Ach Rheuma...

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Sommersprosse75, 18. Juni 2012.

  1. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Ich kwenne solche Situationen nicht. Ich sage direkt, dass ich chronische Polyarthritis habe und dann sind die Reaktionen anders. Verständlich und mir wird gute Besserung gewünscht.

    Auch ich kann Aufgrund meiner Krankheiten nicht mehr arbeiten. Mit 28 Jahren schon traurig... Aber wie sagte mein Ausbilder immer "es ist, wie es ist"!!!
     
  2. Schnuffel

    Schnuffel Neues Mitglied

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    Hexchen ich fühle mich nicht angegriffen, aber es gibt mir wieder das Gefühl, dass man nur Willkommen ist, wenn man sich an den Gepflogenheiten, die manche führen, beteiligt. Das ist leider in jedem Forum so. Ich denke nicht, dass ich mit meinen Worten irgendjemandem zu Nahe getreten bin, es ist einfach meine Meinung, die ich kundtat. Ich bin sicherlich niemand, der sich mit anderen messen will, im Sinne von "mir gehts aber besser/schlechter als dir". Nein. Aber vielleicht solltet ihr euch einfach mal klarmachen, dass es verschiedene Menschentypen gibt. Diejenigen, die Schmerzen von Natur aus besser ertragen können als andere, diejenigen, die ihr "Leid" mit allen anderen teilen wollen und können, diejenigen, die schon bei einem kleinen Schnupfen fast sterben (also Männer:D), diejenigen, die eher in sich gekehrt sind und nicht ihre Lebensgeschichte ausbreiten möchten. Meinereiner gehört zu den Menschen, die nicht aufgeben, die sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und die wieder aufstehen, wenn sie hingefallen sind. Zeichnete sich wohl schon mit 1,5 Jahren ab, als ich meinen Onkel anpflaumte er solle mich liegenlassen, als er mir hochhelfen wollte, nachdem ich hingefallen war;) Was nicht bedeutet, dass ich kein Mitleid empfinden kann, im Gegenteil. Wenn andere leiden, geht es mir meist schlechter, als wenn ich leide. Nur war das nicht das Thema hier. Das Thema war die Frage, ob das, was der TE erlebt hat, bekannt ist. Und das ist es mir ganz einfach nicht, weil ich anders damit umgehe.

    Grit es ist schön, dass du weißt, dass mein Rheuma nicht schlimm ist;) Dann kennen wir uns wohl? :)

    Danke Kristina! Ich schau es mir mal an, wie es ist*schulterzuck*
     
  3. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Hallo Mairae,

    natürlich hast Du nur Deine Meinung wiedergegeben, so wie ich die meine... Einigen wir uns darauf das unsere Meinungen hier unterschiedlich sind? Wobei ich den Eindruck habe das unsere Meinungen gar nicht so weit auseinanderliegen. Wir unterscheiden uns im Detail aber nicht im Grundsatz. Frieden?:)

    Einen sonnigen und schmerzarmen Tag
    Hexchen
     
  4. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hi Helene137,

    ich würde gerne ein wenig den Dampf herausnehmen. Es mag ja sein, dass Mairae bei dir gerade einen wunden Punkt trifft. Aber bedenke doch bitte: dass deine Mutter sich so äußert, ist vermutlich ihrem Alter oder ihrem Unverständnis/ihrer Unwissenheit, vielleicht sogar ihrer Verdrängung zuzuschreiben, hat aber mit Mairae nun wirklich nichts zu tun. Bitte fair bleiben ;)

    Im Übrigen würde ich gerne dafür plädieren, dass auch Mairae ihre Ansicht so leben darf.
    Rheuma ist schlimm, aber nicht immer - ein Tumor ist auch schlimm und das auch nicht immer.
    Es ist auch noch lange nicht so, dass jeder Tumor heilbar ist - ganz im Gegenteil.

