Du kannst eine quantitative SARS-CoV-2 IgG Bestimmung durchführen lassen. Man kann auch differenzieren, ob es sich um AK nach durchgemachter Infektion oder eine Impfantwort handelt. Bedenke aber bitte Folgendes: Es gibt noch keine Referenz/Grenzwerte, das bedeutet also, dass wir derzeit noch gar nicht mit Sicherheit sagen können bzw. fest gelegt haben, welche Titer notwendig sind, um einen "Impferfolg" bescheinigen zu können. Da fehlen schlicht Erfahrungswerte und Faustregeln existieren nicht, respektive wären unseriös. Erst wenn valide Impftiter definiert sind, macht so etwas wirklich Sinn. Ein zweites Problem ist die Immunantwort an sich - Antikörper werden nicht über sehr lange Zeiträume vorgehalten. Testet man also zu früh oder zu spät, können die Ergebnisse wenig aussagekräftig sein. Die Immunantwort wechselt irgendwann quasi das Stockwerk - von den AK auf T-, und B-Zellen, das sind vereinfacht ausgedrückt Gedächtniszellen. Diese sind jedoch im Labor nicht so einfach messbar, längst nicht jedes Labor kann diese Leistung daher anbieten. Es gäbe auch noch die Möglichkeit, einen Neutralisationstest durch zu führen. Dabei wird Serum mit Antikörpern mit dem Virus in Kontakt gebracht. Man kann dann sehen, ob die Viren unschädlich gemacht werden oder nicht. Das ist jedoch nicht nur zeitaufwändig und teuer, sondern kann ausserdem nur in sehr speziellen Hochsicherheits-Einrichtungen durchgeführt werden. Bislang existieren aber für keinen der genannten Verfahren valide Vergleichswerte. Welche Aussagekraft hat also in der Praxis so ein Test derzeit? Last but not least: Solange die Situation so schwammig ist wie derzeit und vermutlich auch, solange es bei einem zu niedrigen Titer gar keine Behandlungsmöglichkeiten gibt, müssen solche Tests selbst bezahlt werden.
Das hätte sie Dir eigentlich auch erklären können - AK werden nur begrenzt vorgehalten, es ist unökonomisch für den Organismus, lange AK zu produzieren. Die Immunantwort wechselt die Ebene. Keine AK nachweisen zu können bedeutet also durchaus nicht automatisch, dass ein Mensch ungeschützt wäre.
Also würdest du sagen das es unsinnig ist einen Test machen zu lassen? Ich bin so unsicher und möchte mich so gerne sicher fühlen nach der Impfung. Zumal davon gesprochen wird, das eine dritte Impfung für diese Personen (immungeschwächte die zuwenig Impfantwort haben) möglich und nötig wäre.
Soweit ich weiß soll man 14 Tage nach Erhalt die AK bestimmen lassen. Zumindest beim BionTech Vakzin ist das so. Ich korrigiere mich mal: Quelle: https://forum.rheuma-online.de/threads/effizienz-und-sicherheit-der-mrna-impfstoffe-bei-chronisch-entzuendlichen-rheumat-erkrankungen.70260/
Stimmt, aber ich kam garnicht auf die Idee weiter nachzufragen. War ja vorrangig wegen meiner Eiswasser-Füße dort. Aber dass die Antikörper zurück gehen, dies aber nicht unbedingt was zu sagen hat, hat sie erwähnt. Daraufhin war ich zufrieden.
