Ende Februar die ersten geschwollenen Gelenke und noch immer keine Diagnose - ich habe Angst

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Shildmaid, 14. April 2024.

  1. josie16

    josie16 PsA

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    das mußt Du tatsächlich ausprobieren ob es ein entzündungsbedingten Schmerze hilft, setze ich mal ein großes ? dahinter, da hilft eben am besten die Entzündung in Griff zu bekommen
     
  2. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Hallo Shildmaid
    Ein elektronisches Nervenstimulationgerät wäre schon ein Versuch wert bezüglich Schmerzlinderung.
    Mein Orthopäde verordnete bereits einige Male "Elektrotherapiebehandlungen" als Physiotherapie.
    Diese waren mir nützlich, wegen der durchblutungsfördernden Wirkung bei Muskelkrämpfe
    und/oder bei Sehnenansatzentzündungen im Hüftbereich.
    Wenn bisher die Schmerzen allzu heftig und bewegungseinschränkend waren,
    erhielt ich gelegentlich auch ein Infiltrationsgeschmisch injiziert.
    Damit wurde an jenen Stellen eine spürbare Besserung erreicht - wenn auch nur vorübergehend.
    Auch Ultraschallbehandlungen im Bereich der Sprunggelenke konnten akute Entzündungsschmerzen,
    kurzfristig lindern - immerhin.

    Seit einiger Zeit verwende ich zuhause eine Massagepistole mit geringer Einstellung,
    wenn ich Probleme mit Muskelverspannungen bzw. Sehnenansatzentzündungen im Bereich der Hüften habe.
    Diese durchblutungsfördernde Wirkung mit anschließender Diclofenac-Salbe, ersparten
    mir bereits weitere Infiltrationen.
    Ansonsten sind medikamentöse Behandlungen - in meinem Fall - ziemlich eingeschränkt,
    sodass nur ein Cortison-Stoss sowie Diclofenac bei meinen rheum. Symptomen möglich sind,
    da seit Kindheit Vorerkrankungen bestehen.
    Dennoch interessieren sich unterschiedliche Fachärzte für den Verlauf,
    worüber ich wahrlich dankbar sein darf ...!

    Dir wünsche ich baldige Besserung, Shildmaid ...
     
  3. Shildmaid

    Shildmaid Neues Mitglied

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    @sentens vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich weiß das sehr zu schätzen ☺️

    @josie16 dir danke ich ebenfalls das du mit quatschst.

    Habe mir bei dem großen onlinehändler ein günstiges Gerät bestellt. Mal sehen ob es was bringt. Wenigstens für kurz...

    Wenn diese Kopfschmerzen mal weg gehen würden... Hab heut keine Schmerzmittel genommen.
     
  4. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Ja viel Erfolg damit ...

    Bezüglich Kopfschmerzen steht mir so'ne Massage-Kralle zur Verfügung ...
    die kann man auch selbst anwenden ... Kopfmassage.jpg ... und fühlt sich irgendwie angenehm an, so 'ne Massage.
    Höre auch gerne mal Tiefen-Entspannungsmusik - doch eher abends vor'm Einschlafen : - )
    Tagsüber versuche ich mich bei Schmerzattacken irgendwie mit einer kleinen Beschäftigung abzulenken,
    um die stechend bohrenden Schmerzen ausblenden zu können,
    denn ich darf ja eine Höchstmenge an Schmerzmedis keinesfalls überschreiten -
    und ohnehin nur "im Notfall" zu "Chemie" greifen ...!
    Auf so manche Naturprodukte wie: "Hanfprodukte sowie Alkohol" bin ich allergisch - sowie auf vieles.

    Manchmal gelingt mir mittels einer "Gedankenreise", ein Schmerzempfinden reduzieren zu können ...
    (z.B. besuche ich in Gedanken: Orte bzw. Natur-Umgebungen auch Ereignisse, wo ich mich wohlfühlte) .
    Dies mag jetzt vielleicht "etwas schräg klingen" - doch tatsächlich verhalf mir bereits von Kindheitstagen an,
    genau diese Methode, chronische Erkrankungen besser ertragen zu können - und das bis heute ...

