Haustiere

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Gast_, 4. Januar 2015.

  1. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Was hat das bitte mit unsensibel zu tun - oder sprichst du von dir selbst?

    Inge
     
  2. Gast_

    Gast_ Guest

    ach Mensch. bitte keinen unfrieden
    hier.

    ach kati. das Wort loswerden
    war vielleicht wirklich etwas
    unpassend gewählt, in Bezug
    auf Tiere.

    und bei deinem letzten Beitrag
    habe ich nun nicht verstanden,
    was du genau meinst, mit: rollen
    sich mir die fussNägel bei
    wesentlicheren Dingen???

    du bist doch ein tierFreund
    oder?

    wenn ich mich für einen Hamster
    entscheiden würde, würde ich ihn
    nicht loswerden wollen. ich würde,
    wenn es dann doch wirklich nicht
    ginge, ein liebevolles zuhause
    für ihn suchen. also wenn. aber
    ich möchte ja keinen Hamster.

    Respekt. vor jedem Lebewesen.
    das ist das Zauberwort. Respekt.

    Die Größe und den moralischen
    Fortschritt einer Nation kann man
    daran messen, wie sie ihre
    Tiere behandelt. Ghandi
     
  3. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Warum bist du immer gleich beleidigt, wenn du ein wenig Gegenwind bekommst? Bei diesem Wort im Zusammenhang mit Tieren musstest du damit rechnen dass entsprechende Reaktionen kommen.

    Wenn ich mir ein Tier ins Haus hole, dann kläre ich im Vorfeld ab, wer es im Fall eines Krankenhaus-Aufenthaltes nimmt. Finde ich hierfür niemand, dann hole ich mir das Tier nicht.

    Im Gegensatz zu dir sind bei mir Tiere gleich viel wert wie Menschen, denn Gott hat uns alle erschaffen und liebt uns auch alle mit der gleichen Intensität. ER macht keine Unterschiede!

    LG, Inge
     
  4. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Wenn jemand schreibt, dass Tiere ihm egal sind, dann muss ich das akzeptieren, denn nicht jeder mag oder liebt Tiere. Genauso wie es Menschen gibt, die z. B. keine Kinder mögen. In beiden Fällen werden sich diese Menschen weder das eine oder das andere anschaffen.

    Was anderes ist, wenn man ein Tier aufnimmt, weil es ja so süß ist (nur als Beispiel), dann merkt man, dass es Arbeit macht, Zeit und Geld kostet, und es wieder loswerden will.

    Man sollte die Gefühle von Menschen und Tieren respektieren und sie entsprechend behandeln. Wie würdest du dich denn fühlen, wenn z. B. dein Mann oder Freund keinen Bock mehr hätte mit jemand kranken zusammen zu leben und dich loswerden wollte? Das ist nichts persönliches, nicht falsch verstehen bitte, nur einfach mal, damit du dich in dieses Wort "loswerden" mal ein wenig einfühlst, merkst was es wirklich bedeutet, wie sehr es schmerzt.

    LG, Inge
     
  5. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Beim großen Wasser
    Ich nun auch noch

    Wir hatten anfänglich einen Kater (Zuläufer), mit dem wir über viele Jahre unser Leben teilen durften und der trotz Katzenaids durch entsprechende Medis ein tolles Katzenleben hatte. Nun haben wir seit einigen Jahren einen kleinen Hund, der uns viel Freude macht, er ist Kobold, Sofawolf und Kampfschmuser in einem. Und er braucht Fell-Pflege, ich denke also, daß das für Puffel eher nicht geeignet wäre.
    Ein Katzentier wäre vielleicht dann geeignet, wenn es ein Freigänger ist, der auch um die Häuser zieht und sich seine Dosenöffner nach Bedarf aussucht.
    Aber auch dann steckt da unter Umständen Arbeit drin, will also wirklich gut bedacht sein.

    Und letztlich möchte ich mal sagen, daß ich den Begriff "Loswerden" nicht im Sinne von Abschieben oder Aussetzen oder so verstanden habe. Sondern einfach so als Tip, daß ein kleines Tier leichter unterzubringen ist.