    Ein Vergleich von Tumoren und Rheuma ist gar nicht sinnvoll möglich und kann allenfalls dazu dienen, zu zeigen, dass es außer Rheuma noch andere Probleme der Gesundheit gibt (gar nicht wenige und zum Teil genau so grauselige....); da bin ich übrigens auch bei Mairae, die "angeblich" betroffen ist. Helene, das bedeutet nicht automatisch, dass jemand ab sofort sein Leben nicht mehr mögen kann und nur noch das Schlimme sieht.
    Ich kenne viele mutige, starke und lebensfrohe RheumapatientINNen mit ganz erheblichen Beeinträchtigungen, die so ähnlich denken wie Mairae. Dass das nicht alle so können, ist mir und sicher auch Mairae (die ich nicht kenne!) klar.

    Nix für ungut, aber Abwertungen finde ich kontraproduktiv.

    Liebe Grüße, Frau Meier
     
  5. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Du findest also einen Tumor nicht schlimm, da er geheilt werden kann?

    Da bist du aber schief gewickelt!!! Auch ein Tumor (KREBS) kann streuen und bösartig sein!!! Nehmen wir als Beispiel mal ein Kind. Wenn ich höre, dass ein Kind einen Tumor hat, dann könnte ich weinen! Das Kind mit Glatze sehen, im Krankenbett völlig fertig! Den Eltern wird das Kind genommen!!! Ja tut mir leid, aber da sollte das Kind lieber eine rheumatische Erkrankung haben.

    Eigentlich darf man diese Erkrankungen auch garnicht vergleichen, denn beides sind schlimmer Erkrankungen. Ich weiß wovon ich spreche!!! Meine rheumatischen Erkrankungen sind schwer und auch für mich nicht einfach! Aber das gegen einen Tumor eintauschen, nein, dass würde ich nicht wollen...

    Am liebsten wäre ich Gesund... Ja, dass wäre super!!! Wie so sportlich sein, wie ich es einmal war.... unbeschwert durch den Tag gehen. Ohne Schmerzen aufstehen. Ohne Schmerzen stehen, laufen... Das wäre toll... Aber es ist nicht so und dann komme ich wieder zu dem Spruch "es ist, wie es ist"... So ist das...

    Wir haben alle andere Ansichten und das ist das Gute, denn nur so lernt man immer neues dazu.

    In dem Sinne wünsche ich euch noch eine schöne schmerzarme Woche

    Kristina
     
  6. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Jeder sollte seine eigene Meinung vertreten

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe mir mal alles von Anfang an durchgelesen und finde Mairaes Meinung nicht so schlimm,auch wenn ich nicht in jedem Punkt sie teile.
    Ich selber bin im Jahr 2000 an einer Yersinieninfektion mit reaktiver Arthritis/Autoimmunerkrankung unklarer Genese erkrankt und konnte 8 Jahre garnicht arbeiten.War nur krank.
    Bin jetzt unbefristet Berufsunfähig,aber wollte trotzdem zumindest stundenweise wieder arbeiten gehen.
    Seit Anfang 2008 arbeite ich,auch wenn nur ca 50 Stunden im Monat,aber nicht mehr in meinem alten Beruf,sondern in sitzender Tätigkeit am PC.
    Nun aber kam im Juni 2009 ein erster Schub und ich konnte erst wieder im Dezember 2009 arbeiten.Der nächste kam dann im Januar 2011 und arbeiten konnte ich dann wieder im Juli.
    Jetzt seit Ende April bin ich wieder erkrankt und fehle schon wieder ca. 6 Wochen.Auch wenn die Zeit des Schubs noch so schlimm ist,ich vor schmerzen kaum noch kann,ich habe eine Frau und einen kleinen Sohn und stehe immer wieder auf und werde auch weiterhin arbeiten gehen,bis dann der nächste Schub kommt.Wie lange ich das noch so durchhalten kann,ich weiß es nicht.Ich habe manchmal das Gefühl von Schub zu Schub schwinden meine Kräfte,aber ich habe noch Kraft zum Kämpfen.

    Ich will damit nur sagen,es wird auch im Bezug auf Rheuma Menschen geben,die voll arbeiten können oder stundenweise wie ich,aber auch garnicht mehr.Wichtig ist,daß man tolerant ist.Für Mairae freue ich mich,daß er eine Ausbildung machen kann,daß ist bei mir durch die vielen Schübe überhaupt nicht möglich.Und für viele andere ist nicht einmal ein stundenweise Arbeiten möglich,aber das hängt mit der Schwere der Erkrankung ab und nicht wie Mairae schreibt,ob man die Erkrankung/Schmerzen besser oder weniger gut wegsteckt.Klar,brauch man im Inneren,auch wenns einem noch so dreckig geht,einen gewissen Optimismus,aber wenn das Medikament nicht hilft,die Therapie nicht oder schlimmer noch,wenn man noch nicht einmal weiß,unter welcher Autoimmunerkrankung man leidet,ist das alles schwer zu ertragen und man kann schnell in eine Depression reingeraten. In diesem sinne l.g.Hoffi
     
  7. Schnuffel

    Schnuffel Neues Mitglied

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    Hexchen ich bin immer für Frieden.

