Hilfe - Reha. abgelehnt

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Tiger1279, 25. April 2015.

  1. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Auch wenn dir das jetzt nicht gefallen wird, die DRV hält sich an geltende Gesetze. Wer Vollzeit arbeitet, in einem bestimmten zurückliegenden Zeitraum nicht arbeitsunfähig geschrieben war (egal ob rheumatisch oder wegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit), dessen Erwerbsfähigkeit muss weder wiederhergestellt und verbessert werden. Das ist einfach so.
    Und ich ganz persönlich finde das auch richtig. Ich weiß, dass klingt jetzt ziemlich böse (ist aber nicht so gemeint), aber anscheinend geht es dir noch nicht schlecht genug. Rehabilitation fängt auch im Kopf an.

    Wenn du so weiter machst, wirst du die 2 Jahre nicht schaffen. Dein Körper wird irgendwann sagen, ich habe jetzt keinen Bock mehr, du brichst zusammen, kommst über Monate in eine Klinik. Dann bist du weder in der Lage, deine Mandanten zu betreuen, noch deine Kredite zu bedienen. Und dann? Dann hast du deinen Körper vielleicht so geschädigt, dass du dich gar nicht mehr davon erholst und zum Pflegefall wirst. Ist es das wirklich wert?

    Du wirst dir eine Akutklinik suchen müssen. Aber was wird in der Zeit mit deinem Mandanten? ;)
     
  2. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Liebe Tiger,

    wir haben an anderer Stelle schon mal über dein Arbeitspensum gesprochen.
    Und dass dir das nicht gut tut, sagst du ja selber. Ich verstehe auch deine Beweggründe. Aber wenn du nun mehrere Wochen durch Reha oder Akuteinweisung ausfällst, müssen die Mandanten doch auch irgendwie versorgt werden. Wie macht dein AG das denn dann? Da muss es doch irgendwie eine Lösung geben, dass du auf eine normale Arbeitszeit kommst. Ich würde da auf jeden Fall ein Gespräch suchen. Bezüglich der Finanzierung für deine Wohnung kannst du mit der Bank sprechen. Dann sind die Kredite eben nicht in zwei Jahren erledigt, sondern in vier, sechs oder mehr Jahren. Wenn deine monatliche Belastung sinkt, kämst du auch mit weniger Einkommen zurecht.
    Es gibt bestimmt eine Lösung, aus diesem Hamsterrad auszubrechen, wenn man sich auf Änderungen einlässt. Bitte denke an dich und an deine Baustellen!

    Vielleicht klappt der Widerspruch für deine Reha mit Hilfe des Hausarztes doch noch. Aber im Grunde ist die Reha nur ein Strohhalm und wird langfristig nicht die Lösung sein. Ich wünsche dir ein Licht am dunklen Himmel und dass es dir bald wieder besser geht!

    Lg Clödi.
     
  3. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    tiger hat sich mit arbeit voll geschüttet und wahrscheinlich auch noch gedankl. mit heim genommen.
    Tiger, das musst du abstellen (können).
    du arbeitest im dienstleistungssektor i.w.s.. du hast dich erfolgreich hochgearbeitet. das kostete kraft, nerven, ausdauer. diesen erfolg möchtest du nicht gefährden. das verstehe ich, kann es gut nachvollziehen.
    doch jetzt hast du erhebl. gesundheitl. probleme, um die du dich schnellstens kümmern musst. diese probleme können dich durchaus dein restl. arbeitsleben begleiten.
    also solltest du dich anders organisieren.

    nur du kennst die spielregeln deiner branche.
    delegation geht nicht mangels fachpersonal.
    solltest du nicht nur termingebundene sondern auch fristgebundene arbeiten zu erledigen haben, wirst du immer wieder probleme haben. wie lange werden das chef und kunden tolerieren (können)?

    ich habe dir vorgeschlagen, kurzfristig urlaub zu nehmen und diese zeit zu nutzen, um gesundheitl. klarer zu sehen.
    suche dir einen coach mit insider wissen. denn nur dieser
    kann dir vernünftig raten, wie du dein arbeitsverhältnis evtl. besser aus/umgestalten solltest. (bevor der chef die reißleine ziehen muss).
    noch hast du alle möglichkeiten. fachkräfte sind derzeit mangelware; du wärest jetzt noch in einer guten verhandlungsposition.

    du weisst selber, kunden, die abgesprungen sind, kommen nur dann zurück, wenn sie woanders nicht gut betreut worden sind.
    heute gibt es viele junge existensgründer, gut ausgebildet, die nicht fremdbestimmt arbeiten wollen. die sind noch belastbar etc. sind sie erfolgreich, werden sie zur konkurrenz.
    doch das kannst du eh besser beurteilen.