    Liebe Grüße

    Eve
     
  6. Gast_

    Gast_ Guest

    guten morgen.

    meine Katzen damals hatten selten
    einen dreckigen po. und wenn, waren
    sie in der Zeit reinlich und haben sich
    geputzt und sind von sich aus nicht aufs
    bett.

    ansonsten durften sie schonmal aufs
    bett zum kuscheln.

    da kann man jetzt dafür sein oder dagegen.
    ich war weniger krank mit Erkältung
    und Magen als jetzt. wo die Katzen
    mit ins bett durften...

    aber darum geht es jetzt ja garnicht.

    liebe Helene. wir kennen uns doch garnicht.
    und ich habe dir nichts getan. jeder
    darf mir seine Meinung sagen. ich mache
    das auch äußerst gerne und ungefragt.
    aber warum bitte packst du da so einen
    pfefferigen Ton rein?

    ich bin sehr krank. und denke halt über ein
    Tier nach. ich denke. und ich habe Sehnsucht
    nach einem Tier. das ist richtig. aber ich
    denke. und wenn ich vorher denke oder
    überhaupt denke, dann ist das ja schonmal,
    bei mir, ein gutes Zeichen. ;)

    nur mal als Beispiel. es würde in Richtung Katze tendieren. und dann eine ältere
    aus dem Tierheim. die evtl schon länger
    da ist und die keiner will.

    wie gesagt, ich überlege ja noch. es gibt
    viel was dagegen spricht, aber ein 10 jähriger
    verlassener Kater wird sich über puffels
    schmuserei im bett doch freuen.:)

    das hier selbst bei schönen Themen wie
    Tiere, immer gleich son aggressiver
    unterton herrschen muss, ist doch schade.

    liebe Grüße und allen einen schmusigen
    Tag. ob mit Tier oder mit Mann. ;)
     
  7. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Das Leben mit einem Tier, erfordert Verantwortung, aber die ist auch notwendig, wenn ich mein Leben mit Menschen teile, wenn ich mich in einer Gruppe, einer größeren Gesellschaft bewege.

    Viele Menschen rauchen, schädigen ihre Gesundheit, investieren ihr Geld in eine sinnlose und ungesunde Lebenshaltung.
    Haustiere kosten Geld, aber das Geld ist gut "investiert", für beide Seiten...für den Menschen und für das Tier.

    Heutzutage kann man sich über alles informieren, über die Effizienzklasse des neuen Kühlschranks, die Akkuleistung des neuen Smartphones, die neuen Beiträge der neuen Versicherung. Man kann rund um die Uhr Informationen nachlesen....so auch für die Haustiere.

    Die Anschaffung eines Tieres erfordert immer eine gründliche Abwägung, insbesondere bei der Festlegung, um welches Haustier es sich handeln soll.
    Ich wollte damals einen Hund, konnte aber selbst nicht gut laufen und war oft im Krankenhaus.
    Ich wollte kein Käfigtier, also weder ein Nagetier noch einen Vogel.
    Ich wollte weder Fische noch Reptilien.
    Also blieb nur die Katze übrig, mit deren eigensinnigen Wesen ich mich erst anfreunden musste ;)

    Es war eine Vernunftsentscheidung, so wie auch vorher die Kosten geklärt wurden und vor allem sofort klar war, dass für uns niemals ein gezüchtetes Tier in Frage kommt, sondern nur eins aus dem Tierschutz.

    Damit war es eine "Win-Win-Situation". Ich war tagsüber nicht mehr alleine, die Katzenkinder vom Tierschutz fanden ein gutes Zuhause.

    Es spricht m.E. nichts dagegen, wenn man auch eigene Bedürfnisse berücksichtigt....natürlich (!) mit dem Wissen, dass auch die Bedürfnisse des Tieres wichtig sind und beachtet werden müssen.

    Zu uns kommen mittlerweile nur noch ältere Katzen und die werden nach einem sehr klaren Raster ausgesucht. Sie müssen sich hier in eine vorhandene Gruppe einfügen, sie müssen ein gutes Sozialverhalten haben, sie müssen Kompromisse schließen.
    Mir ist es egal, wie "Form, Farbe, Größe, Vergangenheit" der Katze aussieht, wenn sie zu uns passt, ist sie für uns perfekt und schön, wie sie ist.