    Und wenn die gute Helene meint mich anmachen zu müssen, so bitte ich sie mich auf die Ignorierliste zu setzen, die es hier doch sicherlich geben wird? Dann hat sie es nicht nötig meine dummen Sprüche zu lesen!

    Mein Vater IST an Krebs gestorben. Und wenn sie das nicht als schlimm erachtet, dann wünsche ich ihr, dass sie niemals einen Tumor bekommen wird. Ich saß monatelang in der Onkologie zwischen den Menschen, die zum Teil immer schwächer wurden und ICH empfand das als schlimm.

    Frau Meier was bitte willst du mit "angeblich" sagen???
     
  8. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Sommersprosse,
    ich verstehe deine Befindlichkeiten mit dem Ausdruck "Ach Rheuma...".Habe ich doch solche Formulierungen während
    meiner langjährigen Rheumalaufbahn auch schon vernommen.
    Viele Menschen glauben,dass dies eine "Alte Leute Krankheit ist.Ihnen fehlt einfach das Wissen darüber.Denn jeder
    Mensch kann über Medien,wie Fernsehen, Rundfunk oder Presse,erfahren,dass es z.B. heutzutage zunehmend mehr
    rheumaerkrankte Kinder gibt als vor etlichen Jahren.Da braucht man keine Fachliteratur zu lesen.
    Nun kann man debattieren,handeln diese Menschen unwissend ,oberflächlich,
    desinteressierend oder taktlos,wenn sie solche und ähnliche Formulierungen von sich geben.Ich denke,da ist von allem etwas dabei.Es gibt aber auch Menschen,denen tut diese Erkrankung bei anderen aufrichtig leid.
    Da sich durch meine Rheumatoide Arthritis über die vielen Jahre hinweg Verformungen an meinen Fingern/Händen gebildet haben,erntete ich schon einige mitleidige Blicke.Mancher Erwachsene befragte mich danach.
    Die meisten Fragen diesbezüglich beantwortete ich meinen Schülern in der Schule,egal ob 11jährige oder 16jährige.
    Sie hörten mir aufmerksam zu. Sehr erstaunt waren sie,als sie erfuhren,dass man Rheuma bereits im Kindesalter bekommen kann.
    Nach meiner Erklärung fragten sie nie wieder danach.Im Gegenteil.Sie nahmen mir sehr häufig meine Tasche oder
    Unterrichtsmittel ab mit der Begründung,ich solle doch nicht so schwer tragen.
    Heute sind meine Hände und Finger operiert/gerichtet,so dass nur noch wenig davon zu sehen ist.
    Ich denke,dass ich heute mit meinen Erfahrungen,Menschen entsprechend zurechtweisen würde,wenn sie mir mit solchen
    Bemerkungen begegnen würden.Ich habe in meinem Arbeitskreis vielAnerkennung erfahren,weil ich mich ständig zur Arbeit
    mitunter hin "quälte" vor Schmerzen,die ja keiner sehen konnte.
    Liebe Sommersprosse,ärgere dich nicht so sehr.Habe mehr Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen,denn an Rheuma kann fast jeder
    Mensch erkranken,wenn die Bedingungen gegeben sind.
    lg took
     
  9. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Mal ganz ehrlich, was soll das hier?!
    Tumoröse Erkrankungen sind ein Thema, Rheumatologische ein anderes!(danke, Frau Meier)