    Gewiss gibt's noch so einige andere Methoden - z.B. Akupressur-Behandlungen oder Sonstiges,
    wie man Kopfschmerzen eventuell lindern kann.

    Vielleicht findest Du im Laufe der Zeit selbst auch, unterschiedliche, sinnvolle Möglichkeiten
    der Schmerzlinderung oder Schmerzverhütung, shildmaid ... BesserungswünscheBlümchen.gif
     
  5. Shildmaid

    Shildmaid Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,
    heute möchte ich Euch gern mal erzählen wie es mir ergangen ist seit meinem letzten Post hier.

    Im April wurden die Schmerzen und die Angst so groß das ich mich, nachdem ich wegen Panikattacken zum psychologischen Kriesendienst gegangen bin, in das Krankenhaus habe einweisen lassen. Ich bekam dort auf Verdacht erstmal 2 Tage Stoßtherapie mit Cortison, welches nicht anschlug da ich keine Entzündungen im Körper habe. Ich wurde eingewiesen weil ich mein linkes Bein nur noch hinter mir her ziehen konnte. Schlimme Schmerzen im Knie haben das Laufen unmöglich gemacht. Nach 24 Stunden in der Klinik klang das ab allerdings wurden beide Halsmuskeln (muskulus sternocleidomastoidus) steif. Die Folge war absolute Bewegungsunfähigkeit und schlimmste Kopfschmerzen. Nachdem ich also ohne Behandlung einen ganzen Tag im KH gegammelt habe fragte ich ob denn mal Untersuchungen stattfinden würden. Außer Cortison, Thrombosespritzen, Blutabnahme, EKG und starker Schmerzmittel ist da nicht viel passiert. Am 3. Tag wurde dann auf einmal alles gemacht. Röntgen und Ultraschall aller Gelenke, danach hat sich der Rheumatologe dann mal mit mir befasst. Das Kortison wurde direkt wieder abgesetzt. Der Arzt hat gesagt das ich aktuell keine rheumatischen Symptome habe. Außer den positiven Rheumafaktoren deutet nichts auf die Krankheit hin. Gelenke alle nicht geschwollen und schmerzfrei beweglich.

    Die verschiedenen Muskelbeschwerden im Nacken und den Armen soll ich mit gesunder Lebensweise und Sport behandeln, das Rauchen soll ich aufgeben und dann wird alles gut.. oder eben auch nicht.. Mit Rheuma ist es wie mit Krebs, hat er gesagt. Wenn man es bekommt dann ist das Pech gehabt. Ich kann damit rechnen, dass wir uns irgendwann in den nächsten 25 Jahren mal wieder sehen. Ich soll mich wieder vorstellen wenn ich meine Kaffeetasse nicht mehr halten kann.
    Ich fragt vorsichtig nochmal nach Fibromylagie was der Arzt sofort verneinte. Ich habe keine Tenderpoint. Davon, dass die abgetastet worden habe ich nichts bemerkt. Es wurde auf meinen Wunsch hin dann noch ein MRT der Halswirbelsäule gemacht. Ergebnis steht noch aus.
    Ich wurde also entlassen. Gelenkschwellungen sind bisher nicht mehr aufgetreten aber dafür habe ich extreme Muskelverspannungen in meinen Beinen. Diese nun schon seit einem Monat mal mehr mal weniger. Auch Nervenschmerzen in beiden Armen, von Ellenbogen bis zum Handgelenk, gesellen sich nun dazu.
    Ich ging also wieder zum Arzt und bat um eine Überweisung zum Neurologen mit dem selben Ergebnis wie einen Termin beim Rheumatologen zu bekommen. Wir nehmen keine Neupatienten an, bitte versuchen sie es in einer anderen Praxis. Ebenfalls bin ich noch immer auf der Suche nach einem Psychologen, es ist frustrierend.
    Vor 14 Tagen hatte ich dann einen Unfall, bin von der Treppe gestürzt. Bänderzerrung untern Sprunggelenk und Muskelzerrung unterm Knie dazu kam noch die Überlastung des Halsmuskels. Dieser hat sich am Schlüsselbein entzündet sodass ich wieder unfähig war auch nur aufzustehen.
    Ich halte die Muskelverspannungen nun mit Osteopathie, Physio, Dehnübungen von Liebscher und Bracht und mit Faszienmassage in Schach. Ich habe begonnen zum Schwimmen zu gehen, das hilft zumindest meiner Schulter und Nackenmuskulatur.
    Neuerdings habe ich so ein brennendes Kribbeln in der rechten Wade. Wenn ich mich bewege gehts los, in Ruhe spüre ich keine Schmerzen.
    Ich habe nun für Anfang Juli eine Termin beim Psychater und hoffe das dieser mir mit den Symptomen irgendwie weiter helfen kann.