    Meine Katzen bringen alle eine gefestigte Persönlichkeit mit. Sie haben Erfahrungen gemacht und nicht nur Gute. Sie haben eine Vergangenheit und die war nicht nur schön.
    Wir lernen uns kennen, wir verändern uns in unserer "Mensch-Tier-WG", sie wächst aufgrund eines neuen Mitglieds neu zusammen.

    Letztlich profitiert jeder davon...der Mensch und das Tier.
    Durch die sehr ausgeprägten Charaktere der Katzen bin ich selbst viel entspannter, offener und geduldiger geworden. Katzen kann man nicht zwingen, Katzen kann man einladen etwas zu lernen, zu verändern, sich anzupassen.

    Und die Katzen haben bei uns ihre Chance, manchmal eben auch ihre einzige Chance, ihres Lebens bekommen.

    Eine "Win-Win-Situation".

    Wenn Menschen stark eingeschränkt sind, z.B. wie Puffelhexe, dann finde ich die Überlegung für ein Haustier gut.
    Wichtig ist, dass es Menschen gibt, die den kranken Menschen unterstützen, damit die arttypischen Verhaltensweisen des Tieres berücksichtigt werden.

    Meine Lady (schwarzweiß) wurde mit zunehmenden Alter immer menschenbezogener und würde sich bei Puffelhexe wohlfühlen. Im Bett liegen, auf dem Schoß sitzen, stundenlang geherzt werden....ein Paradies für Lady :)
    Von diesen Katzen gibt es viele, es sind meistens ältere Katzen, die nicht mehr so sehr springen und rennen wollen, sondern bei ihrem Menschen sein wollen. Sie finden es toll, wenn sie viel Aufmerksamkeit bekommen.

    Und warum dann nicht eine "Win-Win-Situation" anstreben". Wenn die Kosten getragen werden können, wenn andere Menschen das Katzenklo reinigen und andere Aufgaben erledigen, dann kann ein älteres Tier ein tolles Zuhause haben.

    Leider gibt es immer noch das Vorurteil, dass Tierschutzkatzen gestört und verhaltensauffällig sind. Natürlich gibt es Tiere, die ihr Leben lang darunter leiden, dass Menschen ihnen Schlimmes zugefügt haben, aber es gibt auch viele Tiere, die einfach nur das Pech hatten, nicht mehr in das Leben ihrer Familie zu passen. Sie sind trotzdem unkompliziert, nett, freundlich, aufgeschlossen...und heimatlos.

    Es gibt für jeden Menschen, der sich ein Tier wünscht, das passende tierische Gegenstück (ob nun Hund, Katze, Vogel, Meerschweinchen etc) beim Tierschutz.

    Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid.
     
  8. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Zum Thema "Win-win-Situation"

    Mein roter Kater Robbie war über 3 Jahre im Tierheim und hatte nie eine Anfrage. Aus purem Herzeleid frass er und wog mittlerweile 9kg. Er konnte nur schlecht laufen, nicht springen und war ein trauriger Kater. Er hatte aber den Charakter, den wir für unsere Katzengruppe brauchten.
    Er zog bei uns ein. Er wurde abgespeckt (jetzt 6,3kg), die Seele wurde entstaubt, seine Ängste wurden weniger.

    Wenn Robbie eins liebt....dann sind es Streicheleinheiten.
    Sage ich ihm heute "Gibt mir den dicken Lullabauch", dann legt er sich so hin...:p

    [​IMG]

    Ich habe mal getestet, wer mehr Durchhaltevermögen hat, der Kater oder ich, deshalb habe ich seinen Bauch" gekrault....eine Tatort-Länge gekrault und wenn er keine Lust mehr hat, schläft er einfach ein :cool: :D

    Ich erwarte von meinen Katzen nichts, ausser dass sie sich mit ihren Artgenossen vertragen, dass sie miteinander gut klarkommen, alles weitere ergibt sich. Aber bei allen wuchs das Vertrauen, die Zuneigung, das Wohlbefinden....ob ich wollte oder nicht ;)

    Eine "Win-Win-Situation" kann für alle eine gute Lösung sein.
     