    überlege mal, ob die kliniken in Baden-Baden nicht für dich in betracht kommen - du stammst doch aus B-W?
    das könntest du telef. mal vorab klären.

    lg
     
  4. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hallo Tiger,
    zu der Diskussion, ob es in Deiner Situation richtig ist, über die Kräfte hinaus zu arbeiten, ist wohl nichts hinzuzufügen. Ich möchte an dieser Stelle mal betonen, dass in Leitlinien, die nach Indikationen aufgeteilt sind, beschrieben ist, bei welchem Ausmaß eine Reha zu bewilligen ist und sich die DRV daran orientiert. Eine Reha ist allerdings in der Regel nur alle 4 Jahre zu bewilligen. Nach der bisher geltenden indikationsübergreifenden Richtlinie war eine Reha vor Ablauf von 4 Jahren u.a. dann möglich, wenn die Erwerbsunfähigkeit unmittelbar, d.h. innerhalb von 6 - 12 Monaten, bevorstand.

    Lt. Homepage der DRV sind im Moment die Leitlinien nicht mehr einsehbar; die indikationsübergreifende werde gerade in die übrigen eingearbeitet. Wenn ein Widerspruch erfolgreich sein soll, müßte, so jedenfalls bisher, begründet werden, dass Erwerbsunfähigkeit in wenigen Monaten bevorsteht. Es versteht sich von selbst, dass dies ärztlicherseits begründet werden muß und zuvor ambulante oder auch stationäre Maßnahmen, Therapien usw. ohne Erfolg blieben.

    Angesichts Deiner Beschwerden wirst Du Dein Pensum ob kurz oder lang überdenken, oder es steht Dir tatsächlich bald eine EM-Rente zu;-)
    LG häsin
     
  5. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    bei einer wöchentl. arbeitszeit von 50-60 stunden können nicht viele massnahmen vor ort schon durchgeführt worden sein.

    tiger hat kundenbetreuung, sie hat die fälle bearbeitet, sie kennt sich aus. kein kollege will gerne für einen anderen die arbeit zusätzl.machen. also bleibt die arbeit liegen; wird auf später verschoben. das geht leider so nicht. das lässt sich kein kunde gefallen. wie will sie die häufige nichtanwesenheit den kunden vermitteln, wenn sie urlaub nimmt, sich stationärer reha-massnahme unterzieht, in einer akutklinik stationär ist, arztbesuche etc? irgendwann ist die ausrede der kollegen "sie ist gerade ausser haus" verbraucht. kunden wollen erledigung sehen und keine vertröstung hören.
    i.d.r. kündigen kundenbetreuer ihren geplanten urlaub rechtzeitig den kunden an.

    bereits im 1. beitrag hat sie angedeutet, der arbeitsplatz könne gefährdet werden; 2 mandanten seien abgesprungen.

    nicht umsonst habe ich den von einigen usern hier kritisierten ersten beitrag so geschrieben. ich hab mir schon was dabei gedacht.

