Effizienz und Sicherheit der mRna Impfstoffe bei chronisch entzündlichen (rheumat.) Erkrankungen

Dieses Thema im Forum "Impfungen, Grippe, COVID-19" wurde erstellt von kukana, 24. März 2021.

  1. kukana

    kukana in memoriam †

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  2. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Aus dem Merkur von heute. Es geht um die Schutzwirkung von Biontech:

    "Italienische Forscher haben sich mit der Frage befasst, welchen Einfluss Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körpergewicht auf die Wirksamkeit von Corona-Impfungen haben. Dazu hatten sie bei 248 Mitarbeitern des Gesundheitswesens am siebten Tag nach der zweiten Biontech-Impfstoffdosis Blut abgenommen und die Titer bestimmt. Mit Titer ist das Maß für die Menge an Antikörpern gemeint, die nach der Impfung im Blut nachgewiesen werden können. Je nach Alter, Geschlecht und Körpergewicht kam es zu erheblichen Unterschieden.

    Am besten kamen diejenigen Studienteilnehmer weg, die unter 37 Jahre alt waren. Dem Ärzteblatt zufolge wiesen die italienischen Forscher hier mit 453,5 AU/ml die höchsten Titerwerte nach. Bei den 37- bis 47-Jährigen fiel der Titer auf 330,9 AU/ml, im Alter von 47 bis 56 Jahren waren es 239,8 AU/ml und im Alter von über 56 Jahren nur noch 182,4 AU/ml, so die Ergebnisse der Studie.

    Männlich, alt und übergewichtig: Die schlechteste Kombination in Hinblick auf Corona-Impfungen
    Doch nicht nur das Alter, auch das Geschlecht und das Körpergewicht sind wesentliche Einflussfaktoren in Hinblick auf die Effektivität der Corona-Impfung. Frauen entwickelten nach der Impfung mehr Antikörper gegen Coronaviren als Männer: Bei Frauen lag der Titerwert bei 338,5 AU/ml, bei Männern bei 212,6 AU/ml.

    Auch das Gewicht kann den italienischen Forschern um Gennaro Ciliberto vom IRCCS Regina Elena National Cancer Institute in Rom zufolge den Impfschutz immens reduzieren. So hatten Menschen mit einem BMI von über 30 einen Titer von 167,0 AU/ml. Zum Vergleich: Menschen mit Normalgewicht (BMI 18,5 bis 24,9) erreichten Antikörperkonzentrationen nach der Impfung von 325,8 AU/ml. Menschen mit einem BMI von 25 bis 29,9 erreichten Werte von 222,4 AU/ml.

    Die Gründe dafür, dass Impfungen bei Adipösen schlechter wirken, sind dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zufolge noch nicht eindeutig geklärt. Bekannt sei aber, dass Adipositas chronische Entzündungsreaktionen im Organismus auslöst, weshalb das Immunsystem schwächer auf viele Infektionen reagiert. Dies könnte ein möglicher Grund für eine schwächere Immunantwort bei einer Impfung sein."
     
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  3. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

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    Interessant. Danke.
    Also bin ich, weil zwar alt, aber weiblich und schlank, besser geschützt als Göga mit Übergewicht. Das sag ich ihm mal lieber nicht...
     
  4. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    HAbe den Artikel wortlos weitergeleitet...... bin aber auch nicht schlank....
     
  5. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wenn 400 hoch ist, wie niedrig ist dann 180? Zu niedrig? Oder noch tolerierbar niedrig und noch wirksam?
     
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  6. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Chrissi,

    mich tröstet, dass die Durchimpfung der über 80-Jährigen zumindest dafür gesorgt hat, dass die Sterberate deutlich zurückgegangen ist.

    Aber ich werde nach der 2. Impfung mal meinen Titer kontrollieren lassen
     
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  7. AnnaKollage

    AnnaKollage Bekanntes Mitglied

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    SARS-CoV-2 vaccination responses in untreated, conventionally treated and anticytokine-treated patients with immune-mediated inflammatory diseases
    https://ard.bmj.com/content/annrheumdis/early/2021/05/05/annrheumdis-2021-220461.full.pdf

    Kommentar: Die Studie untersucht die Immunantwort auf eine Impfung gegen Covid-19 mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer bei Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen. Einer von zehn Patienten entwickelte keine SARS-Cov-2-IgG-Antikörper und keine neutralisierende Aktivität gegen SARS-Cov-2, während dies nur bei einem von hundert Gesunden der Fall war. Es empfiehlt sich, 2-4 Wochen nach der Zweitimpfung die IgA- und IgG-Covid-19-Antikörper im Blut bestimmen zu lassen.
     
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  8. Sassy70

    Sassy70 Neues Mitglied

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    Hallo Chrissi50,
    180 ist immer noch gut, den alles über 25,6 BAU ( Präferenzwert) heißt Antikörper wurden gebildet.
    Bei mir ist ist der Wert 3,5 BAU, also habe ich keine Antikörper gebildet . Bekomme jetzt Boosterimpfung, d h. Nach AZ jetzt Biontech
     
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  9. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    oh das tut mir leid, @Sassy70... hoffentlich funktioniert das nun und schützt Dich vorbildlich! Aber super, dass Du die AK hast prüfen lassen!
     