  9. Gast_

    Gast_ Guest

    zeig mir deinen dicken lullabauch...;):)

    ist. das. süß.
     
  10. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

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    Ach herrje, wie niedlich. Da könnte man sich ja glatt verlieben... Voll süß!
     
  11. Liebe Sabinerin, :)

    du sprichst mir mit deinen Beiträgen aus meiner Seele. :)
    Ich sehe dass alles genaus. Dankeschön dafür ;)

    Meine Katzen sind auch meine Seelentröster. Und es ist tatsächlich so dass es mir mit Katzen besser geht als wie ohne. Also ich meine damit, dass es schon eine positive seelische Wirkung auf mich hat.

    GLG

    Mizi :)
     
  12. Adolina

    Adolina Bekanntes Mitglied

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    Erlenbach/ Main
    Hallo,:)

    mir geht es auch so. Mein Hundi ist mein Seelentröster. Er merkt genau wenn es mir schlecht geht, dann kommt er her zum schmusen. Ohne ihn würde es mir viel schlechter gehen.

    Lg. Adolina :)
     
  13. medikan

    medikan PSA/RA seit 2010

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    Endlich habe ich auch wieder ein Haustier.... als Kind bin ich mit Fischen angefangen, dann Wellensittich, Katze, Pferd, Kanninchen, Meerschweinchen, Wüstenrennmäuse, Hamster, Ratten.... schon immer war ich der Meinung: Tiere sind die besseren Menschen.

    Dadurch, dass ich die letzten 3 jahre oft im KH war und alleine wohne, konnte ich kein Tier mehr halten. Das ist nu wieder anders :)

    Mein größter Wunsch wäre ein Hund, aber ich kann dem Tier nicht den Auslauf geben, den es braucht. Weil mit 3x 5 min Pipi machen gehen ist es nicht getan. Außerdem hätte ich niemanden, der den im Notfall nimmt (KH-Aufenthalt z.B.)

    Eine Katze wäre auch toll, hatten wir ja früher immer...... aber meine Katze könnte nicht raus (1. Stock Mehrfamilienhaus) und ich finde, man quält das Tier, wenn es nur in einer kleinen Wohnung sein darf. Außerdem wieder: wer kümmert sich um sie, wenn ich ins KH muß. Also Katze fiel auch weg

    Meerschweinchen!! Kein Gassigehen, kein nötiger tgl AUslauf draussen und die freuen sich, wenn man reinkommt und begrüssen einen und so...... aber: mind. 2, einen Riesenkäfig, den ich alleine nicht gesäubert bekomme, in der Wohnung brauchen schon regelmäßig Auslauf, immer Gemüse füttern (egal wie teuer wegen Vitamin C) und viel Staub....... größtest Problem aber ein artgerechter Käfig wegen der Größe.

    OK, vielleicht Ratten? Hmmm, aufgrund der Medis, die ich nehme, beissen die mich...... neee, will nicht gebissen werden.

    Dann hatte eine Freundin einen Hamster abzugeben, bzw sie überlegte sich, sich Wellensittiche zu kaufen und ich habe dann um den Hamster gebettelt :rolleyes:

    Ich bin glücklich. Er ist morgens und abends wach (natürlich auch nachts), kommt direkt an, wenn ich an das Aquarium trete (könnte ja Leckerle geben) und wuselt durch den Käfig...... Ich fühle mich nicht mehr allein, kann ihn rausnehmen, wenn er wach ist und der Käfig wird nur alle paar Wochen gründlich gereinigt. Er frisst nicht viel und freut sich über Papprollen........ habe ihm ein Hamsterparadies eingerichtet und ich denke, wir sind beide zufrieden. Ich bereue es nicht, mich für einen Hamster entschieden zu haben. Und dieNici hier ist im Hamsterschutz tätig und gibt mir viele wertvolle Tipps. Ein Hamster ist zwar klein, hat aber trotzdem Bedürfnisse!!!!!!!

