MTX Nebenwirkung Vergesslichkeit u. Konzentrationsschwierigkeiten

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von karsti71, 20. April 2018.

  1. karsti71

    karsti71 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,
    bin neu hier habe seit Febr. 2018 die Diagnose Mischkollagenose und nehme seit 3 Wochen MTX 25 mg als wöchentl. Spritze. Mit den Kopfschmerzen und der Müdigkeit habe ich ja gerechnet., nur was mir noch aufgefallen ist das ich extrem vergesslich geworden bin und das ich beim konzentriertes Arbeiten oder zuhören mich sehr zusammen teissen muss um den ganzen zu folgen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Vielen Dank schon mal Grüsse.
     
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Mir gings anfangs genauso. Ich hab sogar auf der Landkarte einmal die Straße und den Fluß verwechselt. Abends ein Buch lesen ging garnicht. Sinnerfassend Lesen war nicht möglich. Die Namen von Freunden fielen mir nicht mehr ein. Auch sonst hatte ich plötzlich Wortfindungsprobleme.

    Nach einiger Zeit wurde dies jedoch besser, und ich komme inzwischen gut damit zurecht. Beim Kochen stell ich mir zur Sicherheit den Kurzzeitwecker, und zum Einkaufen schreib ich mir nen Zettel. Ansonsten klappt wieder alles. Der Körper hat sich scheinbar ans MTX gewöhnt.
    Kopfschmerzen und Müdigkeit hab ich nur ab und zu. Es stört mich kaum.

    Wichtig ist, dass MTX hilft, denn Nebenwirkungen haben andere Medikamente auch.
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Karsti,

    das war einer der Gründe weswegen ich nach 4 Jahren das MTX aufgesteckt habe, auch nicht mehr nehmen würde.
    Ich brauche meine "Hirnleistung" so wie ein Leistungssportler sienen Körper für meine Arbeit.
    Auf jeden Fall würde ich Dir jedoch raten mal B12 im Blut testen zu lassen. Das könnte in den Keller gefahren sein.
    Red mal mit dem Arzt darüber... gibt sicher noch mehr Gründe!

    Liebe Grüsse,
    Kati
     
  4. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    und ein eisenmangel könnte evt. die gleichen symptome zeigen.......
     
  5. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Ich hatte auch grobe Wortfindungsstörungen und konnte mich nicht mehr konzentrieren. Beruflich ein absolutes No-Go!
    Mit einer Mundschleimhautentzündung als nächste NW hatte sich MTX für mich erledigt.
     
  6. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Die Entzündung der Mundschleimhaut geht auch vorbei. Für mich kein Grund zum Wechsel. Und die anderen Nebenwirkungen sind inzwischen auch vorbei.
    Ich esse jeweils eine halbe Ananas an den beiden Tagen nach MTX. Soll es verträglicher machen, durch die Enzyme.
     
  7. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo ihr alle, hallo Chrissi50,

    da stellt sich mir die Frage: Sollte man Nebenwirkungen aushalten in der Hoffnung, dass sie wieder verschwinden??
    Kann/Ist das gut für den Körper?
    Meine Schmerzen im Mund waren so heftig, dass ich nicht einschlafen konnte. Und ist es nicht auch so, dass bei Schleimhautentzündung ALLE Schleimhäute im Körper angegriffen werden?

    Die Nebenwirkungen von Leflon wünsche ich auch niemandem, dieses Kribbeln macht einen wahnsinnig und die Konzentration (während der Arbeit) fällt übelst schwer. Und wenn ich dann lese, dass sich eventuell eine Zweitkrankheit (Neuropathie) etabliert haben könnte durch das Basismedikament, beantwortet sich die o.g. Frage ganz schnell.

    Liebe Grüße von
    Lu
     
  8. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hallo Lu,
    ähm, ich sehe nur eine Frage von Karsti im ersten Beitrag unter dem Thema NW durch MTX. Verwechselt Du jetzt Leflunomid mit seiner bekannten NW der (möglichen) Nervenschädigung und den hier angesprochenen mit MTX? Das ist Äpfel mit Birnen...;)
    Gruß, häsin
     
  9. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Risiko-Nutzen ist natürlich immer abzuwägen. Und ich ertrage lieber paar Aphten als nen Schub. Die Aphten hab ich nur manchmal.
    Aphten verheilen, der Schub hinterlässt Schäden, die nie mehr weggehen. Mit diesen Nebenwirkungen kann ich gut leben.

    Anderes Beispiel: Kortison hat mir leider soviele Nebenwirkungen gemacht, die mein Leben dermaßen eingeschränkt haben, dass ichs fast nicht mehr ertragen hab. Seit einem Jahr schleiche ich aus, ich war insgesamt 8 mal stationär, ich brauchte täglich Beruhigungsmittel, so hat mich das Zeug geputscht, ich vibriere am ganzen Körper, mein Blutdruck ist kaum noch beherrschbar...... sowas geht halt garnicht.

    Deshalb muss jeder entscheiden, was für ihn persönlich tragbar ist.
    Und beim nächsten Mittel, muss man halt wieder schauen, ob mans verträgt.
     
    Ludovica12 gefällt das.
  10. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo zusammen!

    Liebe Häsin, nein, ich habe nichts verwechselt, es ging mir in meiner Antwort generell um Nebenwirkungen, egal von welchem Medikament.

    Liebe Chrissi, ich verstehe dich gut und kann deine Entscheidung nachvollziehen! Hätte ich deine NW, würde ich auch so entscheiden. Es tut mir leid, dass du vom Kortison so in Mitleidenschaft gezogen worden bist.
    Letztlich sind wir der gleichen Meinung: Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er nehmen und aushalten kann.
    Traurig ist dabei, dass die Medis, die eigentlich gesund machen sollen, den Körper angreifen und ihm zusätzlichen Schaden zufügen können.

    Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg beim Ausschleichen!!
    Liebe Grüße
    Lu
     
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