    Mittlerweile bin ich ziemlich depressiv mit allen Gedanken die so dazu gehören. Auf einen guten Tag folgen drei schlechte. Ich habe schon wieder keine Lust mehr zum Arzt zu gehen und würde am Liebsten nicht mehr raus gehen.

    So, das wars erstmal.

    Danke fürs zuhören/ ähm zulesen ;)
     
  6. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Hallöchen
    Okay, es hat sich in der Zwischenzeit ja einiges getan bei Dir, wie ich lese ...
    Ist ja schon mal beruhigend zu wissen, dass derzeit keine akuten, körperliche Auffälligkeiten entdeckt wurden.
    Tja, sollten sich weiterhin die Muskel- und Nervenschmerzen bemerkbar machen,
    könnte der Hausarzt eine Überweisung für den Besuch einer KH-Ambulanz/Neurologieabteilung, veranlassen.
    Genau, wenn Du dem Psychiater u.a. auch von den körperlichen Symptomen berichtest,
    könnte auch er eine Überweisung zum Neurologen (Praxis oder KH-Ambulanz) veranlassen,
    damit rascher ein Termin erfolgen kann!
    Ohjeh, dann hoffe für Dich, dass sich Dein Gemütszustand bald bessern wird
    und sich eine stabile Phase ausbreiten kann.
    Tja, so Arztbesuche kosten einem schon mal Überwindung ...
    Bezüglich "raus gehen" würde ich Dir - wenn ich mir erlauben darf - nahe legen,
    Spaziergänge in freier Natur zu unternehmen.
    Diese könnten nämlich bei depressiven Verstimmungen hilfreich sein, soviel ich von Erzählungen weiß ...!
    Okay ... und ...
    ... gern geschehen ... : - )
    Beste Wünsche für weiterhin ...!
     
  7. Shildmaid

    Shildmaid Neues Mitglied

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    Das stimmt schon und ich bin auch nicht mehr so nervös wie vor einem Monat allerdings sind diese Muskelverspannungen in den Beinen schon doof. Ich sehe immer zu, dass ich die sofort ausmassiere.

    Heute Mittag hatte ich ein richtiges Tief, bin froh von zu Hause arbeiten zu können. Ich habe mich kurz ins Bett gelegt und eine kleine Gedankenreise gemacht. Danke übrigens für diesen Tipp. ;) Das holt mich ganz gut aus den Panikattaken raus.

    Ich hab mal wieder gegoogelt und ein homöopatisches Medikament gegen Nervenschmerzen gefunden, angeblich der absolute Hit. Die Tropfen heißen Restaxil, habe gestern 3x 5 Tropfen genommen und heute morgen noch einmal 5 Tropfen. Die Folge war, dass mir heute fast die Waden geplatzt sind ( fühle sich zumindest so an). Meine Oberschenkel sind auch ein Krampf, das werde ich jetzt gleich mit versuchen zu lösen.
    Ich werde die Tropfen nicht weiter nehmen und auch keinem empfehlen..

    Habe mir nochmal ein Buch bestellt zum Thema Ängste überwinden. Mal sehen wann das kommt.

    Ich hoffe auch dir geht es einigermaßen gut :angel3:
     
  8. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Bei homöopathischen Mitteln gibts oft eine Erstverschlimmerung, anders kann ich mirs nicht vorstellen.
    Allerdings sollte man auch solche Mittel nicht einfach auf gut Glück nehmen, sondern zumindest jemanden fragen, der sich damit auskennt, denn du schreibst von Muskelverspannung, während die Tropfen für Nervenschmerzen sind.

    Was sagt dein Hausarzt dazu? Ihm liegen ja alle Berichte vor.
     