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  14. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Wieso ziehst du das so ins lächerliche? Außerdem soll nicht der Zwerghamster das Wort "loswerden" verstehen, sondern Kati sich hineinfühlen. Ich sage nur: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu."


    Ich finde, es spricht nichts dagegen, dass sich Puffelhexe ein Tier ins Haus holt. Allerdings muss dessen Versorgung gesichert sein. Sowohl im Alltag als auch in Zeiten, in denen Puffel mal ins Krankenhaus muss. Und alle Beteiligten sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Tier - hoffentlich - viele viele Jahre da sein wird und entsprechend versorgt werden muss.

    LG, Inge
     
  15. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Helene,

    wenn Du aufmerksam gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich Puffelhexes Situation angesprochen habe.

    Natürlich trösten Katzen, wenn man traurig ist, nur nicht 24 Stunden am Tag...das machen die Menschen übrigens auch nicht.

    Der Anblick eines Haustieres kann zum Wohlbefinden beitragen. Es ist NICHT für das Wohlbefinden zuständig, aber es kann ablenken und trösten.


    Und genau das ist doch Deine ganz persönliche Einstellung. Nur ein Hund kann das. Punkt und aus.


    Ich bin 45 Jahre und seit meinem 25. Lebensjahr berentet und auch eingeschränkt. "Ich weiß also wovon ich rede" :rolleyes:
    Weisst Du, wenn ich jeder Stimme geglaubt hätte, dass ich etwas nicht kann, weil es zu groß, zu schwer, zu weit, zu schnell, zu irgendwas für mich ist, dann wäre ich heute ein anderer Mensch.



    Ich halte nichts davon, den Menschen etwas auszureden, aber genauso wenig ihnen etwas einzureden oder schönzureden.
    Das ganze Leben besteht anteilig aus Problemen, Hindernissen, Schwierigkeiten und es ist meistens nur die Frage, wie ich es löse oder mit welchen Hilfsmittel es zu erleichtern ist.
    Wenn Puffelhexe sowieso Hilfe braucht, dann kann (natürlich mit vorheriger Absprache und Klärung) diese Hilfe beim Haustier unterstützen (welches auch immer es sein soll).

    Ein Tier bedeutet Verantwortung, aber eben auch in positiver Sicht. Man muß sich etwas mehr anstrengen, in positiver Sicht, man muss mehr leisten, in positiver Sicht und wenn man das Tier durch eine schwere Zeit, Krankheit etc begleitet, dann wächst man daran.....und das ganze eigene Leben dreht sich eben nicht nur um die eigene Krankheit.

    Jede Tierart hat besondere Bedürfnisse, die man berücksichtigen muss.
    Ein junges Tier (egal welcher Tierart) braucht Action, Bewegung, meistens mindestens einen Artgenossen, Abwechslung etc
    Ein älteres Tier (egal welcher Tierart) braucht oft mehr Ruhe und Zuwendung.

    Ich finde diese Diskussion gut, denn es liest ja nicht nur Puffelhexe in diesem Thread, sondern auch zig andere User. Vielleicht kann man ihnen mit den eigenen Erfahrungen helfen, eine andere Sicht, eine weitere Sicht zu dem thema darlegen.

    Wenn ich hier eine Frage stelle, erwarte ich nicht die Antwort von Profis in allen Lebenslagen, sondern von praktischen Erfahrungen anderer Menschen in ähnlicher Situation. Denn "Profis" wissen evt. professionellen Rat, andere Betroffen schreiben aus einem realen Leben mit Einschränkungen.
     
  16. pat_blue

    pat_blue Mitglied

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    Ich habe meine Hündin bewusst übernommen, nachdem ich die Diagnose bekam. Ich wollte seit ich 18 Jahre alt war immer eine Dogo Hündin (seit ich die Erste gesehen habe), der Zufall wollte es dann so, dass sie ein neues zu Hause suchte. Da war sie 2 Jahre alt und ich 27, das war am 28.08.2008, im Mai davor hab ich die Diagnose rA bekommen.
    Klar, es ist nicht immer einfach, aber ganz ehrlich, ich wäre eine arme Socke ohne meine Süsse.
    Ohne sie ginge ich sicher nicht raus, schon gar nicht, wenn ich Schmerzen hab. So "muss" ich und das ist super.
    Auch zu Hause, jetzt, als ich letztens die Fingergelenke so entzündt hatte, dann legt sie den Kopf auf meine Hände, wirklich gezielt. Sie bringt mich auch immer zum lachen und wenn sie einem mit ihrem Propeller (Schwanzwedeln aber im Kreis ;) ) und ihrem Grinsen (kann sie wirklich) begrüsst, geht die Sonne auf.
     
