Ich bin 61 Jahre alt und Lehrerin. Bis vor den Osterferien war ich sehr erschöpft. In der ersten Ferienwoche kam dann eine Erkältung mit Halsschmerzen und Nasennebenhöhlenentzündung dazu. Dann ging es sehr schnell bergab, und am Dienstag nach Ostern wurde bei mir an den Unterschenkeln der Hautausschlag festgestellt. Glücklicherweise war ich beim Hautarzt, der sofort eine Biopsie , Blutentnahme und Urintest vornahm. Es wurde eine leukozyplastische Vaskulitis festgestellt. Ab Donnerstag war ich für 2 Wochen stationär in der Hautklinik des Uniklinikums Gießen. Meine LeberWerte waren sehr hoch. Ich bekam 150.mg Prednisolon, Calcium und 1000mg Vigantoletten. Jetzt bin ich Zuhause und oft sehr müde. Meine Frage: Wie kann ich vorbeugen, dass ich diese Erkrankung nicht mehr bekomme? Wo ist die nächste Selbsthilfegruppe in der Nähe von Gießen in Hessen oder Bad- Nauheim oder Friedberg in Hessen?
Hallo dedda 58, herzlich willkommen in Rheuma-online. Wie du bemerkt hast, habe ich deine Vorstellung in den Vaskulitisteil des Forums verschoben. Wie du es beschreibst, bist du sehr schnell diagnostiziert und behandelt worden, so dass du evtl. das Glück hast, dass keine erneuten Schübe mehr nachkommen. Wir haben einige User mit LCV in unserer FB-Gruppe, aber auch hier wirst du ein paar User finden, die dieselbe Erkrankung haben. Schau dich mal unter den Selbsthilfegruppen durch, ob eine spezielle für dich dabei ist, ansonsten geben wir dir gerne über alle deine Fragen eine Antwort hier im Wegener-Chat, der immer montags um ca. 21 Uhr stattfindet oder du bist gerne willkommen in unserer FB Gruppe, dort sind wir fast 700 Patienten mit Vaskulitis: https://www.facebook.com/groups/128277420542409/?ref=bookmarks Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und würde mich freuen, dich im Chat am Montag oder in der FB-Gruppe kennenzulernen.
Vielen lieben Dank für die Antwort. Ich werde versuchen, am Montag in die Gruppe zu kommen. LG dedda 58
Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hatte Gott sei Dank keinen Rückfall. Ich habe aber immer noch leicht erhöhte CRP Werte. Jetzt bin ich wieder in der Schule mit Wiedereingliederung. Ich war bis zum Ende der Sommerferien zuhause. Meine Osteopathin meinte gestern dass meine Leber immer noch geschwollen sei, da ich ja so lange Cortison nehmen musste. Sie hat mir jetzt Darmflora plus select von Dr. Wolz verschrieben. Davon soll ich täglich 4 Kapseln nehmen. Vielen lieben Dank für die Nachfrage. Liebe Grüße dedda 58
Kann denn die Leber durch Cortisoneinnahme anschwellen? Bei mir ist zumindest in den 25 Jahren, seitdem ich ununterbrochen Cortison einnehme, in unterschiedlichen Dosierungen, höher nur im Schub oder bei gravierendem Stress und sonst 4 bis 5 mg Prednisolon Erhaltungsdosis aktuell 4mg Prednisolon, aber meine Leber ist dabei noch nie angeschwollen.
Das weiß ich nicht. Ich vermute ,dass es die Entzündung ist, die immer noch im Körper ist. Die Osteopathin schob es auf das Cortison.
Ihre Behandlung hat auf jeden Fall geholfen. Der Druck auf die Leber ist weg. Sie hat mir auch noch einen Akupunktur Punkt gesetzt. Im April in der Klinik waren die Leberwerte auch so hoch. Die Ärzte hatten den Verdacht, ich würde trinken. Dabei rauche und trinke ich nicht, ernähre mich gesund und treibe Sport
Leider wurde immer noch nicht herausgefunden, was diese Vaskulitis ausgelöst hat. Die Ärzte vermuten dass es ein Infekt war, den ich davor hatte. Dabei war es nur eine leichte Erkältung. Da hatte ich schon schwerere in den Jahren zuvor.
Das deutet eher darauf hin, dass sie wenig von den (patho-)physiologischen Abläufen versteht - sorry.
Ein Infekt ist ein häufiger Anlass für eine isolierte leukozytoklastische Vaskulitis der Haut. Solange sich das Geschehen auf die Haut beschränkt, droht meist wenig Gefahr. Die Therapie der Wahl ist Cortison und manchmal auf Dauer eine weiterführende Therapie (die glücklicherweise meist nicht nötig ist).