Wie haltet ihr das eigentlich? Ich bin voll berufstätig mit einem 30km-Arbeitsweg/einfach. Nun muß ich bald zu einem Kernspin-Termin in die Uniklinik. 60km Anfahrt in die andere Richtung. Wie halte ich das mit meinem Arbeitgeber? Bisher habe ich immer Überstunden oder Urlaubstage genutzt, wenn ich während der Arbeitszeit irgendwohin muß. Aber ich kann mir doch auch eine Bescheinigung geben lassen, daß kein anderer, späterer Termin möglich war. Im Großen und Ganzen werde ich das so beibehalten, aber sollte ich mir zwischendurch mal so einen Schein geben lassen? Wie macht ihr das? LG Elke
Hallo Elgru, laß Dir für diesen Termin eine Bescheinigung geben In den meisten Tarifverträgen ist das sogar verankert, dass Dein Arbeitgeber für Arztbesuche etc. freigeben muß. Halte Deinen Urlaub und Überstunden lieber fest für schöne Stunden . "alles wird gut" Heidesand
Hmmm, und die Fahrtzeit? Ich schätze mal, daß ich für Kernspin incl. Fahrerei bestimmt 4 Std meiner Arbeitszeit bräuchte. Tarifvertrag? Arbeitsvertrag? Letzteres habe ich ja nicht mal... seit 13 Jahren arbeite ich in einem Familienbetrieb ohne beides. Geld kommt aber immer pünktlich! Gilt die Bescheinigung für die Fahrtzeit? Gilt ein Tarifvertrag auch, wenn nichts schriftliches vorliegt? LG Elke
wenn es für die Branche einen Tarifvertrag gibt gilt der sogar für Mini-Jobs. Du kannst Dir alternativ auch für diesen Tag einen Krankenschein geben lassen, vom HA , der Klinik oder überweisenden Facharzt. Die dürften keine Probleme damit haben, denn die sind an Ergebnissen interessiert. "alles wird gut" Heidesand
So, ich komm wieder aus der Rheumaambulanz... MRT, Ultraschall, wieder Blutabnahme, das ganze Programm. Für heute habe ich eine Krankmeldung. Nun mach ich mir allerdings Gedanken: wie bring ich's meinem Chef bei? Die zu 90% gesicherte Diagnose: frühe rheumatoide Arthritis (von wegen Polyarthrose und 1x die Woche Thermalbaden und Schmerzmittel nehmen, wie es der erste Rheumatologe meiner Wahl -übrigens hatte ich den hier aus der Liste rausgesucht - empfahl!) Ich könnte an einer Studie teilnehmen, wo ich alle 8 Wochen mal für einen halben Tag freibräuchte, insges. 18x in 24 Monaten... Soll ich ihm die Diagnose Arthritis überhaupt sagen? Oder sage ich irgend einen harmlosen Blabla? Er ist besorgt, aber muß er alles wissen? Womöglich will er mich dann doch irgendwann loswerden, nach so vielen Jahren zwar irgendwie unglaublich, aber in heutiger Zeit ist auch nichts undenkbar. Obwohl schon lang befürchtet und eigentlich auch erwartet, bin ich nun doch ganz schön erschlagen von der Diagnose. Aber es herrscht auch die Hoffnung, daß meine Anzahl der entzündeten Gelenke (mehr als 15) nun rückläufig ist. Es geht aufwärts... (das sollte ich mir öfters sagen!) LG Elke
Hallo Elke, ich würde dem Chef sagen, daß Du an einer Studio teilnehmen möchtest, weil Du mögl.weise Rheuma im Frühstadium hast. Bei der Studie kann das Rheuma möglicherweise gestoppt werden. Alle 8 Wochen einen halben freien Tag, das wird doch wohl drin sein, notfalls per Überstunden, wenn der Chef nicht mitspielt. Ich würde ihm nicht alles erzählen. Ich habe es gemacht und war nach 14 Jahren meine Arbeit los. Ich wünsche Dir viel Erfolg ! "alles wird gut" Heidesand
Hallo Heidesand, das ist eine sehr gute Erklärung! Finde ich einleuchtend und machbar. Bei mir werden's dieses Jahr 14 Jahre. Aber man soll nicht unken. Das mit den Überstunden ist immer sehr schwer, weil ich ohnehin schon 40 Std. und 30 km Arbeitsweg habe. Nur im Notfall. Dann lieber Urlaubstage, stundenweise. Aber schaun wer mal, ich geb meinem Chef ja die Aussicht, daß damit wieder Ruhe sein wird... wenn ich gesund bin. Es geht aufwärts... Elke