  17. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Das Tier wird nicht ans Bett gebunden, es hat die Chance sich dazuzusetzen oder auch nicht. Und viele ältere Tiere genießen die Zuwendung.

    Da Du ja schon über 60 Jahre bist, wirst Du sicher auch schon davon gehört haben, dass manche Alten/Pflegeheime bewusst Tiere halten, speziell ausgesuchte Tiere aus dem Tierschutz, die charakterlich ausgeglichen und seelisch stabil sind, die Menschenkontakt mögen und denen man spezielle Rückzugsorte einrichtet, damit sie auch ihre Ruhe finden.

    Viele Heimbewohner haben zuviel Zeit, für ihre Krankheiten, für ihre Traurigkeit. Stationsleitungen und Heimmitarbeiter berichten immer wieder wie sehr sich die Stimmung hebt, wenn das passende (!) Tier auf der Station lebt. Wenn die Bewohner früher auf das Essen warteten und müde waren, drängelten sie nun an die Tischplätze neben der Terassentür, um Kater Mohrle rein- oder rauszulassen. Sie überlegten, wo er gerade ist, was er tat und beobachteten ihn im Garten etc

    Ein Tier macht den Menschen weder gesünder noch kann es Krankheiten wegzaubern. Aber es kann auf seine ganz eigene Lebensart ein Lächeln schenken.

    Übrigens: Es reicht auch nicht einen TNF-Alpha-Blocker zu spritzen und auf Heilung zu warten, genauso wenig sich gute Schuhe mit guten Einlagen zu kaufen und dann in die Ecke zu stellen.
    Verantwortung und Eigeninitiative gehören im Leben immer dazu, auf die ein oder andere Art und Weise.
    Lehnt man alles ab, hat mich seine eigenen Weichen gestellt.
     
  18. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo Helene,

    ich kenne nicht die Abläufe der hier angemeldeten User. Ich weiß nicht, wie der Alltag von Puffelhexe aussieht, aber da sie eine erwachsene Frau ist, seit Jahren mit Problemen und Schwierigkeiten jeglicher Art umgehen muss, dazu auch schon mit Katzen zusammengelebt hat, wird sie ihre jetzige Situation richtig einschätzen.

    Ein Hund kommt m.E. bei so umfangreichen Einschränkungen nicht in Frage, ein Käfigtier genauso wenig.
    Eine Katze kann m.E. mit den vorhandenen Gegebenheiten gut leben.

    Ich meine gelesen zu haben, dass Puffelhexe im Erdgeschoss wohnt. Damit könnte die Katze Freigang genießen, ihren kätzischen Bedürfnissen nachgehen und nach Belieben reingehen.
    Ist der Freigang nicht möglich, kann man auch das Leben einer Wohnungskatze interessant gestalten. Reine Wohnungshaltung ist natürlich nicht die optimale Katzenhaltung (ich habe selbst 4 Wohnungskatzen), aber es kann nun mal nicht jeder Mensch der Katze den Freigang bieten. Und wenn Katzen den Freigang nicht kennen, dann vermissen sie ihn nicht.

    Jeder von uns kennt schwierige Phasen im Leben, mal sind sie länger, mal sind sie kürzer. Es kostet jedesmal Kraft aufzustehen und je älter und eingeschränkter man wird, kann irgendwann auch mal die Kraft, der Mut, die Zuversicht fehlen, insbesondere, wenn die familiären oder äusseren Umstände nicht einfach sind.. Das bedeutet aber nicht, dass es sich nicht ändern kann.
    Dann kann ein Haustier eine Hilfe sein.