Geht jetzt zwar nicht in erster Linie um das Thema "Impfen", aber ich finde das Interview, das mit Professor Drosten geführt worden ist, sehr interessant. https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Hallo Leute Ich „Re-poste“ meine Erfahrung und Frage hier. Ich hoffe ich bin hier endlich richtig Ich habe fast alle Erfahrungen hier gelesen und ich glaube ich bin die einzige Person die allgemein (hier, Google und Bekanntenkreis), die auf Biontech so schräg reagiert hat. Ich wurde am 01.06 um 11:00 morgens geimpft, und 3 Tage lange fühlte ich absolut nichts (außer Muskelkater). Mein Basismedikament ist Quensyl und gelegentlich Kortison (seit 3 Monate kein Kortison genommen). Wie gesagt, ich habe 3 Tage lange mich top Gefühl, und dann Freitag am vierten Tag bin aufgewacht morgens mit Halsschmerzen, alles rot, Nasenschleimhaut komplett geschwollen die Nase wie ein Wasserfall, und allgemein hab ich mich sehr schlecht gefühlt. Die nächste Nacht war dann unerträglich mit Halsschmerzen. Gestern bin ich ins Krankenhaus gegangen, die Ärztin sagte dass die Schleimhaut richtig rot und geschwollen war, aber Temperatur 37.5 also kein Fieber. Die hat ein PCR Test gemacht der negativ war. Die sagte es kommt von der kollagenose die nicht so gut die Impfung aufgenommen hat. Sie hat mir tramadol und Kortison verschrieben und mich heim geschickt. Zuhause hab die Kortison nicht genommen weil ich dachte, es könnte vielleicht die Wirkung der Impfung beeinflussen. Währenddessen Steig die Fieber auf 39.1 und ich habe schmerzen überall und fühle mich heiß sowie ein Vulkan. Hab Opium (tramadol) genommen und mich danach übergeben, hab dann paracetamol genommen der endlich die Fieber gesunken hat. Heute bin ich aufgewacht komplett verschleimt, husten, alles gelb und dickflüssig. Ich klinge wir jemanden der aus ein Karton spricht und total schlapp. Für mich fühlt sich das ganze ist wie eine Mischung aus Echte Grippe, Nebenhöhlenentzündung, und COVID. Einfach schrecklich! Ich habe auf öfters sowas komische wenn wenn meine Antikörper erhöht sind, das bleibt um die 2 zwei Tage und geht weg. Meine Schleimhaut ist auch immer gerötet, das ganze Jahr durch. Und mit der Impfung, Ich habe nirgendwo gelesen dass jemanden sowas hatte, total verschleimt usw... Ich habe jetzt Angst die zweite Dose zu nehmen. Ich würde mich echt freuen wenn jemanden was dazu sagen würde . Liebe Grüße Ariell
Ariell, wenn alles "gelb und dickflüssig" ist, spricht das für ein bakterielles Geschehen. Das sollte sich auf jeden Fall noch einmal ein Arzt anschauen und ein Antibiogramm erstellen. Man kann Läuse und Flöhe haben - Du führst die Symptome auf die Impfung zurück, aber möglicherweise hat sich ein Infekt hinzu gesellt und macht das Ganze jetzt etwas unübersichtlich. Ich würde das auf jeden Fall abklären lassen. Gute Besserung! Nein, ich würde nicht sagen, dass es unsinnig ist, den AK Titer bestimmen zu lassen, allerdings möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Aussagekraft derzeit begrenzt ist. Jedes System reagiert anders - solange es keine verlässlichen Referenzwerte gibt, ist eine Einschätzung schwierig und kann unter Umständen eher verunsichern als helfen. Ich gehe eher davon aus, dass wir uns alle in absehbarer Zeit erneut impfen lassen sollen. Der Zeitpunkt, ab wann so eine Testung Sinn macht - ich würde spontan sagen, 14 - 21 Tage nach der Impfung könnte sinnstiftend sein, aber auch das ist mit Vorsicht zu geniessen.
Ich habe es mal aus dem anderen Thread rübergeholt: Eine Bekannte von mir arbeitet in einer Arztpraxis und sie hat mir vor zwei Wochen erzählt, dass an einem Vormittag bei Ihnen auch zwei Patienten nach der Impfung ohnmächtig geworden sind.
