Juchuuu! Falls sich jemand wundert, warum ich deswegen so jubel - es war ein Kampf. In der Reha wurde mir vom Orthopäden eine Verordnung für ein halbes Jahr Rehasport aufgedrückt. Nun muss ich erwähnen, dass ich bereits vor der Reha 50 Stunden Rehasport hinter mir hatte. Und trotzdem verschlechterte sich mein Zustand von Monat zu Monat. Nun bat ich also darum, mir doch lieber Funktionstraining, und zwar sowohl Trocken- als auch Wassergymnastik, zu verordnen. (Dass mir die Übungen im Wasser am meisten bringen, hab ich während der Reha feststellen können.) Der Orthopäde weigerte sich jedoch, die Verordnung zu ändern. Seine Begründung: Bei meinen bisher nachgewiesenen Diagnosen würde Funktionstraining von der LVA nicht genehmigt werden. (Meine beidseitige Coxarthrose würde zwar zählen, aber da ich davon keinen schriftlichen Befund habe, doch nicht. Das ist allerdings schon wieder einer andere Geschichte...). Anrufe bei der LVA direkt brachten auch nix. "Das ist eine ärztliche Verordnung. Da liegt die Entscheidung nicht bei uns. Können wir leider nichts machen." Allerdings bekam ich den Tipp, ich sollte nach der Reha mit meiner Orthopädin darüber sprechen, ihr meine Sicht erklären. Hab ich auch getan und dann auch herumgefragt und herumtelefoniert. Und nun hatte ich heute endlich die Zusage für ein Jahr Funktionstraining im Briefkasten, von meiner Krankenkasse. Hab direkt bei der LVA angerufen und erklärt, dass und warum ich NICHT zum Rehasport gehen werde. Die Dame am Telefon war sehr nett, verstand meine Begründung und wünschte mir viel Spaß und Erfolg. Und nun geht's Anfang August los. Sport frei!
@Kaschu, na bitte!dran bleiben, nicht nach lassen und vor allem nicht auf wunder hoffen.prima.alles gute! saurier
Dankeschön @Sinela und @saurier Ich freu mich schon drauf. Klar, ich übe auch zu Hause. Aber in der Gruppe ist es doch nochmal was anderes. Ich sag nur "Motivation"... ;-)
Dann wünsche ich dir viel Spaß. Ich mache auch seit Januar Wassergym und es tut mir gut. Achte darauf alle Übungen achsengerecht zu machen. Leider achtet nicht jeder Trainer darauf. Und wenn du mal eine Übung nicht kannst, dann setze diese aus oder variieren diese so, dass es für dich gut passt. Liebe Grüße kruemel
@thomai Funktionstraining dient ja auch als "Hilfe zur Selbsthilfe". Heißt, unter Anleitung erlernt man in der Gruppe bestimmte Übungen oder auch Bewegungsmuster, die man dann im Alltag daheim natürlich auch anwenden sollte. Der Therapeut/ die Therapeutin leitet nicht nur an, sondern korrigiert auch. Finde ich persönlich super wichtig, damit ich mir nicht selbst mehr schade als nütze. "Gruppenkram" für eine absehbare Zeit, um in der Gemeinschaft zu lernen, was ich dann daheim allein fortführen kann - für mich ein guter Weg...
Hallo, vielleicht kann mir jemand von euch den Unterschied zwischen Funktionstraining und Rehasport erklären? Meine KG bietet Rehasport an. Jetzt habe ich meinen Doc gefragt, ob er mir das aufschreibt...... Ja, macht er. Rezept abgeholt, nun steht Funktionstraining drauf. Ich habe in Ba-Wü schon mal Funktionstraining bekommen, das war damals in meinem Ort von der Rheumaliga..... Ich war mit großem Abstand die Jüngste (das wäre ich jetzt bestimmt nicht mehr), aber es waren viele Schlaganfallpatienten in der Gruppe, die Übungsleiterin meinte dann auch, ich wäre nicht gut in der Gruppe aufgehoben.... weil sie keine Zeit hatte, dann speziell auf meine Probleme einzugehen (Rücken, große Gelenke). Hier würde Funktionstraining auch nur in einem Ort angeboten zu dem ich über 1Std mit dem Auto hinfahren muss. Bei normalen Straßenverhältnissen...... Zu meiner Kg fahre ich 5 Min.
