarzt.

    Viele Grüße
    Oliver
     
  14. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    wäre interessant ob der Arbeitsmarkt durch Corona wieder als geschlossen gilt, das wird selbst für ein bisher gesundes Unternehmen schon ne Herausforderung. Kumpel von mir mit Morbus Bechterew hatte vor nem Jahr bei der vollen Erwerbsminderungsrente Ablehnungsbescheid bekommen, aber Teilrente bekommen. Glaube die Teilerwerbsminderungsrente bekommt man leichter oder irre ich mich dabei. Klar Glück gehört auch dazu je nach Gutachter oder Vertrauensarzt welchen man grad erwischt.
     
  15. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Als ich 2004 das erste mal die Rente beantragt habe, könnte man nicht wählen, welche rente man haben wollte.
    Das wurde bei der geb entschieden.

    Ist das jetzt anders?
     
  16. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Oliver, ich bin davon überzeugt, dass es vor Allem darauf ankommt, was der Grund (oder Anlass) für die Rentengewährung ist. Bechterew ist nicht gleich Bechterew. Und dann hängt es sicher auch von der Begutachtung (bzw. von der Qualität und Aussagekraft der ärztlichen Atteste....z. B. im Widerspruch!) ab.

    Ich kenne durchaus schwer betroffene Bechterew-Patienten, die noch voll im Berufsleben stehen - und eben auch welche, die das nicht mehr können.
     
    Pasti, Oliver70 und Ducky gefällt das.
  17. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hi zusammen,

    vielen Dank für Eure Beiträge, klingt einleuchtend das es vom Rentengrund abhängig ist, man kann bekommt ja Erwerbsminderungsrente weil das und das nicht mehr geht.

    VG
    Oliver
     
  18. Kieky

    Kieky Neues Mitglied

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    Hallo, mir geht es leider auch so wie manche hier berichten.
    Ich bin seit 2016 in EM-Rente (Wegen etwas angeborenem das sich dev. nicht bessern kann...schön wärs), eigentlich "nur" Teilrente, wegen dem Arbeitsmarkt, bekomme deshalb aber die volle Rente ausbezahlt. Ich werde von Anfang an jährlich geprüft, außer ein Mal da war man so gnädig und hat meine Rente um 1,5 Jahre verlängert.
    Ich kann verstehen, das man gerade bei jungen Rentenbeziehern diese nicht sofort den Rest ihres Lebens unbefristet in Rente schickt. Manche Rentenbezieher denken sich auch "Mir geht es besser aber ich lasse die Rente weiter laufen, brauche ich nicht zu arbeiten" Solche Leute gibt es leider auch und daher finde ich Befristungen und Überprüfungen an sich schon sinnvoll und gerechtfertigt. Auf der anderen Seite muss ich, auch in meinem Fall, aber auch kritisieren das es von der Rentenversicherung teilweise unmögliche Beurteilungen gibt. Diverse belastende Machtspielchen, welche für den Rentenbezieher eher eine sinnlose Beschäftigungsmaßnahme sind und durch den unnötigen Stress schlimmstenfalls noch gesundheitlich schaden, müssen nicht sein.

    LG Kieky.
     
  19. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    ich war heute beim Rheumatologen und habe ihm erzählt das er demnächst von
    der Rentenversicherung angeschrieben wird. Mein Doc meinte ich soll es auf jedenfall versuchen, zumal
    ich die volle EU schon mal bekommen habe. Er würde dann entsprechend was aufsetzen.
    Jetzt muss ich noch meine Hausärztin Ende der Woche informieren und hoffen das sie es auch unterstützt.

    Muss ich eigentlich neben dem Hausarzt und dem Rheumatologen eigentlich auch meinen Schmerzdoc
    und den Orthopäden als Ärzte angeben? Blöd das die Rentenberatungen alle dicht sind.
     
  20. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich würde es machen und auch die klinikberichte der letzten 1-2 jahre, wenn du welche hast.

    Aber eigentlich sollte auch drinstehen, was man braucht
     
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