    lg
     
  6. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Hallo,
    ihr seid echt grandios. Ich finde es toll wie Ihr euch um mein Problem annehmt. Nochmals vielen herzlichen Dank.
    Ich hab grad eben mal recherchiert. Ich war die letzten 12 Monate insgesamt 10 Wochen krank geschrieben. Alle AU Bescheinigungen wurden von mir lückenlos bei der Krankenkasse eingereicht.
    Ihr glaubt mir das jetzt wahrscheinlich nicht, aber es gibt bei uns keine Vertretung. Wenn man nicht da ist bleibt die Arbeit liegen. Alle in der Firma sind am Limit. Die einzige die mich unterstützt ist unserer BA Studentin. Sie ist wirklich fit und wir mögen uns sehr. Leider kann sie viele Dinge noch nicht. Sie ist ja noch in der Ausbildung.
    Urlaub nehmen geht nicht so einfach. Hab grad viele Terminsachen liegen. In einem Steuerbüro ist man wahnsinnig unter Druck. Immer hat man irgendeine Frist im Nacken sitzen. Ich komm nie zur Ruhe. In meiner Freizeit und auch nachts gehen mir die offenen Fälle durch den Kopf. Mein Tag besteht fast nur noch aus Arbeit und schlafen. Während der Arbeitszeit gehe ich oft zwischendurch zur Akupunktur, zum Physiotherapeuten oder sonst zu einem Arzt. Es sagt keiner was, wenn ich mal eine Stunde weg bin. Das dumme ist, in der Zeit in der ich bei Ärzten oder Therapeuten bin geht nichts vom Schreibtisch weg. Ich muss dies nacharbeiten. Deswegen gehe ich meist noch Samstags ins Büro. Es ist ein Teufelskreis.
    Auf die DRV bin ich stinksauer. Leitlinien hin oder her. Ich hab grad das Gefühl das denen jeglicher, aber wirklicher jeglicher Sachverstand fehlt. Die interessiert kein Schicksal. Eine abgestumpfte Behörde, mit Menschen mit Eiswürfeln in den Adern. Manchen von denen würde ich mal eine Zeit lang meine Gesundheit wünschen. Ich bemühe mich trotz meiner vielen Einschränkungen zu arbeiten wie ein Tier. Ich will im Erwerbsleben bleiben. Dies ist mir unheimlich wichtig. Wenn ich ein Typ Mensch wäre der nur jammert und sich gehen lassen würde. Dann hätte ich bessere Chancen auf eine Reha. Kann dies sein. Wer arbeitet wird bestraft.
    Der Crohn zwickt seit gestern Abend auch schon wieder. Denke die Sache hat meinem Unterbewohner reichlich Nahrung gegeben.
    Hab vorhin meine Bankunterlagen durchgeschaut. Ein Darlehen ist schon nächstes Jahr fertig. Das andere läuft noch 2 Jahre. Ein kleiner Lichtblick am Horizont.
    Morgen werde ich gleich beim Hausarzt anrufen wegen einem Termin zur Besprechung der weiteren Vorgehensweise.

    DANKE
    Tiger1279
     
  7. bise

    bise Neues Mitglied

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    Bingo, das hatte ich mir schon gedacht, kann nur ein steuerbüro sein.

    Tiger, sei mal realistisch, bitte.
    eine studentin kann dich nicht total vertreten. sie wird in den fällen, in denen du eingearbeitet bist, niemals so schalten wie du. leute im steuerbüro arbeiten immer am limit. die fristen des finanzamtes diktieren den terminkalender. die arbeit bleibt liegen, doch fristen müssen eingehalten werden. der job ist bereits für einen gesunden stressig genug, doch wie erst für einen rheumi mit crohn.
    denk bitte mal über einen anderen vertragsinhalt nach.
    man kann alles übertreiben.

    die fälle laufen dir immer hinterher - deine -, wenn dann noch hinzukommt, dass die kollegen sich auf dich als feste säule verlassen, wer kann das auf dauer stemmen?
    bist du krank geschrieben, kommst nicht zur arbeit, hast du nur das geringe grundgehalt, es fehlt die leistungsbezogene provision. folglich musst du früher wieder ran; geht doch gar nicht anders.

    springen deine mandanten ab, werden sie nicht gerade hurrah schreien, sie tun es, weil sie mit dem fehlen - deinem fehlen - nicht klargekommen sind. zahlungskräftige mandanten verlassen sich auf dich; doch sie sind letztendlich nicht auf dich angewiesen, sollte ihnen deine abwesenheit zu oft vorkommen. was nützt mir der beste steuerberater, wenn er für mich nicht erreichbar ist?

    eine reha-massnahme ist sicherlich keine zeitverschwendung, wenn sie für dich optimal läuft. und danach? du kommst zurück und fällst in einen noch tieferen brunnen, denn die arbeit brummt.
    nach kurzer zeit bist du erneut rehareif.

    die rentenversicherung hat ihre vorgaben und ihre gutachter.
    geht dein widerspruch nicht sofort durch, hast du den langen weg durch die instanzen vor dir. das kann zum stress für dich ausarten. was hast du davon?
    organisiere deine auszeit baldigst, das ist besser.

    bitte vermeide in deinem eigenen interesse, dass irgendwo "psychiatrische klinik" auftaucht. mandanten sind auf dieser wellenlänge sehr empfindlich; immerhin geht es um ihre belange, um ihr bestes, um ihr geld, das sie dir anvertrauen.

    denke mal über baden-baden nach. vielleicht decken sie crohn mit ab.