  9. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Fein, dass Du die Möglichkeit hattest von zu Hause arbeiten zu können
    und Dir auch eine Pause gönnen konntest, wo Du mittels einer Gedankenreise,
    mal Abstand nehmen konntest zu den Dingen, welche Dich im Alltag gedanklich beanspruchten.
    Genau, besser die Finger davon lassen, wenn man erkennt, dass einem gewisse Mittelchen nicht gut bekommen bzw.
    nicht geeignet sind.
    Klingt schon mal vielversprechend vom Inhalt her.

    Selbst habe ich in meinem Umfeld zu diesem Thema, ein Buch verschenkt mit dem Titel:
    "Wolken vor der Sonne?" - Was bei Depressionen hilft
    Autorin: Elisabeth Lukas (eine sehr erfahrene klinische Psychologin und Psychotherapeutin)

    Danke der Nachfrage, Shildmaid ...
    Derzeit ergeht es mir soweit "gut erträglich" .
    War heute schon in den frühen Morgenstunden unterwegs zu einer internistischen Praxis zur Blutentnahme.
    Eine genauere Untersuchung der Organe erfolgt dann beim nächsten Termin in absehbarer Zeit.
    Mal sehen, wie zufrieden sich der Doc mit meinem "Ist-Zustand" zeigt ... Gelassenheit.gif

    *wink*
     
  10. Shildmaid

    Shildmaid Neues Mitglied

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    Hi Chrissi,

    Mein Hausarzt weiß gar nicht was bei mir so los ist denn ich habe mich seit der Krankenhauseinweisung nicht mehr wirklich blicken lassen.
    Nach dem Treppensturz war ich in der Unfallchirurgie und würde dort für 2 1/2 Wochen krank geschrieben. Ich bin danach nur nochmal hin um eine Überweisung für den Neurologen zu holen. Diese hat die Schwester ausgestellt. Der Doc ist immer so gestresst! ich glaube, dass er froh ist wenn der Patient das Sprechzimmer verlässt.

    So richtig fühlt sich kein Arzt für mich zuständig aber das kennen hier sicher auch alle.
    Auf jeden Fall werde ich weitere Experimente dieser Art unterlassen.
     
  11. Shildmaid

    Shildmaid Neues Mitglied

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    Ich wünsche dir das der Doc zufrieden mit dir ist.

    Bin total stolz auf mich, hab nach der Arbeit noch meinen Schreibtisch geputzt, die Wohnung einmal durchgesaugt und bin mit dem Hund vor die Tür gegangen. Danach eine halbe Stunde progressive Muskelentspannung und nun fühle ich mich als wäre ich 30 km gewandert aber heute nur eine 400er IBU. Also wars ein guter Tag und ich kann dann zufrieden in mein Bett steigen.

    Die Sonne scheint auch endlich wieder.

    Hab einen schönen Abend
     
  12. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Eigentlich sollte ein Hausarzt über alles Bescheid wissen, denn jeder Facharzt kümmert sich normalerweise nur um sein Gebiet. Aber so richtig für alles zuständig ist keiner.

    Bei mir laufen alle Fäden bei der Hausärztin zusammen, und mit ihr bespreche ich meine Probleme. Sie sagt mir, zu wem ich gehen soll, veranlasst die Überweisung, und erhält dann einen Bericht.
    Auch meine Hausärztin ist knapp mit der Zeit, so wie alle Ärzte. Aber mit einem Termin klappts ganz gut.
     
  13. sentens

    sentens Bekanntes Mitglied

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    Dankeschön ... : - )
    Ja super, da hast Du heute ja noch so einiges erledigen können ... *tüchtig*
    Schön das zu lesen ...
    Ja vielen Dank, konnte vorhin noch einen kleinen Spaziergang durch die Getreidefelder unternehmen.
    ... bye.gif ...
     
  14. Zwerglein68

    Zwerglein68 Mitglied

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    4. Dezember 2023
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    108
    mh, die Aussage von den Rheumatologen kann ich nicht nachvollziehen,Symptome hast du reichlich. Und nur dein Rheumafaktor deuten auf Rheuma hin, aber keiner deiner Symptome?
     
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