Hallo, kann positives vermelden: ich hatte gestern meine zweite Biontech, außer den lokalen Beschwerden habe ich nichts. Ich habe mit meiner HA gesprochen: in ca. 4 Wochen kann ich den Titer messen lassen, kostet mich ca. 20€, Ergebnis dauert einen Tag. Das ist es mir wert. lg jule.
Da sagt auch jeder was anderes. *seufz* Ich werde meine Hausärztin am Donnerstag auch drauf ansprechen, mal schauen, was sie dazu meint.
Interessant... So wehren die verschiedenen Antikörper eine Infektion ab Um zu verstehen, wie das Immunsystem eine Corona-Infektion bekämpft, hilft ein Blick auf die verschiedenen Antikörper. Experten unterscheiden mehrere Arten, die wichtige Hinweise zur Immunität liefern. Zwei Beispiele: Die sogenannten IgA-Antikörper arbeiten praktisch als schnelle Eingreiftruppe, die beispielsweise im Nasenschleim und in der Lunge vorhanden ist und etwa eingeatmetes Virus unschädlich macht. Sogenannte IgG-Antikörper hingegen bildet der Mensch erst nach einer gewissen Zeit im Blut. Sie gelten als Teil des Immun-Gedächtnisses und haben Einfluss auf die Schwere der Erkrankung. Sollte jemand sich erneut mit dem gleichen Erreger infizieren, sorgen sie für eine rasche Reaktion. und was ich auch wichtig fand: Wie lange bleiben Antiköper erhalten? „Die besten Daten, die wir haben, kommen von ehemals Infizierten“, sagt der Immunologe Carsten Watzl. Wissenschaftler untersuchten etwa, wie sich Antikörperspiegel von Betroffenen der ersten Phase der Pandemie entwickeln: Es gibt dabei nicht den einen Wert, der die Immunität anzeigt. „Es existieren keine internationalen Schwellenwerte, die definieren, ab welchem Punkt man nicht mehr immun ist“, erläutert der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie Watzl. Was den Selbstschutz anbelangt – also das Vermeiden von schwerer Krankheit und Tod – rechnen Fachleute mit verlässlicher Abwehr noch nach einiger Zeit: Bereits bisherige Daten von Genesenen zeigten relativ stabile Werte der IgG-Antikörper im Blut, sagte Watzl. „Da kann man bei vielen Genesenen von einer Immunität von einem Jahr ausgehen.“ Weniger langanhaltende Effekte werden für den sogenannten Fremdschutz erwartet: Mit der Zeit scheinen Genese wieder mehr zur Verbreitung des Virus beizutragen. Hier sind die IgA-Antikörper auf den Schleimhäuten von Interesse: „Man sieht einfach, dieses IgA geht schneller wieder weg als das IgG“, sagte der Virologe Christian Drosten kürzlich im „Coronavirus-Update“. Schwindender Schleimhautschutz könnte ihm zufolge beim schlimmen Wiederaufflammen der Pandemie in Indien eine Rolle gespielt haben. Insbesondere nach milden Verläufen gehe dieser Schutz „nach zwei, drei Monaten“ verloren, sagte Drosten. Nach schweren Verläufen halte er länger. Auch mehrere durchgemachte Infektionen verlängerten den IgA-Schutz. https://www.focus.de/gesundheit/news/immunitaetsueberblick-nach-impfung-oder-infektion-immunitaet-koennte-jahrelang-halten_id_13364280.html