    Beide sind in keinster Weise miteinander vergleichbar und sollten,wie Kristina so treffend bemerkt hat, auch nicht miteinander verglichen werden! Jede chronische Krankheit ob nun lebensbedrohlich oder nicht, hat ihre eigenen Tücken und jeder Mensch der von einer solchen betroffen ist, leidet mehr oder minder. Wie kann irgendein Mensch ermessen, wie sehr ein anderer unter seiner Erkrankung leidet?!
    Selbst in einem Forum wie diesem ist das offensichtlich: Man kann sich evtl ein wenig besser einfühlen da man ähnliches selber durchmacht oder durchgemacht hat. Doch auch hier hat das Einfühlungsvermögen seine klaren Grenzen wie dieser Thread deutlich beweist. Das Krankheitserleben ist individuell unterschiedlich und so auch die emotionale Stärke und Fähigkeit mit Kränkungen umzugehen. Nachweislich ist jemand, der mit häufig wiederkehrenden Kränkungen konfrontiert wird, besonders anfällig für weitere emotionale Verletzungen. Warum also müssen wir uns hier auch noch gegenseitig anfeinden nur weil man unterschiedlich schwer von solchen emotionalen Angriffen betroffen ist?! Wir sind doch alle von verschiedenen Rheuma-Formen Betroffene und jeder hat seinen/ihren eigenen Weg des Umgangs gefunden oder sucht noch danach. Also sollten wir doch alle versuchen, den gegenseitigen Respekt und die entsprechenden Umgangsformen zu wahren die gewährleisten,das diejenigen die gerade unter starkem seelischem Druck leiden und diejenigen die bereits den eigenen Weg gefunden haben, sich in friedlichem Miteinander hier austauschen können.

    Peace!
    Hexchen
     
  10. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Dem gibts nichts hinzuzufügen.Danke Hexchen!:top:
     
  11. Träumerin

    Träumerin Neues Mitglied

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    Ganz ehrlich, ich bin verdammt froh das man mir nichts ansieht und ich bin sehr dankbar. Genau dieses "nicht ansehen" ermöglicht mir ein Leben in Normalität und es läßt mich auch entscheiden mit wem ich darüber spreche oder eben nicht.

    Natürlich, wenn ich starke Schmerzen habe und die Bein/e schlecht heben kann dann sieht man es, aber auch dann sage ich- wenn ich keine Lust oder keinen Anlaß sehe- ich "habe einen Hexenschuß" oder irgendwas anderes.

    Ich kann mich gut in andere Menschen mit chron. Erkrankungen einfühlen und denoch finde ich es verdammt anstregend, wenn ich eine Freundin treffe und es geht immer nur und ständig um die Krankheit. Es ist wichtig zu reden, es wichtig Verständnis zu erfahren und es ist mindestens genauso wichtig Alltag/ Normalität zu leben für mich.

    Unverständnis verletzte und trifft einen oft persönlich, doch ich (versuche) es nachdem Leitsatz zu sehen "Ich verstehe nicht jeden und ich will es auch gar nicht- dann kann ich auch nicht davon ausgehen das mich jeder verstehen kann oder verstehen will" Letztendlich bleibt immer "Es könnte auch ganz anders sein" da man eben dem Menschen nur vor die Stirn schaut und nicht dahinter (was gut ist).

    Vielleicht sehe ich es auch so, weil ich eben nicht jedem meine Lebensgeschichte philosopieren mag ;)
     
  12. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Nun so allmählich denke ich, das es vergebene Kraft und Liebesmühe ist, hier schlichten zu wollen. Die Antworten hier haben so garnichts mehr mit der ursprünglich gestellten Frage der TE zu tun. Es ging mal um die Kränkung die ein unbedachtes Wort, ob nun durch Unkenntnis der Krankheit an sich oder aus Boshaftigkeit, auslösen kann. Rückblickend auf diesen Thread fällt mir nurnoch eines ein: "Quod erat demonstrandum" Was zu beweisen war...
    Ich klinke mich hier aus.

    Gruß
    Hexchen
     
  13. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Mairae

    Vielleicht hast du mein Posting aufmerksam gelesen, und vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass "angeblich" in Anführungszeichen steht. Ich beziehe mich damit auf die Formulierung von Helene137, die - so verstehe ich es zumindest - dir mit dieser Formulierung gewisse Zweifel an deiner Erkrankung ausdrückt. Das finde ich nicht okay und habe es deshalb ironisierend aufgegriffen. Es ist also keineswegs gegen dich gerichtet zu verstehen ;)

    Alles klar?