    Und ich betone noch einmal:
    Das Tier ist NICHT dafür zuständig und verantwortlich, dass es dem Menschen gut geht. Das Tier hat NICHT die Aufgabe dem Menschen gute Laune zu verschaffen und ihn zu belustigen.
    Das Tier hat den Umständen entsprechend ausgewählt zu werden, es hat das Recht eigene Bedürfnisse zu haben.

    Das Zusammenleben von Mensch und Mensch, Mensch und Tier, Tier und Tier erfordert immer Kompromisse, aber Kompromisse bedeuten auch Respekt, Anpassung, Zusammenhalt, Rücksicht....miteinander und füreinander.

    Tiere urteilen nicht über Menschen, ob sie schön sind oder nicht, ob sie schlaue Dinge reden oder nicht, ob sie gestylt sind oder nicht. Sie sehen den Menschen mit dem Herzen.
    Der Mensch kann nur mit den Augen sehen, aber er kann auch lernen mit den Augen und mit dem Herzen zu sehen und manchmal öffnen sich neue Wege, wenn man lernt die Welt aus der Sicht eines Anderen wahrzunehmen.
    Es bereitet Freude zu sehen, wie ein Tier sich freuen kann, wenn es seine verrückten Minuten hat und mit seinem guten Gespür Verrenkungen macht, weil es weiß, dass der Mensch dann lacht. Der Raum wird hell, das Stimmung leichter...für Mensch und Tier.

    Aus einer gut durchdachten und finanzielle kalkulierten und allen Fakten abgeklärten Vernunftsentscheidung (für die Tierart XY), kann viel Gutes entstehen.

    Und wenn der Mensch zu dem Ergebnis kommt, dass er zwar gerne möchte, aber nicht alles klären kann oder will oder für sich die Situation zu komplex sieht, dann finde ich es gut, wenn er sich gegen ein Tier entscheidet, in seinem eigenen Sinne sowie im Sinne des Tieres.

    In diesem Zusammenhang möchte ich allen Lesern das Buch "Bob der Streuner" von James Bowen ans Herz legen.(nicht wegen des Katers, sondern wegen der Lebensgeschichte des Mannes)
    Ein schönes Buch, sehr informativ zum Thema Katze und ein schönes Mutmachbuch, dass es sich lohnt für sein Leben einzustehen, seinen Weg zu gehen und für sein Glück zu arbeiten....mit Verantwortung und Eigeninitiative. :)
     
  19. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Helene,

    die Sätze wirken im Zusammenhang meines Beitrages aber anders als wenn man sie einzeln rauspickt. ;)

    Letztlich muss es jeder für sich selbst entscheiden, aber einem Menschen, der krank und körperlich eingeschränkt ist, NUR deshalb ein Tier zu verwehren, weil er krank und körperlich eingeschränkt ist, halte ich für falsch.

    Es gibt viele weitere Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.


    Nachtrag: Meine Lady hat bei uns mit 8 Jahren das vierte Zuhause gefunden. Sie hat vorher bei einer alten Frau gelebt, die dann verstorben ist.
    Meine Lady braucht viel Zuwendung, weil sie es kennt. Sie will ständig bei mir und auf mir liegen, mit zunehmenden Alter wird es immer mehr.
    Die Katze wäre kreuzunglücklich bei Menschen, die gesund, agil, fit, sportlich und unternehmungslustig sind und damit viel unterwegs und selten Zuhause sind.
    Und genau das meinte ich, dass man das Tier passend zur vorhandenen Situation aussuchen muss, im Sinne des Menschen und im Sinne des Tieres.
     
    #59 7. Januar 2015
    Zuletzt bearbeitet: 7. Januar 2015
  20. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Helene,

    da mir das Wohl der Tiere sehr am Herzen liegt, rede ich niemanden zu, dass er sich unter allen Umständen ein Tier holen soll.

    Verantwortungslos wäre es, wenn ich Puffelhexe einen 9 Wochen jungen Australian Shepherd ans Herz lege.

    Wenn man den Sinn meiner Worte verstehen möchte, dann kann man das tun. Man kann es natürlich auch für sich anders interpretieren.
     
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