@Ariell Hallo Ariell, du bist nicht die einzige mit so heftigen Reaktionen. Meine Frau wurde gleichzeitig mit mir mit Biontech geimpft. Mir tat zunächst nur der Arm ein wenig weh und ich war etwas schlapp. Meine Frau hatte dazu noch eine Weile Kopfschmerzen und dann war erstmal alles ok. Nach 4 Tagen bekamen wir dann beide eine heftige Erkältung, mit Husten, Heiserkeit, etwas Temperatur, Triefnase usw. Wir haben fast eine Woche flach gelegen. Kaum war die Erkältung weg, bekam ich noch eine böse und schmerzhafte einsetiige Nasennebehölenentzündung. Das Auge war halb zugeschwollen und hat ständig getränt und tat sehr weh, beim Schneutzen zog ich mir immer einen Unterdruck in die Nebenhöhlen was dann zusätzlich schmerzte. Merkwürdiger Weise kam überhaupt kein Sekret heraus, was man sonst so kennt. Mein Doc hat mir ein Antibiotikum verschrieben, was dann auch allmählich half. So eine heftige Nebenhölenentzündung hatte ich moch nie und ich hatte eigentlich überhaupt keine Kontakte wo ich mich hätte infizieren können, zumal mir auch niemand mit Erkältung begegnet war. In ein paar Tagen ist der zweite Impftermin. Ich werde ihn auf jeden Fall wahrnehmen, aber danach werde ist einige Tage nochmal extra vorsichtig sein und alle vermeidbaren Kontakte definitiv vermeiden. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Manoul
Ich bin auch Samstag dran und bekomme als Zweitimpfung moderna. Nachdem die erste Astrazeneca mir den mega Schub bescherte habe ich echt Angst. Ich kann nicht mal mehr gut schlafen. Wenigstens habe ich eine Strategie mit Schmerzmitteln für den Notfall. Ich wünsche mir so sehr dass es nicht so dicke kommt denn dem Rheuma geht es richtig gut zur Zeit und ich habe mir soviel aufgebaut zwecks Bewegung.
Liebe alle, ich bin nun auch das zweite Mal geimpft (Biontec) und hatte außer einer bleiernen Müdigkeit, die auch durchaus vom Arbeiten kommen könnte, keinerlei Impfreaktionen. Darüber bin ich natürlich einer seits froh, andererseits aber auch irritiert, weil ich befürchte, dass mein Immunsystem überhaupt nicht reagiert hat. Ich habe Orencia nach Arztanweisung in der Impfwoche nicht gespritzt - und tatsächlich hatte ich mit meinen 5 mg Prednisolon null Rheumaschmerzen. Im Gegenteil: Statt der drei Tage vor und nachher habe ich tatsächlich erst in der darauf folgenden Woche gespritzt, fast widerwillig, da es mir ja gut ging. (Nach der Spritze hatte ich wieder leichte Gelenkspürung.) Heute geht durch die Medien, dass es lt. STIKO wahrscheinlich sei, dass auch bei Rheumakranken keinerlei Immunantwort gegeben wurde durch die Impfung, immer mehr Studien würden das ergeben. Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-9426bbab-ae34-4b4c-9659-d949ddb5a6df Natürlich würde ich auch gerne diesen Antikörpertest machen, ich weiß nur, dass man mindestens 4 Wochen nach der Impfung testen sollte. Weiß jemand genaueres darüber? Wie er heißt, wo ich ihn machen lassen kann? Ansonsten passe ich natürlich weiterhin auf wie vor dem Rückgang der Infektionen, zumal auch die indische Mutante Delta mittlerweile in England dominant ist und ich nicht denke, dass sie um Deutschland einen Bogen machen wird. Gehabt euch wohl! Lu
Die indische Delta-Variante ist längst da. In Dresden war kürzlich ein ganzes Hochhaus in Quarantäne. Mein Test wurde bei der Hausärztin gemacht. Das Ergebnis war mit 400 sehrgut. Näheres weiß ich noch nicht.
Vom Hochhaus mussten dann 18 in Quarantäne bleiben. Ich denke immer, jeder andere sei infiziert und könnte mich anstecken....dementsprechend verhalte ich mich. Beim Sport desinfiziere ich die Geräte auch vorher, weil andere es nicht mal hinterher fertig kriegen. Junge, dynamische, die Gesundheit gepachtet habende Männer....muss das mal dem Chef sagen.