    Grüße, Frau Meier
     
  14. Bizarro

    Bizarro Mitglied

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    @Hexchen
    quot erat expectandum, denn solche "Tröds" geraten schnell in eine abdrift.

    gruß Frajo
     
  15. Schnuffel

    Schnuffel Neues Mitglied

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    Danke und entschuldige meine Reaktion- schick dir gleich mal eine erklärende PN;)
     
  16. Putzel

    Putzel Mitglied

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    In meinem Text stand:
    Rheuma zu haben, heißt "schwerkrank" zu sein - und - natürlich ist es lebensbedrohlich - aber hallo......
    nämlich dann, wenn es außer den Gelenken auch noch die Organe angreift.
    Man muss auch genau lesen, ich habe nicht gesagt, dass Rheuma generell lebensbedrohlich ist.

    und @ mairie:
    ich habe auch nicht gesagt, dass es bei Dir nicht schlimm ist, sondern ich habe Deine Worte wiederholt, Du hattest beschrieben, dass Du - oder dass man trotz Rheuma gut arbeiten kannst - kann , dass es Schlimmeres gibt als Rheuma, und daraufhin schrieb ich Dir, dass Du froh sein kannst, wenn es bei Dir dann halt noch nicht so schlimm ist, dass an ein Arbeiten nicht mehr zu denken ist. Viele können das nämlich nicht mehr.
    Bitte genau lesen - oder auch nicht, wenn es nicht interessant genug ist.

    Lb. Gr. Grit
     
  17. sexyhimpelchen

    sexyhimpelchen Aktives Mitglied

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    6. Dezember 2011
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    da kann ich mich gissmo nur anschließen.

    habe auch meine arbeit durch "das bischen rheuma" verloren.
     
  18. Santino

    Santino Neues Mitglied

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    Als neu registrierter User mach ich mich hier sicher gleich unbeliebt, aber manche Reaktionen hier sind echt mehr als unverständlich :rolleyes:

    Da meldet man sich an um sich in einem Forum mit Gleichgesinnten auszutauschen und im Endeffekt hat man das Gefühl, dass man in einen Wettbewerb "wer hat schlimmeres Rheuma, wer hat mehr Schmerzen" reingeraten ist.
    Seids doch froh, wenn es Leute gibt, die trotz Rheuma arbeiten gehen (WOLLEN)!

    Hier wird über Menschen geurteilt, von denen ihr im Grunde nichts wisst und dessen Lebensgeschichte (und somit auch KRANKENgeschichte) ihr nicht kennt.
    Zu sagen ein Tumor ist weniger dramatisch und schmerzhaft als Rheuma, zeigt schlicht und einfach Unwissen- und/oder Engstirnigkeit.
    Es sagt doch keiner, dass Rheuma eine leichte Erkrankung ist, bei den vielen verschieden Arten gibt es unterschiedliche Auswirkungen. Ebenso empfindet und spürt jeder Mensch Schmerz anders!

    Woher wissen hier so viele User über "Mairae" welche Schmerzen sie hat?
    Oder verträgt man nicht, wenn ein anderer sich mehr durchbeißt?

    Und solche Aussagen von wem zu lesen, der bereits 60 Lebensjahre hinter sich hat, ist echt traurig. :cool:
    Joo mei, entweder man überlebt oder stirbt dann halt an Krebs.
    Und Chemotherapie etc. ist alles ein Klacks.
    Frag mal wem der das hinter sich hat. Frag am besten mal wem der das hinter sich hat UND zusätzlich noch Rheuma.
    Aber klar verurteilen ist leicht, solang man sich damit nicht auseinandersetzt.

    Bei Menschen, die eigentlich an einem Strang ziehen und sich gegenseitig, sei's jetzt real oder virtuell unterstützen sollten, solche Aussagen zu lesen ist, spricht sehr für die jeweiligen Personen. Und das nicht unbedingt positiv.

    So auf, jetzt zerreißts mich und erzählt mir wie krank (oder angeblich doch nicht krank) ich nicht bin :top:
     
    #38 21. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2012
  19. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Dresden
    Ich denke

    Ich denke wir sollten langsam wieder runterkommen.Ein wenig entsetzt bin ich schon,was ich hier im Thread lese.Habe dieses Forum bisher als sehr tolerant angesehen.Wir sollten uns nicht gegenseitig zerfleischen,sondern in der Krankheit unterstützen,Mut zusprechen.