Rehasport und Funktionstraining sind beide mit Formular 56? Bei mir war das mal falsch angekreuzt. Ist aber bisschen her. Für Rehasport gibt es eine Mengenvorgabe innerhalb einer Zeit von 18 Monaten. Du kannst auch mal ne Pause machen. Oder 1x die Woche statt 2x. Und man ist da bisschen aktiver. Meine Meinung.
Funktionstraining wird nur von der Rheumaliga angeboten. Die Therapeuten sollten bei der RL besonders qualifiziert sein Physiotherapeut und sie sollten möglichst eine Weiterbildung der RL gemacht haben, damit sie in Bezug auf Rheuma Bescheid wissen. Das finde ich eigentlich gut. Rehasport durch sonstige Anbieter wie Sportvereine, Physiopraxen, Fitness Studio,..... da liegen die Anforderungen an den Leiter u.a. etwas niedriger. Ich bin zwar selbst bei det Rheuma Liga aktiv, habe früher aber immer Rehasport gemacht. Zum einen wegen des Weges und weil bei der RL mehr ältere Damen und Herren sind, jedenfalls älter als ich und das für mich zu wenig war.
Die Physiotherapie (Therapiezentrum), in der ich Patientin bin, bietet sowohl Rehasport als auch Funktionstraining an. Ich nehme dort schon lange am Funktionstraining teil. Es gibt neben der Rheumaliga auch Physiotherapien oder ambulante Rehaeinrichtungen, die Funktionstraining anbieten. Diese Einrichtungen müssen dafür autorisiert sein, sprich einen "Schein" dafür haben. Funktionstraining kann für 12 oder 24 Monate verordnet werden. Katjes, hier wird kurz der Unterschied zwischen Rehasport und Funktionstraining beschrieben: https://www.betanet.de/reha-sport-und-funktionstraining.html
@PiRi Bei uns findet es während dieses Lockdowns statt. Alles, was ärztlich verordnet wird und medizinisch notwendig ist, findet statt. Edit: was ergänzt
Regelmäßiges Lüften*, Abstand, weniger Teilnehmer in den Gruppen....in allen Gängen und Räumen wird MNS getragen. Desinfektionsmittel sind auch ausreichend vorhanden und die Spender hängen in den Gängen und den Räumen. Aber das ist ja hier nicht das Thema. * Regelmäßiges Lüften ergänzt.
Ich habe normale Ergotherapie in der Gruppe. Maske ist nicht Pflicht wenn wir weitgehend auseinandersitzen. Lüften alle 20 min für 5 min. Allerdings machen wir keine körperlichen dinge
Wenn ich diese Regeln richtig verstanden habe, dürfen Therapien mit medizinischer Notwendigkeit d.h. Verordnung über den Arzt momentan statt finden. Somit darf KG stattfinden und die Therapeuten dürfen auch massieren, hingegen dürfen sogenannte Thai Massagestudios nicht öffnen, da für diese keine medizinische Verordnung notwendig ist und dies eher dem Wohlbefinden dienen. Analog darf medizinische Pediküre oder Maniküre stattfinden, private Nagelstudios sind geschlossen. In der Reha durften Gruppenangebote stattfinden, begrenzte Personenanzahl abhängig von der Raumgröße, Maskenpflicht und alle 20 Minuten lüften. Selbst Anwendungen im Wasser fanden statt, mit großen Abstand und ohne Maske, in der sogenannten Muckibude musste die Maske aufgesetzt werden, begrenzte Personenanzahl, auf manchen Geräten mussten Laken benutzt werden und alle mussten die Geräte desinfizieren. Somit könnte ich mir vorstellen, dass auch Funktionstraining oder Rehasport in medizinischen Einrichtungen stattfinden können.
Ja Therapien mit medizinischem Hintergrund dürfen stattfinden. Wobei aber reine Massagen ja nicht auf Kassenrezept verordnet werden, soweit ich weiss. Mir hilft auch reines massieren nichts, jedenfalls bewirkt es keine dauerhafte Verbesserung. Ich hatte nach Massagen sogar schon einige male noch mehr Schmerzen als davor.