Hallo am Sonntag heute stelle ich meine nächsten Fragen hier ein und hoffe, dass jemand auch dazu nützliche Infos und/oder Erfahrungen hat. Es geht bei mir um eine ulnare Deviation kombiniert mit einer Fehlstellung im rechten Zeigefingergrundgelenk. Nicht gerade prickelnd, wenn es die rechte Hand betrifft... Die Fehlstellung mit immer wiederkehrenden diffusen Schmerzen habe ich schon seit 2010 als ich die Diagnose seropositive RA erhielt, sie wurde damals aber nicht als solche diagnostiziert (keine Gelenkschäden im Röntgenbild...). Sowohl die Gelenkfehlstellung als auch die Deviation sind mittlerweile gut ausgeprägt und auch mit dem bloßen Auge deutlich zu erkennen. Meine Funktionstüchtigkeit in der rechten Hand ist, insbesondere während eines Schubs mit heftiger Entzündungsaktivität in den Händen, mehrfach beeinträchtigt, das Gleiche gilt auch für die Feinmotorik im rechten Zeigefinger (müsste ich diesen Text hier per Hand schreiben, wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit, meine Unterschrift kann ich noch leisten...). Auf der Tastatur flutscht es noch recht rasant wie eh und je, aber es kommt relativ schnell zu Ermüdungs- und Belastungssymptomen. Wenn sich dazu noch Entzündungsschmerzen dazu gesellen, ist sowieso auch am PC gleich Feierabend. Nun zu meinen Fragen: a) wer hat eine ulnare Deviation und mit welcher Bilddiagnostik, anderen Untersuchungen und evtl. Messungen wurde diese im Detail diagnostiziert? b) welche Therapie findet bei der Deviation Anwendung? (Finger-) Orthesen, tagsüber oder nachts? Eventuell andere Maßnahmen? Ich habe diverse Handgelenksorthesen, eine Spezialorthese (aus Silber) für den Zeigefinger wurde vor einigen Jahren angefertigt, damit kam ich aber nicht besonders gut zurecht und mittlerweile passt sie auch nicht mehr. c) hat jemand Erfahrung mit einer Hand-OP und dem ganzen Prozedere vor allem auch danach? Mein Rheumatologe hat mich für eine initiale Beurteilung an die Plastikchirurgie überwiesen, was mich etwas stutzig gemacht hat. Mit dieser komplexen Problemstellung sollte sich doch eher ein orthopädischer Handchirurg, der auf Rheumachirurgie spezialisiert ist, befassen. Das habe ich den Rheumatologen auch gefragt, aber die 'erste Anlaufstelle ist die Hand-/Plastikchirurgie und dann sehen wir weiter...' Es geht mir primär um die Erhaltung bzw. Verbesserung der Funktionstüchtigkeit meiner rechten Hand, der ästhetische Aspekt ist natürlich auch wichtig (ich habe sehr schmale Hände, Finger, Handgelenke...). Generell ist bei uns Rheumatikern eine OP ja eher der letzte Ausweg (verzögerte Wundheilung, erhöhtes Infektionsrisiko usw.). Falls eine OP überhaupt aktuell ist, würde ich diese ohnehin in meiner alten Heimat D einplanen. In der Regel bin ich da im Raum München unterwegs und ich denke, dass man dort in Sachen OPs in guten Händen ist. Vielleicht hat ja jemand auch diesbezüglich Empfehlungen parat. Schöne Grüße in die Heimat redhotchili007