    Santino arbeiten wollen,daß ist glaube nicht die Frage.Schreib doch lieber,seid doch froh,daß es Leute gibt,die trotz Rheuma noch arbeiten können!!!!

    Ein toleranter Umgang ist in meinen Augen das wichtigste und Krankheiten miteinander vergleichen,finde ich totalen Humbug.Jede Krankheit ist auf seine Weise schlimm oder weniger schlimm.
    Ich lebe mit meiner auch schon über 12 Jahre und mache immer wieder bei jedem neuen Schub die Hölle durch,weil ich aber weiß,es gibt auch wieder gute Tage,stehe ich das immer wieder durch.
    Ich war auch lange arbeitsunfähig und seit ein paar Jahren berufsunfähigkeit,kann trotzdem nicht mehr voll arbeiten,aber ich bin dankbar zumindest stundenweise zu gehen,was viele leider auch nicht mehr können.Ich gebe aber zu,in den Zeiten eines Schubs,schaff ich nicht einmal das,so schlecht gehts mir.Und so hat jeder mit seiner Erkrankung zu kämpfen,der eine steht das besser durch,der andere weniger,aber das ist doch ganz normal.Seid lieb und tolerant.Ich will mich weiter hier wohlfühlen.

    l.g.Hoffi
     
  20. took1211

    took1211 Guest

    Hallo,

    ich stimme Hoffi's Meinung zu und bin eigentlich verwundert darüber,welches Ausmaß die Diskussionsbeiträge
    angenommen haben.Da traut man sich ja gar nicht mehr,seine eigenen Ansichten zu äußern,weil man befürchten
    muss,einen Eklat auszulösen.
    Man kann und darf die Wirksamkeit einer Krankheite nicht mit der einer anderen vergleichen.
    An einem Tumor zu erkranken ist zu verbinden mit entsetzlichen Nebenwirkungen(OP + nachfolgende Chemo/
    Bestrahlung)oder gar mit einem tödlichen Ende.In vielen Fällen gibt es Hoffnung auf Heilung bei rechtzeitiger Behandlung.
    Rheuma hat weit über 200 verschiedene Krankheitsbilder.Sobald Organe mit beteiligt sind bzw.die starken
    Nebenwirkungen der Medikamente sich auf die Organe legen, kann es mitunter z.B. zu einem Nieren-oder Herzversagen
    kommen,was ebenfalls tödlich enden könnte.Ich selbst bin mit Medikamenten aus der Krebstherapie behandelt worden(MTX,Imurek),welche schnellstens abgesetzt werden mussten.
    Ich glaube,dass fast jeder Mensch,der an Rheuma erkrankt ist,gern arbeiten würde.Denn die tägliche Arbeit gibt uns soziale
    Kontakte,das Gefühle etwas Sinnvolles zu tun und gebraucht zu werden,ganz egal wie Arbeitskollegen das sehen.Außerdem bedeutet
    Arbeit die eigene Existent selbst zu erhalten und nicht von Institutionen abhängig zu sein,bei manchen Usern ist dies leider eingetreten.
    Es lenkt einen auch von den Schmerzen etwas ab,weil man sich noch mehr zusammenreißt.Mir ist das jedenfalls so ergangen.
    Wenn ein Rheumakranker nicht mehr beruflich tätig sein kann,so hängt das von vielen Faktoren ab.Die hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.Sie sind allen bekannt.Hier im Forum gibt es User,die aufgrund ihres Gesundheitszustandes nur noch stundenweise
    oder vielleicht gar nicht mehr arbeiten können.Dennoch entnehme ich aus den Beiträgen,dass sich viele eine Aufgabe suchen,die ihnen
    Spaß und Freude bereiten und ihr Selbstwertgefühl stärkt.
    Wenn wir uns wünschen,dass unsere Mitmenschen uns mit unserer Erkrankung akzeptieren und mit ehrlicher,aufrichtiger Anteilnahme
    begegnen,so sollten wir ihnen einen Schritt voraus sein,indem wir uns freundlich und tolerant untereinander austauschen können.
    Liebe Grüße an alle.took

     
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