Hallo Ich hab mal eine Frage zu Begleiterkrankungen. Also, ich hab eine entzündliche Rheumatische Erkrankung und natürlich meine wehwehchen, wie wohl alle. Ich habe Anfang des Jahres schon einen Riesenzelltumor am linken Daumen entfernt bekommen. Ist bis jetzt auch nicht wieder da und funktioniert auch alles wieder. Nun war ich am Freitag wieder im MRT, weil mein Handgelenk immer sehr dick ist und ich immer mehr die Kraft in der Hand verliere. Außerdem ist an der Hand auch die Beugesehne am Zeigefinger kaputt. Ergebnis vom MRT ist, daß ich jetzt wohl rechts gleich zwei Riesenzelltumore habe. Einen in der Handinnenfläche und einen im Handgelenk. Diese Art von Tumoren soll wohl recht selten sein, eigentlich gutartig und auch gut zu entfernen. Nun hab ich aber schon drei davon, bzw. zwei einer ist ja schon entfernt worden. Und alle sind total verwachsen und ungewöhnlich groß (Radiologe sagte: In dem Ausmaß hab ich das noch nie gesehen). Zu meiner eigentlichen Frage... Können diese Riesenzelltumore vom Rheuma kommen? Hat sonst noch jemand damit zu tun?
Riesenzelltumore habe ich gsd nicht. Allerdings eine Zyste im Kopf. Ebenfalls gutartig, muss aber wegen meiner Medikamente stärker beobachtet werden. Statt einmal im Jahr alle drei Monate, jetzt inzwischen jedes halbe Jahr. Die Ärzte sind der Ansicht, dass mein Medikament ein Wachstum auslösen kann. Vielleicht hängt das bei dir ebenfalls, damit zusammen? Lg Savi
An den Nieren hab ich so was Zysten . Aber da ist nichts gefährlich dran. Wende dich mal an einen Onkologen oder irgend jemanden in der Richtung Grüße Thom
Das ich das entfernt haben muss, weiß ich schon. Weil die Dinger mit dem ganzen gedönse im Handgelenk, Hand und Finger total verwachsen sind und ich eh schon viel weniger Kraft in der Hand habe und auch schon beim Zeigefinger die Beugesehne kaputt gemacht hat. Hab das mal so verstanden, daß die Tumore so groß und verwachsen sind, dass die Zapfenartig weiter wachsen und somit noch mehr Schaden in der Hand und wohl auch bis in den Arm gehen können. Sooo gutartig kommen die mir gar nicht vor
Killermieze, Was sagt denn dein Rheumatologe dazu? Und der behandelnde Arzt der die Riesenzelltumore diagnostiziert? Mit den Beiden würde ich reden. Ich hatte und habe auch Zysten/Knoten (gutartige) einige mussten auch entfernt werden. Die könnten von den Medikamenten kommen,von Rheuma oder aber auch einfach altersbedingte Veränderungen (Die erste OP hatte ich mit Anfang 20ig jetzt bin ich Anfang 50ig) sein...... Meine Ärzte hatten sich nicht klar geäußert. Bzw. der eine sagte, klar liegt an der Erkrankung und den Medikamenten, andere Ärzte haben das verneint.
Also ich bin darüber informiert, dass ich Krankheitsbedingt zu Zysten und Tumore neige. Dazu kommt jetzt eben, dass meine Medikamente deren Wachstum anregen könnten. Ich kann so gesehen, nichts dagegen machen, außer öfters kontrollieren lassen. Und andere Ärzte auf den Umstand hinweisen. Was für mich ein Vorteil darstellt. Ich weiß immerhin, was los ist Lg Savi
Laut Neurologen Medikamente die auf das Immunsystem einwirken. Er hatte schon mit MTX die vermehrt MRT veranlasst. Eigentlich bei jedem Wechsel, jetzt bei Olumiant ging er gleich auf alle drei Monate.
hallo killermieze, ich bin jetzt ein bisschen irritert, in deinem anderen thread schreibst du, es handelt sich um ein granulom, das wäre ein rheumaknoten, jetzt doch wieder hier von einem riesenzelltumor. vielleicht kannst du licht in das dunkel bringen .... rheumaknoten können unter einer RA auftreten, mtx wird immer wieder als trigger für diese knoten (granulom) erwähnt. lg marie
Riesenzellenarteriitis (früher nannte mans Arteriitis temporalis bei mir) setzt sich gern bei PMR drauf, hat also keinen Zusammenhang mit den Medikamenten, wurde mir gesagt. Außerdem ists eine riesenzellige granulomatöse Veränderung in den Arterien, also Granulome und Riesenzelltumore sind wohl garnicht so unterschiedlich. Und dies ist eine eigenständige Erkrankung, die nicht von Medikamenten verursacht wird.
Also, dass MTX das Wachstum von Tumoren begünstigt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da es hochdosiert zur Behandlung bei einigen Krebserkrankungen eingesetzt wird!
@Kati, dass eine Immunsuppression grundsätzlich auch die Abwehr von Tumorzellen schwächen kann, ist wohl unumstritten. So weit mir bekannt ist, gibt es aber bei MTX und Leflunomid keine signifikante Erhöhung von derartigen Erkrankungen.