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  10. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Weil im Impfthread die Antikörper angesprochen wurden, es jedoch eigentlich um diese Rezeptorbindung des Spike-Proteins geht, hab ich nochmal gegugelt.

    https://ladr.de/sites/all/themes/cont/files/_02_pdfs/01_medizin/03_information/ladr-informiert/117201_LADR_Info_326_Zentrallabor_SARS-CoV-2_Antikoeper-Diagnostik_Web.pdf
     
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  11. Claudia1965

    Claudia1965 Bekanntes Mitglied

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    Was ich bei dieser ganzen Diskussion um AK und Immunität etc denke ist, wieso fragt sich das eigentlich niémand bei all den anderen Impfungen die wir uns so setzen lassen?
    Grippe, Herpes Zoster, Lungenentzündungen, Tetanus etcpp. da setzen wir doch auch voraus das wir geschützt sind?
    Ich bin durch dieses ganze AK und Immunitätsgedöns komplett verunsichert, und ja ich würde gerne wissen ob ich AK bilde bzw gebildet habe, zumal ich weder MTX noch Kevzara ausgesetzt habe, einfach weil mich sonst ein mörderischer Schub erreicht hätte.
    Wenn es aber so ist, das selbst das RKI noch keine Referenzwerte hat an die man sich orientieren könnte (wie @Clödi schrieb) dann macht es doch keinen Sinn sich darauf testen zu lassen, oder?
     
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  12. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich denke, weil wir eine Pandemie haben und dieser Virus sich unkontrollierbar verbreitet.

    Und über Tests und Referenzwerte kommen ständig neue Erkenntnisse.

    Es gibt sogar schon Schnell-Tests, die in der Praxis durch einen Blutstropfen gemacht werden können.

     
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  13. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Ich nicht, da ich das Problem mit den Antikörpern schon seit Ende 1990er habe. Bevor ich Immunsuppressiva bekam, war es schon bekannt und wäre ich erstaunt, wenn es hier unter den Usern unbekannt wäre.
     
    #13 27. Mai 2021
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2021
  14. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich hoffe, dass ich hier richtig bin.
    Das Ergebnis meines Antikörpertests bzgl. Impfg. mit BionTech ist da.
    Blutentnahme erfolge wie vorgesehen 14 Tage nach der 2. Impfung.
    Allerdings hab ichs nur telefonisch ohne weitere Erklärung bekommen, weil ich mit dem Wohnmobil unterwegs bin.

    Mein Wert liegt bei 400, was sehr gut wäre. Als Referenzwert wurde mir nur gesagt, der untere messbare Wert sei 15.

    Morgen fahren wir heim und ich hole den Bericht ab, dann kann ich mehr sagen.
     
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  15. Claudia1965

    Claudia1965 Bekanntes Mitglied

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    Danke für die Rückmeldung :) Ich finde das liest sich doch sehr gut!
     
  16. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Hab nochwas gefunden, falls jemand den IgG-TEst gemacht hat und sich unsicher ist:

     
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  17. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Also bei mir wurde zuletzt nach der Hepatitisimpfung der Titer im Nachgang bestimmt, aber wie immer handhaben dass die Ärzte sicher sehr unterschiedlich.
     
  18. Claudia1965

    Claudia1965 Bekanntes Mitglied

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    Sehr interessant!! Ist eine pdf.Datei
    Impfung bei erwachsenen Patienten mit chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen.
    Allgemeine Vorbemerkungen
    Die meisten Untersuchungen wurden bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) oder systemischem Lupus erythematodes (SLE) durchgeführt. Neben retrospektiven Kohortenuntersuchungen existieren zahlreiche kontrollierte und einzelne randomisierte Studien. In diesen Studien wurden Effektivität und Sicherheit meist abhängig von der immunsuppressiven Therapie beurteilt. Die Effektivität wurde bei allen Studien mithilfe eines Titeranstiegs Impfantigenspezifischer Antikörper als Surrogatmarker beurteilt.

    https://dgrh.de/dam/jcr:8c7a3ca2-0bac-43d5-ba5d-50d3daca351f/impfempfehlungen_dgrh_pharmako_kommission_2013_lang.pdf
     
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  19. Baudo

    Baudo Neues Mitglied

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    Hallo, nach langer Zeit mal wieder hier.
    Ich möchte nur kurz von meinen Erfahrungen mit mRna Impfstoffen berichten. Seropositive rheumatoide Arthritis seit 2000, zur Zeit im Therapie mit Humira 40 mg/2 Wochen, 10 mg Cortison/d, 1200 bis 1600 mg Ibuprofen/d.
    Nachdem ich vor ca, 4,5 Jahren rigoros meinen Speiseplan geändert habe, kein Fleisch, keine Fleischprodukte (Fisch, Käse Milch ja) hatte ich in dieser langen Zeit keinen akuten Rheumaschub mehr.
    Impfung im Mai und Juni 2021 mit Biontech hervorragend vertragen. Die Boosterimpfung am 04. Dezember 2021 mit Moderna löste leider am 05. Dezember 2021 einen starken Schub aus.
    Ich lag 3 Tage fast bewegungslos im Bett, nach Erhöhung der Cortisondosis auf 40 mg für 3 Tage und 20 mg, 15 mg für jeweils 7 Tage ging es mir nach ca. 1 Woche besser.
    Jetzt habe ich bereits den zweiten Schub innerhalb von noch nicht einmal 2 Monaten nach Moderna-Booster.
    Moderna für mich NIE WIEDER. Entweder Biontech oder ungeboostert.
     
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