    lg
     
  8. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Bise,
    Du kennst Dich perfekt aus wie es in einer Steuerkanzlei abgeht - Kompliment
    :top:
    Natürlich kann mich die BA Studentin nicht so einfach ersetzen. Es ist aber so, das sie mir schon Arbeit abnehmen kann. Sie kann beispielsweise einfache Buchhaltungen, Steuererklärungen und Steueranmeldungen erstellen. Dies ist schon eine Entlastung für mich.
    Die Mandanten sind sehr auf mich persönlich bezogen, wenn ich zum Beispiel krank bin und die Leute erreichen mich nicht im Büro. Dann rufen viele bei mir zu Hause unter meiner privaten Nummer an. Wie gesagt die Leute sind sensibel. Ich hab bis auf einen Mandanten zu allen ein sehr gutes Verhältnis - auch zwischenmenschlich. Ich bekomme immer viel von den Leuten geschenkt. Mir erzählen die Leute oft persönliche Dinge, die würde ich meinem Steuerberater nicht erzählen. Mein Problem ist halt auch, das ich die Probleme der Mandanten zu meinen eigenen Problemen mache. Ich hatte schon oft weinende Mandanten bei mir. Ich versuch immer zu helfen wo es geht. Vielleicht hab ich schon ein Helfer Syndrom. Ein Betriebsprüfer hat mich als Löwin bezeichnet.
    Die Klinik in Baden Baden kenne ich nur von Erzählungen. Mein Hauptproblem ist zur Zeit nicht das Rheuma sondern der Crohn. Werde mich morgen mal informieren ob dort auch Crohn Patienten behandelt werden. Danke für den Tipp.
    Von einer Reha. Maßnahme erhoffe ich mir Erholung. Ich will wieder zu Kräften kommen. Die letzte Reha. hat wahre Wunder bewirkt. Ich war vorher so krass drauf. Bin auf den Landstraßen immer so 150 km/h gefahren und auf der Autobahn 220 km/h. War den ganzen Tag durchgeknallt. Es ging mir fast 2 Jahre lang deutlich besser. Hab dort gelernt zur Ruhe zu kommen. Immerhin hat es 2 Jahre lang gehalten.
    Von Dauer war es leider nicht.

    LG
    Tiger1279
     
  9. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    tiger, hab dir ne pn geschickt.
    lg
     
  10. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hi Tiger,
    ich verstehe Deine Enttäuschung über die Ablehnung der Reha gut. Schon ein Gesunder würde bei Deinem Pensum Erholung brauchen.
    Aber sieh es bei aller Enttäuschung auch mal so: bei der DRV sitzen unterschiedliche Menschen, von der Intelligenz, des Talents, auch der emotionalen Ansprechbarkeit, des Pflichtgefühls her undsoweiter . Sie alle haben sich u.a. an den Leitlinien zu orientieren, sonst machen sie was falsch.
    Richtig ist sicher, dass sie sich nicht mit dem Einzelschicksal auseinandersetzen können. Dafür sind sie von zu vielen Einzelschicksalen umgeben. Deswegen sind die Sachbearbeiter noch nicht kalt oder stumpf. Denn: würden sie emotional reagieren und darauf fußend ihre Entscheidungen treffen, käme es wegen der unterschiedlichen emotionalen Erregbarkeit der Menschen, also auch derer in der DRV, mit Sicherheit zu unsachlichen Bevorzugungen bzw. weit auseinander fallende Entscheidungen. Es würde keine angestrebte/erwünschte Gleichbehandlung stattfinden, sondern es würde der die Reha bekommen, der einen besonders mitleidenden Sachbearbeiter hat. Das wäre doch Unrecht. Das will doch auch keiner.
    Bei allem wünsche ich Dir, dass Du eine Lösung für Dich findest.
    LG häsin
     
    #31 26. April 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. April 2015
  11. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Hallo,
    ich bin jetzt so richtig auf dem Kriegspfad. Mit mir legt sich keiner umsonst an. Beruhigt hab ich mich leider noch immer nicht. Bin deswegen grad AU. Hoffe die DRV ist nun zufrieden. Mein Hausarzt hat mir unter Anderem Valium verschrieben. Leider macht mich das Valium aktiv statt müde
    . Ich fühle mich grad wie wenn ich eine Flasche Sekt intus hätte:D.
    Ich hab heute mit dem Hausarzt gesprochen. Er hat gemeint ich soll einen Schritt nach dem Anderem gehen. Wichtig sei ein Einspruch gegen den Bescheid. Habe diesen heute mittag geschrieben. Morgen geht er zur Post. Hätte dies heute schon erledigt aber der Automat mit den Briefmarken war defekt:mad: und ich hatte keine passende Marke zu Hause.