Es ging mir nicht um die Erhöhung der Erkrankungen, es geht darum dass diese Medikamente bei vorhandenen Zysten, Myomen usw. ein Wachstum anregen kann. Also nicht dass sie aufgrund der Medikamente entstehen. Sondern Vorhandene eher oder überhaupt wachsen können. Das ist der Unterschied. Ich habe meine schon seit Jahren und es ist wahrscheinlich, dass ich noch mehr im Körper habe, die dadurch wachsen könnten.
hallo heike, falls du dich auf meinen satz bezüglich rheumaknoten beziehst... was ich meinte ist dies hier... google liefert dazu einiges ;-) https://www.rheuma-liga.de/aktuelle-rheumaforschung/wie-entstehen-rheumaknoten/ lg marie
Heike ich nehme das MTX nicht mehr (der ausschlaggebende Grund war aber nicht die Erhöhung der Krebsrate) und ich freue mich für Dich, dass Du so zuversichtlich bist. Nachdem die Schwester einer Bekannten an Herzinfarkt starb (tatsächlich starb sie an Lupus, bzw. an den Auswirkungen der Medikamente dagegen... aber in jeder Statistik wird sie als Herzinfarkttod geführt), glaube ich keiner "Statistik" mehr. Klar, alles zu "braune" an den Kartoffeln auf dem Grill oder Backofen wegschneiden und eine Hype um die Beschichtung von Bratpfannen machen, weil das alles Krebserregend ist (ich habe da eine Freundin vor Augen)... aber MTX und co. tragen ganz bestimmt nicht dazu bei... ebenso klar: Im KH hieß es bei einer Frau "ah ja, Krebs (kann/darf ich hier nicht exakt ausführen)... Sie nehmen ja diese Basis"... und sie: "also kommt das ... vom Biologicum was ich die letzten Jahre eingenommen habe?" Antwort: "Nein, natürlich nicht, dafür gibt es keine Beweise!". Und tatsächlich wird die Form von Krebs in keiner Statistik im Zusammenhang mit dem Biologicum gefunden werden. Wahrscheinlich hat sie zuviel angekohlte Kartoffeln gegessen... Wenn ich am verhungern bin, werde ich auch die angekohlten Kartoffeln essen, und wenn kein andere Topf oder Pfanne da ist, auch die mit der krebserregenden Beschichtung verwenden. Wenn ich wirklich nicht anderes tun kann werde ich auch eine Basis nehmen. Bis dahin weiß ich, dass ich mir 4 Jahre MTX ersparen hätte können (das Zeitfenster gab es bei mir nicht, hatte die Jahre davor mehrere Formen von Vaskulitis) wenn ich mich vorher informiert hätte und bin froh und stolz, dass ich entgegen aller z.T. widerlicher Kommentare seit inzwischen 6 Jahren keine Basis benutze (und statt der damals 25mg Cortison zwischen 7,5 und 5mg brauche).... und man wird es kaum für möglich halten... trotz Schäden, trotz aktiver Arthritis, wirklich ein glückliches und erfülltes Leben führe. Ah, an Krebs sterbe ich wahrscheinlich eh... wie meine ganze Familie. Aber ich muß es ja nicht "beschleunigen"... Kati
Marie, nein auf Dich bezog ich mich nicht. MTX kann Rheumaknoten begünstigen, das stimmt. Ich bezog mich rein auf Wachstum Tumore, Zysten...und Richtung Krebserkrankungen. Kati, was heißt zuversichtlich... wenn man keine Alternative hat. Ja, ich hatte vor 4 Jahren eine Krebserkrankung und sowohl Onkologe als auch Rheumatologe sehen da KEINEN Zusammehang zum Leflunomid. Und nu?
Der Verdacht eines Zusammenhangs ist auch wissenschaftlich weitgehend ausgeräumt. Es gibt gewisse Risiken unter Immunsuppression - das stimmt und bezieht sich allermeistens auf Hautkrebs, und zwar weit überwiegend Nicht-Melanome - und es gibt eine leichte Häufung von anderen Krebserkrankungen. Die Wissenschaft geht jedoch davon aus, dass dies unter autoimmunen Erkrankungen generell zu beobachten - mit und ohne Immunsuppression - und von Ausnahmen abgesehen (die hier zu weit führen) nicht der Medikation geschuldet ist. Abgesehen davon sind Krebserkrankungen in der Gesamtbevölkerung häufig bis sehr häufig; das ist selbstredend bei Rheumakranken nicht anders. Die leichte Häufung bei dieser Population ist in gewisser Weise auch nachvollziehbar, wenn man sich vor Augen hält, dass das für die Tumorabwehr (da sind jetzt die bösartigen Tumorformen gemeint) zuständige Immunsystem schon lange zuvor aus dem Tritt geraten und sozusagen anderweitig "beschäftigt" (also potenziell weniger aufmerksam für die kontinuierliche Entfernung von in uns allen zirkulierenden Tumorzellen) ist