    LG
    Tiger 1279
     
  12. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,
    still ruht der See. Ich habe von der DRV noch nichts Näheres gehört. Das einzige was kam, war die Mitteilung das mein Einspruch dort innerhalb der Frist eingegangen ist. Die DRV hat bisher bei keinem der Ärzte nachgefragt.
    In diesen Laden gehört dringendst frische Luft. Es dauert immer eine ganze Woche bis die Post dort ankommt. Wenn ich von denen Post bekomme ist es genau das Selbe. Jede normale Firma würde sich bei derart langen Postwegen in wirtschaftliche Schwierigkeiten hinein manövrieren. Wenn man mit dem Geld von Anderen wirtschaften kann, gelten halt andere Regeln. Die DRV ist ja auch nicht auf zufriedene Kunden angewiesen. Meine Meinung über die DRV wird immer abwertender.

    viel Grüße
    Tiger1279
     
  13. Mara1963

    Mara1963 Guest

    @Tiger1279 , wie gings denn weiter, hat der Widerspruch geholfen und hast du eine Reha bekommen?
     
  14. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    Mara1963 gefällt das.
  15. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

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    Also ich kann Tiger gut verstehen, sowohl das hohe Pensum, als auch der in vielen Augen vermutlich
    zu hohe Einsatz in der Arbeit. Klar wirkt sich das aus. Das wissen wir doch alle. Es gibt auch auch,
    gebraucht werden, sich einbringen, selbst wenn die Menge als solches prinzipiell zu viel ist und bald
    mehr zehrt als alles andere.

    Ich denke wenn man etwas hat was einem am Herz liegt, etwas das man gut kann oder schlicht gerne
    macht und nicht nur aus reiner Pflichterfüllung robotet darf es auch mal ein Quäntchen mehr sein.

    Die andere Sache ist eine Ablehung der Reha. Ruhe reinbringen und den Gesamtzustand stabilisieren
    wollen, das darf nicht abhängig sein nur von Schubladenlogik und Vorschriften. Grade die RV sollte
    daran interssiert sein die Leute im Job zu halten. Ich kenne selber die Mühlen und Betonköpfe nur
    zu gut. Aber mit guten Argumenten und Engagement und entsprechenden Ärzten im Hintergrund
    die sich einbringen muss es möglich sein , evtl. über den medizinischen Dienst? , Gehör zu finden
    und einen Blick über die Schreibtischkante hinaus.

    toi toi toi tiger

    kira
     
  16. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

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    3. April 2011
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    3.864
    Hallo,

    @Kira73: Danke für Dein Verständnis. Es war so bei mir, wie Du es beschreibst. Das versteht nicht jeder. Ich bin heute froh das ich mich durch die schwere Zeit durchgebissen habe und soviel gearbeitet habe.

    Ich habe nach der Reha. wirklich einiges geändert. Weniger gearbeitet, mehr Freizeit und eine neue Liebe. Die Schulden sind inzwischen auch weg und ich bin finanziell nicht mehr so anhängig. Ich musste diesen Sommer sogar 5 Monate vom Krankengeld leben. Da ich keine Verbindlichkeiten mehr hatte, war das easy. Ohne die viele Arbeit wäre das nicht gegangen.

    Leider geht es mir noch immer nicht gut. Ständig ist was anderes, obwohl ich inzwischen nur noch 30 Stunden wöchentlich arbeitete.

    Bei mir liegt viel an den Medikamenten. Wenn ich gut eingestellt bin, dann kann ich auch einiges leisten.

    Übrigens, ich bin sogar bei einer Psychologin in Behandlung. Nicht das man noch meint alles ist psychisch.

    Grüßle
    Tiger

    P.S. Die Reha. wurde letztendlich ja auch genehmigt. Sie hat mir gut getan.
     
    Ducky gefällt das.
  17. Kira73

    Kira73 Uveitispapst

    Registriert seit:
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    München
    Das ist es - es verrät uns zwar keiner wo wir die Kraft für solche Kämpfe auch noch
    herholen sollen, aber es loht sich mutig auf- und für sich einzustehen.

    Prima Tiger :) klingt gut :)
     
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